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Weißeritz-Zeitung : 14.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192903140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-03
- Tag 1929-03-14
-
Monat
1929-03
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 14.03.1929
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wurde auch du« solch« für öle zugige Haltestelle am Lu»n«rs- borfer Weg« gewünscht; öle Kraftwagen-Verwaltung lohnte aber der HaHeouenzen wegen >«glichen Bau ober BeMfe ab unb wies barguhW, baß von ihr In solcher Hinsicht außerordentlich viel ver langt werbe, Satz -sie aber boch immer bi« RentobiMlt bes ganz«, Untern«tzmeiis im Auge baden müsse. Welter warb« mitgeteilt, bH man in Glashütte auf gut« Anschluss« an bl« Retchspostwaae» taiaufwärls dez. uingekehrt «rstreden werbe. Ein Gesuch des Bahnhotel-Wirtes Höhn« in Glashütte um Verlegung ber Halte stelle von „Stabt Dresden" nach be-m Bahnhotet, da dort ein Rangieren ber Wagen nicht nötig sei, bi-i«b zunächst auf sich be ruhen. Di« Glashütten Stabto-ertretung soll mit ber Reichsbahn unterhandeln, ob «s möglich ist, ben Bahnhofsvorplatz als Halte stelle für staatlich« und Reichspostkraftwagen unb ben Bahnhofs- warteraum auch als Autowarteraum zu benutzen. Wie weit bas möglich ist, wirb bi« Zukunft lehren. Die Frau Rieger vom „Goibenen GlaS" in Glashütte vünfcht« Vertegung Ler Haltestelle „Markt" vor ihr Lokal. Auch bem würbe nicht entsprochen. Es soll aber, wem» bie geplant« Ü«berdrückung ber Prießnitz an ber „Sonne" burchgeführk ist, geprüft werben, ob «s nicht praktisch ist, bie Haltestelle dorthin, an ben OrtSe-lngang zu verlegen. Gin Zeitungsartikel, ber bemängelte, bah bei ben Schneeverwehungen ber letzten Wochen bie Frchrer vielfach nicht unterrichtet waren, Wie weit »«fahren konnten und viele Passagiere dadurch in Sturm und Wetter große Strecken laufen muhten, löste ein« l«b- hafte Debatte aus, in ber betont würbe, bah sich bi« Schneeschutz- wände sehr gut bewährt hätten, wenn sie rechtzeitig gesetzt und rechtzeitig gezogen und a u f bie Schneewänbe wieder aufgesetzt wurden. Gemeinden, bie bas Gelb für deren Anschaffung gespart hätten, hätten es vielfach für Schneeschurlöhne ausgegeben. Zum Schluß warf Stadtverordneter Sommer, Glashütte, noch in die Debatte, baß ein Pirnaer Pri-vat-Kraftwagen-betrieb in dem öst lich ber Müglih gelegenen Teil« 'der Amtshauptmannschaft Dip- polbiswalbe Kroftwag«nlini«n «inrichten woll« und die Zustim mung "der Amtshauptmannfchafl dazu habe. Prokurist Bret schneider glaubte nicht an letzteres unb warnt« vor Einrichtung privater Autolinlen, die sich kaum rentieren würben. Eine ent sprechende Autolinie, vielleicht Glashütte^Dittersdorf—-Liebenau —Landesgrenze später einmal einzurichten, stellte er nicht außer Möglichkeit. Hiermit schloffen auch diese Beratungen. Dippoldiswalde, 7. März. Die Interessenten und Freunde des Rundfunks und die, die es werden wollen, waren für gestern. abend nach dem „Stern"-Saale zu einem Vortrage geladen. Eine recht stattliche Anzahl! konnte der Vorsitzende dcs hiesigen Funkvereins, Hochmuth, begrüben, der noch ausführte, daß es keinesfalls Zweck des Vereins sei, Apparate etwa zum Verkauf zu basteln, sondern daß man lediglich die Vorteile des Rundfunks der Allgemeinheit klar und dienst bar machen wolle, sich dabei sowohl der Apparate der Indu strie bediene, als auch denen, die Geschick und Neigung haben, beisn Selbstherstellen eines Apparates mit Rat und Tat zur Hand sei. Jedermann lud er ein, durch Teilnahme an den regelmähigen Zusammenkünften — vorerst ohne Anmeldung zum Verein — von alledem sich zu überzeugen. Nunmehr nahm Oberposkat Knopf das Wort zu seinem instruktiven und zugleich unterhaltenden Vortrage, in dessen erstem Teile er über Bildübertragung und Fernsehen sprach und mit Hilfe von Lichtbildern erläuterte, wie das zu übertragende Bild in Punkte zerlegt, diese in elektrische Energie — Stärke je nach dem Lichtwerte — umgewandelt und so fortgesendet und vom Empfänger wieder in Punkte umgesetzt werde, die dort das Bild wiedergeben und zwar um so deutlicher, je grötzer die Zahl dieser Lichtpunkte, je feiner das Punktnetz ist. Auf demselben Prinzip — wenn auch in der Technik kompli zierter, beruht das Fernsehen, das Redner ebenfalls er läuterte. Freilich ist hier noch vieles Theorie. Die meisten Schwierigkeiten bei alledem macht die Geschwindigkeit, mit der die Vorgänge sich abspielen, und die präzise Gleichmäßigkeit, niit der Senden und Aufnehmen vor sich gehen müssen. Seit einigen Monaten ist für die Bildübertragung beim Deutschen Rundfunk derFultograph eingeführt, mit dem jeder Rund funkteilnehmer Bilder aufnehmen kann, wenn er ihn mit feinem gewöhnlichen Apparat verbindet. (Der Fultograph ist mit von ihm aufgenommenen Bildern ausgestellt und wird von, Redner erläutert.) Im zweiten Teile behandelt der Vor tragende den Rundfunk selbst, gibt Winke über das Tech nische und weist hin auf seine Vorteile in geselliger, wirtschaft licher und kultureller Hinsicht; wie durch ihn das Familien leben gefestigt, das Wissen der Hausstau bereichert, der Schul unterricht unterstützt, der Landwirt durch Wetter- und Börsen dienst vor Schaden bewahrt, die Heilung des Kranken unter- siützt, der Blinde geradezu den, Leben wiedergegeben werden kann. (Letzterer genießt Gebührensteiheit.) Besonderes Gewicht legt der Rundfunk heute darauf, aktuell zu sein; seine Teil nehmer in den Stand zu setzen, das mitzuerleben, was sie aus den verschiedensten Gründen äuf andere Weise nicht miterleben können. Das Lichtbild zeigte uns noch den hohen Stand des heutigen Rundfunkwesens überhaupt und seiner Technik. Noch sehr vieles könnte gesagt werden, aber es mutz genug sein. Lauten Beifall erntete der Vortragende. Die Rundfunksache aber hat gewib neue Freunde gefunden. Einige gebastelte Apparate konnte man beaugenscheinigen. Eine Ausstellung war nicht geplant. Vor und nach dem Vortrage sorgte ein Grammophon der Firma Hölzhöfer für gurr Unter- halung, unterstützt durch mehrere im Saale verteilte Laut verstärker (Gräfenhainichener Fabrikat), so daß man im Augen blick gar nicht wußte, von welcher Stelle aus die Musik kam. — Wenn unsre Urgroßeltern hätten dabei sein können! Dippoldiswalde. Am Mittwoch abend lies in den Ar-Ni- Lichtspiüen der Hapag-Großfilm „Das westindische Paradies". Der Besuch hätte weit besser sein können, denn schließlich wußte doch jeder, daß ein Lehrfilm gezeigt wurde. Dann war ja auch der vorhergehende Film „Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" die beste Reklame für den zweiten Film. Zunächst wurde durch einen scherzhaften Trick film vor Augen geführt, was einem auf der Reise alles pas sieren kann und was für «in Institut dann am besten die Reisrunannehmlichkeiten beseitigen kann — das Reisebüro der Hapag. Der eigentliche Film zeigte westindische Städte und Hafenanlagen, Industriezweige, wo auch schon mit dem lau senden Band gearbettet wird, Sitten und Gebräuche. Korvette n- Kapitän a. D. Breithaupt gab dazu die nötigen Erläuterungen. Interessant war die Kakao- und Zuckergewinnung und der Panamakanal, der in seinem Ausbau und in seiner technischen Durchführung gezeigt wurde. Die Entstehung des Golfstromes wurde MM Schluß in geographischen Trickbildern vorgeführt. Es war ein hochinteressanter Film, und wer sich diesen nicht angesehen hat, hat wirklich etwa» verpaßt. K« verurteilte i! bie Var über varc nicht der ! dürft, komm eine entha vor L »n d tag vam Mich Feld mer nun, aanr oere Kkai im Ai sparer der ar sparka sen be 40 Pr Dann einem Restfii gende 3 Wohn mit § Zweck« theken bracht bestem es ka schloss Die S nerha leistet bei d 6,01 tragss schäft) zeit v kapito Leipzig. Ein ISjährtger Telegraphenlehrling aus Anger-Crotten-orf ist in ber Nähe von Lieberttvolkwi- tot auf den Eisenbahnfchienen aufgefunben worben. ES liegt Selbstmord vor. Was den Junge» zss dieser Lat getrieben haben mag, ist noch nicht fest- aettellt. Der uuttel -i und Spa jammens den die oder na« rigstem ) da in ih aus. N trauenSt Aufsicht Lei lassen b Leipzig. Der Gekchirrführer Kluge aus Maschwitz Sei Coloitz stand vor -er Strafkammer als Berufungs instanz. Bom Schöffengericht in Colditz war er wegen StttltchkeitsvergehenS in 28 Fällen, bie er an Kindern unter 14 Jahren verübt hatte, zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Außerdem hatte er mit Schülern unter 14 Jahren widernatürliche Unzucht getrieben. Die Strafkammer bestätigte die vom Schöffengericht in Colditz ausgesprochene Zucht- ibn außerdem noch zum Verlust -er bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von zehn Jahren. Hoffnun natürliä lassen, aen hat Eintritt Eine A Vater L worden. Le noch ke Sicherh. amter Beamte Grund! der der freulich zu rufe Einrich evang gesellsck tholi tholisch wesens nungsb gerichte Deutsch Der „l sichtigt auch fi ren vo im übe schen i lungsst N verban sation linie geben, unzuvc versöhn bezw. organi und zr lung ! Anstal Dippoldiswalde. Selt Lagen fand«» an der Deutsch«» Müll er sch ul« dl« schriftlichen Prüfungen statt. Ihnen folgt« am Mittwoch früh dl« mündlich« Prüfung und anschließend um 11 Uhr im großen Bortragssaale dle Semester-Schlußfetrr und Entlassung, Gew.-Studienrat Wolf gedacht« am Eingang di«s«r Feier in herzlichen, warmen und zu Herzen gebenden Worten des am 31. Dezember vorigen Jahres erfolgten HinscheldenS des Ing. Kettenbach, der den Lehrern eln lieber Kollege, den Schälern ein treuer Lehrer und Berater war. Er bat dl« Anwesenden sich . zum «hr«nden G«denk«n van den Plätzen zu erheben. Dann be- grüßte er ORRat Benlsch vom Wirtschaftsministerium, Bürger- , meister vr. Höhmann, Bertreter von Verbänden und der Pressen, i Aus dem Vorgängen der Schulen war folgendes zu bemerken: . Das SS. Semester war von 1SS Schülern (SO Inländern und 43 Ausländern, «inschl. Oesterrelchern und Danzigern) besucht. Durch die Erkrankung Kettenbachs ab Oktober machten sich viele Ver tretungen nötig, dle trotz Ueberlastung vom Lehrerkollegium noch freudig geleistet wurden. Ab 1. April wird das Schulgeld unter ; Wegfall der Sondergebühren um 20°/» erhöht werden. Der Schluß des Wintersemesters wurde auf Grund einer neuen Festen-Ord nung vom 8. auf den 13. März orrlegt. Laut Verordnung deS Wirtschaftsministerlums ist die Abteilung höherer Mühlenbao in die Liste der Schulen für Erteilung der mittleren Reife ausgenom men worden, und weiter ist genehmigt worden, daß ab 1. April die Schüler der Mühlenoauschule nur noch am 1. Oktober jeden Jahres ausgenommen werden können. . Reiche Zu wendungen wurden der Schule wieder vom Wirtschafts- Ministerium, der Stadt und Verbänden und einer Reihe Firmen. Nach diesen chronikalischen Mitteilungen wendete sich Studtenrat Wolf in einer kurzen Ansprache an die abgehenden Schüler und erinnerte dabei an den Mönch Ekkehard In Scheffels gleichnamigem Merke, der, die Brust geschwellt von hohen Idealen, aus der stillen Klosterzelle in St. Gallen hinaufzog nach dem trotzigen Hohrntwyl zur Herzogin Hadwig und manchen Kummer estohr. Er verglich die Scheidenden mit dem Wanderer, der im Früh- morgen aufbricht und wandert, den Gewitterwolken und -stürme treffen, der sich am Quell zu mittag labt und bei untergehender Sonne sein gestecktes Ziel vor sich steht. So werde auch ihr Leben durch Äewitterstürme gehen; Sonnenschein, die Stunden stillen Glückes, werde sie grüßen. Viele solcher Stunden seien den Menschen nicht beschieden, aber dle wenigen wiegen vieles auf. Solche Stunden müsse man feflhalten. Studienrat Wolf mahnte dle Ab- i gehenden, sich durch Fleiß eine gesicherte Stellung zu schaffen, damit würden sie Achtung der Untergebenen und Vorgesetzten er ringen und das gesteckte Ziel sicher erreichen. Ausgerüstet mit einem vierfachen Pfände — einer guten Erziehung im elterlichen Hause, einer guten Schul-Vorbildung, der Unterweisung tüchtiger : Lehrmeister und der Ausbildung an der Deutschen Müllerschule j — werde ihnen der Kampf im Leben nicht zu schwer werden. Mit den besten Wünschen für den ferneren Lebensweg schloß Studtenrat Wolf seine Ansprache und schritt dann zur Bekannt gabe des Prüfungsergebnisses. Zur Prüfung gemeldet hatten sich aus III bl — 23, IVT — 7 Schüler. Zwei von ersteren mußten wegen Täuschungsoersuchen zurückgewiesen werden, zwei der letz teren mußte nach der mündlichen Prüfung das Reifezeugnis ver sagt werden. Die schriftliche Prüfung zeitigte befriedigende Re- i jultate. Zwei Schülern, Weidenbach aus Illdl und Rehme aus IVT konnte «ine besondere Belobigung erteilt werden, ersterer erhielt auch noch für vorzügliches Verhalten und vorbildlichen Fleiß ein Buch als Auszeichnung. Nachdem die Zeugnisse ver- j teilt und die Abgehenden damit aus dem Verband der Schule entlassen worden waren, richtete namens der Stadtgemetnde und ! des Schulausschußes noch Bürgermeister vr. Höhmann Abschieds- j Worte an die Abiturienten. Er beglückwünschte sie zu ihren Er- i folgen und ermahnte sie, Im Lebenskampf Ihre Ideal zu bewahren, s das Urbild der Freiheit, immer die Schule und die Lehrerschaft ! in gutem Gedenken zu behalten und die Stadt und ihre Bewohner schaft nicht zu vergessen. Hierauf überreichte im Auftrage des ' Verbandes vom Verein „Glück zu!" Zehne den beiden ; Glück zu'ern Weidenbach und Rehme, je «Inen Glaspokal mit Wap- i pen als Anerkennung für ihre Leistungen. ! Dippoldiswalde. 3m Herbst dieses IahreS finden bekanntlich die Stadtverordneten- und Gemeinderatswahlen statt. In der heutigen Zeit ist es nötiger denn je, daß man zu den kommunat politischen Fragen Stellung nimmt, hängt doch von der Zusam mensetzung der örtlichen Parlamente auch in steuerlicher Be ziehung sehr viel ab. ES dürste deshalb von besonderem Interesse sein, den besten Kenner der Kommunalpolitik, Syndikus Töael, Coßmannsdorf, zu hören. Syndikus Tögel wird am Sonnabend, nachmittags 4 Uhr, im Bahnhotel anläßlich der Bezirksversamm lung der Deuts chnationat« n Volkspartei überkom- munalpotitrsche Fragen sprechen. Außerdem wird der Partei- . Vorsitzende von Lüttichau, Bärenstein, wirtschaftliche Fragen be- > handeln. — Der Rechlsausschuh des Landtages beriet Mittwoch über das Schuländerungsgesetz. Alle Anträge wurden abgelehnt, dar unter auch der demokratische Vermittlungsantraa auf Herab setzung der Pflichtstundenzahl der Volksschullehrer. Darauf wurde das ganze Gesetz ovgelehnt, da der demokratische Ver treter, Abg. Dr. Dehne, mit den Linksparteien stimmte. Glashütte. Bei der soeben beendeten diesjährigen Marine- chron ometer-Konkurrenzprüsung ist ider hiesigen Hochangesehenen Firma A. Lange und Söhne für ihre, 'der deutschen Seenarte Mr Prüfung einoesandten Marlnechronometer von dem Prüfungs ausschuß wiederum der 1. Preis zuerkannt und verliehen worden. Es ist das wieder ein Beweis von der unübertroffenen Güte und absoluten Genauigkeit der Erzeugnisse genannter Firma, eine ganz -besonder« Auszeichnung, wenn man weiß, welch hohe An sprüche an diese Instrumente gestellt werden, um Absatz zu ermög lichen. Diese Auszeichnung ist nicht nur ein weiterer Ansporn, nur Qualitätsarbeit erster Güte herzustellen, für die Firma selbst, sondern wohl auch für die in dieser besonderen Spezial-Ableilung der Uhrenindustri« beschäftigten Uhrmacher, Feinmechaniker und die betreffenden Hausindustviellen. IohnSbach. Wie alljährlich, so beging auch am vergangenen , Sonntag der hiesig« Militärverein sein Stiftungsfest im Erb- i gerichtsgasthos«, zu dem sich der größte Teil der Kameraden mit Damen «ingefunden halte. Während «lnrr Tanzpause bot Ka merad Claus einige humoristische Vorträge, di« allgemeine Heiter keit erregten und Beifall sanden. Kamerad-Vorsteher R. Zim mermann entbot herzlich« Willkommensgrühe und «rmahnte zu weiter«! Tr«u«. Im Anschluß überreichte er für M jährig« Treue zum Verein an Kamerad Mar Löwe das silberne Bundesehren. - Zeichen mit Worten des Dank«S. Gesang des 1. Verses des Deutschlandliedes beschloß di« Ansprache. Dann wurde wieder i getanzt. selling. Durch den Eintritt wärmerer Witterung hat die verharschte Schneekruste auf den Straßen an Festigkeit nach gelassen, so daß der Verkehr neue Schwierigkeiten zu über winden hat. Deswegen ist auch der Autobusverkehr der Krast- postlinie Dresden—Geising seit Freitag nach hier eingestellt, die Wagen verkehren nur bis Glashütte. Die Paketpost wird mit der Eisenbahn befördert. Dresden. Die sozialdemokratisch« Landtagsfraktion hat im Landtag folgende Anfrage an die sächsische Regierung ein- s gebracht: „Wie die Presse berichtet, liegen die Fleischpreise im - Freistaat Sachsen wesentlich über den Preisen außersächsischer s Städte, ja selbst über den Preisen der rheinisch-westfälischen , Industriestädte. Mr fragen die Regierung: Sind ihr die j Ursachen dieser hohen Preise bekannt und was gedenkt sie > gegen diese an Wucher grenzende Uebersrtzung der Preise zu tun." ! — Durch da« stetig« Tauwttter ist das Abels im Dresdner ! Stadtgebiete so schwach und morsch geworden, daß täglich ' größere ofsrn« Steilen entstehen. In Sachsen sind sämtliche Elbübergäng« eingezogen worden. Er scheint, al» ob die Ge fahr einer Hochwasserkataftrophe mehr und mehr schwindet. — In DreSden-Reustadt auf der Hauptstraße setzt« am Mittwoch in d«n späten NachmIltagSstunden bei «ine« Straßen- bahnzag brr Linie 1S der Motor aas. All« Versuch« ««iterzu- fahren blieben ohne Erfolg. Alt man einen nachfolgenden Slraßendahnzu^qngekuppelk, der den flb«ng«bltebenen Wagenzug nach dem Depot lm Stadtteil Mickten schieben wollten, entgleist« von diesem der zweit« Anhänger. Obwohl eS bald gelang, den letztgenannten Wagen wieder fahrbar zu machen, entstand doch eine größer« Verkehrsstockung auf den durch di« Hauptstraße verkehrenden Linien. Dresden, 12. März. Der R«chttauSfchuh bes- Landtag bat seinen schriftlich«» Bericht über bie Anträge auf Aenberung der Geschäftsorbnung bes Landtags herausgegeben, ber sich im we sentlichen den Vorschlägen ber Regierungsparteien «»schließt. Von Bedeutung sind darin u. a. folgende Strafbestimmungen: Schwerst ber Redner vom Verhondlungsgegenstand ab und Wir er tn Sersetben Rede dreimal zur Sache gerufen, so hat ihm «der Prä Ment idaS Wort zu entziehen, nachdem er ihn bei ber -wet ten Mahnung auf bie Folgen htngewlesen hat. — Wegen gröb licher Verletzung ber Ordnung, wozu auch Beschimpfungen bes Präsidenten, beS Landtags, von Abgeordneten oder RegierungS- Vertretern gehören, kann ber Präsident einen Abgeorbneten von ber Sitzung ausschAetzen. Verläßt in biesem Fall« ber Abgeord nete trotz Aufforderung b«S Präsidenten nicht sofort ben SiArngs- I aal, so wird bi« Sitzung unterbrochen ober aufgehoben. Der Ab- - geordnete zieht sich dadurch von selbst ben Ausschluß für weitere ünf Vollsitzungen, längstens für bie Dauer von 21 Tagen zu. Er- chetnt ein Abgeordneter in einer Sitzung, von ber er o-usge- chloffen ist, so zieht er sich ben Ausschluß für weitere zehn Voll- ihungen, längstens für bie Dauer von weiteren 42 Tagen zu. Dresden. Di« Regierung hatte bem Landtag« kürzlich eine Denkschrift über bie Benachteiligung Sachsens bei ber Verteilung der Kraftfahrzeuasteuer zugehen lassen unb im Reichsrot «ine Aenberung beS Verteilungsschlüssels beantragt. Wie wir erfah ren, soll bie Denkschrift im Reichsrat ihr« Wirkung nicht ver fehlt haben. Die Verhandlungen seien zwar noch nicht abge schlossen, boch bürste der Reichsrat einer Schlüsselänberung zu stimmen. Es sei zu erwarten, baß sich bie Anteile Sachsens dar nach nicht unwesentlich erhöhen würben. — Der erweiterte Lanbesvorstand bes Wohitätigkeiksvereins „Sächsische Fechtschule" hielt am Sonntag In ber Gaststätte „Kneift" in D reiben eine außerordentliche "Versammlung ab, bei welcher Lanbesvertreter Ernst Ranft vom 5. Wohl-fahrtsver- banb «inen interessanten Vortrag bot über bl« Strafentlassenen- fürsorge. Er schilderte Einrichtungen unb Tätigkeit berselben, Gerichtshilfe, Arbertsverfor-gung u. a. und wl«S nach, wie auch bie „Sächsisch« Fechtschule" sich an biesem Werke mit beteiligen könnte. Die reichhaltig« Tagesordnung ber Versammlung bot neben Berichten über bas Kinderheim Sohlanb, Geldlotterien, Bestätigung von Ehrenmitgliedern, Besprechungen bes Haushalt planes und ber am 22. unb 23. Juni in Zwickau stattfinbenden Landeshauptversammlung, auch wurden Anregungen für >Lie Aus gestaltung beS goldenen Jubiläums ber „Fechtschule" geg«ben. Hohnstein (Sächs. Schweiz). Am Montag nachmittag kam. auf der oberen Straße ei» Lastauto mit 12 bis 15 Reichswehr- soloaten ins Rutschen und wurde an -das StraßenaelLnder ge drückt, wo es zwei Steinsäulen und die Eisenschronke zerbrach. Das Auto blieb unmittelbar vor dem 20 Meter tiefen Abhang stehen. Dohna. Die sogenannte Ploschwitzer Brücke, die infolge ber Hochwassergefahr abgebrochen werden sollte, bleibt stehen, nach dem eine andere Versteifung angebracht worden ist. Von gestern Mittwoch an ist sie für ben Verkehr wieder fr«>geg«ben. Ztoliberg i. Erzg. Der bekannte Möbelgeschäftsinhaber Rößler starb an den Folgen einer Verletzung, die er sich als Folge freiwilliger Feuer Mel rdien sie bei Löscharbeiten zuge zogen hatte. Chemnitz. Da sich bie Chemnitzer Wassernot bis zum äußer sten verschärft hat, ohne 'daß bisher das erwartete Tauwetter im Gebirge in größerem Maß« eingetreken ist, verbietet der Rat das Baben völlig. Das Maschen und Scheuern darf nur mit ge brauchtem Wasser vorgenommen werden, wie auch die Spül aborte nur noch mit gebrauchtem Wasser gespült werden dürfen. Jed« Familie darf das Waschhaus nur an einem Tag« im Mo nat benutzen. Die Hausbesitzer haben die Zuleitungen zu den Spüloborten und Badeeinrichlunge» sofort abzustellen. Außer dem werden >di« Zuleitungen nach -den Häusern abgesperrt. Zu widerhandlungen werden für jeden Einzelfall mit Geldstrafen nicht unter 20 M. bis zu 150 M. geahndet. Chemnitz. In Mittelbach fließ ei» Auto mit einem Pferde geschirr zusammen. Beide Pferde wurden so schwer verletzt, daß sie sofort abgestochen werden mußten. Der Führer des Autos erlitt schwere Kopfverletzungen, der Beifahrer des Geschirrs brach die Bein«. Tannenberg. Di« Gemeinde»« r ordne len beschlossen -in der letzten Sitzung die Beibehaltung beS Ostertütenbrauches für Schulanfänger, doch sollen zur Vermeidung von -Härten Einhcits- tüten hergestellt unb unentgeltlich an die Eltern abgegeben werden. Königsbrück. Dienstag vormittag halte sich vom Dache des Amtsgerichtes eine Schneelawine gelöst unb stürzt« krachend in di« eng« Gass«. DI« Schneemass«» durchschlug«» di« Fenster der gegen-über zu ebener Erbe gelegene» Wohnung und bedeckten die Zimmer. In dem gefährlichen Augenblicke waren glücklicherweise Personen nicht in der Nähe. Plauen. Der früher eine Reihe von Jahren in Plauen an sässig gewesen« Augenarzt Dr. Peters, der im vergangene» Jahre nach -Kairo übergesiedelt -ist, wurde dort vom Verwaltungsrat der Internationalen Kinderhilse Ende Februar einstimmig zum Chef arzt ber gesamten Anstalt ber Kinderhi-lf« gewählt und außerdem zum Mitglied der Kgl. ägyptrscheni Akademie für Med-iKn er nannt. Großenhain. Eine Wie-ersehe ns fei er der rhemaligen Angehörigen des 1. HrHaren-RegimentS I , Kön ig A lbert" Nr. 18 und -es Reserve-Husaren- I Regiments wird in -er alten Garnison Großenhain I am 8. und S. Juni abgehalten. Der Militärverein I »Königshusaren" in Großenhain hat die zur Borberei- I tung der Wiedersehensfeier erforderlichen Arbeiten I sowie die Leitung des Festes übernommen. Hainichen. An den Ingenieur-, Techniker- und I Werkbeamtenprüfungen beteiligten sich 48 Kandidaten, I von denen 82 bestanden.
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