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Ein« Ehrenpflicht gilt es zu erfüllen: eines Manne» zu gedenken, in Ehrfurcht und Dankbarkeit, der für Preußen- Deutschland sich unauslöschliche Verdienste erworben. Im Wandel einer neuen Zeit darf diese Pflicht nicht über gangen werden, zeigt doch die zu ehrende Persönlichkeit In ihrem Werdegang Spuren und Anzeichen von Tugen den, die fast allen führenden Männern in der preußisch- deutschen Geschichte zu eigen waren, die der Nation auch weiterhin zu erhalten ein dringendes Gebot ist. Am 23. Februar 1929 jährt sich zum 50. Mal der Todestag Albrecht von RoonS; an seinen Namen knüpft sich die große Reorganisation der preußischen Armee in d«» Jahren 1859—1887, die den Grundstein zur Vater« ländischen Entwicklung der letzten Hälfte des vorigen Jahr hunderts gelegt hat. Roon stammt aus einer französischen Emigrantenfamtlie (de Ron), die nach Pommern gekommen war. Sein Vater hatte in der Preußischen Armee gedient und lebte als Leut nant a. D. und braunschweigischer Kammerjunker auf dem ihm gehörigen Gut PleuShagen bei Kolberg; hier wurde Albrecht Theodor Emil v. Roon als jüngster Sohn seiner dritten mit Ulrike von Rooke geschlossenen Ehe am 30. April 1803 geboren. Hier wuchs der Knabe, fern vom Weltge triebe, doch ständig umrauscht von den Wogen der Ostsee, auf. 1807 besetzten die Franzosen Kolberg, der vierjährige Knabe lernte die Drangsale des Krieges schon kennen. 18t 1 starb der Vater, die Mutter zog mit ihm zu ihrer Mutter nach Altdamm bei Stettin. Die Freiheitskämpfe 1813 brachten erneute Bedrängnis und Befreiung, die 72jährige Großmutter starb und Roon kam ins Kadetten haus nach Kulm; wegen guter Leistungen aber bereit« 1818 mit 15'/z Jahren nach Berlin, und er trat, hier bestens vorbereitet, im Jahre 1821 als Sekonbe - Leutnant in das 14. Infanterie-Regiment in Stargard ein. Bald starb seine Mutter; Vermögen war nicht vorhanden, Roon stand allein in der Welt, ohne Konnexionen, ohne Zulage, nur auf seine Energie und Tüchtigkeit angewiesen. Neben dem Frontdienst trieb er eifrigst Studien in Geographie und Geschichte, 1828 kam er als Erzieher an bas Berliner Ka- dettenhauS, hier erschien 1832 sein erster Leitfaden der Ge ographie, der als »der kleine Roon" bis in die 80er Jahre in stets vollkommeneren Auflagen erschien. 1831 schon Premier-Leutnant, erfolgte 1833 seine Kommandierung zum topographischen Büro. Bon 1837 bi« 1840 erschien in 3 Bänden sein Werk „Grundzüge der Erb-, Völker« und Staatenkunbe". nachdem er 1836 al« Hauptmann in den Großen Generalstab versetzt worben war. Roon« Weg war frei, seine Avancement» gingen unerhört schnell. Be sonder« wertvoll war bie Zeit in Bonn, wo er al« mili tärischer Begleiter be« Prinzen Friedrich Karl am Uni« versitätSleben regen Anteil nahm, in den Ferien größere Reisen nach Italien, Frankreich und an verschiedene Höfe unternahm, vor allem mit dem Professor der Rechte F. Ehr. Perthes in innige Freundschaft trat, eine Ibeengemeinschaft, bie ihren Ursprung in ber gleichen Auffassung von Preußen« deutschem Beruf hatte. Wie selten ein Soldat hin und her versetzt, mit großen Spezialkenntnissen ausgerüstet, mit scharfem Blick für bie Heereseinrichtungen anderer Länder, kam Preußens und seine eigene Schicksalsstunbe im badischen Aufstand, ber ben Oberkommanblerenben Prinzen Wil helm von Preußen mit Roon zusammenbrachte. Beiden hatte lange Diensterfahrung bie Ueberzeugung reifen lassen, baß eine Aenberung in ber preußischen HeereSverfafsung unumgänglich notwendig sei. Al« schon am 24. Oktober 1857 Prinz Wilhelm von Preußen bie Stellvertretung und am 9. Oktober 1858 die Regentschaft für ben erkrankten König Wilhelm IV. übertragen wurde, da war der Augen blick gekommen, die Frage der Reorganisation ber Armee ihrer Erledigung zuzuführen, auf bie er sich in langen Jahren vorbereitet. Nach verschiedenen Zwischenfällen, nach Gewährung der Kredite durch die Volksvertretung u. a. wurde bann am 5. Dezember 1859 ber damalige Generalleutnant von Roon zum Staat«- und KrtegSminister ernannt. In langer, zäher, überzeugtester Arbeit wurde da« Werk begonnen und vollendet, da» Preußen siegreich über 1864 und 1866 zu 1870/71 und ber Gründung be« Deutschen Reiche» -geführt, , ' .Sie, Kriegsminister von Roon, Haven unser« Waffen geschärft, Sie, General von Moltke, haben sie geleitet, und Vie, Graf von Bismarck, haben seit Jahren durch die Leitung der Politik Preußen auf feinen jetzigen Höhepunkt gebracht. Ich trinke auf Ihr Wohl." Mit btesen schlichten ! aber vielsagenden Worten brachte König Wilhelm nach I der Schlacht von Sedan seinen Dank für seine treuen ! Diener und Ratgeber zum Ausdruck. Beim SiegeSeinzug k be« Garbekorp« am 16. Juni 1871 ritten bie brel treuen l Helfer vor bem König in bie jubelnbe Resibenz ein. Ehrun- ! gen aller Art erhielten sie von Thron und Volk. Während ! Bismarck und Moltke noch längere Zeit im Amte bleiben e konnten, musste Roon aus Gesundheitsrücksichten schließlich t doch am 9. November 1873 schweren Herzen« um seinen l s Abschied nachsuchen. Nächst dem König empfand a». s schmerzlichsten ber Reichskanzler den Rücktritt des Feld« ' Marschalls. Er schrieb ihm am 20. November u. a. bie bedeutungsvollen Worte: „. . . . durch Ihren Aus tritt bin ich vereinsamt. Ich wollte Ihnen nur ein herz liches Lebewohl schreiben. Wir werben mündlich doch noch ! manchen Rückblick auf bie elf Geschichtsjahre tun können, - bie Gott un« zusammen hat burchkämpfen lasten und in denen wir mehr von seiner Gnade erlebt haben, als we nigsten« mein Verstehen und Erwarten faßte. Im Amte aber wird e« einsam um mich sein, je länger je mehr; bie alten Freunde sterben oder werden Feinde, und neue er wirbt man nicht mehr. Wie Gott will. Im gelben Sitzungs zimmer werde ich bie Lücke auf Ihrem Sophaplatze nicht ausgefüllt finben, und dabei denken: Ich halt' einen Ka meraden. Ihr treuer Freund von Bismarck." § Auf Schloß Crobnitz bei Reichenbach in ber Ober- lausttz, bas er !üt erworben und nach seinem Geschmack hatte Herrichten «sen, verlebte Roon die letzten Jahre seines Ruhestandes. Seine künftige Ruhestätte hatte er sich selbst dort im Park bereitet. Nachdem er vorher au der selben Stelle die sterbliche Hülle seines bei Sedan ge fallenen Sohnes Bernhard gebettet, wurde er selbst, o« 23. Februar 1879 in Berlin verstorben, dort am 27. F«. bruar, nach feierlicher Ueberführung unter reichsten Ehren-> bezeugungen beigesetzt. Seln Sohn Waldemar hat dem Andenken seine« Va ter« «in dreibändige« Werk .Denkwürdigkeiten au« be« Leben be« Generalfelbmarschall« KrtegSminister» Graft» von Roon" gewidmet, Denkmäler von Erz, der Prach» gestalt be» alten Soldaten, stehen 1n Görlitz und Berst», Eine neue Zett Ist angebrochen, mlt neuen Männer» und neuen Aufgaben. Mögen dem Vaterlanb« viele Ire* Helfer erstehen, bi« wie Roon Lenken unb handeln »ach! setMi Wahlspruch, yEchl und recht in Rat und Tat.*. Bez, m» pfen Run wall Nr. Dippol sank das und als; stieg es sc Kälte. Hi Dippol Männern vor länge Hausfr einmal ei Winker sc bringt, i anstaltete sand -ami selbst aus Männerg« bereit geh die Gttmn Bernau s Vereins, grühungso M.G.B. 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