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— Di-! 8ie.arlnivussechverständieen hielten i» Paris ihre eri-e o,s^iele ab. - '>b" '.Kirtag wurde:: in Nom die Verträge zwischen or. i aücni a, n N-'icrung und dem Vatikan unterzeichnet. Lw esic» gehört gegenwärtig mit der angrenzenden T>!' ie..wi zu den kältesten Gegenden der Erde. — In der Nähe der Hauptstadt MerikoS wurde ein At tentat aus den Zug des Staatspräsidenten berübt. i.nwr der Besadung von Landau sind zehn Todes- süllc infolge der Grippe zu verzeichnen. — Die KarnevaiSzitge in München und Frankfurt am Main sind stark von der Kälte beeinträchtigt worden, — Die im Simplon-Express seit 11 Tagen eingeschlosse nen Reisenden sind befreit worden. - Ein Rudel von 100 hungrigen Wülfen hat den grie chischen Ort Coryhe überfallen und 22 Menschen zerfleischt. Kälterekorde im Reiche. Das Ducrisilberthermometer reicht nicht mehr aus! Nach den wenigen Tagen in der letzten Woche, an denen eine etwas mildere Temperatur zu ver zeichnen war, sind am Sonnabend erneut kalte Luft- mnssen von Nvrdrußland nach Deutschland vorge- sirßen, die uns eine wahrhaft sibirische Kälte ge bracht haben. Zur Feststellung der Kältegrade reicht vielfach das gewöhnliche Quecksilberthermometer nicht mehr aus! Die feinen amtlichen Meßgeräte verzeich nen Temperaturen, die in der Witterungsgeschichte Re korde darstellen und seit Jahrhunderten nicht wieder erreicht worden sind. In Berlin sank die Temperatur in der Nacht zum Montag auf den tiefsten Punkt seit 1793. In der geschützt gelegenen Innenstadt wurden 25 Grad Kälte gemessen, in den Außenbezirken 29 Grad! Dabet hält Berlin noch keineswegs den deutschen Kälterekord. In den östlichen Gebieten unseres Vaterlandes beträgt die durchschnittliche Kältetemperatur 30 Grad. In Königsberg wurden 34 Grad gemessen und in Schlesien sind sogar Kältegrade von 35 keine Sel tenheit! VreSlau meldet mit 31 Grad den tiefsten Punkt seit Beginn der amtlichen Wetteraufzetchnung. In Kreuzburg in Oberschlesien wurden nachts sogar 38 Grad Kälte gemessen. Im Rheinland ist es etwa» wärmer; immer hin sind auch hier 16 bis 21 Grad zu verzeichnen. Bayern meldet niedrigere Temperaturen. In Mün chen wurden 22, in AnSbach 20 Grad gemessen. In Mitteldeutschland verzeichnet man eine durch schnittliche Temperatur von 25 Grad; Hannover ver zeichnete in seinen Außenbezirken rund 26 Grad. Ebenso schlimm, wie die Kälte selbst, ist der schnei dende Nordoftwind, der über Deutschland hinwegfegt und der insbesondere über Schlesien ungehindert hin wegstürmen kann. Solange dieser Wind tobt und da» Kältezentrum in Rußland sich behauptet, ist kaum mit einer Aenderung der Wetterlage zu rechnen. Für den heutigen Dienstag erwartet Moskau einen Kälterück- gang; am Montag wurden aber in Rußland teil weise noch 44 Grad Kälte verzeichnet. Die Folgen der anhaltenden Kältewellen sind groß. In Berlin waren am Sonntag die Straßen teil weise völlig leer; in vielen Städten waren die Sport veranstaltungen abgesagt worden, in einigen anderen Städten dagegen ließ sich der Wintersport auch durch die neue Frostperiode nicht matt setzen. Da die Wasser leitungen in verschiedenen Stadtteilen der Netchshaupt- stadt eingefroren waren, mußten die Leute das Wasser mit Eimern aus den begünstigteren Straßen heran holen. Viel in Anspruch genommen wurde auch die Feuerwehr. Infolge Ueberheizung der Oefen waren nämlich in vielen Wohnungen Brände ausgebrochen. Am stärksten wirkte sich die Kältewelle selbstver ständlich im Verkehrswesen aus, vor allem in der Schiffahrt. An der Ostrüste saßen mehrere Fähren im Eise fest; der Nord-Ostsee-Kanal mußte infolge Bereisung gesperrt werden; in der Lübecker und Meck lenburger Bucht arbeiteten die „Schleswig-Holstein" und die „Elsaß" an der Befreiung der dort vom Eise eingeschlossenen 40 Schiffe. Die Schiffahrt auf den deutschen Strömen liegt völlig still. Am Rhein kam das Treibeis oberhalb der Loreley erstmals seit Jahr zehnten zum Stehen. Auf einer Strecke von vier Kilo metern bildete der Rhein ein zusammenhängendes Eis feld. In der Mosel stauten sich die Eisschollen zu einer Höhe von vier Metern, und auf dem Wattenmeer der Husum hatte die Eisdecke eine derartige Stärke er langt, daß man vom Festland mit einem Autobus nach der Insel Nordstrand fahren konnte! Es ist das erstemal, daß ein Kraftwagen die Hallig aufsuchte. Auch der Eisenbahnverkehr hat erheblich« Beeinträchtigungen erfahren. Nicht selten war die Hei- ;ungsan!age der Züge eingefroren, Verspätungen waren n der Tagesordnung. In Ostoberschlesicn erfuhr der Zugverkehr derartige Unterbrechungen, daß von einem regelmäßigen Eisenbahnverkehr überhaupt nicht mehr gesprochen werden konnte. In Berlin n>ar auf dei Stadtbahn sogar eine Schiebebühne eingefroren. Wieweit die Landwirtschaft von der Kälte welle in Mitleidenschaft gezogen wurde, steht noch dahin. In den östlichen deutschen Gebieten ist hie uni da sogar das Vieh in den Ställen erfroren. Daß dt< Kältewellen der Jagd schweren Schaden zugefügt haben, ist sicher. In allen Teilen des Reiches sind Reh« er- -froren, erlitt das vereinzelt auf Eisschollen sestge- frorene Wasserwild einen furchtbaren Tod. Da» Raub zeug fand in den tiefverschneiten Wäldern reiche Beute, und m Rußland streifen große hungrige Wolfsrudel um die Dörfer herum. * Schlesien gehört z« de« «älteste« Teilen der Erde! — Berlin, 12. Februar. Auf Grund der bisher vorliegenden Meldungen gehören Schlesien und die an grenzende Tschechoslowakei gegenwärtig zu den kältesten Teilen der Erbe. Die Kälte in Schlesien war am Sonn tag und Montag derart, daß sie selbst von Sibirien nur ganz gering übertroffen wurde! Die Kältewelle «streckt sich übrigens bis nach Belgien. Brüssel meldet 18, Nancy 16 Grad Kälte; in der Nähe von Paris ist die Wetterlage günstiger. Paris hatte am Montag eine Kältetemperatur von 6 Grad und blieb damit noch hinter Mailand (8 Grad) zurück. Der Höhepunkt der Kältewelle. Schuecstürme im Harz. — Frost sprengt die Wilhelms brücke in Breslau. Nach den Mitteilungen der Wetterwarten hat die Kältewelle am Montag ihren Höhepunkt erreicht. Eine wettere Zufuhr kalter Luftmasten aus Rußland soll in den letzten Stunden nicht mehr stattgesunden haben. Ueber die Auswirkungen der Kälte liegen noch fol gende Meldungen vor: Magdeburg verzeichnete am Montag früh in der Innenstadt eine Temperatur von 25,7 Grad Kälte und damit seinen kältesten Tag seit dem 2. Februar 1829. Die D-Züge nach Berlin gingen in den Vor mittagsstunden mit einer Verspätung von zwei bis drei Stunden ab. Im ManSfeldtschen mußten die Schulen wegen Kälte geschlossen werden; selbst die kali haltige Saale war zugefroren. Meldungen aus Weimar besagen, daß kleinere Kinder, die am Montag zur Schule wollten, laut schreiend wieder nach Hause ge laufen seien. In Thüringen irrt das verängstigte Wild planlos umher; an der Strecke Oberhof-Zella- Mehlis fand man drei Rehe tot auf den Gleisen auf. Im Harz tobten Schneestürme, die zahlreich« ver- tehrSunfälle im Gefolge hatten. Bei GoSlar sind 40 Kraftwagen im Schnee stecke« gebliebe« oder verun glückt, darunter ein Autobus, der Wintergäste aus Bre men beherbergte. Wie außergewöhnlich die Kälte für »entsche Verhältnisse ist, geht daraus hervor, »aß in der schlesisch«« Stadt La«d«SH«t in der Nacht zum Sonn tag 41 Grad Kälte verzeichnet wurde«! Fu BreSla« klafft in der WilhelmSbrücke ei« drei Zentimeter breiter Riß, »er durch die Brücke in ihrer vollen Breite hin« durchgeht. Kür die Anwohner war die Sprengung »er Brücke durch de« Frost mit einer mächtigen Detonation verbunden. Der Fährverkehr über die Brücke ist gesperrt wor den, da umn annimmt, daß auch die Konstruktion der Brücke gelitten hat. Für den Fußgängerverkehr wurde die Brücke am Montag noch offengehalten. Die Un tersuchungen über den Zustomd der Brücke wurden so fort nach der Detonation eingeleitet. , Die Eishilfe der Linienschiffe. Wie aus Kiel gemeldet wird, sind die Linien schiffe „Schleswig-Holstein" und „Elsaß" von ihrer Ret-- tungSarbeit zugunsten der im Eise festgehaltenen Schisse in der Lübecker und Mecklenburger Bucht nach Kiel zu rückgekehrt. Die Linienschiffe haben ihre Tätigkeit vor übergehend unterbrochen, da die von ihnen gebrochene Fahrrinne durch den scharfen Ostwind sofort wieder mit Eisschollen bedeckt wurde, die infolge des strengen Frostes augenblicklich wieder zusammenfroren und es so den im Schlepptau befindlichen Fahrzeugen un möglich machte, den Linienschiffen zu folgen. Die Kriegsschiffe wollen am heutigen Dienstag wieder er neut auslaufen. * Tragödie im finnischen Meerbusen. Zeitungsmeldungcu zufolge kenterte in der letzten Woche im finnischen Meerbusen während eines hef tigen Sturmes ein Motorboot. Den Insassen, vier Al kohol-Schmugglern, gelang es, eine einsame Insel zu erreichen. Nach mehreren Lage« furchtbarer Kälte und Hungers beschlossen sie, den Versuch z« machen, das Land zu erreich«». Als einer der Unalücklichen in völlig erschöpstrm Zustande an »aS Land gelaugt war, wurden sofort Nachforschungen nach den übrigen ««ge stellt. Einen entdeckte man mit erfrorenen Armen unv Beinen auf dem Eise, dicht neben ihm wurde der dritte als Leiche ausgefunden, schließlich auch der letzte de, vier Leute, von diesem Leichnam waren ganze Teil« abgeschnitte«! Nach einem lange« Berhör gesta«d de, Ueberlebe«de, daß er, vom Hunger getrieben, von dem Körper seines ertrunkenen Kameraden gegessen hat Der Papstvertrag unterzeichnet. Durch Mussolini und Kardinalstaatssekretär Gasparri. — Die Grundzüge der Verständigung. Im Lateran zu Rom wurde am Montag mittag 12 Uhr durch Mussolini als Bevollmächtigten des ita lienischen Staates und Kardinalstaatssekretär Gasparri al» Beauftragten de» päpstlichen Stuhles die Unter zeichnung der zwischen der italienischen Regierung und dem Vatikan abgeschlossenen Verträge vorgenommen. ES sind drei Akte zur Unterzeichnung gelangt: erstens ein Politischer Vertrag, der die römisch« Frage löst, zweitens ei« Konkordat und drittens eine finanziell« Abmachung für die Regelung der seit 1870 zwischen Vatikan und O«irinal offen gebliebenen finanziellen Frage. Die Unterzeichnung fand im Saale Pia des La. teranischen Palastes statt. In seiner Mitte stand ein großer Holztisch, auf ihm vor silbernen Tintenfässern die goldenen Halter, mit denen der Pakt unterschrieben wurde. Die Piazza San Giovanni vor dem Latera- Nischen Palast war schon seit morgens 9 Uhr von einer großen Volksmenge besetzt. Carabinieri und Stadtpolizei hatten Cordons gezogen, um die Zufahrt freizuhalten. Unter den Zuschauern bemerkte man auch einige Minister, zahlreiche Abgeordnete, Prälaten und Persönlichkeiten des römischen Adels, darunter den Kommandanten der. päpstlichen Garde, Graf Aldo brandini. Der Inhalt der Verträge wird am heutigen Diens tag der Oeffentlichkcit bekannt gegeben werden. Dem ersten Vertrag, der die Wiederherstellung der Sou- veränität de» Papstes regelt, wird eine kleine geo graphische Kartei beigegeben sein, auf der die Grenzen des Päpstlichen Territoriums genau eingezcichnet sind. Der neue päpstliche Ttmt wird voraussichtlich den Na men Litta Batira,nr tragen (Vatikanische Stadt). In dem Konkordat soll ein wesentliches Zugeständnis an die Forderungen der Kirche auf dem Gebiete des EhercchtS enthalten sein. Es heißt sogar, daß kirchliche Ehe schließungen in Italien obiiaatoriicb werden sollen. Zu den Besitzungen, welche die Krone der Kirche zu- rückgibt, soll auch Castel Gandolfo in den Albaner, bergen gehören, die frühere Sommerrestdenz der Päpste. Neues Attentat in Mexiko. Der Zug des Staatspräsidenten Gil mit Bomben beworfen. Der Sonderzug des mexikanischen Staatspräsiden ten Porte; Gil, der von einem Besuch im Staate Ta- manlipas sich auf der Rückfahrt nach Mexiko-City be fand, wurde an einer Brücken iiberfnhrnng zwischen de» Stationen Comonfort und Rineonichlo tnrz vor Mexiko-City mit Boniben beworfen. Die Lokomotive und zwei Wagen entgleisten, der Heizer wurde ge tötet. Der Wage», in dem sich der Präsident befand, blieb unbeschädigt. Der Mordanschlag war raffiniert vorbereitet. Da der Leerzug, der zum Schutz des Präsidenten-Zugc» fünf Minuten vorauffuhr, olne Z wischen all die Brtt. en- überführung passierte, wird angenommen, daß die Dy namitkapsel entweder mit Zeitzündung versehen oder mit elektrischer Auslösung verbunden war. ES muß fast als ein Wunder bezeichnet werden, daß der Sonder zug nicht samt allen Wagen in die Tiefe gerissen wurde. Anschetvend rettete die Geistesgegenwart de» Lokomotivführers, der augenblicklich die Bremsen an zog, den Präsidenten vor dem sicheren Verderben. Durch da» plötzliche Bremsen wurden die beiden ersten Wa gen übereinandergeschoben und bewahrten die übrige» Wagen davor, in den Abgrund zu stürzen. Fn Mexiko wir» bas Attentat mit »er Hinrich tung »es Präsi»e«te«mörverS Toral in Zusammenhang »ebracht. Auch verweist man »ara«f, »aß sich schon »ährend der Beisetzung »eS am Sonntag erschossenen Mörders Demonstrationen ereignet habe«. Als der Zug i« Mexiko-Stadt einige belebte Straßen passierte, lolle« Anhänger ToralS Blumen auf den Sarg ge- vorfe« und Hochrufe a«f »e« Präsideutenmörver aus- zebrncht haben. LLmzug der Sachverständigen. Das Hotel Astoria ist zu klein. — Die Konf^euz in das Hotel Georg V. verlegt. Der erste Tag der Sachverständigen-Konferenz in Paris brachte eine große UeberLaschung: den Um zug der Konferenz vom Hotel Astoria in das Hot«) Georg V. Die Ursache für diesen überraschenden Um zug liegt darin, daß die 14 Sachverständigen glaubten, mit den ihnen im Hotel Astoria zur Verfügung gestell ten 36 Arbeitsräumen nicht auskommen zu können. Mehr Räume waren aber im Hotel Astoria nicht vor handen. Infolgedessen mutzte man sich zum Umzug ent schließen. Das Hotel Georg V., das erst vor einem Jahr« eröffnet wurde und ganz nach amerikanischem Geschmack eingerichtet ist, wird nun wohl endgültig der Schau- Platz der großen Sachverständigenkonferenz bleiben „Raumnot" wird sich in diesem Hotel nicht bemerkbar machen, weil die Amerikaner, die ausschließlich die Stammgäste des Hotels bilden, erst bei Beginn der Uebersee-Saison nach Paris kommen. Die deutsche« Delegierten habe« »ie letzten St«n- den vor Beginn der Konferenz dazu verwandt, nm nochmals mit ihren ausländischen Kollegen Fühlung zn nehmen. AlS Ausgabe »er Beratungen wird deutscher» seits angesehen, n«r »erjenigen Lösung zuzustimmen, die vor dem deutschen Volke verautwortet werden kann, sonst aber eS ruhig bei der Reparationsregelung durch de» Dawesplan zu belasse«, »a die Auswirkung de» Transfer-Klausel schon in allernächster Zeit eine Herab setzung der dentsche« Zahlungen zur Folge habe» mnß Coolidge mit der Wahl Noungs einverstanden. — New Uork, 12. Februar. Aus Washington wird gemeldet, daß Coolidge nichts gegen die Wahl Owen AoungS zum Vorsitzenden des Sachverständiaenausschus- ses für die Reparationsfragen einwenden wird Wechsel in der Londoner Botschaft? Der dentsche Botschafter Sthamer will in den Ruhe stand treten. In der deutschen Botschaft in London steht,, einer Korrespondenzmcldung zufolge, ein Personalwechsel be vor. Botschafter Sthamer, der seit mehr als neun Jahren das Deutsche Reich in London vertritt, will in den Ruhestand treten. Als sein Nachfolger soll ein Bot schafter in Aussicht genommen worden sein, der gegen wärtig einen anderen Posten tnnehat. Man rechnet damit, daß Botschafter Sthamer, der im 73. Lebens- sahr steht und seiner Rücktrittsneigung bereits wäh rend seiner letzten Anwesenheit in Berlin Ausdruck gegeben haben soll, noch einige Monate in London ver bleiben wird, damit nicht während der Reparations- Verhandlungen ein Wechsel in der Leitung der deut schen Botschaft Platz greifen muß. Politische Rundschau. — Berkin, den 12. Februar 1929. — Am 14. April soll in Breslau ein Ostparteitag des Zentrums stattsinden * :: Dbcrpräsident Liehr-Königsberg plant eine Rntz» lanvrcisc. Der Oberpräsident der Provinz Ostpreußen Siehr wird sich demnächst nach Moskau begeben, um sich über die Möglichkeiten einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Rußland an Ort und Stelle zu unterrichten Rundschau im Auslande. l Die Autonomisten Ricklin und Rosst wurden in do Sitzung des Generalrats Oberrbein ausgeschlossen und an- gefordert, den Saal zu verlassen.