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Kohlenhof von Brandt in der Bahnhofstraße seine scheu gewordenen Pferde zum Halten zu bringen. Dabei fiel er zu Boden und schlug mit dem Kopfe gegen eine Säule. Er starb bald nach dem Unfall. Riesa. Bei einem Fußballspiel im benachbarten Gröditz sind innerhalb sieben Minuten vier Spielern die Ohren erfroren. Das Spiel mußte wegen der grimmigen Kälte abgebrochen werden. Hainichen. Am Montag ist in Ottendorf ein im Alter von 32 Jahren stehender Manu beim Füttern seiner Bögel ausgerntscht und so schwer gestürzt, daß er bewußtlos liegen blieb und erfror. vyemmy. Lnenstag sruy wuroe oer George v» Jahre alte Wirtschaftsgehilfe Fritz Nobis auf einem Feldwege zwischen Niederwürschnitz und Stollberg mit schweren Wunden tot anfgefunden. Die Chemnitzer Mordkommission ist mit der Aufklärung des Verbrechens beschäftigt. Grünbach i. B. Die 1t» Jahre alte, in einer hiesigen Gardineuweberei beschäftigte Arbeiterin Liska Wolf geriet mit den Haaren in die Trans mission. Der Bedauernswerten wurde die Kopf haut abgezogen. 1^2 Letzte Nachrichten. »le «aarveutsche« gegen den Besuch französischer Schulen. - Saarbrücken, 14. Februar. Mit Ausnahme der Kommunisten haben sämtliche politische Parteien des SaaargebieteS einen Aufruf erlassen, in dem die Be völkerung vor dem Besuch der französischen Schulen oder des fakultativen französischen Unterrichts dringend gewarnt wird. In dem Aufruf wird darauf hinge wiesen, daß die französischen Schulen nur deshalb er richtet worden sind, um den Anschein zu erwecken, daß da» Saargebiet ein zweisprachiges Gebiet sei. Reue Mordtat in Düsseldorf. — Düsseldorf, 14. Februar. Der 64 Jahre alte Maschinrst Rudolf Scheer wurde mit zahlreichen Stich verletzungen, ähnlich wie im Falle Rosa Ohliger, tot aufgefunden. Die Untersuchung ergab, daß Scheer durch fünf Messerstiche in den Rücken und zehn Mes serstiche in das Genick rücklings ermordet worden ist. Der Düsseldorfer Polizeipräsident hat die Entsendung eines besonders geschulten Mordkommissars aus Ber lin beantragt. Wie das Polizeipräsidium mittetlt, kommt der mit der Mordtat an der Rosa Ohliger in Verbindung gebrachte Geisteskranke Emil Schwitzer als Täter nicht in Frage. Vie Antwort der Arbeitnehmerverbände der Deutsche» Textilindustrie. Berlin, 14. Februar. Die Vertreter der drei gro- gen Textilarbeiterverbände nahmen in ihrer Sitzung am Mittwoch zu den Vorschlägen des Arbeitgeberver bandes vom 6. Februar eingehend Stellung. In der Antwort wird vorgeschlagen, sämtliche Tarifstreitig kelten einem dreigliedrigen Schiedsgericht zu unter breiten. Den Vorsitzenden ernennt der Äeichsarbetts- mtnister, die beiden Parteien ernennen je einen Bei sitzer. Mißlingt der Versuch des Schiedsgerichts, eine Einigung herbeizuführen, so fällt das Schiedsgericht einen Spruch. Ist dieser Spruch einstimmig, so gilt er für beide Parteien als verbindlich. Ist der Spruch mit Mehrheit zustandegelommen, entscheiden Vie Par teien innerhalb 24 Stunden über Annahme oder Ab lehnung des Spruches. Auf Antrag der annehmen- deu Partei entscheidet die zuständige amtliche Stelle über die Verbindlichkeit des Spruches. Die vatikanische Stadt der kleinste Staat der Welt. — Rom, 14. Februar. Das „Giornale d'Jtalia" veröffentlicht eine Uebersicht über den Größenumsang der kleinsten Staaten der Welt. Danach rangiert die vatikanische Stadt mit schätzungsweise 44 Hektar, also weniger als ein halber Quadratkilometer, bei weitem an letzter Stelle. Kabul vo» Ama» Ullahs Truppe« umzingelt. — Moskau, 14. Februar. Nach amtlichen Mel dungen ist die Umzingelung Kabuls durch Truppen Aman Ullahs beendet. Bei dem Kampfe in der Nähe von Argendi wurde der stellvertretende Oberbefehls haber der Truppen Habib Ullahs, Sade, von afgha nischen RegterungStruppen gefangen genommen und auf Befehl Aman Ullahs erschossen. Der Oberbefehls haber selbst wurde von dem Bruder eines jungen Mäd chens, das er entführt hatte, durch einen Dolchstoß ge tötet. Unterzeichnung der amerikanischen Kreuzervorlage durch Coolidge. New York, 14. Februar. Präsident Coolidge un terzeichnete am Mittwoch die Kreuzervorlage, die da- km-ch Gesetzeskraft erkält. > Warum der Abgeordnete Ulitz verhaftet wurde. Katiowih, 14. 2. In «der bereits gemeldeten Verhaftung «des Geschäftsführers des Deutschen BolkSbundes tn Kattowih, Ab geordneten MH, wird gemeldet, daß die Schuld des Abgeordneten darin liegen soll, daß er einem polnischen Staatsbürger, der nach Deutschland geflohen D, um sich dem polnischen Heeresdienst zu entziehen, aus einem Briefbogen des Deutschen Volkshundes eine Bescheinigung ausgestellt habe, wonach dieser deutsch gesinnt und militärpflichtig sei und daher nach Deutschland flüchten müsse. Me Staatsanwaltschaft forderte daraufhin die Auslieferung des Ab geordneten Ulitz wegen Beihilfe zur Entziehung vom Militärdienst, die er einem polnischen Bürger geleistet habe. Der zuständige Ausschuß des schlesischen SejmS hatte jedoch- seinerzeit schon be schlossen, dem Plenum zu empfehlen, «diesen Antrag abzulehnen mit der Begründung, daß Zweifel an der Echtheit des Schrift stückes vorhanden seien. Sejm-Marschall Wollny hatte auch in dem letzten Protest gegen das Mitglied des Deutschen Bolks bundes Duden als Zeuge ausgesagt, daß er davon überzeugt sei, daß die Unterschrift des Abgeordneten Ulitz aus dem betreffenden Schriftstück gefälscht sei. Grobfeuer durch Arrfiauen einer eingefrorenen Wasserleitung. Berlin, 14. 2. Nach einer Meldung der Bosstschen Zeitung aus Cottbus brach am Mittwoch abend in der Tuchfabrik von Kühn L Mohr ein Feuer aus, das gewaltigen Umfang annahm und dem die ganze Fabrik zum Opfer fiel. Der Brand entstand dadurch, «daß man mit einer Lötlampe versuchte, eine zugefrorene Wasserleitung aufzutauen. Rattengift statt Paniermehl. — Eine ganze Familie vergiftet. Köln, 13. 2. Beim Zubereiten von Klößen verwandte eine Frau statt Paniermehl irrtümlicherweise Rattengift. Sämtlich« Familienangehörigen, ein Kaufmann im Alter von 40 Jahren, seine Frau und die 17 jährige Tochter erkrankten bald nach dem Ge nuß der Klöß« an Arsen-vergiftung und mußten ins Krankenhaus überführt werden. Während der Mann am Tag« nach der Ein lieferung starb, befinden sich Mutter und Tochter wieder außer Lebensgefahr „Schleswig-Holstein" und „Elsaß" zu neuer Arbeit ausgrlaujen. Berlin, 13. 2. lieber die Tätigkeit der Linienschiffe „Schles wig-Holstein" und „Elsaß" meldet «tue Berliner Korrespondenz, daß um zehn Uhr der Dampfer „August Thyssen" gefunden wurde. Dann wurde Nordostkurs aus Fehmarn genommen. Die Linien schiffe Haden «ine schwere Eisbarre zu durchbrechen. Um 10,30 Uhr wurde der Dampfer „Planet" gesichtet, der ohne Lebensmittel und Kohlen festliegt. Die Suche gilt vor allen Dingen sünf Schiften, die bisher von Flugzeugen nicht gesunden werden konnten und deren Schicksal unbekannt ist. Me heute eingesetzten Flieger konnten nicht weit genug vorstoßen. Um 10,45 Uhr wurde der Dampfer „Nseruh" und der Schlepper „Heros" gesichtet, di« in schwerstem Eis südlich Kjels-Nor festsitzen. Die füm unbekann ten Dampfer liegen wahrscheinlich, wie Dampfer „Lyfsen" meldet, in Langelartd-Belt bei Albullak. General Booth endgültig abgesetzl. London, 13. 2. Mit 25 gegen 5 Stimmen bestätigte am j Mittwoch der Oberste Rat fein« frühere Entscheidung, General Booth, als Leiter der Heilsarmee aus gesundheitlichen und anderen Gründen für die Beibehaltung seines Postens ungeeignet zu er- ^klüren. Bier Mitglieder des Rats enthielten sich der Stimme. Mes« Entscheidung folgte der gerichtlichen Austragung der Meinungsverschiedenheilen Mischen General Booth und dem , Obersten Rat der Heilsarmee. Die Wahl eines Nachfolgers wird > nunmehr keine weitere Berzögerung erfahren. Das Eisenbahnunglück im Wienerwald. Wien, 13. 2. Zu dem Zusammenstoß der beiden V-Züae in ! der Station Tullnerbach im Wienerwalo teilt die Generaldirektion der österreichischen Bundesbahnen mit, daß der Arlbergexpreh in der Station wegen eines Lokomotivschodens halten mußte. Der Lokomotivführer des ihm in kurzem Abstand folgenden V-Zuges hat dos auf Hatt stehende Einfahrtssignal überfahren. Obwohl ihm mit Handfignalen das Zeichen zum Anhalten des Zuges gegeben wurde, war «S scheinbar trotzdem nicht mehr -möglich, das Auf fahren des O-Zuges zu verhindern. Di« zwei letzten Waggons des Expreßzuges, die O-Zualokomolive und der Gepäckwagen des V-Zuges wurden beschädigt. Durch den starken Anprall wurden 28 Fahrgäste, sowie drei Bahnbedienslet-e und fünf Angestellte der s Schlafwagengesellschaft verletzt. Bon «den verletzten Personen ' haben drei schwer« Berletzungen erlitten. Die Hilfsmaßnahmen ! klappten im Augenblick. «Die Aufräumungsarbeiten wurden noch - am Nachmittag beendet, so daß ab 17 Uhr «der Berkehr aus beiden Gleisen wlederhergestellt war. Zwei Postinspektoren vor Gericht. / Das Gemeinsame Schöffengericht Dresden verhandelte gegen zwei Posbinfvektoren wegen Unterschlagung im Amte bezw. wegen Urkundenfälschung- und versuchten Betrugs. Der erste Termin richtete sich gegen den 1890 zu Leipzig geborenen Postlnspektor Gustav Friedrich Platzer, der bei der Overpostüirektion Dresden leit 1925 mit der Erledigung der «Kinderfürsorge betraut war. Zn dieser Eigenschaft hatte er die Kinder - Erholungstrvnsporte zu- sammenzusteUen und die Transporte bzw. Unterkünfte zu organi sieren. Zn den Fällen wo seitens der Reichsbahn zu den all gemeinen verbilligten Transporten« noch weitere Bergünstigungen hinzutraten (bei Kindern unter 10 Zähren werden zwei derselben auf eine Fahrkarte befördert), steckte er die Gelder in sein« Taschen. Weiler erhob er in zwei Fällen von «den Eltern der Kinder sogenannte TranSporibegleite runkostenzufchüss«, obwohl diese Auslagen von der Reichspost getragen wurden. Der Ange klagte -vergab auch nicht zwei Freistellen-, sondern erhob hierfür je 56 M. Berpflegkosten von «den Eltern der betreffenden Kinder, insgesamt erlangte der ungetreue Beamte «auf so unsaubere Weis« 973 M., die er im eigenen Nutzen verwendete. Megen Amks- unterfchlagung erhielt Postinspektor Platzer 5 Monate Gefängnis auferlegt. Zm zweiten Aniklagefalle stand der 1884 zu Pirna-Copitz geborene^ in Radebeul wohnhafte und zuletzt beim Postamt Dres- den-N. 6 angestellt gewesene Post-inspektor Max Richard Pinker vor Gericht. Mit 420 M. Monatsgehalt in «ine Notlage geraten, hatte er bereits wiederholt Kollegen angeborgt und Anfang- Sep tember v. Z. den Versuch unternommen, von einer Leipziger Ver sicherungsgesellschaft unter Einsendungeiner gefälschten ärztlichen Bescheinigung angeblich verlegte 90 M«. zu erlangen. Er wurde wegen Urkundenfälschung und versuchten Betrugs zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. rar IsloUts Sürosrdsit rin» wslstolldsMsvuns aol««sidslt ist LS- Rxitvv, Siv« ru vervoULowwnvn I Osuerstsliun^! Ottorton Iwtor L L 2. »u Sis SosokLktsstsUo Neu zu erbauender DM" Laden "MG ca. 4-/2 X öV-, zu vermieten auch für Flelscherfiltale passend, La keiner tm Orte. Näheres bet Frieser, Kipsdorf I. Erzg. lMulmsiiM: 8Mcks -^Er-Drogerl«, -MM Msl AN - Hi - vi (vom. kr. Seidler) reinigt! V. Kackevorb, Spezialgeschäft ÜMmbem vnl üsMegsl ^«er-Drogerie, MMWl W, Abbruch Alsberg, Dresden, Schloßstr. Fenster, Türen, Ziegel, Sand steine, Balken, Bundholz, Bret ter usw. 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Bauernfeind, Vorsitzender Dienstag abend 7 Uhr verschied sanft- nach längerem Leiden unsere liebe Mutter, Groß- und Schwiegermutter, Frau Aurelie verw. Wolf geb. Büttner im 79. Lebensjahre. Die trauernden Kinder. Oberfrauendorf, am 13. 2.1929. Beerdigung Sonnabend nachmittag 12^ vom Trauerhause aus. Sonnabend, den 16. Februar (Anfang V28 Uhr) in lUlckes SILttRUKSSLELt bestehend ln KMUSiilonLerl und »all, ausgeführt vom Reiter - Regiment Nr. 12. Alle Kameraden nebst Damen werden dazu herzlichst «tngeladen. Saal gut geheizt. — D. V.