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.* aus Welliiigtvii auf Neuseeland berichtet wird U e'" ^'Ker Teil der Arbeitslosen in Neuseeland für den Neubau von Ehcubahnlnuen verwandt worden Das Sleuerprivile- der öffentlichen Sand- Die in der Oeffentlichkeit immer stärker werdende jKrittk des Steuerprivilegs der öffentlichen Hand ist offenbar auf die amtlichen Stellen ohne jeden Ein fluß geblieben, und auch der Antrag der Volkspartei, durch Aufhebung dieses Steuerprivilegs dem oft be klagten Defizit des ReichSbaushalteS ein Ende zu machen, hat offenbar nicht den mindesten Widerhall gefunden. Es besteht, wie es scheint, sogar auf amt licher Seite die Absicht, das Steuerprivileg der öf fentlichen Hand noch weiter auszubauen. Tatsäch lich sind die öffentlichen Betriebe ganz oder zum größ ten Teil befreit von der Vermögens-, Körperschafts- und Umsatzsteuer. Wie diese Befreiungen sich aus wirken, ergibt sich u. a. daraus, daß ein- und dasselbe Unternehmen in der Stadt als Privatbetrieb in einem Jahr 66 700 M. Steuern zahlen müßte, als Reichs- vetrieb aber nur 44 700 M. und als Gemeindebetrieb sogar nur 30 000 M. Diese an sich schon erhebliche Bevorzugung soll jetzt durch das im Entwurf vor liegende Steuervereinheitlichungsgesetz noch Wetter ausgebaut werden. Wenn die Bestimmun gen dieses Entwurfes Gesetz werden, so würde sich allein an Vermögens- und Körperschaftssteuer eine steuerliche Bevorzugung der öffentlichen Betriebe von mehr als 200 Millionen Mark jährlich ergeben: dazu käme noch die aus der Umsatzsteuer folgende und auf einen steuerlichen Umsatz von über 1 Milliarde sich erstreckende Bevorzugung. ' Gegenüber diesen Zuständen ist der volkspartei liche Antrag aus Beseitigung des steuerlichen Privi legs der öffentlichen Hand mehr als begründet, schon deshalb, weil mit seiner Annahme die neu geplanten Steuern zum erheblichen Teil vermieden werden könn ten. Aller Wahrscheinlichkeit nach würden überdies .die Steuern von den öffentlichen Betrieben getragen werden können, ohne daß sich die Abführungen an den Fiskus auch nur um einen Pfennig verringerten. Die Steuerersparnis dient namentlich bei den öffent lichen Betrieben vielfach dazu, alle möglichen, eigent lich aus Anlage gehörenden Neuinvestitionen über Be- triebe auszuführen oder sonstige Etatsverschleierungen vorzunehmen, die die eigentliche Abführung gar nicht berühren. Zum großen Teil dient die Steuereinspa- rung bet den öffentlichen Betrieben auch dazu, einen überalterten Betrieb, dessen Betriebskosten vom wirt schaftlichen Standpunkt aus als uncMtabel anzusehen sind, weiter in der alten unwirtschaftlichen Form vurchzuschleppen. Das Steuerprivtleg verhindert also bet den öffentlichen Betrieben die Durchführung der Rationalisierung, die in der gesamten deutschen In dustrie sonst ganz allgemein, und zwar unter den er- heolichsten finanziellen Opfern vor sich gegangen ist. Die Drohung, die Werke der öffentlichen Hand müßten bei Beseitigung des Steuerprivilegs die Ta rife erhöhen, trägt natürlich nur den Charakter einer Schreckschusses und wird wohl allgemein nicht ernst genommen. Wohin das Steuerprivileg der öffent lichen Hand noch weiter führt, zeigt übrigens die Tatsache, daß sich die Berliner VerkehrSunternehmun- gen zusammenfchließen, um mit Hilfe des Gesetzes zu, steuerlichen Erleichterung wirtschaftlich gebotener Be- triebszusammenschlüsse vom 31. 3. 1926 zu erreichen, daß sie 5 Millionen Reichsmark jährlich an Reichs steuern sparen, die dem Reichsfiskus verloren gehen. Das Reich wird also damit rechnen müssen, daß ihn bei Aufrechterhaltung des Steuerprivilegs von Jahr zr Jahr immer weniger Einnahmen zuflietzen werden Wenn durch die Beschneidung des Steuerprivilegs di« Betätigungssreudigkeit der öffentlichen Hand ein geschränkt würde, so wäre diese Tatsache schon aus finanziellen Gründen nur zu begrüßen, denn trotz des starken Anwachsens der öffentlichen Betriebe haben di« Ueberschüsse und Beträge aus oem Erwerbsvermöger der öffentlichen Hand im Rechnungsjahr 1927-28 nui <713,4 Millionen M. betragen, gegenüber fast 97i Millionen Mark im Jahre 1913-14. Auf Goldweri inngerechnet wäre alsi- rrotz des erheblichen Zu wachses der Betätigung ein Rückgang der Ersparmss, gegenüber der Vorkriegszeit aus ungefähr die Hälft, sestzustellen, obwohl die Preispolitik der öffentliche» iHand in der Regel alles andere als gemeinnützig ist und obwohl die öffentliche Hand mit Vorliebe Un «ternehmungen betreibt, die schon aus einen Monopol artig gesicherten Großabsatz rechnen können. Wir tön neu es uns wirklich nicht leisten, in unserem verarm >ten Vaterlande eine Wirtschaftsform zu betreiben, dti sich, wie die der öffentlichen Hand, immer mehr ab Anrentabel erweist und die freie Initiative des einzel -nen Unternehmers, die allein zu einer Gesundung der Wirtschaft führen kann, immer mehr einengt Sin unsinkbares Rettungsboot ist von einem englischen Schtffskonstrukteur erbau» worden. Das Boot faßt nicht weniger als 150 Passa giere und soll selbst bet schwerstem Seegang mch untergehen. ^U^NSN — — Spiel " M zmi MWele in km MM«. Die Fußballplätze unter Wasser. — Das Spiel Guts Muts gegen DFL. Prag fällt aus. — Brandenburg schlägt Spiel- Vereinigung 3:1. — Sportfreunde Freiberg gegen Rade- berger SE. 3:1. Nachdem an den letzten Spieltagen -di« «»gesagten Treffen wegen allzu hoher Schneedecke meist ausgefallen waren, bildete gestern -das Tauwetter -die Ursache. Fast alle Plätze waren, ob wohl sie teilweise vom Schnee befreit worben waren, überschwemmt-, so daß bis auf zwei Punktspiel« in den beiden oberen Klassen fast alle vorgesehenen Spiele ausfielen. DaS Spiel Guts MutS gegen DFC. Prag fiel -dem Wetter als erstes zum Opfer. Schade, denn gerade auf diesen Kampf -halten sich viele Fuhballfreunde gefreut. 3n der 1. Klasse mutzte die Mannschaft -der Spielvereinigung «ine Niederlage gegen Brandenburg «instecken; in der 1-b-Klasse siegten die Sportfreunde Freiberg über den Radeberger SC. sicher 3:l. Sportgesellschast L3 gegen 05 Copitz 0:0 <1:0), Gesellschaftsspiel. Handball im Gau Ostsachsen. Alle Punktspiele ausgefallen. Infolge des TauwetterS und des -in -der Nacht -vom Sonnabend zum Sonntag eingetretenen Frostes waren alie Spielfelder mit einer E-is-fchicht überzogen worden bezw. glichen die Plätze Seen, so -datz alle angesagken Punkt- und Gesellschaftsspiele, bis auf ein Freundschaftsspiel zwischen Spielvereinigung und -dem Lehrer- sportveretn, das mit 3: l für letztgenannte Mannschaft endete, auSfallen mutzten. Somit steht zur endgültigen Ermittlung des Tabellenzweiten nur noch der nächste Sonntag zur Verfügung. Sport-Spiegel. rr Ter HauPtouSschuß der Teutsche» Turnerschast hält am 5. und 6. April in Berlin seine nächste Sitzung ab« Auf der Tagesordnung steht u. a. Anrechnung des frei willigen Notopfers auf Beiträge, deutsche Kampfspiele, Deutsche Turnerschaft und Deutscher Tennisbund, Deutsch« Turnerschaft und Deutscher Sktverband, Vorbereitung de« Deutschen Turntages 1929. :: Tas Internationale Olympisch« Komitee tagt vom 8. bis 11. April in Lausanne. Auf der Tagesordnung steht u. a.: Kandidatur für die 11. Olympischen Spiele. rr Ta- Dortmunder SechStage-Renne« nahm gleich am ersten Tag« einen recht bewegten Verlauf. Die Fahre, schlugen von vornherein eine scharfe Fahrt an und entfessel ten eine Jagd nach der andern. Hierbei kam es mehrfach zu schweren Stürzen. Ein Teilnehmer, der Italiener do Martini, der für seinen erkrankten Landsmann Linarl eingesprungen Ivar, trug dabei eine Sehnenzerreißung davo, und mußte aus dem Rennen ausscheiden. Sem Partner Tonani fährt als Ersatzmann weiter. Die erste groß« Jagd brachte dem deutsch-italienischen Paar Goebel — Dinale einen Rundenäewinn ein. Im Anschluß dara» wurde die ganze erste Nacht hindurch unermüdlich gejagt doch gelang es nur den jungen Belgiern DeSmedt— Deneef, zu der Spitzengruppe aufzurücken. rr Diener Punktsieger über Gipsy Daniels. Nack nahezu einjähriger Ruhepause ging der frühere Schwer gewichtsmeister Franz Diener bei dem letzten Boxgroß» kampsabend im Berliner Sportpalast endlich wieder einmal in den Ning. Als Gegner hatte man ihm den Engländer Gipsy Daniels gegenübergestellt, der durch seine k. o.-Sieg« über Schmeling, Hein Domgörgen und Breitensträter seine« Zeit großes Aufsehen erregt hatte. Franz Diener hatte sich unter der Leitung des Altmeisters Samson Körne, sehr sorgfältig auf den Kamps init dem gefürchteten blitz schnellen Engländer vorbereitet und war infolgedessen seinen Gegner in jedem Augenblick gewachsen. Der 10 Runden, Kampf endete mit einem hohen Punktsieg Dieners. — Auck in den übrigen Kämpfen gab es fast nur Punktsiege. E« siegte«, Dübbers-Köln über Zinndorf, der Oesterreichei Steinbach über den Neger Ralph und der deutsche Feder, gewtchtsmeister Paul Noack über den Engländer Curlis Der Kölner Jakob Domgörgen und der Engländer Aounr Spears trennten sich unentschieden. * Der Senior der Danziger Zeitungsverleger und Be sitzer der „Danziger Neuesten Nachrichten", Senator a. D Dr. h. c. Gustaf Fuchs, ist nach langem, schwerem Leide, i«n 72. Lebensjahre gestorben. * Der neuseeländische Flieger Mace, der allein vo, England nach Neuseeland zu fliegen beabsichtigt, wird an 18. März von Southampton aus starten * An der Murmanküste wütet eii« orkanartiger Sturm. 27 Fischdampfer sind gestrandet. Ein Leuchtturm wurde vollkommen zerstört. Letzte Nachrichten. „Jmmcrtreu" ist sein heraus. — Berlin, 11. Mai. Nach einer Mitteilung des Polizeipräsidenten von Berlin ist die Auflösung der Vereine „Jmmertren" und „Norden" zurückgenommen worden. «»schlag gegen de» norwegische» Kronprinzen? — Kopenhagen, 11. März. Nach einer Meldung aus Oslo wurde im Kavaliergebäude des auf der Insel Bygdo im Oslofjord gelegenen Schlosses Oskarshall, das dein norwegischen Kronprinzenpaar nach der Hoch zeit als Wohnung dienen soll, eine Höllenmaschine mit einem Kilogramm Dynamit entdeckt. Man meint, daß der Anschlag ein« Kundgebung gegen die künftige Be nutzung des Schlosses durch das Kronprinzenpaar dar stellt. Voruntersuchung im Fall Kleier. — Berlin, 11. März. Beim Untersuchungsrich-« ter des Landgerichts Il1 ist die Voruntersuchung gegen den Arbeiter Karl Schulz unter dem Verdacht des Mordes, begangen am Primaner und Jungstahlhelmer Herbert Kleier, und gegen den Bäckergesellen Rüber WMMMMmmW HMml, UWk, WM Mittwoch, den 13. März, 20 Uhr, im Hotel „Goldner Stern", Dippoldiswalde Eintritt frei! Etklritt frei! Funkverein Dippoldiswalde u. Umg. und den Rammer Kaiser wegen Betyllse, eröffnet worden. Gegen die Beschuldigten Schulz und Röber ist die Fortdauer der Untersuchungshaft angeordnet. Nmzugsverbot für Schleswig-Holstein. — Kiel, 11. März. Aus Anordnung des Ober. Präsidenten der Provinz Schleswig-Holstein sind alle öffentlichen Umzüge, bis aus weiteres verboten worden. Keine Hinrichtung in Bayern. — München, 11. März. Der bayerische Minister cat hat in zwei Fällen zur Frage der Vollstreckung der Todesstrafe Stellung genommen. Nach eingehen der Beratung wurde beschlossen, die durch das Urteils > des Schwurgerichts beim Landgericht Passau vom 7. November 1928 gegen den Dienstknecht Josef Strassev von Guttenhosen und die durch das Urteil des Schwur- , gerichts beim Landgericht Koburg vom 18. Juli 1928 > gegen den Posträuber Johann Anton Hein aus Düffel- st oorf-GerreSheim wegen Mordes ausgesprochenen Todes strafen in lebenslängliche Zuchthausstrafe umzuwandeln. Zusammenstoss bei Kamm. Kamm, l I.März. Nach einer Meldung des „Westfälischen Kuriers" sich ain Sonntag abend der D-Zug 40 Berlin- Köln vor der Einfahrt in den Borbahnhof Hamm infolge dichten Nebels auf einen Viehzug auf. Dir letzten Wagen > des Diehzuges wurden völlig zertrümmert, wobei 60 Tiere umkamen. Von den Reisenden des D-Zuges wurden drei I verletzt. Der Hilsszug von Hamm war nach 20 Minuten zur Stelle. Kurz darauf stellten sich Feuerwehr und Sanitäts kolonnen ein. Die Unglücksstelle bildet einen großen Trümmer haufen. Die Schienen sind verbogen. Die Strecke ist vor läufig gesperrt. (2.l0 Uhr.) Dienstag, am 12. März, Anfang Punkt >/-8 Uhr ksmilievsbevü verbunden mit Filmabend Freunde und Gönner deS Vereins sind herzlichst elngeladen. Der Gesamtoorstand »M »ru gen gm» MU Dienstag, am 12. März Scklacdtkest _ Sonntag, am 17. März vvppelltvpk-TurnLer Anfang 3 und 7 Uhr wozu freundlichst einladen Richard Herklotz und Frau r»s Nimw Oberhemden, Kravatten, Kragen Hosenträger,Unterröcke, Schlüp fer,Strümpfe,Schürzen.Taschen- tücher in großer Auswahl im Web- u.Wollwarengeschäft v. m WM VIppoI«U»vaIcke, Odertorplatz 0 °/o Rabatt Alle Waschmittel ^«Uer-vrogerle, «WM PW Zu verkaufen L Wurf j««ge WlMMWW echt Stammbaum, bei Obermelder Joha«« Heim Erbgericht Reinholdshain bei Dippoldiswalde UN - lfi - 01 (vorm. kr. Seidler) reinigt! Hundehalsbäuder, Leinen-Würger, Geschirre v Kackeslvelk, Spezialgeschäft Vrvrliterlien : kart leime knvadolreleder, keaelerlecker S«Leuerw«Ler Marg.Jungnickel, Schuhgasse W^kabri krelle-centrale Markl So, l Heizkörperlack Urtier-Drogerie, MgM PW AWM tz M fM v kacke ltoeb, Spezialgeschäft I Zur Beerdigung d«S SchühenbruderS Ernst Aßmus stellen unifor mierte und schwarze Schützen DienStaa, am 12. März, nachm. 3 Uhr, Hotel „Stadt Dresden". Da» Direktorium Schwind, Bors. Mir suchen zum baldigen Antritt einen jüngeren zuverlässigen möglichst aus der Landwirtschaft, gelernter Zimmermann bevorzugt. »sinsdsrg kmll llLsllrer L co. Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben unoergetz- lichen Gatten, unseres guten VaterS, Schwieger-, Großvaters und Onkels, Herrn Ernst liranz Landwirt sagen wir allen denen, die uns durch Gesang, Wort, Schrift, durch herrlichen Blumenschmuck und Geleit ihre Teilnahme bewiesen haben herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Mosen und Herrn Lehrer Mücke sür die trostreichen Worte am Grabe, der Genossenschaft zu Obercarsdorf und Ulberndorf für freiwilliges Trogen und der Freiwilligen Feuer wehr zu Obercarsdorf für das ehrenvolle Geleit zur letzten Ruhestätte. Obercarsdorf, am v. März 1V2S. Die tieftrauernde Witwe Am»a Kr««z und Angehörige Dir aber, lieber Galt« und Vater, rufen wir ein „Habe Dank" und „Rohe sanft" in deine neu« Heimat nach.