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Die Abend- über das Land, es Heimat am Meer, erzählt hat, sollen naben r hat -r zu ck drei »fache »olera, Paris i eine sucht, klein hilft z wo ielen. : und nur Hilfe if der agcn. ch ir- s vor t und Etap- ver- Die ird er ftigen erden. Von m an r her- e init tufzu- sollen l wer weist eines denen Vor- Durch , daß t. Die Äesetz- Land. schäft, nnern ie Un- ineten damit haften oder einen eine ! Kin- hl zu- : und erlich, läßt, ebend Seruf, ur in flicht, einem t, für : oder : de» Zwie, eine» Pilze dam l uni kann irden Hver- Ver- h die all« utzen, essere Mil- u es Aus- > ge- ireien ) ge- auch i der stigen nster- nicht wenn cerin, opfen r erst nnen- sselbe ika. ustrie Auf- Ver ls 11 s zu Mil- Sächsisches. Altenberg. Die „L. N. N.", die sich schon wiederholt ia .liebev-oller" Weise mit dem «Berghof Raupennest' be schäftigt haben, schreiben neuerdings: Stattliche Unterbilanz beim Berghotel „Raupennest". DaS Hotel und Erholungs- mtt den schweren Keulen aus einmal. Aber seine Ge» danken sind weit fort. Dann klettert er aufs Trapez läßt sich fallen, hängt mit einem Bein, gar nur nm den Zähnen noch fest. Aber er weiß bei allem nicht, was er tut, immer wieder muß er die Menschen up- ten ansehen, die seiner Mutter gleichen. Und nun kommt das Letzte und Schwerste, d« Glanzpunkt der Vorstellung, der „fliegende Mensch", wie man ihn großartig ankündigt. Don einem Tra pez muh er zum andern hinüberspringen, einmal ge« lingt es ihm, zweimal, der Jubel der Zuschauer um- braust ihn, das drittemal springt er ab, springt zu kurz — das rettende Trapez — er kann es nicht er- reichen — ein Schrei — mit dumpfem Aufschlag stürzt er zu Boden. Sein Vater murmelt einen Fluch, angst voll kniet sein kleiner Bruder neben ihm, die Menschen rufen, drängen sich, verlassen das Zelt, nur der all« Arzt bleibt zurück. Er untersucht den Knaben, richtet sich mit bedenklichem Gesicht hoch und sagt kurz: „Zu mir." Und wendet sich an den Vater: „Ich werd« ihn pflegen. Für seinen Beruf allerdings wird er un tauglich sein. Das eine Bein wird kürzer bleiben/ Der Alte hört schweigend zu. „Na, ich bleibe ja noch hier und werde für die Kosten aufkommen/ brummt er zur Antwort. Aber der Arzt sieht wohl das eigentümliche Glimmen im Auge des andern. Aw Abend aber sagt der alte ZirkuSmann leise zu seine» Schwester: „Den unnützen Esser wären wir los, fü» uns war er ja sowieso nicht gut zu gebrauchen, uni auf sein Pflegegeld kann der Alte lange warten. Wir wollen nur machen, daß wir weiterkommen." In de» Nacht brechen sie heimlich auf. Dem kleinen Bruder hat man verboten, Abschied zu nehmen. Traurig sitzl er nun da und denkt an seinen Uwe. Mit wem kann -r mm von seiner toten Mutter sprechen? So fährt ver grüne Wagen in die schweigende Nacht hinaus. Vogelfütternng. So selbstverständlich es ist, daß mar» im Winter die Vögel füttert, so darf man doch die gute Tat nicht durch allzu sorglose Wahl des Futters in ihr Gegen teil verkehren. Durchnäßtes Futter oder Küchen abfälle, die leicht sauer werden, eigne»» sich nicht, sondern führen zu Darinkrankheiter» der Tierchen uns zum Tode. An» besten sind Hanf, Sonnenblumenkerne, getrocknete Wtlöbeeren, gemischtes Vogelfutter, wie man es für billiges Geld in den Handlungen kaust, Futterringe lan die sich die Bögel erst gewöhne« müssen), Futtersteine, kornerhaltiger Scheunenkehricht usw. Man achte daraus, daß -er Futterplatz immer der gleiche ist, so daß sich die gefieberte Welt daran gewöhnt, und daß er nicht vom Schnee verweht wird. An kalten Tagen mutz man öfter Futter streuen. In aller Frühe warten dann schon die Bögel in bunt« Gesellschaft auf die Körner und Krumen. werden, je nachdem Rücken- oder Gegenwind in Frage kommt. Zu ähnlichen Ergebnissen »st auch Dr. Best in Toronto bei seinen Versuchen gelangt. Schweine mit Wolle sind Schafe. Der sehr gebil dete und feinfühlige Mandarin Pong hatte Befehl, den ihm zur Erziehung anvertrauten kaiserlichen Prin zen mit Freundlichkeit und Nachsicht zu belehren, Herb heiten und Derbheiten aber zu vermeiden. Eines Tages» als er mit seinem erlauchten Zögling den ge wohnten Spaziergang machte, stießen sie auf eine Schafherde, und der Lehrer fragte, was das für Tiere Wie Awe nach Hause kommt. (Nachdruck verboten.) Seit Stunden schon rattert der grüne Zirkuswagen aus der Landstraße dahin, die beiden alten, müden Pferde davor gehen langsam mit tiefgesenkten Köpfen, und aus dem Schornstein des Wohnwagens kräuselt sich ein dünner Rauchfaden in die heiße, zitternde Luft. Drin sitzen sie eng beieinander um den Tisch her und essen. Keiner spricht ein Wort. Die Hitze draußen, die bange Frage: Werden genug Leute zu unserer Vorstellung im Dorfe morgen kommen? machen sie schweigsam. Die Gedanken wandern... Der kleine Junge, der den dummen August machen muß, über legt ängstlich, ob er seine Rolle auch kann. Das kleine Mädchen dagegen, das im Flitterkleid tanzen soll, freut sich schon auf den anderen Abend, wenn sie auch schläfrig vor sich hingähnt. Der Große, 15 Jahre mag er'sein, brütet dumpf vor sich hin, Gedanken kommen, fernste Kindheitserinncrungen an die Zeit, da die Mutter noch lebte, wachen in ihm auf, da sie durch dieses Land fahren, dessen Wiesen und Felder weit und reich und fruchtbar find und an dessen Küste das graue Nordmeer brandet. „Daß du mir mit den Gedanken heute bei der Arbeit bist," sagt der Vater plötzlich rauh und mitten in seine Träume hinein. „Wehe dir, wenn du dein Pensum für morgen nicht ordentlich kannst, es gibt Hiebe und nichts zu essen." Und seine Schwester, die am Abend im bunten Staat Kunstreiterin ist, nickt dazu. „Laß ihn tüchtig arbeiten, Bruder," sagt sie, „die dummen Gedanken, die er von seiner Mutter geerbt hat, müssen ihm ausgetrieben werden." rikarnfcken Geschäftsfreund benutzen. AU» er envnw o»e angeforderte Verbindung erhielt, war er so verwirrt, daß es ihm unmöglich war, in seine Gedanken O nung zu bringen. „Bor allem," begann er aus i», Wochenlang liegt Uwe im Hause des Arztes. Die Zeiten der Entbehrung, die Sehnsucht nach einem schöneren, reicheren Leben als dem auf der Land straße haben seine Jugendkraft geschwächt. In den Nächten phantasiert er von der blonden Mutter, Vox dem grünen Wagen und dem harten Vater. Und oft fragt er nach dem kleinen Bruder. Der Arzt sitzt an seinen» Bett, er pflegt ibn mit aller Sorgfalt und Liebe wie ein eigenes Kind. Und als der Knabe aufzustehen beginnt, langsam, auf einen Stock gestützt, durch den Garten wandert, besprechen sie seine Zukunft. Im Hause des Arztes findet er vorläustg sein Unterkommen, aus dem dann ganz allmählich ein richtiges Zuhause wird. Dann greift er zuerst bald hier, bald da bei den Arbeiten der Bauern mit an, aber er hat es nicht leicht. Die Dorfkinder rufen ihm manch böses Wort nach: Ko mödiantenjunge, Zirkusheld! Und auch die Bauer» behandeln ihn anfangs wie einen weißen Raben, mit einem halb mitleidigen, halb verächtlichen Achselzucken. Aber er hält sich tapfer und sie bekommen mit de« Zeit Achtung vor ihm und seiner Arbeit. Und schließ lich nimmt ihn einer als Jungknecht in seinen Dienst. Und als er nach ein paar Jahren davon spricht, fort zugehen und seinen Bruder zu suchen, da fragt ihn der Bauer - es soll gleichgültig klingen - „Du kommst doch wieder, Uwe?" Und des Bauern ein ziges Kind, die blonde Annelies, sieht ihn ganz trau rig an und bittet: „Bleibe nicht zu lange fort." Da weiß er, daß er seine Heimat gefunden hat. — — Mit allem, was er sich erspart, hat er dem Batev den kleinen Bruder abgekauft und nimmt ihn mit heim in das neue Leben. Und unter dem tief herab- gezogenen Strohdach des Friescnhofes finden die bei den Kinder der Landstraße ein warmes, bergendes Heim. I- Schönstette«. mv SunusljaoL siq ryj usSunjwamftz u<. s.-. M.. -ms (pou usuh, SM asg wu;vsq uuvq qun SSyuvF ssq usqs;rZ u'sMs usq jnv sqnsaL suho ushsj s;j '.»gh SSNStz svg MN gttSM mv s»j ushlj MMMI -usM upj n? ;jvszs»;sqM s»nv sn»s qun isrjsb usqs mist sZ i;sm ^xoisö lp;j uv usöuntz» -sactjwL nsqnsürs^li »»m ss sitz 'jnv nm-Z usw» asg qM Svtz stpuru üsbn.z usmsj sag yun 'as r»ustz '»tpsa »vH .wüsarchA SIE -^nss^sn :mmn.w wquac>, wT andern Tag zu geben, in dem großen Dorf, das sie »»m die Mittagsstunde erreichen müssen. Ganz früh am Morgen, vor den anderen allen, steht Uwe auf und wandert ein Stück in den Wald hinein. Und er sinnt darüber, daß nun, da sie sich iinmer mehr der Heimat der Mutter nähern, auch seine undeutlichen Erinnerungen stärker werden, manches, was sie ihm erzählt, oder was er erlauscht, wenn sie mit dem Vater sprach. Dann kehrt er zurück, und weiter geht es auf der heißen, weißen Landstraße, immer weiter * Das ganze Dorf ist in Erwartung, was der Abend vrmgen mag. Ein'stolzer Zug kam da um die Mit tagsstunde herein. Voran ein kleiner, dummer August, lächerlich bemalt, und ihm folgte ein Mädchen im seideizen, flitterbesetzten Kleid, ein ebensolches Band in den Haaren, daß alles an ihr nur sö blitzte und funkelte, wenn sie sich bewegte. Dann kam ein Knabe in einem bunten Spanierkostüm, der trug gar selt same Geräte in den Händen: Keulen, flimmernde Rei fen und bandumwundene Stäbe. Aus einem prächtig geschirrten Pferde saß eine Frau, man sah es gleich, vaß es eine Kunstreiterin war, die warf Kußhände nach allen Seiten und tat sehr jugendlich, daß die Bauern spöttisch die Köpfe zusammensteckten. Und dann kam da ein grüner Wagen gefahren, und der Kut scher in einem lächerlich bunten Kostüm hatte durch ein riesiges Sprachrohr ausgerufen, daß sein weltbe rühmter Zirkus komme und für ein paar Tage eine Gastvorstellung gebe. Dann schlugen sie ihr Zelt auf der Gemeindewiese auf, und mm stehen die Kin der des Dorfes seit der Mittagsstunde draußen um den grünen Wagen her. Kaum war es möglich, sie zu den Mahlzeiten nach Hause zu bekommen. Da erzäh len sie Wunderdinge; ja einige, ganz kühne, die heim lich am Wagen hinausgeklettert waren und in die Fenster geschaut haben, wollen gar ein paar Affen gesehen haben. Am Abend ist beinahe das ganze Dorf im Zirkus, und der alte Komödiant überblickt zufrieden seinen Kassenbestand. Erwartungsvoll sitzen die Kinder, mit lauter Stimme fordern sie den Beginn, und auch die Erwachsenen, so würdevoll sie scheinen, harren mit Spannung des Kommenden. Als die Kunstreiterin, auf dem Pferde stehend und freundlich umhcrbltckend ein paarmal die Arena um kreist, klatscht die unverwöhnte Dorfjugend begeistert in die Hände und ist bereit, auch die Tänze des kleinen Mädchens, die sie herzlich langweilig finden, geduldig htnzunehmen. Dazwischen belachen sie die Späße des kleinen dummen August und nur wenige sehen, daß diese Kinderaugen todernst und traurig sind. Dann kommt der alte Artist selber, und seine Seiltänzerkunststücke finden bewunderndes Staunen. Uwe steht still und einsam in einem Winkel des Zel tes und seine Augen sehen groß und staunend über die Menschen hin. Das sind ja solche, wie seine Mutter war, ebenso groß, ebenso blond, mit lichten, blauen Augen. Und die Sehnsucht nach der toten Mutter überkommt ihn aufs neue. — Wie ein Träumender beginnt er mit seiner Num mer. spielt mit drei, mit vier Bällen^ mit Tellern, ! seien. „Schweine," antwortete da» Prinzletn. „Setz, i gut, ausgezeichnet," bemerkte der Mandarin. „Eure - Hoheit haben bis zu einem gewissen Grade vollkom men recht; denn sie haben vier Beine wie die Schweine, und, wenn sie nicht mit Wolle bedeckt wären, so könn ten es tatsächlich Schweine sein, indes nennt man die Schweine, die mit Wolle bedeckt sind, für gewöhn- ' lich Schafe." tk. Englands Kampf gegen den Alkohol. Boi einem Festmahl der englischen „National Commer« Temperance League", einer Organisation, die den Kampf gegen den Alkohol führt, wurde darauf hinge- wiesen, daß die Wissenschaft, die im Alkohol ehedem ein „aqua Vitae", ein Lebenswasser, gesehen habe, nun mehr in ihm ein aqua mortis, ein Todeselixter, er blicken müsse. In den englischen Krankenhäusern komme man immer mehr von der Verordnung von Alkohol ab, da er sich durch andere Mittel ersetzen lasse. Erwähnt wurde auch Fords Grundsatz, daß Alkohol genuß unvereinbar sei mit einer Tätigkeit in der modernen Industrie. an T»erexper»menten ausgearbettet hat. Gegen Typhus und Cholera wird vorher noch Ochsengalle gegeben. Impfung durch den Mund ist, so lesen wir in der „Um schau", einfacher und leichter für die Patienten, denn es satten die unangenehmen Nachwirkungen der Impfung durch die Haut weg. Die immunisierende Wirkung soll auch rascher sein und schon ein oder zwei Tage nach Einnahme der letzten Pille rintreten. Nach verschiede nen Statistiken bet Epidemien, wo beide Methoden ver wendet werden, waren beide Arten des Impfens gleich wertig, wie z. B. Oberstleutnant Russel in einem Bericht an die medizinische Abteilung des Völkerbundes für den Fall einer Choleraepidemie in Indien feststellte. Chinesische Justiz. In China pflegte ein bestech licher Richter immer ein paar Tage vor einem Pro- zeßtermin mit jeder der beiden beteiligten Parteien „Rücksprache" zu nehmen. Wieder sollte ein Pro zeß stattfinden, und der Richter hatte zuvor mit dem Kläger „Rücksprache" genommen. Sie bestand darin, daß ihm dieser fünfzig Silbertaels überreichte. Als der Beklagte dies hörte, schickte er dem Richter hun dert SilbertaelS. Beim Termin schritt der Richter so gleich zur Urteilsverkündung, und zwar erklärte er den Kläger für schuldig. Erschrocken hielt dieser dem Richter seine Hand mit gespreizten fünf Fingern ent gegen und rief: „Ich habe reckt!" Aber der Richter hob seinerseits beide Hände mit gespreizten Fingern in die Höhe und schrie: „Schweig', elender Schurke, der andere hat doppelt recht!" Ei» zentnerschweres Buch. In der „Chronique des Gens de lettres" wurde mitgeteilt, daß das schwerste Buch der Welt die „Geschichte von Ithaka" sei, die ein Erzherzog Salvator von Habsburg am Anfang dieses Jahrhunderts veröffentlicht hat. Das Buch ist in graues Leinen gebunden, trägt den Titel „Parga", und umfaßt 475 Seiten vor» 50 Zentimeter Länge und 37 Zentimeter Breite. Die Illustrationen sind farbig, Sepiazeichnungen und Aquarelle; sie stellen antike Denkmäler, Landschaften, Familienbilder dar. Das ganze Buch wiegt 48 Kilo. Es wurden von diesem Werk bei Mercy in Prag 100 Exemplare in deutscher, italienischer und griechischer Sprache aus Luxuspapier gedruckt. Die Auslage sott 300 00O Kro nen Friedenswährung gekostet haben. Uebrigens wurde das Buch nur für gekrönte Häupter aufgelegt. Nach U. S. « telephonieren Witt gelernt sei«! Ein gewisser Johann Vanderbrucke aus Brüssel wollte die neueste Errungenschaft, die Fernsprechverbindung mit New Bsrk, zu einem Gespräch mit einem ame- ,müssen wir jedes unnütze Wort vermeiden. 60 Se kunden sind rasch vergangen, und die Minute, die uns bewilligt ist, wird mit 1000 Franken in Rechnung lestellt. — Time iS money! — Nicht wahr. Sie ver- lehen? — Wir wollen uns kurz fassen und nur das Notigste sprechen. Aber wo soll man beginnen? — Ich habe nie so gut begriffen, wie kostbar die Mi nuten sind. — Ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht, es ist schrecklich. —" Ueber diese Vorrede kam ver Mann nicht hinaus, da die Minute vorüber war und die Verbindung getrennt wurde. Sport und Luftdruck. Die Frage, wie sich der Luftdruck beim Sport auswirkt, bildete das Thema eines Vortrags, den Professor A. B. Hill in der Londoner Royal Society hielt. Er setzte auseinander, wie durch Aufstellung einer Puppe im Windschacht des physikalischen Laboratoriums die aus dem Sportplatz erzielten Ergebnisse beim Schnellauf nachgeprüft und bestätigt wurden. Sie beweisen, daß für den Läufer an einem windstillen Tag die Luft nur 5 Prozent des zu überwindenden Widerstandes ausmacht, wäh rend sich die restlichen 95 Prozent auf die Leistung der Muskeln und Nerven verteilen. Dieses Zahlen verhältnis erleidet allerdings eine individuelle Ver schiebung. Rückenwind mit einer Stundengeschwindig keit von 10 Meilen steigert die Schnelligkeit des Läu fers um etwa drei Prozent, während andererseits Gegenwind die Schnelligkeit um rund 5 Prozent herabsetzt. Bei einem Laus über eine Strecke von rund 900 Metern würde demzufolge, da der Luft widerstand dem Quadrat der Schnelligkeit proportio nal ist, die Zeit bei einer Stundengeschwindigkeit des Windes von zehn Meilen um eine halbe Stunde erhöht oder um den dritten Teil einer Sekunde verkürzt Der Junge zuckt zusammen, hilflos gequält, und etwas wie Trotz steht in ihm auf. Seine tote Mutter, die ihm so manchesmal von der " ' aus eichenumrauschten Bauernhof sie in Ruhe lassen. Aus einer Wiese machen sie Halt. schatten satten langsam und blau über — ist Stille rings umher; und das letzte Dorf, durch daS sie kamen, von den Kindern angestaunt und wohl auch mit höhnischen Zurufen verspottet, liegt weit hinter ihnen. Nun ist es ganz still über den Fel- dern, und nur in der Nähe, irgendwo, flitstert und rieselt ein Bach. „Komm, Uwe," sagt der Kleine, „wir müssen Wasser holen!" Und so »»andern sie zusammen dem Waldrande zu. „Wenn nur alles gut geht, morgen," sagt der Große aus tiefem Nachdenken heraus. „Sie sind so böse, wenn wir irgend etwas nicht können." Und sein kleiner Bruder greift suchend nach seiner Hand. „Warum sagt uns niemals einer ein gutes Wort, Uwe?" „Die Mutter ist ja tot," antwortet der und faßt die Hand fester. „Aber wir wollen sie niemals ver gessen, ja? Hier, irgendwo am Meer hat sie gelebt, vor langer, langer Zeit, ehe sie den Vater kennen lernte und mit ihm zog. Aber zur Erinnerung an die Heimat gab sie mir meinen Namen. Aber nun komm, wir müssen zurück, sie warten ja schon!" Und Hand in Hand gehen sie zum Wagen. - Der Vater und seine Schwester sehen sie komm'»»: „Der wird im Leben kein richtiger Zirkusmensch," sagt die Frau mit ihrer gellen, harten Stimme. „Sieh dir dagegen mein Mädel an. Der Junge hat zuviel von dem schweren Blut seiner Mutter. Was mußtest du auch das Mädel betraten, dem es zu Hause zu streng war und das dir darum zulief, weil du ihr von unserer schönen Freiheit erzählt hattest. Ja, ja, Freiheit zum Hungern, die haben wir!" und sie lacht laut und spöttisch.