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rotes, des Rcichslondbundeö, der Deutschen Bauern vereinigung und des Bayerischen Bauernbundes einen ersten Schritt zur Schaffung der Reichsbauernfront. Die Ankündigung der Spitzenverbände, geeignete Vor schläge unterbreiten zu wollen, findet große Beachtung. Wie verlautet, hat Reichsernährnngsminister Dietrich bereits ein Sanicrungspragramm entwerfen- Es wäre I erfreulich, nenn diese Vorlage vom Reichstag noch während der Etatsberatung verabschiedet werden könnte. Der Rheinische Landbund und der Rheinische Bauernverein veranstalteten in Köln eine große ge meinsame Kundgebung. Reichsminister a. D. Schiele stellte fest, daß allein die Verzinsung der Schulden jährlich 1100 Millionen Mark erfordere. LaS Höchst maß der Tragfähigkeit der Verschuldung sei bereits von allen Größenklassen der Betriebe überschritten. In vielen Gegenden könne das deutsche Bauerntum nicht mehr ausatmen. ES gehe um die Zukunst des deutschen Volkes: Taten seien notwendig. Das vor einem Jahr geschasfenc landwirtschaftliche Rotorogramm zeige den Weg aus dieser Rot. Man müsse aber das Rot- Programm als LaS werte», was es sei» solKc: der rich tunggebende Anfang. Es bedürfe Ver Fortführung res Programms unter energischer Pcrsch.rtnng der Mittel. Bsr allem seien Einfuhrdrossclnng und zentrale lKorKberi:rslussnng ge genüber zu niedrigen Preisen für Rinder, Milch und MolkcreiProSntie, Getreide und Kartoffel» notwendig. Es gelte außerhalb des Parlaments die Ncichsbanern- sront zu schaffen, die Eiuheitsfrout aller landwirtschaft lichen bcrnfsständischcu Organisationen. »i: Sitzung des Ausschusses kür Durchführung des Not- Programms. — Berlin, 21. Februar. Ler ReichstagSausschuß für die Durchführung des landwirtschaftlichen Not- Programms trat zur weiteren Beratung des Berichts des ReichScrnühruugSmiuisiers über die bisherige Durchführung des Programms zusammen. Alle vor liegenden Anträge wurden einem Unterausschuß über wiesen. HiMmelser^cheinungen. Winterregenbogen und Souucnhos. — Der neue Kälte» rückfall. Zn Berlin und Umgebung konnte man zwei sel tene Himmelserscheinungen beobachten. Am Vormit tag zeigte sich zunächst ein Winterregenbogen am Rande einer stärkeren Nebeldecke, Hervorberufen durch die Strahlenbrechung auf den Schneekrrstallen. In den Mittagsstunden machte sich ein Sonnen ring mit mehreren sogenannten Nebensonnen bemerkbar, die schwach Vie Farben des NegenbogenS erkennen ließen. Hochdruckwetter über Mitteleuropa. Der Lustdruck über Mitteleuropa ist weiter ge stiegen. Das nordöstliche Hochdruckgebiet ist in wei terer Annäherung begriffen. Die damit zusammen hängende Aufheiterung hat zu einer neuen Verschärfung des Frostwetters fast im ganzen Reich geführt. In der Nacht konnten in Berlin 17V- Grad unter Null vom Thermometer abgelesen werden. Die niedrigsten Temperaturen wer den aus der Gegend von Stettin mit 25 Grad und aus der Gegend von Hannover mit 22 Grad gemel det. Lediglich an der vstpreufischen Küste herrscht mil deres Wetter, da der Seewind zur Bildung einer Wolkendecke geführt hat. Auch im übrigen Enrw-" hat sich die Wetterlage nur wenig verändert Reichsbahn und Ostmark. Der Reichstag gegen Vie Schließung der Eiseubahu- werkstätteu Glogau und Frankfurt. — Die Betriebs sicherheit der Reithsbahn. — Berlin, den 20. Februar 192g. Präsident Löbe eröffnet die heutige Reichstagssitzung mit der Mitteilung, für dir Verhandlungen des Staatsge- richtShofes über die verfassungsrechtlichen Streitigkeiten wegen der Eisenbahn- und Postabfindungen seien die Abga. Landsberg (Soz.), Dr. Rademacher (Dntl.) zu Beisitzern, di« Abga. Dr. Bell (Ztr.f und Dr. Alexander (Komm.) zu Stellvertretern ernannt worden. Auf öer Tagesordnung steht vcr Bericht de- V«r< kehrSausschusscs über Vic Eifeubaln.ausLcsserungswerke in Frankfurt a. O- unv Glogau. Der Ausschuß bcantrayt, Vie Eingabe» gegen vir Schließung der Werks der Regie rung zur Berücksichtigung zu überweisen und sie zu er suchen, die Eingaben besonders dringlich zu behandeln mit dem Ziele, das Wciterbestehen der Werle zu erreichen. Sollte das nicht möglich sein, so müsse die Hinausschie bung des Stillegung terinins gefordert werden. Die schwie rige wirtschasltichc Lage der östlichen Greuzbezirke erfordere gebieterisch eine Berücksichtigung der Wünsche auf Weiter« bcschäftignng vorhandener Arbeitskräfte. In der Debatte sprechen sich die Abgg. Bruhn (Dntl.), Bnchwitz (SozZ, Mittelmann (D. Vp.), Rönnebnrg (Dem.), Mollath (Wirtschp.) und Geschke (K.) mit Rücksicht auf den Existenzkampf des Ostens einmütig gegen die Schließung der beiden Werkstätten au». Reichsverkehrsministcr Dr. Schätzel erklärt darauf, auch Lie ReichSregicrung sei sich der Lage des Ostens voll bewußt. Er sei deshalb bei der Reichsbahn dafür eingetreten, daß die Schließung der Werkstätten hinausgeschoben wird. Ei« endgültige Entscheidung liege noch nicht vor. Der Antrag des Ausschusses wird angenommen. Auf der Tagesordnung sieht dann die Entgegennahme einer Erklärung der ReichSregierung über die Betriebs sicherheit der Reichsbahn. RcichSvertehrSminister Dr. Schätze» wie» daraus hin, daß die großen Eisenbahnunfälle de» vorigen Sommers in der Oeffentlichkeit Zweifel an der Betriebssicherheit der Reichsbahn verursacht hätten. Der Arbeitsausschuß zur Untersuchung der Betriebssicherheit der Reichsbahn habe festgestellt» daß die Betriebssicherheit bei ver Reichsbahn nach dem Gesamtergebnis der Untersuch»«- «« in einem Maße gewährleistet sei, wie eS billigerweise bei einem öffentlichen BerkchrSnnternehmen verlangt werde« G««e. Zur Erneuerung des Oberbaues nach gleichen Grund- sägen wie vor dem Kriege müssen noch 7700 Kilometer des GesamtrückstandeS nachgeholt werden, die voraussichtlich in« Lause der nächsten sechs Jahre nach einem biertttr n„k. gemutcu Programm erledig! werden. Aber auch die noch au älteren Oberbau-vrmeu vorhandenen Gleise und Weichen sind insolge des erhöhten Aufwandes für ihre Unterhaltung vollkommen betriebssicher. Die Durcheinanderstellung leichter und schwerer Wagen bei der Zugbildung soll Nach Möglichkeit vermieden werden. Die SichcrungSanlaaen werden sort- laufend auf ihre einwandfreie Wirksamkeit untersucht >vcr- den. Aeltere Stellwerksanlagen sollen beschleunigt beseitigt werden. 1929 ist hierfür ein Betrag von 10 Millionen Mark vorgesehen. Die Abstände der Vorsignale auf ein zelnen SchnellzugSstrecken sollen erhöht werden. Neben weiteren Maßnahmen kündigte der Minister auch die zur Entlastung des Münchener HauptbahnhvfS geforderte Herstel lung eine- NbstcllbahnhofL an. Er beschäftigte sich dann mit den P c r s o n a l v c rh ä l t n i s s e n und schloß sich dem Lob des Arbeitsausschusses für das Neichsbahnpersonal rück haltlos au. Was Vic Ticustdancr dcS Personals aiiiangc' weise er darauf hi», vag oir Regelung ocr Arbeitszeit in der Vorkriegszeit für vaS Personal ungünstiger war als hrnte. Gegen früher 26 Ruhetage habe das Personal heute 82. Auch ver Urlaub sei um 100 Prozent gestiegen. In einzetuen Fällen sei allerdings eine Entlastung not wendig. Hier werde mit Beschleunigung Abhilfe getroste« «erden. Zusammensassend stellte der Minister fest, daß die zur Verbesserung der technischen Anlagen, der Be- tricbsführung und der Personalverhältnisse der Reichsbahn unabweislich gebotenen Maßnahmen einen Aufwand an Geldmitteln erfordern, der sich unter Zugrundelegung eines auss engste bemessenen Finanzprogramms auf jährlich durch schnittlich 465 Millionen beläuft. Die Frage der Be triebssicherheit der Reichsbahn sei daher nn wesentlichen eine Geldfrage. Abg. Scheffel (Soz.) weist darauf hin, daß der Unter suchungsausschuß von 14 000 Dienststellen nur etwa 100 be suchen konnte. Im übrigen seien sich alle Parteien einig, daß die Betriebssicherheit vor allem abhängig sei von den schweren Reparationslasten. Abg. Dr. Ouaatz (Dntl.) erklärt, daß von dem Ge bäude des Dawesplanes einer der wesentlichsten Konstruk- tionStcile bereits im Bersten sei. Eine weitere Erhöhung der Tarife sei unmöglich. Redner ruft zum Schluß den Reichstag auf, darauf hinzuwirken, daß die Eisenbahn wieder zu einem Instrument der nationalen Wirtschaft werde. Eine Entschließung des BerkehrS-AusschusseS fordert Maßnahmen zur Erhöhung der Betriebssicherheit und Ent lassung der Reichsbahn au» der Haftung für die Repara tionslasten. Die Verhandlungen werden dann aus Donnerstag ver tagt. Er wußte nicht ein noch aus« DaS Dorimnnber Polizeipräsidium zur Zelbstgestellung -es Lohngrl-ränSers Dünisch. Zu der Selbstgestellung des Lohngeldräubers Dü ntsch in Hamburg teilt das Dortmunder Polizeiprä sidium folgendes mit: Durch ein Schreiben des Lohn- oeldräubers Dänisch, das er an seine Frau gerichtet hatte, von der er nicht wußte, daß sie sich in Unter suchungshaft befindet, erfuhr die Dortmunder Kriminal polizei, daß er sich in Hamburg aufhalte. Der Brief war dort aus dem Postamt 1 am 11. Februar 6—7 Uhr nachmittags abgestempelt. Die Landeskriminalpolizei stelle Dortmund entsandte sofort einen Kriminalkom missar nack Hamburg, der gemeinsam mit der dortigen Polizeibehörde umfassende Ermittlungen einleitete. Sämtliche Hotels, Pensionen, Restaurants un- «ergnügungsftätten wurden unter Borzeigung des Bil des auf den Ständer aufmerksam gemacht. MS Dünisch anscheinend nicht mehr ein «nd auS wußte und ihm alle Kluchtmöglichkeiten genommen waren, hat er sich am 18. d. M. bei der Kriminalpolizei Hamburg ge- stellt. In seinem Besitze befanden sich nur noch 15 Reichsmark nn- 300 französische Franken- Es ist aber «nzunehme», daß er noch einen größeren Teil des Gel des versteckt hat. Der bereits früher sestgenommeue Zabel soll etwa die Hälfte des gestohlenen Geldes erhalten haben. Dü nisch soll jetzt sofort nach Dortmund übergeführt werden. Seine eingehende Vernehmung wird wohl bald die erforderliche Klarheit bringen. Ans Stadt und Land. Ei» neuer Ozeanflng Deutschland—Amerika? Nach der Meldung einer Londoner Zeitung beabsichtigt Oberst Fitzmaurice, der kürzlich die Führung der Luft- strettkräfte des irischen Freistaates ausgegeüen hat, im kommenden Juni erneut an einem Ozeanflug in ost- westlichcr Richtung teilznnehmen. Fitzmaurice erklärte, der Flug werde wahrscheinlich von Deutschland nach New Uork über die Azoren gehen. Bei diesem Fluge will man zum ersten Male das Tanken von einem zwei ten Flugzeug aus durchführen, das das amerikanische Militär-Flugzeug „Qucstion Mark" auf seinem 150- Stunden-Fluge erprobt hat. Das Tanken soll Halbwegs zwischen England und Irland und eventuell über Neu fundland erfolgen. Ersolgreichcr Hilföslng. Dis Junkers-Maschine „F 13' der Luftverkehrsgesellschaft Hamburg führte einen neuen Hilfsflug zu den in der westlichen Ostsee im Eise festsitzcndcn Schiffen erfolgreich durch. Vier deutsche Dampfer wurden im Auftrage ihrer Reede reien mit Post und Nahrungsmitteln durch Abwurf ver sorgt. Wahnsinniger Leichtsinn, ver z»m To-e führte. In Walschleben bei Erfurt kamen zwei jugend liche Arbeiter auf den Gedanken, in einer Zentrifuge, einer sogenannten „Zuckertrommel", die in der Minute etwa 850 Umdrehungen macht, einmal Kasus sei zu fahren. Sie stellten die Maschine an und legten sich in die Trommel. Die beiden Leichtsinnigen wurden so heftig hcrurngcschleudert, das sic wahrscheinlich durch den großen Luftdruck getötet wurden. Als cin Arbeiter den Hebel abstellte, sah er die beiden Arbeiter in der Trommel liegen. Erst als sic der Aufforderung, aufzu- - stehen, da die Frühstückspause uud damit die „Schlaf- s zeit" vorbei sei, nicht nachkamcn, merkte man, daß die - beiden tot waren. Lie Grippe in Westfale». Ler strenge Winter hat tn Westfalen schwere Grippeerkrankungcn un Gefolge. In Hagen mußten wegen Zunahme der Grippcerkran« kungen wegen Behetzungsschwierigkettcn die Mittel-, Volks- und Berufsschulen vorläufia geschlossen wer den. In Lüdenscheid wird von sachverständiger Sette die Zahl der Grrppeerkrankungen auf über 4000 ge schätzt. Demnach -ist jeder achte Lüdenscheider grippe- krank. Weil die Erkrankungen an Bösartigkeit und Zahl noch zugenommen haben, bleiben die Schulen auch weiter geschlossen. In Schalksmühle sind wegen der Zunahme der Grippeerkrankungen die Schulen ebenfalls vis zum Wochenende geschlossen. In Dahlerbrück find fie bereits seit acht Tagen geschlossen. In Kierspe sind mehr als 35 V.H. der Schulkinder erkrankt. Der Unter richt wird deshalb ausgesetzt. Im Amtsbezirk Nachrodt sind wegen des starken Auftretens der Grippe ebenfalls sämtliche Schulen geschlossen. Ebenso sind die Schulen rn Kirchcnde und Auf dem Schnee, wo 50 v. H. der Schulkinder ertrankt sind, geschlossen. 400 Meter tief in -en Schacht gestürzt. Der 43 j Jahre alte, verheiratete Hauer Albert Poths aus Hamborn war auf der Zeche I/VI damit beschäftigt, I vom Förberkorb aus von den Wänden des Schachtes i Eis loszuschlagen. Dabei rutschte er aus und stürzte 400 Meter tief in den Schachtsumpf, wo man ihn später zerschmettert auffand. Eine »»stän-igc Pleite. Wie der D. H. D. meldet, sind die TextilgrotzhandelSfirmen Heinrich Küchel in Köln und M. Rothmann u. Co. in Gelsenkirchen in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Nach bisher noch un bestätigten Meldungen aus Köln sollen die Verbind lichkeiten der Gruppe sich auf etwa 10 Millionen Reichsmark belaufen. Drei Tote infolge GaSrohrbruchs. In Trier drang infolge Gasrohrbruchs in ein Haus in der Ni- kolausstraße GaS cin. Als sich Arbeiter der Gaswerke, die von Nachbarn aus den starken Gasgeruch im frag lichen Haus aufmerksam gemacht worden waren, Ein tritt in die Wohnung verschafften, fand man ein Ehe paar mit schwerer Gasvergiftung bewußtlos vor. Beide wurden nach dem .Krankenhaus gebracht, wo sie bald das Bewußtsein wicdererlangten. Unbegreislichcrwetse war es jedoch von den Arbeitern des Gaswerkes unter lassen worden, in einer zweiten gleichfalls zu ebener Erde gelegenen Wohnung in dem Hause nachzufürschen, ob die Bewohner nicht auch hier vom Gas überrascht worden waren. Als sich am anderen Lage noch nie mand von dieser Familie gezeigt hatte, benachrichtigte man die Polizei, die Vie ganze Familie, Mann, Frau Kind tot im Schlafzimmer vorfand. Schwer^ Rangier,mgliick in Bayern. Im Ran- ! gierbahnhof K^mpten-Aich stieß ein Güterzug auf einen Wagenpark auf. Durch den wuchtigen Anprall wurde der HilfStokomotivsührer Redler so in den Len der gedrückt, daß seine Leiche herausgeschweißt werden mußte. Der Lokomotivheizer Lurilla mußte wegen sehr schwerer Verletzungen in das Krankenhaus eingelicfer- werden. Der Materialschaden ist beträchtlich. Notsignale vom Zwölfer-Kogel. Vom Zwölfer- Kogel bei Bad Aussee wurden Notsignale gesehen, die man aus im Schneetreiben verirrte Bergsteiger und Holzfäller zurückfükrte. Die Gendarmerie sandte eine Htlfstruppe aus, die jedoch keine Spuren von Verun glückten finden konnte. Infolge der furchtbaren Kälte, es wurden nachts Temperaturen bis 33 Grad Kälte gemessen, erlitten fünf Teilnehmer der Rettungsexpe- bition schwere Erfrierungen. Einem Gendarmen sind beide Füße erfroren. Drei andere haben Erfrierungen an der Nase, dem Kinn, den Füßen und Händen erlitten. Einem Hüttenwirt ist der rechte Fuß abge- sroren. Wie man Analphabeten Anstellung verschaffen tan«. In der Herzegowina hat ein Dorsschullehrer gefälschte Zeugnisse einer Volksschule an mehr als 600 Personen verkauft. Eine große Anzahl von diesen konnte Anstellungen im Staatsdienst erhalten, ohne lesen und schreiben zu können. Der Fälscher wurde jetzt verhaftet. Bestechungsprozeß «olfmann i« Leningrad. Am Mittwoch begann in Leningrad der Prozeß gegen den Direktor der Leningrader Filiale einer englischen Firma, den lettländischen Bürger Wolfmann. Wolf mann ist langjähriger Leiter einer Firma in Leningrad. Er wird von der Sowjetregierung beschuldigt, sowjet- russische Fabrikingenieure bestochen zu haben, damit sie seiner Fabrik Aufträge zukommen ließen. Pvilzcibeanttc als Mörder? In Chikago sind jetzt sämtliche Polizeideamtc infolge des von den Prohibi- tionsbehördsn ansgcsprochenen Verdachts des Massen mordes an den Schmugglern aufgefvrdert worden, ihr Alibi nachzuweisen. Kleine Nachrichten. * Kreuzer „Emlen" hat nm Mittwoch in Pord Enid Kohlen genommen und dann die Fahrt nach Aden (Arabien) ! fortgesetzt. Der Krenzec „Berlin" ist an, Dienstag von Palma (Balearen, nach Vigo (Avrdwest-Spanien) in See gegangen, wo er am 23. Februar eintreffen wird. * Im Juli werden 600 Mitglieder des „American In stitute vi Homoeopahty" mit ihren Damen «ine Studien reise nach Europa machen, wobei Krankenhäuser und Kliniken verschiedener Länder besucht werden sollen. * Der norwegische Waliischdampser „Nielse Alonso" hat auf viermonatiger Kreuzfahrt in den antarktischen Ge wässern 732 Walfische gefangen. Das stellt eine Welthöchst leistung dar. * Der ehemalige Direktor der Bant von England, Lord Hallenden, ist in einem Alter von 83 Jahren gestorben. Von 1903 bis 1905 war er Gouverneur der Bank und Jahrzehnte hindurch eine der führenden Persönlichkeiten der englischen Textilindustrie. * In Madrid hat Professor Karl Boßler seine An trittsvorlesung aui dem neu errichtrten Lehrstuhl für Ger manistik und deutsch- Sprache gehalten. Der deutsche Bot schafter wohnte der Vorlesung bei * Der durch die letzten Ueoerfchweinnumgen in Maze donien und Thrazien anzerichtete Schaden wird auf etwa 30 Millionen Mark geschlitzt Rund 50 030 Hektar Land stehen unter Wasser. Zahtteiche Familien sind gezwungen, in den oberen Steckwc ken dec Häuser Zuflucht zu suchen. GLÄe'HtOsÄ'Kl. -I- Der ehe : eckige „Dnnv Ler A ".'Seftrssten* lebt bekannt!:ä> weiter in der sogenannten „Dentschen NechtsresermPmuei" mit den: Sih in Homburg. Ter GeschüftSM'rcr dieser Partei Jvbn Krüger hatte sich j nunmehr w ecn nnia.Zecen Weith.'werües in der Be-