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Weißeritz-Zeitung : 21.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192903219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290321
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-03
- Tag 1929-03-21
-
Monat
1929-03
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 21.03.1929
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. 'i Donnerstag, am 21. März 1929 95. Jahrgang Nr. 68 ich H -l-i einer festen Straßenbrücke über bi« Elbe -im Zuge des Fl wefenS iwtschen den Stadtteilen Friedrichstadt uns Uebigau -U - Anzeig«npr«l1: Die 42 Millimeter breit« Petikzeile rORelchtpsenntg«. Llngesandt und ,! Reklamen 60 RetchSpfenntg«. keckenberg. klenenmütile. Unser Kreuzotterfänger Adolf Beier hat in voriger Woche bereits 3 Kreuzottern eingefangen. Leraniworlüt-« Nevakteu». Selk SeSneo - Druck und Verlag: Sark Setz«, de Ot»»sl-i«oalöe. Weitzeritz-Zeibmg Lageszeilmig «nü Anzeiger sür Di-poMswawe, SchMeteberg «. A. . »ET »EAlT»A »«» Dienstag, den 26. März 1929, abends »E 8 Uhr iWWeSitmklMMm^ zu Iip»Mmll>e. Die Tagesordnung düngt im Rathaus« aus. «lrle« »la« errlhSU »le amMche» Aekanulmachungr« Äalshauplmanelchast. »es «mlsgerlchl. >m» »eavla-lrala zu Dl-pol»ls«al»e I Bezugspreis: Fü, «Inen Mona» 2.26 RM. 1 mit Zutragen, einzeln» Nummern 1S Reich«- I Pfennig« :: Gemeind« - Verband« - Girokonto b Nummer S :: Fernsprecher: Amt Dippolbls- I Nr. S :: Postscheckkonto Dresden 12S48 mehr gegen das Vorjahr. Die Rechnung lamera-den Otto Fleischer und Kurt Franz. ,, -. . , „ . , - der I Sobald die ersten Steinhalden und sonnigen Felshange von V«r- j der Frühlingssonne bestrahlt werden, schlüpfen diese gefähr- lichen, giftigen Reptilien aus ihrem Winterquartier heraus. Sie sind in dieser Zeit besonders gefährlich. Dresden. Der Rat beschloß -in -seiner Menstagsttzung -den Ban einer festen Straßenbrücke über -di« E-lbe -im Zuge -des Flüge i- roesenS zwischen -den Stadtteilen Friedrichstadt und Ueb-tgau ein schließlich Herstellung -der Rampen und Zufahrtsstraßen und ge nehmigte -den auS einer beschränkten -Ausschreibung unter 6 der größten -deutschen Brückenbauanstalten hervorgegangenen und -vom städtischen -Tiesbaua-mt mit -dem Hochbauamte weiter durch- gcarbeiteten Entwurf. Dieser sieht -die Ausführung der Brücke in durchgehender eiserner BalkeNkonstruklion vor dergestalt, daß bei «iner -künftigen Brücken-verbreiterung die geplante Schnellbahn unterhalb der Fahrbahn untergebracht werden kann. Damit die Querschnittseinteilung -der Fahrbahn bei künftig -veränderten V«r- kehrSbe-dingungen beliebig abgeändert und bei steigendem Verkehr- eine Verbreiterung der Brücke -vorgenommen werden kann, soll jegliches, oberhalb der Fahrbahn herausragendes Tragwerk -ver mieden werden. Die Brück« wird den Strom in einer einzigen Hauptöffnung -von 110 m lichter Weite und mit einer Durchfahrts höhe -von 4 m über -dem höchst schiffbaren Wasserstande am Pfeiler und -von 6 m in der Mitte Überspannen. Di« Ausführung soll ein«r Arbeitsgemeinschaft, bestehend auS -der Maschienenfabrik AugSburg/Nürnberg und den Mittel-deutschen Stahlwerken Lauch hammer sowie -den Tiefbaufirmen Grün L Bilfinger und Dycker hoff L Widmann, übertragen werden. Der Bau soll mit Beginn des Frühjahrs in Angriff genommen werden und mit -dem 1-. Ok tober 1930 beendet sein. Die Mittelöffnung wird ohne Gerüst einbauten im Fluh von -den Seitenöffnungen aus gebaut, so dah -die Schiffahrt während der Bauzeit nicht behindert wird. Die Gesamtkosten -der betriebsfertigen Brücke mit anschließenden Rampen und Straßenbaulen stellen sich auf -insgesamt S,S Milli onen Reichsmark, wovon 515 000 AM. auf Anschluhstrahen auf -dem rechten Elbufer entfallen. Für den Brückenbau, der als Notstandsarbeit ausgeführt wird, wird ein Zuschuß vor» 225000 Reichsmark aus -der wertschaffenden Arbeitslosenfürsome und ein Reichs-darlehn von 1 125000 RM. erwartet, so -daß ein -Bau aufwand von 2 550000 RM. endgültig aus der -Anleihe zu be willigen ist. Dieser Betrag wird bei späterer Regelung privater Anliegerleistungen noch ein« Herabminderung erfahren Pirna. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Pirna, der dieser Tage in Anwesenheit des Kreishauptmann-. Buck und Amtshauptmanns v. Thümmel hier seinen 100. Be zirkstag abhielt, stimmte einer Beteiligung des Bezirksoerbandes am Erweiterungsbau des Stadtkrankenhauses in Sebnitz zu. X - d« letzten Sitzung des Ausschusses der Stu ¬ dentenhilfe wurde von dem einstimmigen Beschluß Kenntnis ge nommen, in Freiberg ein Studentenhaus zu errichten, nachdem bereits von der Stadt «in Platz zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellt .*"°rden ist. Die Studentenhilfe hofft, den Bau in diesem Frühiahr in Angriff nehmen zu können. Boawa. Der in Niederhaßlau wohnhafte taubstumm« Tages- arbeiter Max Dietz wurde in einem Kohlenbunker tot aufgefunden. Ais Todesursache wurde Erstickung festgestellt. Themrrltz. Am Mittwoch mittag war in der Tannenstroh« «ine Frau mit Wäscherollen auf einer elektrischen Roll« beschäftigt, als das 8jährige Pflegekind Erich Aurich in einem unbewachten Augenblicke mit dem Kopfe zwischen die Roll« kam. Dem Kinde wurde der Kopf zerquetscht, so daß der Tod auf -er Stell« «Inkrat. Leipzig. In einem Grundstück In Leipzig - PtagwIH wurden am Dienstag zwei VollstreckungSbeamke, -I« bei «Iner Witwe eine Pfändung vornehmen wollten, von der Frautn die Wohnung eingeschloffen, worauf sich bl. Frau entfernte Vom Fenster der Wobnung aus riefen -I« Beamten nach polizeilicher Atts«, die ihnen auch zuteil wurde. Die Fra« wird sich wegen FreiheUSbe- raubung Zu oerantworten haben. i — Aus der Freiberger Straße mußte ein Hydrant vorüber gehend entfernt werden, der durch den Frost zerstört worden war. Es werden sich jetzt, wo Leitungen und Hydranten wi«der aufzu tauen beginnen, noch mancherlei Schäden herausstellen. So war auf der Garienstraße vor der neuen Post daS Hauptrohr geplatzt, und noch ehe dieser Schaden ganz behoben war, stellte sich *chon wieder ein Aohrbruch aus der Bahnhofstraße vor der alten Post heraus. Das Publikum möchte auch seinerseits ein wachsames Auge auf solche Schäden haben und Störungen sofort dem städti schen Wassermeister oder auf der Polizeiwache melden. — Der Verkehr auf der Kraftwagenllnle Dippoldiswalde- Frauenstein—Rechenberg-Blenenmühle ist, nachdem di« Straßen nunmehr wieder frei find, im vollen Umfang wieder ausgenommen worden. Wir weisen erneut darauf hin, daß dl« Wagen auch an den bet dem bevorstehenden Osterfeste auf Wochentage fallen den Feiertagen laufen. Oelsa. -Am Dienstag abend hatte die Schule ihre am Vor mittag entlassenen Kinder, wie alljährl-ich, zu- einer gemeinsamen Mschiedsfeier -im Oberen Gasthof geladen. Man- zeigte mehrere Filme, von -denen besonders d-aS Spiel ,-Tischlein -deck -dich" ge nannt zu werden verdient. Jedes -Kind batte -die -ihm Übergebenen Eintrittskarten an Ettern und Verwandte -verteilt, und tast olle waren erschienen. Ist es ja auch -daS erst« Mal- gewesen, -daß den Kindern Film« gezeigt wurden. Die letzten Jahre wurde Theater gespielt zum Abschiedsabend. Herzliches Lachen an -vielen Stellen zeigte, -daß es den Kindern gut gefallen hat. In den Pausen fangen sie noch einmal die Lieder, die sie im letzten Schuljahr ge lernt hatten. Zwei Schüler -spielten ein Lied für Violine mit Klavierbegleitung. Niederfranendorf. Bei -er gestrigen Zagüverpachlung wurde die hiesige Gemeindejagd dem Fabrikbesitzer Surlng in Niedersedlitz für einen Pacht von 83Y M. zugesprochen. Die Zahl der Inkereffenten war recht groß. Die hiesige Jagd Ist sehr gut beseht. Auch ist trotz des strengen Winters nur ganz wenig Abgang zu beobachten gewesen. Bisheriger Pächter war Carl Schmidt in Cunnersdorf. Naundorf. 2n -der am Dienstag, -d«n 19. 3., -im Gaschos Gründig -abgehaltenen ersten Mitgliederversammlung des- Sugend- verelns „Immergrün" von Naundorf und Ilmgeb. wurden haupt sächlich die Vereinssatzungen festgesetzt. Ferner wurde beschlossen, einen Monat-sdeitrag von 50 Pf. und ein Eintrittsgeld von 1 M. zu erheben. Ueber das- Vereinsprogramm soll in nächster Sitzung am 9. 4. beraten werden. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am 16. März 1929 tagte unter dein Vorsitze d«S AmtsbauptmannS v. d. Planitz der B«rirksfursorg«- lIug«ndwoWahr!s-)A usschuß. Hauptzweck der Sitzung war die Durchberatung d«S im Entwurf vorliegenden Sanshaltplans auf daS Rechnungsjahr 1929/30. Es wurde beschlossen, ^m Bezirks ausschuss« bezw. Bezirkstag« di« Annahm« -des HaushaltplanS zu empfehlen. Aus den Berichten, die von den Sachbearbeitern, Be- ,irkSpfl«g«rin Günther, Regierungsrat Emisch und VerwaltuiwS- Inspeklor Richter über die Tätigkeit -der -einzelnen Abteilungen des Wohlfahrts- und Jugendamts erstattet wurden, soll folgendes er wähnt werden: Neue Fürforgegebiet« sind im Berichtsjahr nicht hinzu gekommen. Es galt bestehende auszubauen und umzu- aeftalten, Verständnis und Interesse zu wecken, neue Wege zu finden. Die Durchführung des Gesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten erfordert« erhöhte Arbeitsleistungen. Dank dieses Gesetzes konnten 34 Kranke erfaßt und in ärztliche Be- Handlung gewiesen werden. Im Brennpunkt des- Interesses steht mit di« Fürsorgeerziehung. Man -spricht von «iner Kris« in der Fürsorgeregelung in den Anstalten, denn man ist sich -bewußt, daß grundlegende Aenderungen in der Erziehungsmethode durchgeführt werden müssen, -daS „wie" ist aber noch «in ungelöstes Problem. Der Ruf nach Familienpfl«gestelle v«rhallt, weil «S wenige bez. gor kein« Familien gibt, die geeignet bez. willfähig find, Fürlorge- zöglinge in ihren Familien aufzunehmen. Auch fehlt «S nach wie vor an Helferinnen und Helfern, insbesondere solchen, die Eignung zur Führung von Pflegschaften haben. Di« Durchführung -der 'pfiege-kindcrordnung erweist sich als sehr segensreich. Ein äußeres Zeichn ist -di« erhöht« Besucherzahl der Mütterberatungsstellen. Me Besuchsziffer hat sich um 1200 gegen das Vorjahr gehoben. Insgesamt fanden an 204 Beratungstagen 41-44 Beratungen statt. Die Mütterberatungsstellen haben sich um 2 vermehrt. ES kommen zu -den 14 bestehenden Beratungsstellen Neueinrichtungen in Hermsdorf i. E. und Oelsa hinzu. 3n den Tuberkulose beratungsstellen sind an 45 Beratungstogen 419 ärztlich« -Unter suchungen vorgenommen worden, wovon allein auf die Tuber- kuloseberatungsftelte Dippoldiswalde auf 21 Beratungstage 401 Beratungen entfallen. Durch eigen« Fürsorgeräum«- im neuen Be zirkshaus und Bereitstellung von Mitteln seitens -des Reiches und b«S Staates wurde die Aufstellung eines RöntgenopparateS er- möglicht. Es ist nun zu erwarten, daß die Beratungsstelle noch mehr wie bisher in Anspruch genommen wird. Die Geburten- zifjer -ist erfreulicherweise -wieder -im Vergleich zum Vorjahr« um 66 gestiegen. ES kamen 1035 Geburten zur Anzeige, wovon 146 auf unehelich« entfall««. Gestorben sind im ersten Lebensjahr 74, -darunter 16 uneheliche. Die DurchfchnittSsterblichkeit beträgt mit- -hin 7,14 ?L. Zur -Hebung der StilltSligkeit kamen im Berichtsjahr -wiederum Sl-Mbeihilsen über die gesetzlichen 3 Monat« hinaus zur Auszahlung und zwar solche an 448 Mütter, das sind 20 mehr als im Vorjahr«. Di« Krüpprlsürsorg« «rs-aßte insgesamt 43 Kinder und Erwachsene, wovon 29 in orthopätisch-kttnische Be handlung überwiesen werden- mutzten. Am schweren Wirbeisäulen- verrenkungen und Futzlciden frühzeitig vorzubeugen, soll der Ein führung orthopattschen Turnens nähergetreten werden. Zur Zeit finden solch« Turnstunden vorerst nur in Altenberg, Höckendorf, Ruppendorf und BorloS statt. In Erholungsheime und zwar an die See, inS Geb rge und ins G«birg« und ins Solbad wurden Insgesamt 209 Kinder, teils unentgeltlich untergebracht Auch 2 Schulspeisungen konnten erfreulicherweise wieder skattsinden und zwar -wurden in 18 Schulen und 2 Kinderheimen an- 2- X4O Tagen insgesamt 1194 Kinder mit Frischmilch gespeist. Auß«rd«m er hielten ein« Anzahl von Kl«inkind«rn, Schulkindern, Jugendlichen und Mütt«rn und Tuberkulosekranken aus 4—k Wochen und darüber hinaus Milch und Lebensmittel verabreicht. Weiter ist zu berichten, daß im Berichtsjahre wieder ein« Anzahl Kinder mit Schuientlassenrnbcchilsen bedacht werden konnten. ES handelte sich di«Smal um 4l0 Kinder. Die Höhe -der hierfür aufaewendelcn Mittel steht-z. Z. noch nicht fest, wird aber -voraussichtlich die gleiche Höh« wie im Vorjahre erreich««. Sie betrug bei 397 Kindern, «inschlieWich der Kriegerfürsorg« 10 078 Al. Die Beihilfe betrug je Kind durchschnittlich 25 M. Dem Bund der Kinderreichen wurde auch wieder viel Verständnis entgegen- h""orgehob«n sei die Betlbeschofsung. Mit Hilse einer Getddechllfe oom Ministerium können bedürftige Familien durch j ktein« monatliche Ratenzahlungen zu guten und preiswerten - der Durchführung der Schulzahnpflege im Ptleg^bezrrk soll möglichst noch in diesem Jahre begonnen werden. H?rsür benötigten Mittel sehr hohe sind, ist doch durchgedrungen, daß die Pflege der ^ne ^"wichtigsten vorbeugenden Fürsorgemaßnaymen de- versucht werden, -die Einführung der Schul- °rMMer«n wie In der Stadt Dippoldis- Kri^rsürforg« hotte zu betreuen 690 Kriegsbeschädigte, 375 Kriegerswttwen, 52 Krieosvoll- 685 krold- waisen und «in« Anzahl Kri«gsett«rn und Ätt«ntner Ater Holzversteigerung. Nächsten Mittwoch, den 27. März, sollen nachmittags >/27 Uhr im Schützenhause Dippoldiswalde die im Schwarzbachtale aufbe- reiteten harten Brennhölzer und Retflghaufen sowie ^« auf der Au, aufbereiteten weichen Relstghausen gegen Barzabluna ver- stelgert werden. Städtische Forstverwaltung. begrüßte Kommandant Arthur Reichel die Erschienenen, ins besondere den Dezernenten, Stadtrat Jäckel, Stadtverovdnetpn- Vorsteher Schumann, -die Pressevertreter und passiven Mitglieder, ganz besonders oder Lon-Ücsverbands-Vorsitzenden Kreisvertreter Müller. Eintretend in -die Tagesordnung erstattete Feldwebel Karl Heinrich den Jahresbericht. Aus -ihm war zu ersehen, daß daS vergangene Jahr im allgemeinen ruhig verlaufen ist. Im Mitgliederstande traten nur geringfügige Veränderungen ein. Gegenwärtig besteht -die Wehr auS 10 Ehren--, 29 passiven und 88 aktiven Mitgliedern. 9 wurden ausgenommen, 6 Kameraden sind ausgetreten. Auch -der Tod raffte 3 passive Mitglieder hin weg und- einen- aktiven -Kameraden, den Führer -der 1. Sektion Robert Schmidt, -der 35 Jahre -lang der Mehr in Pflichteifer und mit Liebe gedient hatte. Zu seinem Gedenken erhoben sich die Anwesenden von -den Plätzen. 12 Kameraden konnten -für längere oder kürzere Dienstzeit -durch Ehrenzeichen oder Divlome aus gezeichnet werden. 2m UebungSbesuch zeigte sich ein geringer Rückgang. 25 Kameraden besuchten alle llebungen. Bedauert oder auch getadelt wurde, -daß es vorgekommen ist, daß sowohl Führer als stellvertretender Führer zur Hebung gefehlt haben. Unbedingt müsse einer von beiden zur Stelle sein. Zu ernster Tätigkeit wurde einmal alarmiert, zum Brand -der Jäckelschen Scheune an -der Altenberger -Straße. Weiter kamen noch einige kleinere Brandfälle vor, zu denen die Wehr nicht alarmierb wurde. Nach auswärlS wurde -die Motorspritze 2 mat gerufen, nach Glas hütte beim Brande in -der Osthushenrichschen Fabrik und nach Naundorf beim Waldbrande am Kohlbusch. Am BezirkSverbands- tage und zum Feuerwehrtag in Pirna war -die Wehr zahlreich vertreten. Auch -an anderen Veranstaltungen nahm die Wehr teil. Drei Nachversammlungen wurden abgehalten; der Ausschuß tagte zweiinal; an Vergnügungen wurde nur das Weihnachtsvergnügen abgehalten. Zum Schluß stellte der Bericht fest, daß -der Geist der Wehr ein gesunder ist und -dankte -den städtischen Körper schaften für ihre je-derzeitig« Unterstützung verbunden mit -der Bitte um ferneres Wohlwollen. Den Kassenbericht «rstattete Kamerad Weißbach. Die Kompanie-Kasse wies einen Bestand von 309 M. auf, di« Unterstützungskaff« einen -solchen von 331 M. Bei letzterer sind es 130 M. mehr -gegen das- Vorjahr. Die Rechnung wurde geprüft von -den Kameva-den Otto Fleischer und -Kurt Franz. Auf ihren Antrag wurde -dem Kassierer Entlastung erteilt und -der Kassenabschluh einstimmig richtig gesprochen. Auch die anügungskasse, -über -di« Feldwebel Heinrich -berichtete, hatte «in Plus im Bestand». Dieser ist gegenwärtig 1-13 M. Der Bericht über die Theaterwachen-, erstattet von- Adjutant Hörl, meldete, daß 30 Saaiwachen mit 2 Mann, 4 mit 4 und 2 mit 8 Mann be zogen wurden, davon 23 in -der Reichskrone, 13 im Schützenhause. Für die geleisteten Machen wurden 189 M. ausbezahlt. Die Wahlen gingen rasch von stallen. Einstimmig wurden Kamman- dant Reichel, Zeugwart Thümmel-, Kassierer Weißbach und -die Wehrvertreter im Ausschuß, Kamerad Fischer und Grüneberger, auf 3 2ahre wiedergewählt. Sie nahmen sämtlich die Wahl an. 2n der ersten Sektton machte sich durch -den Tod des Führers Schmidt Äeuwahl nötig. AIS Führer wurde -der bisherig« stell vertretende F-ühr«r Hans 2äckel gewählt, an seine Stelle Gerhard Reichel. Zu Rechnungsprüfern wählt« man Alfred Kästner und 2ohann«S Schneider. Alle Gewählten nahmen, die Wahl an. Hierauf nahm S-tadtrat 2äckel Gelegenheit, -der Wehr -den Dank für di« Einladung abzustatten und zu versichern- daß die städtischen Kollegien, soweit es in ihren Kräften steht, auch weiter die Wünsche -der Wehr gern erfüllen werde, wie sie ihr auch für ihre freiwillige Tätigkeit im Dienste der Allgemeinheil herzlich danke. Anschließend überreichte er -dem Führer Max Kästner noch den Anhänger für 30 jährige Dienstzeit. Kreisvertreter Müller konnte dem Kameraden Kurt Donner sür seine 20 jährige Tätigkeit das E-Hrendiplom des Landesverbandes aushändigen. Er tat d-ieS mit einem Hinweis auf di« große Dienstfreud-igkeit und Begeisterung Donners und dem Wunsche, daß «r freudig und noch recht lange seinen Dienst für di« Allgemeinheit leisten möchte. 2nt«r«ffant ivar ein Bericht MüllerS über di« letzte LandesverbandSlitzung. Er nahm zunächst Stellung zu -seiner Wahl als LandesverbandS- vorsitzendor, teilt« dann mit, daß der Landesverband bei -d«m Tode seines früheren Vorsitzenden geldlich nichts verloren habe und ivor an verbreitet sich -dann über -die Zusammensetzung des Landes wurden verbandsvorstandeS. Als -besonders interessant aus -der Fülle deä Vorgelragenen fei erwähnt, -daß durch den starken Frost in «iner Stadt Sachsens von 1300 Hydranten 800 abgefroren find s-daher ist allerorts genaueste Durchprüfung -der Hydranten nötig), -daß eine Siel!« für elektrische Alarmanlagen dein: Landesverbände ein gerichtet wurde, daß bei Badekuren in Bad Elfter ad 1. 2uli Un bemittelten auch noch 3 M. Tagegeld gewährt werden kann, daß bei Hochwassergefahr bez. Eisversetzung di« Feuerwehr keine Sprengversuche anstellen-, sondern das Fachleuten- überlassen sott, I daß die Bezahlung der Ueberlandlöschhilfe neu geregelt worden- ist, l daß am 1. Oktober in Chemnitz «in neuer, 14 Tage währender I FührerkursuS stattsinden soll usw. Nach dem umfangreichen, aber sehr interessanten Berichte wurden -die besten Besucher der Wehr mit Geschenken ausgezeichnet, di« der Wehr gestiftet worden waren. Adjutant Hörl -dankte im Namen der Ausgezeichneten. Anträge waren nicht eingegangen. Eine neu« Rauchmaske lge- I 'Wert vom Drägerwer-K), -Seren Anschaffung dringend nölig ist, um -Sen Angriff nach völlig mit Rauch gefüllten- Räumen vortragen zu können, wurde vorgesührt. Recht lebhaft platzten dl« Gemüter aufeinander, als «s galt, den Tag des Stiftungsfestes festzulegen. Latz «in solches abgrhallen wird, waren sich alle einig, aber der Lag, Sonnabend oder Sonntag, machte Schwierigkeiten. Die Al-ehrzahl war sür Sonnabend, 13. April. Es wurde dem- entsprechend -beschlossen. Abgehalten wird es im „Goldnen Stern", jedes Mitglied der Wehr erhält «In Frelg«--«ck. Zum Schluß wurden noch 3 Wehrleuk«, dl« kürzlich elngetreten find, durch Handschlag vom Kommandanten verpflichtet. ES war fast Mi-tt«r- imcht geworden, als -di« Hauptversammlung ihr End« «rreicht«.
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