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Weißeritz-Zeitung : 04.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192904040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290404
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-04
- Tag 1929-04-04
-
Monat
1929-04
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 04.04.1929
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Zeitzeritz-Jeilung Tageszeitung un- Mzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.U Netteste Seit««» »e« »eLtrks DeranwvMiÄ« AedeckiE SeNe SeSee« — Lrui» uns Derlasr Sari i« KleesIHUmalS». 95. Jahrgang Donnerstag, am 4 April 1929 Nr. 78 1 ' '41 Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petikzeile 2V Reichspfennige. Eingesandt und Reklamen 60 Reichspfennige «lese» Lia« erahiUl Ne amtliche» Bekanntmachungen De» «mtsharwtmannichaft, -e» Umtsgericht» mr» se» StaNrat» z« Dlppot-iswatD» Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 AM. mit Anträgen, einzeln« Nummern 15 Reichs- Pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12548 Staats- Oertliches und Sächsisches. Reichens«. Kurz -vor den Feiertagen stürzte der Gastwirt Bernhard Heinrich beim Schlachten so unglücklich In ein Gefäß Los MW-, Mm- Md SmklMWMlde darf in der Stadt Dippoldiswalde am 7. b. M. lIahrmarktssonn- tag) In der Zelt von 12—16 Uhr wie an Wochentagen aosgeübt werd en. Stadtrat Dippoldiswalde, am 3. April 1929. MWMWMW "" Mitttwoch,'den 17. April 1929, vormittags -/«11 Uhr, im Gasthof „zur Talsperre" in Malter: 77 h. Stämme 11/42 cm — 24,51 km; 3099 w. Stämme 10/41 cm 1259,06 km; 46 h. Klötze 14'46 cm — 7,82 km; 1215 w. Klötze 7/38 cm 156,19 km; 607 w. Derbstangen Klasse 1—3 — 26,07 km; 1340 w. Relsstangen Klasse 4—8, 18 rm w. Nutzscheite, 34 rm w. Nuhknüppel; aufbereitet Dlppoldlswalder Heide: Kahlschlag Abt. 67, Durchforstung Abt. 69, Hlrschbachheide: Kahlschläge Abt. 15, 16, Durchforstungen Abt. 3, 8 und 22, Rabenauer Teil: Kahlschlag Abt. 85. Forstamt Wendischcarsdorf.Forsttasse Dresden. Miki» f«p morgen: Bevorstehende Nacht auch im Flachland« mehrer« Kältegrade, Gebirge mäßiger bis strenger Frost. Tagsüber Flachland Tempe raturen über Null ansteigend. Noch vorübergehendem Aufklaren erneut verstärkt« Bewölkung und später auch wieder aufkvm- mend« Neigung zu örtlichen Niederschlägen. Schwache bis mäßige <Mnd« aus nördlichen bis westlichen Richtungen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf manns Ernst Bruno König, alleinigen Inhabers der Firma Seifersdorser Holzindustrie Bruno König in Seifersdorf, ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf de« 2». April 1S2S, nachmittags /-S Uhr, vor dem Amtsgerichte Dippoldiswalde anberaumt worden. K 5/28. Dippoldiswalde, am 2. April 1929. Da» Amtsgericht. Dippoldiswalde. Es ist noch einmal vollkommen Winter ge worden. Mederholte stark« Schneefäll« gestern nachmittag, abend und heut« morgen haben über Felder, Wälder und Straßen ein« dicht« Schneedecke gebreitet. Im Gebirge -liegt der Schnee bereits wieder so hoch, daß Kraftwagen ohne Schneeketten nicht vorwärts kommen. Dazu ist auch das Thermometer stark ge sunken. In vergangener Nacht ging es bis auf minus- 7 Grad herab. Erst am -späten Vormittag näherte es -sich wieder dem Nullpunkte. Steigendes Barometer, zeit-weißes Aufreißen der Wolkendecke läßt hoffen, -daß sich das Wetter wieder bessert, eine aus Westen herannahend« Depression dürste auch die Kaltluftzu- suhr aus dem Norden abschliehen, so daß wohl mit wärmerem Wetter bald zu rechnen ist. — Der Frost hat -den an und für sich ziemlich hohen Masserstand der Weißeritz etwas herabgedrückt, immerhin flieht noch viel Wasser zu Tal. Di« Talsperre ist jetzt bereits Wieder soweit gefüllt, daß der Wasserspiel wieder bis zur Vorsperre reicht. Die Talsperre vermag aber noch viel Wasser aufzunehmen, dis die Wassermengen brausend über die Kaskaden Helm Sbauwärterhaus« hinadstürzen. — Heut« vor 30 Jahren trat Buchhalter Paul Donath bei der Firma -H. H. Reichel als Lehrling ein. Nur durch den Kriegs dienst unterbrochen, hat er feine ganze Kraft der Firma gewidmet und dabei noch Zeit -gefunden, für den Turnverein (DT.) außer ordentlich ersprießlich zu wirken. — Di« Pressestelle der Reichsbahndirektton Dresden teilt mit: Bei der Reichsbahn werden -die Fahrkarten für einfache Fahrt äußer bei Antritt der Reife und Fahrtunterbrechung künftig auch bei jedem sonstigen Verlassen der Bahnsteigsperre gelocht, also auch dann, Wenn «in Aeijeder auf einem Unierwegsoahnhof den Bahnsteig verlassen muh, um den Anschluhzug zu erwarten oder zu -ihm ««langen zu können. — Eine aus Polenz gebürtige, im Anfänge der zwanziger Jahre stehende Hausgehilfin Elli Berg«, deren Eltern in Neustadt sSachsen) wohnen, wollte in Dresden «ine neu« Stell« an- trelen. Das jung« Mädchen, dos stch bisher in einem Pirnaer Haushalt in Diensten befand, gedacht« am Dienstag von Arnsdorf aus mit der Eifenbahn dorthin zu fahren, um die erforderliche po lizeilich« Abmeldung zu bewirken. Der betreffende Zug hatte sich bereits in Bewegung gesetzt. Die Berge -sprang noch auf, rutscht« ober ab und geriet unter die Räder. Dabei -wurden ihr u. a. der Kopf zermalmt, was zum -sofortigen Tod« führte. — Am 1- Osterfei-ertog mittags fuhr auf der Meißner Elbbrück« ein mit Anhänger versehener Autobus -der Linie Nie derwartha—Meißen des Kraftverkehrs Freistaat Sachsen vom Bahnhof kommend gegen das .Brückengeländer. Dabei wurde das Geländer beschädigt, dgs recht« Vorderrad ragte bereits in den hochgeschwollenen Strom. Der Führer des AuiobuS hatte sofort vll-e Bremfen.in Tätigkeit gesetzt, di« augenblicklich -ihre vorge sehen« Wirkung ausüblen. Die 'zahlreichen Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon. Niemand erlitt dabei Schaden, wie auch der Autobus unversehrt geblieben war-. Oberfrauendorf. In der letzten Gemeindeverordnetensttzung stand als erster Punkt der Tagesordnung der geplant« Massen- schutt zur Beratung. Da die Streck« im Oberdorfe nicht die ge nehmige Länge hat, beschließt man, noch etwa 120 Meter aus gangs des Dorfes nach Dippoldiswalde zu schütten. Schadhaft« Stellen in der Straße nach Ulberndorf sollen auSgebessert wer den, ebenso der sog. Ki«ßlingsche Teich. Sobald eS die Witterung auläht, wird abgeändert, dann werden di« benötigten Stein« ver dingt und sollen schnellstens angefahren werden. Gewährt -wird eine Spende auf ein Brandgefwadigtengefuch aus Hausdorf, so wie auf ein Bitt-r.. S-"is-,... ' miat wird dem Landwirt Paul Nitzsche der Weil« Scheune. Von vier Schreiben des Fürsorge-verbands, von einem Angebot In Trockenfeuerlvfchern „Total", von einem Schreiben der Frau Gerisch das als erledigt betrachtet -wird, wurde Kennt nis genommen. Nachträglich genehmigt wurde dl« Benutzung der Feuerspritze -beim AuSpumpen des Richterschen Neubaues. Kenntnis wurde genommen von der Anzeige mehrerer Fortbil- d-ungSschülerinneu und -schül-er wegen Teilnahme an Tanzver gnügen und die Bestrafung mit 1 AM. — im Wiederholungsfälle - mit 3,00 AM. — gutgeheiße-n. Oberfrauendorf. Wie verbautet, geht die hiestge Göhker-sch« Schmiede, die bisher Schmiedemeister Bellmann gepachtet hatte, bald in den Besitz des Schmi«dem«iste " über. mit -heißer Wurstbrühe, -daß er sich schwer verbrühte und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Dresden. Die Ministerien des Innern und der Finanzen ge ben im Gemeinsamen Ministerialblatt Nr. 6 bekannt: Zur «in- hettlichen und regelmäßigen Bekanntgabe von Straßensperrungen auf den Staatsstraßen und allen Gem« in de wegen mit erheblichem Durchgangsverkehr soll im ganzen -deutschen Reich von 1929 ab eine Gp-errkarte eingeführt werden. Mit der Bearbeitung der Unterlagen für di« Sverrkarte -sind di« Straßen- und -Wass«rbau- ämter beauftragt worden. Dresden. Das Gesamtministerium veröffentlicht -im Gemein samen Ministerialblatt Nr. 6 vom- 30. März eine Verordnung, nach der gemäß Art. 44 der Verfassung bestimmt wird: Di« Mini sterien -werden ermächtigt, bei den von ihnen vertretenen Kapiteln und Titeln des SlaatShaushaltpläneS von sich aus Ausgaben bis zu den Beträgen anzuweisen, die in d«n Entwurf des Stoatshaus- haltplans auf 1929 eingestellt worden sind. Vor Ueberschreitung der nach Abs. 1 zur Verfügung stehenden Beträge oder vor An weisung außerplanmäßiger, nicht i-m Entwurf« des StaalShaus- hällplanS auf 1929 vorgesehener Ausgaben haben sich die Mini sterien der vorherigen- Zustimmung des Finanzministeriums zu versichern. Di« Leistung solcher im Entwürfe des StaatshauShalt- planes auf 1929 vorgesehener Ausgaben, die zur Erfüllung neuer -Slaatsaufgaben erfolgen soll, Kak -solange zu unterbleiben, bis der Landtag -den Staatshaushaltplan auf 1929 -verabschiedet oder in Dr-inglichkeikSfällen sich mit -der Verausgabung vor Verabschie dung des Staatshaushaltsplans einverstanden erklärt hat. — Di« „Leipziger Neuesten Nachrichten" melden: Mit dem 2. April -wurde Professor Dr. Boehm von der Universität Leipzig un- Direktor Albert von -den Sächsischen Werken, di« beide be reits früher -in der Nachrichtenstelle der Staalskanzl-e-i tätig wa- ren, bis auf weiteres in die Staatskanztei der sächsischen Regie rung berufen. Di« Berufung hängt offenbar -damit zusammen, daß der derzeitige Leiter der Nachrichtenstelle, der linkSsozia-listische Oberregierungsrat Block-, -sich auf einer Urlaubsreif« nach Grie chenland befindet. Die linkssozialistische Press« erhebt -wegen der Berufung «in großes Geschrei über Korruptton, obwohl eS doch selbstverständlich ist, daß eine Regierung im Wahlkampf auf die Besetzung- dieser wichtigen Posten nicht verzichten kann. — Das Freigut Fürstenhof in Loßnitz (Amkshauptmannschaft Freiberg) bildete früher einen selbstständigen Guts-bezirk und war Mitglied des Ueberlandstromverbandes Freiberg-. Im Jahre 1922 wuroe «S der Gemeinde Loßnitz zw-angseingem«ind«t. 1925 -ver kaufte d er Verband sein Elektrizitätswerk für 4,5 Millionen Mark an di« Aktiengesellschaft Sächsische Werke. Der Eigentümer des Gutes verlangte nun feinen entsprechenden Anteil am Verkaufs erlöse, indem er behauptete, den Eigentümern «mgem-eindeter Gutsbezirke verblieben Recht« und Ansprüche gegenüber dem Ver band auch nach- der Eingemeindung des GutSbezirkeS. Die Kreis- hau-ptma-nnschast Dresden hatte di« Klage abgewtesen, indem sie -die Auffassung vertrat, daß es sich -um ein öffentlich-rechtliches Verhältnis gehandelt habe» das mit der Eingemeindung des Guts bezirkes in die Gemeinde untergega-ngen sei. Dem Kläger würde bloß «in Anspruch als Besitzer eines selbstständigen Gutes zugc- sta-n-den haben. Die hiergegen eingelegte Berufung des Klägers hat das Sächsische Oberrerwaltungsa«richt kostenpflichtig zurück gewiesen. Der Senat hat die Auffassung der Vorinstonz, daß das Freigut als selbstständiger Gutsbezirk eine Körperschaft des öf fentlichen Rechtes gewesen sei, nicht zu teilen vermocht. Nach -der herrschenden Rechtsprechung sei vielmehr Träger der öffentlichen Recht« und Pflichten der jeweilige Besitzer -des Gutes. Bei einer Verteilung des Grundvermögens würde deshalb Kläger Anspruch auf einen entsprechenden Anteil haben, wenn das Gut dem Ver band noch zugehört«. Dagegen habe der Besitzer eines ausge schiedenen Gulsbezirkes sowohl nach dem Gesetz als auch nach- der Verbandssatzung keinen Anspruch mehr am Verbandsvermögen. Pirna. Am Ostermontag bemerkten drei auf ihren Rädern an der Elbe entlang fahrende Arbeiter zwei Menschen, di« mit den Fluten des Stromes kämpften, während unweit von ihnen ein gekentertes Faltboot trieb. Die Radfahrer alarmierten «inen in der Nähe -befindlichen tschechischen Schleppdampfer. Dieser setzte sofort ein Boot aus und rettete unter großer Anstrengung die beiden Schiffbrüchigen. Bab Schandau. Am Sonnabend nachmittag stürzte im Pre- bisch-tdrgeb-iet ein junger Berliner an einer abschüssigen, noch ver eisten Stelle 6 -bis 7 Meter tief ab und zog sich Verletzungen am Hinterkopf zu. Seine Kameraden- brachten ihn in eine Hütte in der Nähe der Prebischtorwirlschaft, wo er zwei Tag« lang liegen blieb. Sein Befinden verschlimmerte sich unter diesen Umstän den, zumal di« Hütt« ungeheizt war. Endlich, am Montage ver ständigt« einer seiner Kameraden di« -hiesigen Arbeiterfamariter, die -ihn -Im Lause des M-ontagS d«n hiesigen Krankenhaus« zu- führlen. Der Abgestürzl-e hat sich auch noch eine sehr schwere Er kältungskrankheit Mgczogen. - Bautzen. In -dem durch die vielen Brandstiftungen in der - Vergangenheit sehr bekannten Orte Neschwitz brach aus bisher unbekannter Ursache am Morgen -des Ostermontages in dem „ Wirtschaftsgebäude des Besitzers Holtsch Feuer aus, das rasch um Schmiedemeisters Täuber auS^Folkenhäin sich gr-i-ff. Infolge d«r starken Berqualmung war «S der Feuer wehr nicht möglich, an den Brandherd heranzukommen. Das Wohnhaus wurde ein Raub der Flammen. Mobiliar und Pieh konnten in Sicherheit gebracht werden. Kamenz. In der bekannten Baum- und Rosenschule bei Schm-eckwitz ist durch das Mild im Lauf« dieses langen und stren gen Winters großer Schaden an den Kulturen angerichtet worden, der auf mehr als 10090 Mark geschätzt -wird. Das Mild ist bei -dem hohen Schn«« auch in die umfriedeten Anpflanzungen «inge- >f «in Brandaeschädiatengeiuch aus vausvorf, ,o- - jungen und hat-durch Abnagung-der jungen Rind« an 3000 Obst- ittaetuck der^öcktilcken Bttndenerboluna aeneh- bäume und Beerensträucher vernichtet. -Landwirt Paul Nitzsche der Weiterbau- seiner j Bischofswerda. In einem Sl-allgebäude der früheren Tra-n-- --- " - -2- - -- >— - Kasern«, di« jetzt zu Wohnzwecken umge-baut. ist, ereignete sich Dienstag nachmittag ein« heftig« Explosion, durch die sämtliche in dem Gebäude vorhandenen vier Wohnungen te-ilwer!« erheblich zerstört wurden. Ein 19 Jahre altes Mädchen erlitt schwere Brandwunden, ein 9jähriges Kind wurde durch «Ine einstürzende Mauer verletzt. Die Ursache der Explosion konnte noch nicht «r- - mittelt werden. ! Limbach. Die ehrwürdig, bis -in die vorresormatorische Zeit zurückwei-sende hiesige -Stadtkirche hat zum Osterfeste -neue bunte Kirchenfenster erhalten, -durch die das schlichte Kirchlein eine weihevoll -wirkende Belichtung erhält. Die Freude in der Ge- > meinde ist umso größer, als die Kirch« seit ihrem Umbau vor 120 - Jahren nur gewöhnliche Glasfenster besaß, die dem Kirchenlnnern > etwas außerordentlich Nüchternes -verliehen. Weihbach. Line dem HI«sig«n Sattl-erineister Nestler gehönge Ziege brachte dieser Tage -sechs Junge von ganz normaler Größe zur Welt. Obwohl ein derartiger Wurf bei Zieg«n zu den größ ten Seltenheiten gehört, befinden sich die sechs Zicklein vollkommen! , wohl und munter» Leipzig. Am Mittwochmorgen fuhr an der Eck« Ber-linev l Straße-Rack-witzer Straße -ein Lastwagenzug, w-cchrscheinlich in- > folge Versagens der Steuerung, gegen das Eisengitter -der Bahn- üherführung und -stürzte etwa acht Meter tief über «ine Böschung > auf -die Eisenbahnschienen -hinab. Glücklicherweise -wurde -das Per- soiral -der Lastwagen nicht verletzt; auch die Lastwagen -selbst haben nur geringe Beschädigungen davongetragen. Borna, 3. April. In einer Mannschaftsbaracke der- Braun kohlenwerke Borna A.-G., -die als Arbeitsraum diente, brach heute früh -ein Brand aus-, aller Wahrscheinlichkeit durch Funken slug aus der Esse eines benachbarten Waschraumes. Schleunigst wurden von der Werksfeuerwe-kr di« ersten L-öscha-rbeiten in An- - griff genommen. Indessen explodierten zwei große Sa-uersko-ss- behälter. Die Gewalt -der Explosion -war so -stark, daß Teile einer Flasche 26 Meter weit flogen und dann noch di« Ziegel-Wand des Pförtnerhauses durchschlugen. Personen sind glücklicherweise nicht M Schaden gekommen. Trotz angestrengter Bemühungen der ' Feuerwehr war von der Baracke nichts mehr zu retten-. Geringswalde. Die 24 jährig« ledige Wirtschafterin Vincenz, Lie an epileptischen Anfällen litt, ist am Ostersonnabend vermut lich während eines solchen Anfalles -in der Badewanne ertrunken. Flöha. Der Kaufmann Karl Dransfeld aus Dresden fuhr -mit seinem Freund auf seinem Motorrad mit Beiwagen, in dem sich ein« Frau- und ein Kind befand, gegen das- eiserne Schutzgitter der Landdrück« bei Flöha, Las -durch den -heftigen Anprall durch brochen wurde und stürzte -in den zwei Meter tief gelegenen Gra ben. Dransfeld erlitt lebensgefährliche VerleKrugen. Sein Freund, der auf -dem Soziussitz miffuhr, und die in dem Beiwagen sitzend« Frau mit dem Kind kamen mit leichteren Verletzungen davon. Chemnitz. Als am Ostersonnabend auf -dem Nikolaibahnhof «in 18 Jahre alteS Mädchen im Begriff war, ihr Gepäck in «in Wagen-Abteil zu schieben, mußte -sie sich mit -der linken Han- am Rahmen der Wagenl-ür festhalten. In demselben Augenblick schlugen andere Personen, die mitfahren wollten, aber >das Abteil besetzt fanden, die Wagentür zu, wobei dem Mädchen drei Finger abgequetscht wurden. Der Tatbestand konnte erst in Siegmar aus genommen werden, weil der Zug im Augenblick des Unfalls schon in Fahrt war. Chemnitz. Das Wasserwerksamt teilt mik, daß infolge des TauwftterS und der Niederschläge der -letzten Tag« die klein« Tal sperre in Neunzehnhain, di« 600 00O Kubikmeter saßt, voll gefüllt ist. Di« Füllung -der drei Millionen Kubikmeter fassenden großen Talsperre -in Neunzehnhain, von der di« Chemnitzer Wasserver sorgung in der Hauptfach« abhängig ist, vollzieht sich zwar lang sam, doch in hoffnungsvoller -Weise. Es wird möglich fein, das Wasserwerk Ältchemnitz, daS in der schweren Notzeit übermäßig in Anspruch genommen werden mußte, in -den nächsten Tagen zu entlasten. DaS Wasserwerksamt glaubt es ohne technisch« Be denken verantworten zu können, unter den gegenwärtigen Ver hältnissen dem Rat eine Milderung der schärfsten Sparmaß nahmen -vorzuschl-agen. Hohenstein-Ernstthal. Di« am 23. April 1927 ab-gestürzts Brunnenfigur — «ine Wasserträgerin darstellend — wurü« jetzt durch «ine vom hiesigen Bildhauer Ziegner geschaffen« neue -er setzt. Die Figur gl«icht der alten und besitzt auch ihre stattliche Höhe von 2,30 Metern. Die Figur wurde auS einem 88 Zentner schweren Poftaer Sandstcinbl-ock gehauen und wiegt 22 Zentner. Der Altmarktbrunnen, zu dem die Figur gehört, wurde unserer Stadt aus Anlaß ihres 400 jährigen Jubiläums vom damaligen Ministerium geschenkt und kam 1911 Mr Ausstellung. Hohenstein-Ernstthal. Noch dem Ausladen- von Flaschen auS einem Güterwagen -blieb der 14 jährige Sohn der Witwe Lindner im Wagen und schaut« zu, wie der Lastkraftwagen der Firma ab- -fahren wollt«. Dabei streift« der Lastkraftwagen -die Tür des Güterwagens und schob sie plötzlich mit aller Gewalt zu. Noch ehe -der Knab« seinen Kopf zurückziehen konnte, wurde er von der Tür des Güterwagens erfaßt und eingeklemmt. Der Tod trat auf der Stelle ein. Lugau. Im Verlrauensschacht der Gewerkschaft Gottes Segen entstand durch Entzündung von Gasen «in Grudenbrand, der nur dadurch bewältigt werden konnte-, daß daS ganz« Revier abgc- sperrt wurde. Zwei Bergarbeiter wurden durch hereinbrechende Gesteinmassen verschüttet, einer von ihnen erlitt schwere Ber letzungen. Crimmitschau. Beim Abbruch -Les Roten Turmes wurden in etwa 1,80 Meter Ties« unter -dem Fundament Scherben von Töp fen oder Urnen mit Knochenresten gesunden. Die wissenschaft- lichen Untersuchungen «rgaben, daß «S sich um sogenannte „Bau opfer handelt, -di« -man -im 12. und 13. Jahrhundert eingrub, um Unfälle beim Bau zu verhüten. ES handelt sich um Knochen von Hunden oder Katzen. ArnoldSgrün -i. V. Liner sehnlichst erwarteten Neuerung wird sich demnächst unsere Kirch« erfreuen können. DaS Oroet- gebläse, daS seither durch Fuhbetrieb in Tätigkeit gesetzt werden Mußt«, wird nunmehr elektrischen Antrieb erhalten. -Die Orgel selbst wird -durch Einbau neuer Orgelpfeifen verbessert.
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