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Weitzeritz-Zeilung Tageszeitung M- Anzeiger sür DippoMswal-e, Schmiedeberg «.A. Bezugspreis: Für einen Monat 2.2« RM. mit Zutragen, einzeln« Nummern 18 Reicht- Pfennig« :: Gemeind« - Verband! - Girokonto Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt Dippold!-, walde Nr. 3 :: Postscheckkonto Dretdrn 12S48 Aetteft» Aeir««g »es Be-irk« Amlshaüolmannfchafi, -e» Amlsgeri« mch -e» Sla-lrats zu Dippol-iswal-« e» Anzeigenprelt: Dl« 42 Millimeter breite Petitzeile 2VReIchtpsennigr. Eingesandt und Reklamen 60 RelchSpsennige. »————«EM»» BermwoEÄm Bedartteurr Selk Sehne- - Lm» «nb Verlag: Sari Sehne i« KW»slöw«alSe. Nr. 62 Donnerstag, am 14. März 1929 95. Jahrgang keksnntmscUung «MiA «MWls M SiÜIMW ll» WM W M« !siSsNui!NiSll!sII 81 dlscii § 4 der Dritten Verordnung rur DurcliküIrrrmA cler ^ut- vvertune der LparAutbsben vom ZO.suli 1927 verden Spsrgutkaben rückwirkend aukAevvertet, d. ti. es werden rahireicke Sparkonten aukwertungsberecliti^t, cleren gestand nack ciem 14. )uii 1922 ab- gekoben worden ist. tVir macken dieSIäubixer soiciier erloschener Sparkonten auf ihre ^ukwertungsansprücke hierdurch aukmerksain und fordern sie xemätt § 6 der Verordnung aut, innerhalb eines sakres, vom I. suk 1928 ab gerechnet, also spätestens bis 30. juni 1929, den unterzeichneten Sparkassen ^e^enüber schriktiich ocier müncilick den blackweis ihrer LerechtixunA rur Smpkanx- natrme lies Sparguthabens ru erbringen, also nackruweisen, daü ihnen der Anspruch auk das autgewertete Sparguthaben rustekt. 2ur Vermeidung von dtittverständnissen wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dali nur diejenigen Qläubiger den blackweis ihrer öerechtigung ru führen haben, deren Ansprüche unter den früheren Vorschriften erloschen sind, aber gemäk 8 4 der Dritten Verordnung zur Durchführung der Xukwertung der Sparguthaben vom 30. luii 1027 wieder aukleben (erloschene Konten), ^uk alle anderen ^utwertu ngsgläubiger bezieht sich diese Aufforderung nicht. 14. iVlärz 1029. »löLöSlilSlleii »iS eeWiiiaefesdzilülriilMleii »iWlöüvM iinH «Mft üelnUsilllSsimii, ^Würdest iim! 8eliesrlllis! Kirchgemeindetag Sonntag Judika, den 17. Mürz, 9 Uhr Gottesdienst, verbunden mlt Prüfung der Konfirmanden. Montag, den 18. Mürz, abends 8 Uhr, ln der „Reichskrone" Kirchgemein-everfammlurrg. I.Tell: „Die Passion Im Volkslied und im Choral" (Blüserchor). II. Teil: Berichte der Ausschüsse der Kirchgemeindevertretung. Aussprache. Die Gemelndeglteder werden hierdurch herzlichst ein- aeladen. Der Kirchenvorstand. Michael. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Es ist in letzter Zelt wiederholt vorge kommen, datz Kinder die Schleusendeckel und Schleusenroste ab gehoben haben. Es ist ja auch zu schön, ein Kitzchen damit zu spielen. Oder der Ball ist hineingefallen und soll nun wieder herausgrholt werden. Meist aber wird der Deckel oder Rost nicht wieder richtig aufgelegt. Darüberschreitende stürzen und ziehen sich ernsthafte Verletzungen zu. Erst gestern ist wieder eine Frau auf solche Weise zu Schaden gekommen. Die Eltern seien ermahnt, streng darauf zu achten, datz ihre Kinder sich nicht an den Schleusen deckeln vergreifen. Sie sind haftbar. Und ein Unfall, wle der oben angeführte, kann ihnen teuer zu stehen kommen. — Der heutige Vortrag im Gewerbe- und Volksblldungs- verein verspricht autzerordentlich interessant zu werden auch sür den, der seine Heimat genau zu kennen glaubt. Ein recht guter Besuch wäre dem Vortragenden und dem Bortrag selbst zu gönnen. — In den Kraftwagenlinien-Verhandlungen am gestrigen Tage erklärte Amtmann Bretschneider wiederholt, datz die Fahrer bei dem jetzigen (ost vereisten) Zustand der Straßen angewiesen seien, lieber mit Verspätung zu fahren als im Graben oder an einem Baum zu enden und dann noch spätex als sonst am Ziel einzutresfen. Wir halten diesen Standpunkt der KVD sür sehr richtig. Er liegt wesentlich im Interesse des reisenden Publikums. Dieses mag das Vor gehen würdigen und nicht gleich wegen einiger Minuten Ver spätung ein grotzes Geschrei beginnen. Es handelt sich hier ums eigene Leben. Dippoldiswalde. Sonntag und Montag findet der dies jährige Kirchgemeindetag statt. Mit der gottesdienstlichen Feier am Sonntag Judika, vormittags 9 Uhr, soll wieder, wie voriges Jahr die Prüfung der Konfirmanden verbunden sein. Am Nachmittag wird Liedmission gehalten. Die Kirch gemeindeversammlung findet am Montag abend 8 Uhr in der Reichskrone statt. Den ersten Teil derselben bilden Vor- i träge des Bläscrchors unter dem Leitgedanken: „Dis Passion tm Volkslied und im Choral". Im zweiten Teile werden die Vorsitzenden des Finanzausschusses, des Ausschusses für innere Angelegenheiten und des Friedhofsausschusses Berichte über ihre Arbeit geben, die zugleich Einblick in die kirchliche Arbeit überhaupt gewähren. Die Eigenart des Abends in seiner doppelten Gestaltung verspricht anregende Stunden für den einzelnen und für das kirchliche Gemeindeleben zu bringen. Dippoldiswalde. „Als Abschiedsgrutz ein Lied ins Grab hinein," so sang der Männergesangverein unter dem Mittel bogen der Nirolaikirche, als am Dienstag der Sarg seines Sangesbruders, des Kürschnermeisters Ernst Atzmus, auf dem Altarplatze niedergesetzt war. Oberkirchenrat Michael über schaute mit herzlichen Trostworten das arbeitsreiche und ge segnete Leben des Verstorbenen an der Hand des 23. Psalm: Dippoldiswalde <m 12,28 12,35 12,41 13,00 14,00 14,19 14,25 14,32 14,40 Die Strüs 6,18 6,25 6,31 6,50 7,00 7,18 7,24 7,31 7,40 20,08 20,15 20,21 20,40 20,50 21,09 21,15 21,22 21,30 „Der Herr ist mein Hirte". Am Grabe sprachen Vertreter des Gesang- und Militärvereins, der Schützen und des Stahl helms herzinnige Abschiedsworte, und ihre 4 Fahnen neigten sich zum letzten Abschiedsgrutze, während dumpfer Trommel wirbel erklang. Trauergcsänge des Friedhofschores umrahmten die Begräbnisfeier. Kreischa ab Reinhardtsgrimma Hilschbach Reinholdshain Dippoldiswalde. Am Mittwoch vormittag 11 Uhr sand im Ratssihungssaale eine weitere Verk-ehrsauSschub-Sitzung des Krastwagenlin-ien-VerbandeS Dippoldiswalde statt. Beraten wurde diesmal über die Linien Di p p o ldi swa ld e-K r e i s ch a und Dippoldiswalde—Bi e nenmüh le. An der Sitzung nah men Amtshauptmann v. d. Planitz, Sladtrat Schwinds die Bür germeister bezw. Vertreter der interessierten Gemeinden und sel ten der KBG. Prokurist Bretschneider und Betriebsleiter Eckert teil. Gemeindeältester Greif, Kreischa führte den Vorsitz. Er teilte mit, datz Bürgermeister Dr. Höhmann und sein Stellver treter, Bürgermeister Kubenke, Kreischa, infolge dienstlicher Ge schäfte am Erscheinen 'verhindert seien, begrüßte die Erschienenen, besonders Amtshauptmann v. d. Planitz. Hierauf trat man sofort in die zwei Punkte enthaltende Tagesordnung ein und nahm Kenntnis von den Betriebscrgebnissen der oben genannten beiden Kraftwagen! in len. Die Linie Dippoldiswalde—Bienenmühle hat keinen Zuschutz erfordert, erstere hingegen, Dippoldiswalde- Kreischa, hat weit ungünstiger abgeschnitten. Die ÄelriebSergeb- nisse der Kreischaer Linie sind folgende: Gefahren wurden 1928 29 312 Kilometer. Die Abrechnung ergab an Einnahme 17 497,50 Mark, an Ausgaben 23 592,40 M, sonach ein Defizit von 6094,90 Mark. Die Garantiesumme betrug für die Zeit vom 15. Mai bis 30. September 100OM. (derBezirb 400M.und die ander Strecke liegenden Verbandsgemeinden 600 M.): vom 1. Oktober 1928 bis 30. April 1929 1200 M. (der Bezirk 600 M. und die an der Strecke liegenden Verbandsgemeinden 600 M.). Die Einnahme be- krug durchschnittlich 59,6 Pfg. sür einen Kilometer. 25010 Per sonen benutzten den Kraftwagen. Bürgermeister Arnold, Rein hardtsgrimma, teilte weiter mit, datz er mit einem Reinhardts grimmaer Einwohner Rücksprache genommen hätte und datz sich vielleicht ein Unterstellraum für «den Kraftwagen noch finden würde. Ein solcher Einstellraum in Reinhardtsgrimma bedeute eine Ersparnis für die Linie. Lungkwitz wünschte Späterlegung der Fahrt 6 uni 20 Minuten, statt 21,15 Uhr auf 21,35 Uhr. Dem Wunsche konnte aber nicht entsprochen werden. Der Sommer fahrplan wurde dann wie folgt festgesetzt: Kraftwagenlinie Dippoldiswalde—Reinhardtsgrimma—Kreischa: Dippoldiswalde (Bahnhof) ab 6,10 12,20 20,00 Reinholdshain (Gasthof) Hilschbach (Teichlinde) Reinhardtsgrimma Kreischa an — Um 1 Uhr bereits sollte die Besprechung des neuen Fahr plans für die Eillinie Dresden—Zinnwald im Bahnhotei „zur Tellkoppe" in Kipsdorf beginnen. Der späte Schluß vor stehender Sitzung bedingte auch spätern Beginn dieser Besprech ung. 3n seinen BegrützungSworten betonte Bürgermeister Krause vor allem auch, datz die -KVG. getan habe, was möglich zu machen sei, wenn noch Wünsche kämen, Hosse er auf das wohlwollende Verständnis. Prokurist Bretschneider seinerseits führte aus, datz mit dem schrittweisen Ausbau des Fahrplanes gute Erfahrungen gemacht worden seien. Man werde auch diesmal wieder aus bauen, wenn auch stündlicher Verkehr, wie auf der Linie Chem nitz—Annaberg, noch nickt möglich sei. Der neue Fahrplan werde dem erhofften starken Verkehr gerecht werden. Rach einigen Verhandlungen einigte man sich auf folgenden Fahrplan, der eine rund 50prozentige Vermehrung der Verbindungen schafft und durch die gleichmäßigen Abfahrtszeiten sich gut merken lässt: 0 Fahrvläne der KVG. sollen von nun an auch mit der Keubahn Kreischa-Niedersedlitz ausgelauscht werden. Pro kurist Bretschneider teilte dann noch Verschiedenes über die in Aussicht genommene Eillinie Dresden«-Olbernhau mit, deren Wagen würden dann täglich verkehren. Am 22. März findet in Olbernhau eine Sitzung statt, in der über die in Aussicht gestellte neue Eillinie beraten werden soll. Aus diesem Grunde wäre es auch verfehlt gewesen, etwaige Aenderungen bei der Linie Dip poldiswalde—Bienenmühle schon jetzt vorzunehmen. Man war ich auch nicht klar, ob man die Linie Dippoldiswalde-Frau-en- tein—Bienenmühl« wegen der Bedarfshaltestellen neben der Lil- ini« bestehen lassen soll oder nicht. Damit war die Tagesordnung erschöpft, die Verkehrsausschuß-Sihung wurde geschlossen. ab Dresden 7°° 8°° 10°° ab Dippoldiswalde 7" 9>° 10" ob Schmiedeberg 7°- 9°° 10-° ab Kipsdorf 8°> 9°> 11°' ab Altenberg 8-° 9°' 11°° an Zinnwalü 8°° 10°° 11°° 12°° 12" 12°° 13°' 13-° 13°° 14»° 16°° 17°° 19°° 21°° 23°° 14" 16" 17" 19" 21" 24" 1452 1g52 1752 1g52 21 °- 24°° 15°' 17°> 18°' 20°' 22°' 24°> 15°° 17°° 18°° 20°° 22°° 24°° 15°° 17°° 18°° 22°° 0 Der Nachtwagen verkehrt nur Dienstags, Mittwochs, Freitags, Sonnabends, Sonntags. ab Zinnwald 7°° 9°° 0 12°° 14"° 16»° 17°° 19°° 20°° ab Altenberg 6" 7" 9" 10" 12" 14" 16" 17" 19" 20" ab Dippoldiswalde 6°° 7°° 9°° 10°° 12-° 14°° 16-° 17-- 19°° 20-- an Dresden 7°° 8°° 10°° 11°° 13°° 15°' 17°° 18'° 20°° 21°° 0 Nur Montags, Mittwochs, Donnerstags, Sonnabends, Sonntags. Außerdem wird Sonntags noch ein Nachtwagen um 22,00 Uhr ab Zinnwald zugesogt. Der Wagen 6,10 Uhr ab Altenberg dürfte vor allem von Dippoldiswalde aus von Personen benützt werden, deren Menst um 8,00 Uhr in Dresden beginnt, auch in Dresden beruflich Tätige, die ihre Angehörigen in der Sommerfrische be sucht haben, können diesen günstigen Wagen zur Fahrt ins Bu reau benutzen. Mancherlei Verhandlungen gab «s, ehe vor stehender Fahrplan anerkannt wurde, noch deswegen, weil man mit „Reklame-Fahrzeiten" aufwarlen wollte: Nur so und s» lange von Berlin, von Leipzig usw. nach Kipsdorf. Mr halten solche Manöver für wenig wertvoll. Zugverspälungen. Trans port grötzeren Gepäcks UM bedingen oftmals, einen anderen Magen zu benutzen. Mas nutzen aber solche Reklame-Verbin dungen, wenn sie nur einige Male eingehalten werden können, und es. macht wahrlich nichts aus, ob man 4 oder 4'/» Stunde von Kipsdorf nach' Berlin braucht, man wird doch immer nur von 4 Stunden sprechen. Viel wertvoller ist, daß zugesogt wurde, auch an die ab 16. März täglich verkehrenden Kraftwagen von und nach Leipzig Anschlüsse herznstellen. Unter den besonderen Wün schen wurde laut, in Zukunft die Fahrplanberatungen-in Dip poldiswalde abzuhalten. Die schon oftmals erbetene Fahrtunter brechung in Dippoldiswalde wurde (ev. durch Abstempeln der Fahrscheine) nicht mehr wie früher ganz versagt, vielleicht wird sie doch noch einmal kommen. Anschlüsse in Dippoldiswalde nach Kreischa sind berücksichtigt worden. Die Wünsche auf Haltestellen in Wendischcarsdorf, Oberhäslich und Naundorf mutzten versag« werden. Die Linie ist eben eine Eillinie, das mutz man -dabet immer berücksichtigen, und erstere beiden Gemeinden werden ja auch schon durch die Glasoütter Wagen gut bedient. Nicht aus geschlossen ist, -datz an der Naundorfer Brücke eine Bedarfshalte stelle eingerichtet wird. Milgekeilt wurde weiter, datz der Ban einer Wagenhalle in Zinnwald in diesem 3ahre Tatsache werden wird, -datz die -Schaffner mit tragbaren Fahrkarten-Maschinen ausgerüstet werden sollen, -da sich- die Regislerkassen nicht recht be währt haben, und -daß noch- vor Beginn des stärkeren Gommer verkehrs FohrscheinverkausSstellen -in Dippoldiswalde, Schmiede berg und Altenberg eingerichtet werden sollen. Dann wird es auch möglich sein, datz voraus-fahrende EntlastungSwagen (ohne Schaff ner) solche Passagiere aufnehmen. Eine ähnliche Einrichtung ist ja schon auf dem Wiener Platz in Dresden geschaffen worden, wo in einem ausgedienten Omnibus eine Auskunftstelle und Karten ausgabe eingerichtet worden ist. Bemängelt wurde die Lüftung mancher Mageni, das lange Offenstehen der Türen (dos aber viel fach an -den Passagieren liegt, die gerade vorm Abfahren den draußen Stehenden noch „ganz Wichtiges" zu erzählen haben und der, übrigens nur Sonntags bestehende schlechte Anschluß in Poffendorf nach Freitak Hierbei wurde -darauf verwiesen, datz eine Linie Freital-—Possendorf—iKreifcha geplant ist, die aber erst kommen wird, wenn -die Stratzenverhältniffe besser sind. — Nun mehr wurde in die Beratung der Linie KipSdorf—Ober- 'b ä r e n b u r g eingetreten. Diese Linie wird bekanntlich im An schluß an -die Eisenbahnzüge von Fuhrwerksunternehmer Voigt, Kipsdorf, und im Anschluß an die Eilwagen von der KVG. be trieben. Nun ist es manchmal vorgekommen, daß Leute mit KVG.-Fahrscheinen die Voigtschen Wagen' benutzt haben und nachzahlen mußten, wenn nicht, waS -dankenswerter Weife dabei ost geschah, sie von Voigt gratis befördert wurden. Bürgermeister Mende wünschte hier dringend Abstellung dieses Zustandes. Der neue Fahrplan wird sich folgendermaßen gestalten. 3m Anschluß an die Züge (durch Voigt): ab Kipsdorf 7,55 '11,40 15,25 19,00 zu den Zügen ob Bärenburg 11,10 15,55 19,45 im Anschluß zu den Wagen der Eillinie (GKV.): ab Kipsdorf 8,05 9,35 11,05 13,05 15,05 18,05 22,05 zur. ab Bärenburg 7,10 9,10 10,10 12,10 14,10 17,10 19,10 Fahrzeit in jeder Richtung 25 Minuten. Die Erfüllung des Wunsches auf Ausgabe von 12er Karlen Kipsdorf—Oberbärenburg soll erwogen werden. — Wie vor stehende Linie ist auch -die Linie K i p sdor f—Sch e-lle r ha u eine Zuschußlinie. Aber auch hier zeigten bei der Fahrplan-Auf stellung -die Herren von KVG. weitestes Entgegenkommen. Hier wurde folgender Fahrplan beschlossen: Fahrzeit ebenfalls 25 Mi nuten : ab Schellerlmu 7,05 11,05 12,05 14,05 17,05 19,05 20,058 ab Kipsdorf 8,00 11,35 13,05 15,25 18,05 19,358 22,05 8 — nur Sonntags. Ein Wunsch auf Ausgabe von Rückfahrkarten wird sicher erfüll« werden, wie man sicher auch -dem Wunsche nach einer Bedarfs haltestelle Sichclbrücke-Bärenstraße Rechnung tragen wird. — Da mit fanden die Beratungen in Kipsdorf ihr Ende. — Ilm 6 Uhr wurden die Fahrplan-Beratungen in Dippol diswalde im „Roten Hirsch" fortgesetzt, und hier -die Eillinie Dresden—Glashütte behandelt. Diese Sitzung wurde von Bürger meister Gotthardt geleitet. 3n -ihr gab Prokurist Bretsch-neidev eingangs bekannt, daß sich- die Linie zur Zufriedenheit entwickelt habe. Man sei mit der Erfüllung -der Wünsche der Interessenten nicht schlecht gefahren und werde die Belange soweit als möglich auch weiter berücksichtigen. Der jetzt geltende Fahrplan würde auch für den Sommer belassen, lediglich der Magen (seht) 15,Ol» ab Dresden wird auf 15,15 Uhr verlegt und was das wertvollste ist, der Nachtwagen 23,25 ob Dresden, der bisher nur dreimal in der Woche verkehrte, wird täglich gefahren werden. Veranlas- ung dazu gab der Umstand, daß ein täglich verkehrender Wagen ich besser einbllrgert. Für dieses Zugeständnis, das natürlich auch den täglichen Verkehr des Wagens 21,40 ad Glashütte, 22,10 ab Dippoldiswalde nach Dresden- bedingt, darf man der KVG. herz- lich dankbar sein. Einen Wunsch, der von Glashütte kam, die Abfahrtszeit -des Nachtwogens auf 24,00 Uhr zu verlegen, konnte mit Rücksicht auf die geringe Ruhezeit des Personals nicht «nt- Iprochen werden. Er wurde zurückgestellt biS zur nächsten Fahr- plan-Berotung, bis dann, wie gehofft wird, die Kraflwagenhalle in Glashütte fertiggestellt -ist. DaS den Herren von der KVG. vorgetragen« Wunsch-Paket ist immer sehr groß. Auch hier ka men noch «ine ganze Reihe Wünsche. Solch« aus bessere An schlüsse an ändere Linien in Dippoldiswalde wurden schriftlich überreicht und werden geprüft werden. Opernfahrken werden in folge des täglich Verkehrenden NachtwagenS in Zukunft noch «her Möglich sein und «s wird dann auch der Wunsch nuch «in» Fahrt zur Ausführung „Tannhäuser" möglich sein. Prokurist Bret schneider versprach, bestrebt zu fein, auch in den anderen DreSd- ner Theatern verbillial« Karten zu bekommen und will auch gern dem Wunsche nachg-ehen, in der Oper oerbiüigte Karlen für 4. Rong Milte zu «chatten, -da vielen -die Theaterpreise -doch noch zu hoch sind. Recht lange wurde -die Wartehallenfrage erörtert; in Fluß gekommen war sie -durch die Bitte Bürgermeister Dr. Höh manns, «ine solche auf dem Oberlorplatze zu errichten. Sofort