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Beilage zur Weiheritz-Zettung Sonnabend, am 16 Febmar 1929 eSdienst. 1-1» 50 wolle, so eine Hätz!' U Die Ereii in Rom aller Art Fovde- chrvaö- >—15,40 )-I5,bO 1-43,00 1-37.00 ,—20,50 >-32,50 >-33,50 >—32,50 >-2l,VO Mch- ). 2. A »Herz, taub. Schlösser Mester Gabeln Löffeln oi-v, 10wen^polbeke Sag, IS.: Han der Ws 7,30 molbrnö, sse der Woche sind die Reparations- Paris und die Auferstehung des pl» 8,30 :cht 7M Linst cht dwer. dlenssken Kuben nrtruodlicd, I5Ü00 2«usvi„- beweisso d-«, di- Vor- »üss und XVirkssmtisit der Kaiser» örust-earamellen erprobt, >I«o der liierst- und der Geltest« eine» Lt-mm-s sind ktutr- uieLrer dreier wokltittiesa krkn- dune, die keinerLckteciierei dient, sondern der 6esundkeit der blen- »cksn. ^ui,er, Lruit-LsraweUell rind io ikrer 2ur>mmen5etrune Lleicbreiti» nibrksit durck klulr- eitrnlcteelült. Lis deua-n vor, Brikettzangen sowie olle Elsen-, Kurz- und Stahl- waren empfiehlt staunend billig LarlHeynep W Fernruf 118 Zone schnell heranrücke und auch die Bürde der Be satzung nicht so schwer sei wie in früheren Tagen. Tie Alliierten hätten eine Möglichkeit verpaßt, und niemand werde ihnen eine« Pfennig mehr zahlen. Nach dem das aber unzweifelhaft feftstehe, sei es nicht nur nnanstSndig, sondern sogar dum«, die Truppen am Rhein zu behalten. WaS immer Frankreich tue, Groh, britannien sollte wenigstens die richtige» Folger««-*-, aus dieser Lage ziehen. , Die deutschen Delegierten Gäste des Botschafters V. Hoesch. — Paris, 16. Februar. Der deutsche Botschafter! v. Hoesch veranstaltete ein Essen, an dem die deutschen Reparationssachverständigen Dr. Schacht, Bügler, Meb« chior und Geheimrat Kastl teilnahmen, sowie die ich Paris anwesenden Mitglieder der internationalen Han» delökammer, u. a. Franz v. Mendelssohn, Earl Friedrich v. Siemens, Dr. Silverberg und der österreichische De legierte v. Riedel. Die Lage im Kohlenberg-Mt. Zuspitzung am «eltkohlenmarkt. — Ursache« «ch Fol ge«. — Ungünstige Z«km»ftSa«SsUhte«. Der Verein für bergbaulich« Interessen verüf- «s gibt lei« RSumungS-VefchSftr Der „Laich Herald" redet den Alliierten i»S Gewisse«. — Die Beibehalt««- der Beseht«- „häßlich und dumm!" kaukt ru höchsten Tagespreisen LS«/« Lassen wir uns aber durch die französischen Be sorgnisse nicht dazu verführen, zu glauben, der deutsche Standpunkt sei bereits der Standpunkt der Sachver ständigen. Soweit ist es noch nicht! Gegenwärtig handelt es sich bestenfalls um Vorpostengefechte, der Hauptkampf steht noch bevor. Das Nachprüfen und Nachrechncn scheint jedoch nicht die starke Seite der Franzosen zu sein. Ihre Presse verschmäht plötzlich oen Rechenstift und apclliert dafür um so eindringlicher an dos t c und die Bltttskreundschaft" der Amerikaner. Der „Temps" z. B. hat heraus geknobelt, daß der Beginn der Reparationskonferenz gerade mit dem 151. Jahrestag der sranzösisch-ameri- Neue Näumungsverhandiungent Die angeblichen Pläne der französischen Regierung. — Roch kein Verständnis für die Notwendigkeit der Ge samträumung. Pariser Meldungen zufolge ist man dort in diplo matischen Kreisen der Ansicht, daß die Arbeiten der Sachverständigen bis zum März, d. h. bis zur Er öffnung der neuen Ratstagung in Genf soweit fortge schritten sein werden, daß die Außenminister praktische Besprechungen über die Räumung der Rheinlands an- knüpfen könnten. Wie wir in Ergäuzuug dieser Meldung erfahre«, scheint in de« «reife« der französische« Regier«ng Rei« gu«g z« bestehe«, die Rä«m«ng der zweite« Zone durchzuführen, sobald die Sachverständigen die Mo bilisierung der Reparationöschnld — also die Auflegung von Reparationsschuldverschreibungen —, grundsätzlich als möglich erklären. Die vollständige Räumung des Rheinlandes soll dann mit der Ausgabe der Repara» tionSschuldscheine ihren Anfang nehmen und sich in Etappen der Ansgabe der Stücke anpassen. Wir verzeichnen dieses Gerücht und verweisen darauf, daß eine derartige Verkoppelung der Räu- mungSfrage mit der Ausgabe der ReparationSschuld- scheinc deutscherseits zurückgewiesen werden muß. Deutschland hat ein wohlerworbenes Recht aus die so fortige und völlige Räumung des Rheinlandes! Wenn die Franzosen auf ihrem bisherigen Standvunkt ver harren, setzen sie damit eine Politik fort, deren Un fruchtbarkeit mittlerweile auch in Parts erkannt wor den sein sollte. Entsprechend der historischen Bedeutung der Stunde ist die Lösung der römischen Frage in Italien mit Glockengeläut und Flaggen gefeiert worden. Im strömenden Regen harrten große Menschenmassen aus de« Straßen aus: aus dem Protestruf „Evviva il Papa- Re" wurde ein Jubelruf. Doch darüber braucht nichts mehr gesagt zu werden. Die Zeitungen haben ausführ lich über den Gang der Ereignisse berichtet, und die Historiker haben uns mit den so beliebten Zahlen und Daten überschüttet. Die Gelegenheit war zu ver führerisch: man konnte ein ganzes Jahrtausend wieder lebendig machen und die wechselvolle Geschichte de» Kirchenstaates bis auf den Vater Karls des Großen Mrückführen, also bis in eine Zeit, in der weder die Geburtsstunde des Deutschen Reiches noch die Frank reich» geschlagen hatte. Mit dem alten Kirchenstaat, der von der Ost- küste Italiens bis zur Westküste reichte und sich von Mailand bis weit nach dem Süden erstreckte, hat der neue Kirchenstaat nur wenig gemein: er umfaßt nur die Leostadt und ist mehr eine vatikanische Stadt als ei« vatikanischer Staat. Aber das ist nebensächlich. Die geschichtliche Bedeutung des 11. Februar 1929 liegt darin, daß dieser Tag einen Zustand beendet hat, a« de« sich Generationen gewöhnt hatten, und daß er ei« neues geschichtliches Kapitel einlettete. Italien und der Papst haben sich versöhnt; die katholische Religion ist in Italien Staatsreligion geworden, die katholische Kirche hat größere Bewegungsfreiheit er langt, und Mussolini erhofft von der Einigung eine Fe stigung seiner Macht im Innern und eine Erleichterung seiner politischen und kulturellen Arbeit im Orient. Und an die Auswirkungen dieser Politik auf weite Sicht sind nicht nur Italien oder Völker katholischen Bekenntnisses interessiert. Für uns Deutsche bildet die Beilegung der römi sche« Frage ein neues Beispiel dafür, daß Beharr lichkeit und Willensstärke sehr wohl zum Ziele führe« können. Auf die Reparationsverhandlungen angewandt heißt das: es gibt nur dann endgültige Lö sungen, wenn beide Seiten den Abmachungen inner lich zustimmen können. Vorschläge, von denen das nicht gesagt werden kann, müssen abgelehnt werden. Bisher sind in Paris in der Hauptsache die Deut schen zu Worte gekommen. Die französische Presse übt an dieser Methode bereits Kritik und meint, die Sach verständigen hätten dadurch den Deutschen die Möglich keit geboten, vor der Weltöffentlichkeit lang und breit ihren Standpunkt darzulegen. Uns erscheinen die fran zösischen Besorgnisse verwunderlich. Es geht doch nicht an. daß die Sachverständigen weiter nichts unternehmen, al« den Bericht Parker Gilberts zu studieren und die Praktischen Folgerungen daraus zu ziehen. Der Auf stellung des Operationsplanes mutz die Erforschung des Terrains vorausgehen, und dabei können ge rade die deutschen Delegierten wertvolle Hinweise geben. Bo« Woche z« Woche Ra«vbemerk«nge« z«r Zeitgeschichte. Chronik des Tages. — In der nächsten Woche nehmen der Reichstag und der Preußische Landtag ihr« Plenarberatnngen wieder aus. — Der deutsche Botschafter in Paris, v. Hoesch, gab ^Ehren ^er deutschen Delegierten im Reparationsaus- — In ^anzösischen diplomatischen Kreisen erwartet man für den März neue Räumungsverhandlungen. — Nach einer Anordnung des preußischen Ministers für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung bleibt die Schlie- ßumg der städtischen und staatlichen Schulen in Berlin ausrechterhalten. — In Berlin ist Rechtsanwalt Dr. Schwindt, der Verteidiger des „Hauptmanns von Köpenick", im 67. Lebens jahre gestorben. — Der deutsche Boxer Max Schmeling tritt am heuti ge« Sonnabend die Rückreise nach Deutschland an. — Bo« zuständiger Stelle wird mitgeteilt, datz sämt liche deutschen Nordseehäfen nach wie vor für jeden Ber- kchr offen gehalten werd«,. — In Chicago haben Verbrecher acht „feindliche" Ver brecher am Hellen Tage nach einer regelrechten Maschinen- qewehrschlacht an Bäume gestellt und erschossen. Als bedeutsamer Vorgang verdient nock die Auf lösung des ostoberschlesischen SejmS und die Verhaf tung des deutschen Abgeordneten Ülitz Erwähnung. Es ist ein Versuch der polnischen Politik, die für den März angesetzte Minderheitendebatte zu hintertreiben. Die Erwiderung auf diese verspätete Antwort Zaleskis an Stresemann mutz rasch erfolgen und deutlich sein: Neue Bestimmungen zum Schutze der Minderheiten sind nicht notwendig, aber die alten Verträge müssen besser innegehalten werden! Und dazu kann der Völkerbund erheblich beitragen. Das Hauptorgan der englischen Arbeiterpartei „Daily Herald" beschäftigt sich mit der Räumungsfrage und spricht dabei sehr lautlich die Wahrheit aus. Der Artikel des „Daily Herald" enthält alles, was über die Räumungsfrage zu sagen ist und ist auch für Deutsch land von großem Interesse. Wenn man die Räumung der besetzten deutschen Gebiete zu einem Geschäft machen " treibt der „Daily Herald", sei das nicht nur „ ^e, sondern auch eine falsche Politik. Sie beruhe aus dem durchaus falschen Glauben, daß die Deutschen heute noch für die sofortige Räumung zu zahlen bereit wären. Tatsache sei dagegen, daß Deutsch land vor vier und sogar vor zwei Jahren für die Räu mung zu einer Gegenleistung bereit gewesen wäre, aber nicht mehr heute. Mit jedem weiteren Monat verstärke sich Deutschlands Abneigung, die Räumung zu erkaufen, da das vertragsmäßige Räumungsdatum für die zweite „glückliche» Vorzeichen". Eine andere Zeitung greift noch tiefer in die Saiten des Gefühls und erinnert Mor gan daran, daß seine Gattin — „mit der klaren Einsicht und der Aktivität, die ihre Familientugenden sind" — den amerikanischen- Fond» für die französischen Kriegs opfer gegründet habe. Nächst den Ausführungen unserer Delegation in teressieren un» vor allem die Pläne der Amerikaner. An der New Yorker Börse lautet ein geflügeltes Wort: ^Vte Morgan führt, so fährt Wallstreet". Welche Parole gedenkt Morgan in Paris auszugeben? Lis sind ein w»dr«5 Vollc-mittel. Leuts! « lTe- Oo,s SO ?fx. IVer rdt werden will, nedm« »I» juoz «cdon Kaiser^ Vru5t-Larame!!en mit «1«» z lannou Zu Haven bet: Dippoldiswalde: Lurt Back, Löwen-Apotheke, H. Lommatzsch, Elefanten- Drogerie, Hugo Müller, Dro gerie; Kipsdorf: Paul Haller, Max Holfert; Reinhardts- grtmma:Seorg Bogel; Schmie deberg: Bruno Herrma««, Drogerie, Otto Krönert. Lämtl SrNrillsSb«, Lesurde u Verträge lecker ärl Licherstell. v.khetrau u. Kinckern, suöerxencbtlicke u. xencktlicke Vergleiche rur ädwenckung ckes Konkurses, berat, d.^bsckl. v. Versicherung., ckurcksr.Vertret. i. Lchackenkällen Sieneirelllamallonen, Revisionen, Qutackten usw. er- leckigt schnell, sschoemaü unck unt. strengst. 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