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fuhr von Lebensmitteln ist etwas zurückgegangen. Die Reparationssachlieferungen betrugen im Ja nuar 68,9 Millionen Mark. Englands Handelsbilanz verzeichnet einen Ueberschuß von drei Milliarden Mark! — Loudon, 23. Februar. Der englische HandelS- minister erklärte bei einem Essen, nach den durchaus vorsichtigen Schätzungen des Ministeriums ergebe die britische Handelsbilanz für das Jahr 1928 einen Neber- schuß von drei Milliarden Mark. Der „Schrecken von Ostpreußen". Raubmörder Otto Kayser vor Gericht. Vor dem Tilsiter erweiterten Schöffengericht be gann der erste der mit großer Spannung erwarteten Prozesse gegen den „Schrecken von Ostpreußen", den 27jährigen Schwerverbrecher Otto Kayser und gegen drei seiner Genossen. Obwohl nur ein Teil der Otto Kayser zur Last gelegter: weit über 100 Verbrechen zur Verhandlung kommt, und vor allem die „Tapiaucr Mordsache/- in der Kayser bekanntlich ein allerdings etwas frag liches Geständnis abgelegt hatte, zurückgestellt wurde, da diese Tat nicht im Landgerichtsbezirk Tilsit verübt worden ist, war der Andrang zu der Verhandlung außerordentlich groß. Ein starkes Polizeiaufgebot war zur Stelle. Es sind 11 Zeugen geladen. Gegen den Angeklag te» wirs in 22 Fällen verhandelt und zwar in acht Fällen wegen Nanbüberfalls b,w. räuberischer Er pressung, in 14 Fällen wegen schweren Diebstahls unv wegen unbefugten Waffenbesitzes. Politische Rundschau. — Berlin, den 23. Februar 1929. — Reichskanzler Müller veranstaltete einen parlamen tarischen Abend, zu dem sich etwa 500 Gäste eingefunden hatten. — Der deutschen Gesandtschaft in Prag wurde Dr. Georg Korth als GesandtschaftSattachL zugetcilt. Beileid der Reichsregierung zum Tode Dr. Sonnenscheins. Reichsinnenminister Severing hat an die Schwester des verstorbenen Seelsorgers Dr. Sonnen schein das nachstehende Beileidstelegramm gerichtet: „Zum Heimgange Ihres von mir hochverehrten Herrn Bruders spreche ich Ihnen und Ihren Angehörigen mein aufrichtiges Beileid aus im Gedenken seines von Menschenliebe erfüllten Wirkens, insbesondere in der sozial-studentischen Bewegung." — Das preußische Staatsministerium sprach der sürstbischöflichen Dele- gatur sein Beileid aus. :: Ler sozialdemokratische Parteitag, der am 10. März in Magdeburg stattfinden sollte, wurde heute vormittag durch Beschluß des Parteiausschusses ver schoben und findet voraussichtlich am 86. Mai tn Mag deburg statt. :: Las Mitglied de» preußische« StaatSrateS, Stu diendirektor Trittel-Nordhausen, erlag in seiner Ber liner Wohnung einem Herzschlag. Der Verstorbene, der der Demokratischen Partei anaehörte, erfreute sich großer Achtung. Vor dem Kriege gehörte Studien direktor Drittel der nationalliberalen Fraktion des Reichstags an. ; Der bekannte amerikanische Ozeanflieaer Lindbergh ist zum technischen Berater der Luftfahrtabteilung des Han delsministeriums ernannt worden und erhält für jeden Tag, den er zu Arbeiten für die amerikanische Regierung ver wendet, 100 Mark. 2 Im Alrcr von 70 Jahren starb in Kapstadt General Maxwell, der bereits am südafrikanischen Kriege teilnahm und im Weltkriege die englischen Truppen in Aegypten kom mandierte. * Bor einer Reise des Papstes nach Lourdes? Z Wie die Zeitungen aus Rom melden, ist sehr stark davon die Rede, daß der Papst seine erste Reise nach Lour des, und zwar in naher Zukunft, unternehmen werde. Man unterstreicht die Bedeutung dieser Reise vom Gesichtspun* der französischen Beziehungen mit dem Vatikan. Lie Wolgadeutsche Republik stellt ein Infanterie regiment auf. * Das russische Kriegskommissariat hat der Wolgadeut schen Republik gestattet, ein eigenes Regiment aufzustellen. LS soll vollkommen aus Wolgadeutschen gebildet werden und 3000 Mann stark sein. Die deutsche Sprache wird als offizielle Kommandvsprache anerkannt. Es wird unter dein Kommando des Offiziers Scholz stehen, alle übrigen OMziere sind Deutsche. Tine kurze Neichstagssitzung. Die Interpellation über die Flottendcnkschrift von der Tagesordnung abgesetzt. — Berlin, den 22. Februar 192d. Der Reichstag hielt heute nur eine kurze Sitzung ab. Der Aeltestenrat, der vor der Plenarversamm lung getagt hatte, hatte die Interpellation über die Flottendcnkschrift des Neichswehrministers Groener von der Tagesordnung abgesetzt und auf Dienstag zurückge stellt. Am Sounabend und Montag wird der Reichs tag keine Plenarsitzungen abhalten; auch in den nächsten Wochen werden noch einige Sonnabende und Mon tage sitzungsfrei bleiben. Nach Eröffnung der Sitzung verabschiedet das Hau- mehrere deutsch-polnische Abkommen, ferner da- Zusatz-Ab kommen zum deutsch-schwedischen Handelsvertrag und schließ lich den Gesetzentwurf zur Aufhebung der Verordnung über die Sicherung der Landbewirtschaftung. Dann beschäftigt sich das Haus nochmals mit der Frage der Betriebssicherheit der Reichsbahn. Abg. Mollath (Wirtschp.) fordert schleunige Herstel- luna der Abstellbahnhöfe in Nürnberg und verlangt recht zeitige Maßnahmen, um Verkehrs- unv Transportschädigun- ,g«n bet dem zu erwartenden Hochwasser zu verhindern. Abg. Dr. Fischbeck (Dem.) bedauert, daß die Mittel nicht au-reichen, um den Oberbau, das Schienen- und Wagenmaterial in angemessener Weise zu erneuern. E» müsse auch mehr getan werden, um die Dtenstfreudigkeit des Personals zu heben. Die Neparationslasten dürften nicht länger ein Hindernis sein, die Betriebssicherheit auf der Höhe zu halten. Abg. Lauer (Bayer. Vp.) nennt den Bericht des Un- t«rlgch«os»au»schusse» sehr zurückhaltend. Abg. Göring (Nnt.-Soz.) mißt die Schuld an oev meisten ttnglücksfällen dem übermäßigen Personalabbau zu. Abg. Haindl (Dt. Bauernp.) tritt für eine Verbesserung des Wagcnmaterials ein. RelchSvertehrSminister Dr. Schätzt« Weist darauf hin, daß die Reichsbahn das letzte Viertel jahr 1928 mit einer Mindereinnahme von 16,3 Millionen gegenüber dem Vorjahre abgeschlossen habe. Ein Vsr- rehrSrückgang sei besonders beim Güterverkehr zu verzeich nen geivesen, der wohl zum Teil auf die große Kälte zurückzusühren sei. Erfreulich sei, daß die Tariferhöhung im Personenverkehr eine stark Auswanderung zur 2. Klass« gebracht habe. Der Anteil der 2. Klasse ist auf mehr a» daS Fünffache gegenüber 1927 angcstiege«. Nach längerer Debatte wurde die Aussprache beendet. Die Entschließung des Berkel,rsauSschusses, in der dk« Relchsregierung u. a. ersucht wird, daraus hinzuwirken, daß die Reichsbahn aus der unmittelbaren Haftung für dü Reparationen entlassen wird, wird in ihren meisten Teilen einstimmig, zum Teil gegen die Kommunisten, angenommen, Nächste Sitzung Dienstag: Groener-Denkschrift. Sie Wahldauer der SlienirÄe. «eine Beeinträchtigung der Elternrechte durch den Wegfall der allgemeinen Elternratöwahle«. Durch die Verordnung des Volksbildungs ministeriums vom 29. Januar 1929 ist die Wahlzeit der jetzt amtierenden Elternratsmitglteder um ein Jahr verlängert worden. Die vom Landesverband der christlichen Elternvereine herausgegebene „Schul politische Korrespondenz" knüpft daran Vermutungen, die nach Ansicht der zuständigen Stellen nnbegründet sind. Schon seit längerer Zeit ist aus den verschieden sten Kreisen, insbesondere aus den Gemeinden nnd den Elternräten, selbst der Wunsch laut geworden, die einjährige Wahldauer der Elternräte zu verlängern, weil die häufigen Wahlen immer wieder neue Unruhe in die Schule bringen, den Schnlbezirken unnötige Kosten und Mehrarbeit auferlegen und weil der rasche Mitgliederwechsel der sachlichen Arbeit nicht förderlich ist. Der Sächsische Gemeindetag hat sich mehrfach für die Verlängerung der Wahldauer eingesetzt. Er hat dabei besonders geltend gemacht, daß nach den Erfah rungen der letzten Jahre die Zusammensetzung der Elternräte fast die gleiche geblieben und somit eine gewisse Stetigkeit in der Kräfteverteilung erreicht sei. In Anerkennung dieser Gründe hat sich der Prü- fnngsansschnß des Landtags einstimmig für Verlän gerung der Wahldauer ausgesprochen. Das Ministe rin« für Volksbildung hält eine allgemeine Nachprüfung der Vorschriften über die Elternräte für nötig. Um aber den dringlichen Wünschen wegen der Wahldauer schon jetzt entgegenznkommen, hat es für das Jahr 1S2S die Zwischenregelung angeordnet, daß die jetzige« Mitglieder noch ein Jahr im Amte zu bleibe« habe«. Für etwa ausscheide«de Mitglieder habe« nach der grnndlegenden Verordnung vom 23. Februar 1921 die nächste« Anwärter der betreffenden Wählerliste einzutreten. Es ist anzunehmen, daß gegenüber dieser Vor schrift in den einzelnen Schulbezirken nicht für genügenden Ersatz ausscheidender Mitglieder gesorgt ist, zumal die Notwendigkeit eines Ersatzes ja auch im Laufe der einjährigen Amtsdauer jederzeit eintreten kann. Sollte es infolge Nichtbeachtung der gegebenen Vorschriften in Ausnahmefällen doch an Ersatzleuten fehlen, so haben sich die betreffenden Schulbezirke an die zuständigen Bezirksschulämter zu wenden. Diese werden vom Ministerium Anweisungen erhalten, die auch in solchen Fällen den verschiedenen Gruppen der Elternschaft die bisherige zahlenmäßige Vertretung sichern. Sie Not der Erwerbslosen. Regierungserklärung im Landtag. Am Schluffe der letzten Sitzung des sächsischen Landtages wurden noch zwei kommunistische Anträge auf Ergreifung von Maßnahmen zur Linderung der Not der Erwerbslosen und betreffende Forderungen der Notstandsarbeiter, sowie eine sozialdemokratische Anfrage über Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten für die Notstandsgebiete gemeinsam beraten. Ein Regierungsvertreter erklärte hierzu folgen des: Es kau» nicht verkaunt werden, daß durch die fortschreitcudc Konzentration öffentlicher und privater Geldmittel iu der Berliner Zentralstelle» daS sächsische Wirtschaftsleben stark i« Mitleidenschaft gezogen wird. Die sächsische Regierung hat sich seit langem mit größ tem Nachdruck in Berlin gegen diese sich dabei aus- wirkcnden Aushöhlungen gewandt nnd ist dafür ei«- getreten, daß der sächsischen Wirtschaft die von ihr auf gebrachten Gelder tunlichst ungekürzt wieder zugute kommen. Leider sind diese Bemühungen bisher nur zum Teil erfolgreich geweseu, sie werden aber im Interesse einer ansreichenden Kapitalversorgnng der sächsischen Wirtschaft mit größtem Nachdruck fortgesetzt «erden. Bei jeder Gelegenheit ist ferner die sächsische Re gierung bestrebt gewesen, Schädigungen infolge der Rationalisierungsmaßnahmen außersächsischer Kon zerne und Kartelle von der sächsischen Wirtschaft durch geeignete Abwehrmaßnahmen abzuwenden. In einzelnen Fällen ist es ihr auch gelungen, außer sächsische Konzerne zu veranlassen, als Ersatz für die Stillegung sächsischer Zweigbetriebe, andere in Sachsen gelegene Konzernbetriebe entsprechend zu vergrößern. Die Versuche, leistungsfähige und finanziell gui fundierte industrielle Unternehmungen zur Errichtung von Zweigbetrieben in Sachsen zu veranlassen, werden fortgesetzt. Die schwierige Finanzlage des Staates und der Gemeinden gestatte es nicht, größere finanzielle Beihilfen aus öffentlichen Mitteln für solche Neiigrnndnngen in Aussicht zu stellen. Leider ist es infolge der ungünstigen Finanzlage der Reichs- Ahn trotz nachdrücklicher Vorstellung der sächsischen Regiernng nicht gelungen, in ausreichendem Maße Lieferungsauftrage der Neichsbabngesellschast in Ber lin insbesondere für die sächsische Maschinen- und Waggoninoustrie zu erhalten. Der Regierungsvertreter führte dann im einzel nen die bereits bekannten Maßnahmen Ler Regierung zur Behebung der Arbeitslosigkeit in Sachsen an. Die beiden kommunistischen Anträge wurden dann an den Haushaltausschuß B verwiesen. Staatliche Vauhllfen für kinderreiche Familien. Das Gemeinsame Ministerialblatt Nr. 2 vom 20. Februar enthält u. a. eine Bekanntmachung des Arbeits- und Wohlfahrtsministeriums über staatliche Baubeihilfen für kinderreiche Familien, in der es heißt: Zur Errichtung geeigneter Wohnungen für kinderreiche Familien werden den Gemeinden, die über die Wohnungsbamnittel aus der Aufwertungssteuer selbständig verfügen, im übrigen den Bezirksverbän- den auf Autrag besondere Staatsbcihilfen bis zum Betrage von 1000 RM für eine Wohnung unter fol genden Voraussetzungen zur Verfügung gestellt: Bedacht werden können nur minderbemittelte reichsdeutsche Familien mit mindestens fünf Kindern, Hie das 17. Lebensjahr noch nicht überschritten haben nnd in der Familiengemeinschaft leben. Aeltere Kin der können nur ausnahmsweise dann mitangerechnet werde», wenn sie kein eigenes Einkommen haben. Die kinderreichste» Familie» werden an erster Stelle berücksichtigt. Die Wohiumge» sollen etwa 70 Quadrat meter reine Wohnfläche umfassen,- sie sollen u. a. drei Schlafräume jvwie ausreichendes Gartenland erhalten. Die Gemeinde oder der BezirkSverbanö müssen ihrer seits für die Wohnung der kinderreichen Familien ein Baudarlchen aus der Aufwertungssteuer oder gleich- stehenden Mitteln in solcher Höhe bereitstellen, daß unter .Hinzunahme der besonderen StaatSbeihilfe und etwa vorhandenen Eigenkapitals die gesamten Bau kosten für die Wohnung gedeckt werden. Die Auf nahme einer erste» Hypothek ist insoweit zulässig, als die Lasten für die kinderreiche Familie tragbar sin^ Sparmaßnahmen der Volkspariei. Die Neichstagsfraktion der Deutschen Volkspartei betont in einem Beschluß, das Gleichgewicht im Reichs haushalt müsse ohne neue Steuern durch Abstrichs am Etat in Höhe von 380 Millionen Mark her gestellt werden. Die den Länder» auf Grund be stehender Borschristen zustehenden Ueberweisnngen soll ten über die von der Negierung geplante Ermäßigung (120 Millionen Mark) um 300 Millionen Mark ge kürzt werde«. Eine Erhöhung der Realsteuern dürfs nicht stattfinden. Im übrigen fordert der Fraktions beschluß noch die steuerliche Gleichstellung der öffent lichen Betriebe mit denen der Privatwirtschaft. Maßnahme« gegen die Hochwassergefahr. Anweisungen an die Regierungspräsident««. — Bereit» Haltung der Reichswehr. Um der drohenden Eis- und Hochwassergefahr a« den großen Strömen und den hochwassergefährlichen Flüssen zu begegnen, hat der preußische Landwirt- schaftsminister die Regierungspräsidenten in einem Runderlaß ersucht, in ihrer Eigenschaft als Reichs aufsichtsbehörden vorsorglich alle Maßnahmen zu er greifen, die erforderlich sind, um bei drohender Gefahv einen wirksamen Deichschutz sicherzustellen. Zwischen der Neichsregierung und der preußischen! Staatsregierung haben Besprechungen stattgefunden, um zu erreichen, daß die Reichswehr bei eintretendev Hochwassergefahr sich dem Wunsche der Bevölkerung und dem Ansuchen der preußischen Behörden um LGfe» leistung nicht entzieht. Nsue Gasunglücke. Ein zweiter Gasrohrbr»ch in Kupferöreh. Kaum hat sich die Aufregung über den Gasrohr bruch iu Kupferdreh gelegt, so wird schon wieder ein Gasrohrbruch bekannt. In einem Hause der Zeche Henriette erkrankte» neun Kinder an Gasvcrgiftungser- scheinungen. Die sofort angestellten Nachforschungen haben ergeben, daß die Vergiftungen auf einen Gas rohrbruch zurückzuführen sind. Die Kinder mußte» dem Krcnckenhause zugeführt werden. Lebensgefahr be steht nicht. Wieder ein Gasungliick iu Mülheim-Ruhr- I» Mülheim-Nuhr ereignete sich ein neues Gas unglück. In einem Hause im Stadtteil Styrum be merkten Hausbewohner eine» eindringlichen Gasgeruch und benachrichtigten die Polizei, die dann feststellte, daß in der Erdgeschoßwohnung der Familie Witt alles ruhig war, obgleich die Mittagsstunde bereits vorüber war. Ais die Wohnung gewaltsam geöffnet wurde, fand man den Former Witt tot in der Küche ans. In dem Schlafzimmer lagen die Frau Witts, die beiden drei nnd fünfjährige» Kinder und sie Mutter des Witt bewußtlos in ihren Betten. Sie wnrden ins Kran- tenhc-ns geschafft, wo sich das Befinden der jungen Fra» »»d der beiden Kinser etwas besserte, während bei der alte» Frau Lebensgefahr besteht. In der Küche fand man den Gashahn offen vor. Ob -in UnglückSfall oder eine Familicntragödie vor- licgr, konnte noch nicht geklärt werde». Flüchtling vor Gericht. Wegen Beleidigung eines Beamten ses ReichSent- schädignngsamteS z» 100 Mark Geldstrafe verurteilt. Wegen fortgesetzter Beleidigung des ReqierungS- rates von der Becke aus Berlin, der im RcichLentschädi- gungsamt tätig ist, hatte sich der Kaufmann Paul Nowak in Breslau zu verantworten. Der Angeklagte war Jahre hindurch in Königö- hütte Inhaber eines Beerdigungs-Institutes. Als dann Künigshütte polnisch wurde, mußte Nowak wegen seiner deutschen Gesinnung flüchten und verlor hierbei Hab und Gut. Nowak kam nach Drcslcni und machte Entschä-