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Sport. rr Ler Pri«» von Wales will nicht mehr stürz««. Er verkauft den grüßten Teil seiner Jagdpserde und nimmt an Jagdrennen nicht mehr teil. rr «ausch-Hiirtgen gebe« unter Protest aus. Am Nachmittag des fünften Tage» de» Frankfurter Sechstag«« «nnen» gab es recht unerquickliche Szenen. Die zwei Runden hinter den führenden Kölnern Rausch—Hürtgen ltegende Mannschaft Rieger-Tietz konnte durch fortg«. fotzte Jagden zwei Runden gewinnen, während die Kölner nur einmal das Feld überrunden konnten. Rausch—Hürtgen protestierten gegen den Entscheid de» Wettfahrtausschufses, der bekannt gab, daß die Kölner nur noch eine Runde vor Rieger—Tietz lägen. Al» der Protest der Kölner abg«« wiesen wurde, gaben sie da» Rennen auf. Bauer, der Ob mann de» Bunde» Deutscher Radfahrer, disqualifiziert« sie bis auf weiteres für all« Wettbewerb« und meldet« Ke dem Sportausschuß zur weiteren Bestrafung. rr Recknagel zweiter hinter Ruuv-Rorwege«. Bei dem internationalen Skiwettbewerb in Krynica (Polen) wurde der Thüringer Recknagel mit zwei gestandenen Sprüngen von 50 und L1 Metern Zweiter hinter dem Norweger Ruud, der mit 55 und K8 Meter« den ersten ^Lmtscher Vexersi«, in «m«rita. H e r f« k» Newark bet New Kork den amerikanischen Reger Eddi« »amb in « Runden ziemlich überlege« nach Punkten. Angebrauchte Konserve«. Es kommt häufig im Haushalt vor, daß man eine Büchse Konserven oder ein Glas Eingemachtes öffnet, einen Teil entnimmt und für den Rest nicht gleich Verwendung^ hat. Um diesen Rest vor dem Verderben zu schützen, verschließt man das betreffende Gefäß wieder auf folgende Weise luft dicht: Unmittelbar auf den Rest legt man starkes Per gamentpapier, darauf ein Stückchen Schwefelsaden, das man entzündet. Sobald es brennt, bindet man eine EchweinSblase, die für billiges Geld bei jedem Fleischer erhältlich ist, fest darauf. Die Schwetnsolafe zieht sich allmählich ganz in das Gefäß hinein uno bildet so einen vollkommen luftdichten Verschluß. Die angebro chenen Konserven halten sich so noch wochenlang gut. «eine» Leinen. Um Leinewand auf ihre Reinheit zu Prüfen, wäscht man das betreffende Stück in Sei- senwasser und trocknet es an frischer Luft. Ist Baum wolle in dem Stofs enthalten, dann wird das ge waschene Stück runzlig, reine Leinewand bleibt »iE Handelsteil. — Berit«, d«n 18. Februar 1929. «m Devisenmarkt waren keine nennenswerten Veränderungen zu beobachten. Am Effektenmarkt eröffnet« die Börse in unein heitlicher Haltung bet sehr ruhigem Geschäft. Gegen Schluß wurde e» mit Ausnahme einiger Spezialwerte schwächer. Auch der Renten markt lag sehr ruhig. Am Geld markt war die Lage unverändert. Die Sätze für Privat« dtskont waren wieder 5»/, Prozent, ReichSbankdiskont 6'/, Prozent. Am Produktenmarkt setzte sich die Haussebewe gung in Brotgetreide fort. Die Preise konnten um etwa zwei Mark anziehen; der Umsatz blieb jedoch in enge« Grenzen. Auch der Mehlmarkt konnte von der Festigkeit profitieren. Hafer ruhig und stetig, Gerst« ruhig. Devisenmarkt. Dollar: 4,8105 (Geld), 4,3185 (Brief), enal. Pfund: 30,44 20,48, holl. Gulden: 168,63 168,97, ital. Lira: 22,03 22,07, franz. Franken: 16,435 16,475, Belgien Melga): 58,635 58,655, schweiz. Franken: 80,97 81,13. bän. Krone: 112,33 112,55, schweb. Krone: 112,58 112,80, norw. Krone: 112,31 112,60, tschech. Krone: 12,453 12,478. »sterr. Schilling: 59,15 59,27, span. Peseta: 65,97 66,11. Warenmarkt. MtttagSbörsr. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1600 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Wetzen Märk. 219—221 (am 12. 2.: 218—220). Roggen Märk. 207—210 (207-208). Braugerste 218-230 (218 bi» 280). Futter- und Industriegerste 192—202 (192—20U. Hafer Märk. 300-206 (200-206). Mai» loko Berlin 238 bi» 239 (238-239). Weizenmehl 26,50-30 (26,25-29,75). Nogaenmehl 27,50-29,75 (27,20-29,45). Wetzenkleie 15,26 -15,25-15,50). Roggenkleie 14,75(14,75). WeizenkletrMelasse 15,10-15,20 (15-15,10). Rap» -,- (-,-). Leinsaat —,— (—,—). Biktoriaerbsen 40—46 (40—46). Klein« SP«tseerbsen 27—33 (27—33). Futtererbsrn 21—23 (21 bi» 28). Peluschken 22-24 (22-24). Ackerbohnen 21—LS 01—23). Wicken 26-28 (26-28). Lupinen blaue 15,80 K» 16,50 (15,80-16,50), gelb« 19-20 (19-20). Serra- dAla 39-44 (39-44). Rapskuchen 20,20-20,60 (20,20 RS 20,60). Leinkuchen 25-25,40 (25-25,40). Trocken- Wnttzel 13,40-13,60 (13,20-13,50). Sojaschrot 22,70-23 -82,60-22,90). Aartoffelflocken 19,20-19,40 (18,80-19). SchlachtviedmSrkte» Hannover, 13. Februar. Preise für 1 Pfund Lebend gewicht in Pfennigen: Ochsen (57) 45—56, Bullen (94) 40-54, Kühe (232) 22-46, Färsen (98) 40-56, Fresser (-» -, Kälber (453) 1. —, 2. 70-80, 3. 55-65, 4. 40-50. Schafe (106) 1. 55-60, 2. 50—54, 3. —, 4. —, Fürst Johann von Liechtenstein i. Fürst Johann von Liechtenstein, der 71 Jahre lang das kleine Ländchen Liechtenstein regiert hat, ist im Alter von nahezu 90 Jahren an den Folgen einer Bronchitis gestorben. sofortige Es stellte sich herauf dem vorbeiführen-e» Mstre für morgen: Nachdruck verboten« Bedeckt dis wolkig, im Anfang auch noch Schneefall. Stärke des Frostes örtlich und zeitlich schwankend. Schwache und mäßige, im freieren Gebiete frische Winde aus nördlicher und westlicher Richtung. lllebstackk. Feueralarm ertönte Montag stütz gegen ! l/48 Uhr in unserer Stadt; im Schützenhaus Liebstadt war j scheinbar infolge eines Essendefektes; ein Dielenbrand vit- I standen, der jedoch glücklicherweise noch schnell unterdrückt werden konnte, ohne größeren Schaden anzurichten. Dresden. Die Dresdner Feuerwehr ist in de» letzten Tagen außerordentlich häufig zur Hilfeleistung bei kleineren, meist durch Ueberheizen von Oefen ver ursachten Bränden gerufen worden. Außerdem ereigneten sich hintereinander einige größere Brande. In mehreren Fällen mußten Personen durch -a» Fenster in Sicherheit gebracht werden. Besonder- schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten bet dem Brande einer Rohproduktenhandlung in der Traba»- tengasse, sowie bei einem Schadenfeuer in einer Möbel tischlerei in Briesnitz. Dresden, 13. Februar. Heute mittag gegen 13 Uhr wurde im Treppenflur des Hauses Prager Straße 2l der Kastenbote der Firma Anton Reiche A G. von einem Unbe kannten überfallen. Der Kassenbote hatte auf dem Postscheck amt 15000 RM. Lohngelder abgeholt, die er in einer Akten tasche bei sich trug. Er hatte angeblich in dem genannte« Hause der Prager Straße noch eine Besorgung zu erledigen. Als er die Treppe hinaufging, wurde ein Schuß auf ihn ab gegeben, ohne jedoch zu treffen. Der Täter hat dm Boten dann von hinten über den Kopf geschlagen, ihm die Geld- tasche entrissen und darauf die Flucht ergriffen. An dem Tatorte ließ der Räuber eine Aktentasche mit einer Zange zurück. Ebenso fand man auf dem Treppenflur eine Patrone mit Geschoß. Die polizeilichen Ermittlungen über den mut maßlichen Täter sind noch im Gange. — Die bisherigen Fest- stellungen haben ergeben, daß der Kastenbote nicht leben-, gefährlich verletzt worden ist. Der Schuß ist in die Hauy- flurwand gegangen, Hülse und Geschoß sind gefunden worden. Der Täter hat seine Aktentasche weggeworfen und das Hau» mit dem Rufe verlassen: „Host die Polizei!" Er wird von Augenzeugen wie folgt beschrieben: Etwa 25—30 Jahre alt, 170 cm groß, graue Augen, dunkles Haar, längliches, blasses Gesicht, bartlos, hiesige Mundart. Drestz««. Die kommunistisch« Fraktion des Landtag« hat wieder einige Anträge eingebracht, in den«« u. a. ein« Ein- Wirkung auf die Reichsregierung dahingehend gefordert wird, die Altersgrenze der Invalidenversicherung von 65 auf 50 Jahre hrrabzusetzen; ferner die Gewerbeauffichtsämter so au» zubaurn, daß diese in bedeutend höherem Maße Betriebs kontrollen unter Hinzuziehung von Betriebsoertretungen und zwar unangemeldet durchführen können. Eine eigentümliche Anfrage der kommunistischen Fraktion wünscht von der R» gierung Auskunft über die Ursachen eines Mordes und Selbst mordes in Dresden. Zwei Anstagen der sozialdemokratischen Fraktion beschäftigten sich mit den Erziehungsgrundsätzen ist den Fürsorgeanstalten und mit der Erwerbslosigkeit. Dresden. Der Fastnachtsdienstag verlief in Dresden in folge der grimmigen Kälte gegenüber früheren ruhig. Wohl zeigten sich auf den Straßen Masken verschiedener Art, doch kam es zu keiner Entwicklung eines wirklichen Humors. Nur die PritschenschlSger waren wieder bei ihrer rohen Arbeit und richteten allerhand Unhell an. Auf einer Hauptverkehrs straße schlugen junge Burschen so roh auf ein junges Mäd chen ein, daß es fast besinnungslos fortgeschafft werden mußte. In der Wilsdruffer Straße schoß «in Mann aus einer Scherz- pistole in ein ganzes Bündel Luftballons, das eine Dame trug, die sich als Ballonverkäuferin zu einem Ballfest begeben wollte. 96 Ballons explodierten und der Dame verbrannte das Kopfhaar. Leider machte sich infolge solcher Rohheiten ein mehrfaches Eingreifen der Polizei nötig. Der Dresdner versteht eben nicht Fasching zu feiern. Gedenktafel für den IS. Februar. 1564 * Der italienische Physiker und Astronom Galilei Galilei in Pisa 1642) - 1781 st Der Dichter Gott, hold Ephraim Lessing in Braunschweig s* 1729) - 191! Deutscher Sieg über die Russen in der „Wtnterschlach in Masuren" (7.-15.) - E f Der englische Staat» inann Lord Herbert Henry Asquith in London (* 1852) Sonne: Aufgang 7,15, Untergang 17,15. Mond: Aufgang 9,35, Untergang — Myweme (1341) 1. 74, 2. 73, 3. 71—72, 4. 70, 5. 67, 6. —, 7. 60—68. — Marktverlaufr Ochsen und Färsen mittel, Bullen und Kühe langsam, Kälber schlecht, Schafe und Schweine mittel. BreSlau, 13. Februar. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in Reichsmark: Ochsen (142) 24—52, Bullen (296) 39-54, Kühe (470) 13-47, Färsen (101) 35-53, Fres ser (21) 36-42, Kälber (114« 1. -, 2. 70-74, 3. 60 bi« 65, 4. 50-55, Schafe (346) 1. 58-61, 2. 44-48, Schweine (3070) 1. —, 2. 80-81, 3. 79-80, 4. 77-78, 5. 73-75, 6. -, 7. 69-72. - Marktverlaufr Rinder und Schweine mittel, Kälbex gut, Schafe schlecht. Großpostwitz. Mehrere Mitglieder-weier in einens Hause wohnenden Familien wurden bewußtlos in de» Wohnung aufgefunoen. Bei den anderen Angehörige» trat Uebelkeit ein. Der Arzt stellte Bergiftungs« erschein ungen fest und ordnete die sofortige Räumung des Grundstücks an. Es stellte sich herauf -aß durch den Keller Gas ^us dem vorbeiführende» Hauptrohr eingedrungen war, obwohl im Hause selb» reine Gasleitung liegt. Man nimmt an, -aß durch deU Frost das Rohr schadhaft geworden ist. Sächsisches. JohnSboch. Der hiesige MWärvervin hjM am Emmkag rm Oberem Gasthof seine Hauptversammlung ab. Aus dem vom Vorstecher A. Zimmermann vorgetragenen Jahresbericht war zn entnehmen, -atz der Verein sich nach außen hin an den beiden Begirksverfammlungen sowie auch ziemlich zahlreich an Ler Fahnenweihe in RehefefL - Zau-nhaius beteiligte. In folge Les vom Bund festgesetzten PfAchtbezugs Ler Säch sischen MMtärvereinsiMtter machte sich eine Erhöhung Les Monatsbeitrages um 10 Pf. nötig. Bei Punkt Neuwahlen wurden Lie auSschelLenden Kameraden Vorsteher R. Zimmer mann, stellv. Kassierer Max Ullrich, Ausschuhmilglieb Emil Legler, Otto Baumgarten und Richard Kluge einstimmig wivdergvwählt. Aus Gesundheitsrücksichten legte Ler Fahnen träger Kamerad P. Vogler sein Amt, weiches er bereits seit 22 Jahren treu und gewissenhaft ^bekleidet, nieder, an seiner Stelle wird Kamera- Ernst Meile gewählt. Den Dank an den bisherigen bringt Kamerad-Vorsteher in anerkennenden Worten zum Ausdruck. Das Stiftungsfest soll am 10. März in einfachster Meise im hiesigen Erbgerichtsgafchof abgehalten werden. tireisckw. Einen originellen, äußerst humorvollen Fa- schingsabend hielt der Männergesangverein Kreischa am Diens tag, den 12. Februar in den prächtig dekorierten Räumen des Gasthofs Hoinka ab, indem er zur Erinnerung an die schönen Tage des deutschen Sängerfeste» in Wien ein „Volksfest in Schwippach bei Wien" veranstaltete, an welchem Tage zugleich der Sportsiub „Abstinentia" sein 25 jähriges Bestehen mit Drnkmalsweihe veranstaltete. Nach einem fidelen Aufenthalt in Grinzingen, wo man sich im Wirtshaus zum „Heurigen" bei einem guten Tropfen, Gesang und Schrammelmusik prächtig amüsierte, zog das lustige Völkchen über die Donaubrücke, an der Hasenbleiche vorbei, nach der großen Ochsenwiese, dem Festplatz der Schwippacher. Hier sand durch Begrüßung, Ansprachen, Gesang, Musik und Ueberreichung verschiedener Geschenke die Weihe des Denkmals statt (eine große Kassee kanne auf hohem Podest.) Bei einem Unizuge erfolgte die Erklärung verschiedener Sehenswürdigkeiten und Kunstwerke, und dann amüsierte man sich im Variete „Tausendschön" wo Akrobaten, Seiltänzer, Bärenbezwinger, Kunsttänzer, Bänkel sänger u. a. erstklassige Künsller austraten. Ein köstlcher Humor zog sich durch alle Darbietungen, und die Stimmung war eine recht heitere. Ein flotter Tanz nach lustigen Wiener Weisen, belebt durch Lustschlangen und Konfettiwerfen hielt die Teilnehmer noch lange im Faschingszauber beisammen. Altenberg. Wie -er Vorsitzen-« -er Allgemeinen OrbS- kvavkenkass« -er AmtSgerichtSbezirk« Altenberg -wn- Lauenstein in Geising, Bürgermeister Allste—Altenberg, mitteilt, laufen gegen wärtig bei «der hiesigen Ortskrankenkasse bei 3050 Kassemnitglie- -ern etwa 150 Krankheitsfälle, somit run- 5 -er MitWe-erzahl. Währen- nach -en Berichten auswärtiger Kassen -i« Zahl der Patienten ost bis zu 10 N Ler Mitglie-erzahl beträgt, hält sich Li« Zrhl -er Krankheitsfälle -er hiesigen Ortskrankenkasse noch im Rohmen -es Durchschnitts. Die hier in Betracht kommen-en Krankheiten betressen in etwa SO Fällen Grippeerkramkung, In etwa 10 Follen Blin-dormentzün-ung und im übrigen Magen- und Darmlei-en, Unfollfolgen usw. Nassau I. Erzgeb. In -er Nacht vom Montag zum Dienstag wachte Gutsbesitzer Broun Nr. 50 infolge eines sich im Hause auS- breitenden Brandgeruches auf. Als Braun Las Zimmer verlieh, war -er Geruch so stark, -ah er sofort -en im Fiur aufgehöngten Minimaxapparat zur Han- nahm und nach Ler Brandstelle suchte. Er san- in lder Küche bereits hell auflo-ern-e Flammen, -ie er mit -em Minimoxapparat erstickte. Da fahrlässiger Brand etwa vom Küchenofen aus ausgeschlossen war, vermutete Braun Brand stiftung. Die 20 jährige Wirtschastsgehilfin Gleißner aus Weih- stein in Schlesien gestand dann auch aus Verärgerung -arüber, <dah Br. 20 RM. von ihrem Lohn ihrer Mutter zu Sparzwecken geschickt hat, Las Feuer absichtlich angelegt zu haben. Am Diens tag erfolgte -ie Einlieferung -eS Mä-chens in -aS Amtsgericht In Frauenstein. Hohenstein-Ernstthal. Infolge -er -urch >die Kälte verursachten zahlreichen Wasserroyrbrüch« sind -ie Wasserbehälter aus -em Psassenbera un- im Silbergänchen vollständig leer, wodurch Lie Wasserzufuhr nach -er oberen Stadt unterbrochen wurde. 'Dadurch ist -er ganze östliche StoL-lteil ohne Wasser, und -ie Familien sin- gezwungen, bei -er Kälte Wasser in Eimern aus einer bis '/«stündigen Entfernung zu holen. Oelsnih I. Erzgeb. Der hiesige kommunistische Sto-tveror-- neten-Vorsteher hatte in Ler vorigen Sitzung -em ersten Bürger meister -ie Worlerteilung zu einem BeratungSgegenstanL ohne jeden Grund verweigert, und Lie kommunistisch-soziol-emökratische Mehrheit war -em Lurch „Beschluß" beiaetreten. Als -er Bürger meister -en Vorsteher auf Los Angesehliche Lieses Beschlusses hin wies, hatte -er Vorsteher Lem Bürgermeister sogar mit -er An wendung seiner „SlhungSgewolt" gedroht, und als -er Bürger- 1 meister ihn aus Los GesetzwiLrig« Lieser Drohung aufmerksam mache un- trotz-em sprach, würbe bi« Sitzung geschlossen. In ber j 'daraussolgenden Sitzung muhte Ler Stadtverordneten-Vorsteher, ziemlich kleinlaut, eine Entscheidung ber Amtshauplmannschvst verlesen, noch welcher. Lem Bürgermeister jeberzeit in Len Ätzungen auf Verlangen Los Wort zu erteilen ist un- Lieser auch der „Sitzungsgewalt" Les Vorstehers nicht untersteht. Meißen. Einem jungen Mä-cken, Las von wärts mit einem Kraftra- nach Meißen fuhr, erfroreW Lie Beine. Als die Unvorsichtige sich in zu große Näh« eines heißen Ofens begab, entzündeten sich die Bein« derartig, dasz man die Verunglückte ins Krankenhaus bringen mußte. i Kamenz. Die an -em Eüdgsebel des Rittergutes Hennersdorf anstoßende Scheune ist vollständig niedeq« - gebrannt. Den Flammen fielen etwa 600 bis 80G i Zentner Roggen und 400 Zentner Hafer, sowie eilst Dreschsatz zum Opfer. Das Feuer ist vermutlich durch Funkenflug aus -er geheizten Unterkellerung des 1 Gebäudes entstan-en. ; lrelprlg, l l.Febr. Ein Kugelballon, der in Leipzig zu einer Deutschlandfahrt aufgestiegen war, ist heute morgen m l Schottland im Distrikt Torphins in Aberdeenshire gelandet. Beim Niedergehen prallte der Ballon gegen einen Bau n, > so daß die drei Insassen herausgeschleudert wurden. Sie waren vorübergehend betäubt, trugen aber nur geringfügige Verletzungen davon. Im Laufe des Vormittags haben sie sich nach Aberdeen begeben. üuerback i. V. Der Strumpffabrikant Willibald Spitzner aus Schnarrtanne, dessen Anwesen in der Nacht zum Sonn abend vollständig niedergebrannt war, ist unter dem Ver dacht der Brandstiftung verhaftet und in. das Amtsgerich s- gcfängsnis Auerbach eingeliefert worden. siieka. Dienstag morgen gegen 6 Uhr brach im Lauh- hammerwerk in Gröditz ein Schadenfeuer aus, wodurch das Maschinenhaus, die Pumpstation und ein Kohlenbunker l>e- 1 schädigt wurden Das Dach brannte vollständig weg. Der j Schaden ist erheblich. Der Brand, der gegen 9 Uhr erlöscht 1 war, soll durch unvorsichtiges Austauen einer Leitung ent standen sein. Riesa. Der bei -er Firma Brandt beschäftigt« Gcschirrfuhrer Zinke versuchte in -er Einfahrt in dcq -