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Dkange nicht der Gläubiger eine Zwangsvollstreckung in das bewegliche Vermögen des HmHtschuldnerS ohne Erfolg versucht hat. Die Einrede der Vorau-Hage ist über ausgeschlossen, wenn der Bürge auf die Ein- cede verzichtet hat, wenn der Schuldner verzogen ist und dadurch die Rechtsverfolgung wesentlich er schwert ist, wenn über das Vermögen des Schuldners »as Konkursverfahren eröffnet ist, oder, wenn anzu- zehmen ist, daß die Zwangsvollstreckung in das Ver mögen des Schuldners doch nicht zur Befriedigung oeS Gläubigers führen wird. Ohne weiteres begibt sich der Bürge des Rechts, die Einrede der VorauS-- Ilage zu erheben, wenn er die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen hat. ES ist dieses die Form, in der die meisten Bürgschaftserklärungen abgegeben «erden, deren Tragweite aber dem Bürgen häufig erst dann voll bewußt wird, wenn er von dem Gläu biger sofort in Anspruch genommen wird, ohne daß Vieser zunächst von dem Hauptschuldner Zahlung ver langte, geschweige denn, diesen verklagt oder nur den Versuch gemacht hatte, im Wege der Zwangsvollstrek kung zu seinem Gelds zu kommen. Infolgedessen kommt der Bürge, zumeist infolge feiner Gutmütigkeit, häufig in eine recht unangenehme Lage. Es ist also schon etwas Wahres daran, wenn vas Sprichwort sagt: „Wer Bürge bleibt, gibt den Schlüssel zu seinem Gute." Scherz und Ernst. tk. Amerikanischer Humor. Um 2 Uhr morgens wird ein Landarzt durch das Telephon unsanft aus Lem Schlaf aufgeschreckt. Aergerlich nimmt er die Mitteilung entgegen, die ihn eilig an das Kranken bett eines Gutsbesitzers ruft, der sieben Kilometer ent fernt von der Wohnung des Arztes lebt. Nach sorg- samer Untersuchung des Patienten fragt der Arzt mit ernstem Gesicht: „Haben Sie schon Ihr Testament gemacht?" Der Mann im Bett wird leichenblaß und stammelt entsetzt: „So weit kann es doch mit mir noch nicht sein, Herr Doktor!" — „Sie hätten besser getan, nach dem Geistlichen zu telephonieren und Ihre Angehörigen telegraphisch Herbeizurusen," fährt der Arzt mit unerschütterlichem Ernst fort. „Um Himmels willen, Doktor, wie lange geben Sie mir denn noch Frist?" wimmert der verängstigte Patient. „Ihnen fehlt gar nichts, Verehrter, brummt der Arzt mit grimmem Hohn, „mir ist nur der Gedanke unerträg lich, daß ich der einzige sein soll, den Sie zum Narren gehalten haben." tk. gustas nagel macht schule in — amerika. Auf Lem Bahnhof eines kleinen Städtchens im amerikani schen Staate Oklahoma findet sich schon seit Jahren bei jedem Zugabgang ein in die Tracht eines Geist lichen gekleideter Neger ein, um vor dem Reisepubli kum zu tanzen. Dazu singt er, indem er jede Zeile mit zwei Seufzern „O!" und „Aes!" beschließt etwa folgende Worte: Hat der Bahnzug euch gebracht, Gebt auf euren Fahrschein acht! Kondukteur ist Jesus Christ — Mein der Weg zum Himmel ist« Aus den ertanzten Gaben hat sich der schwarze Sänger bereits eine eigene Kirche erbaut, deren Bischof, Prediger und Küster er in einer Person ist. Ungefähr so wie gustaf nagel, der „tempelwechter fon gotteS gnaden am arendse". Handelsteil. — Berlin, den 11. Februar 1829. f Am Devisenmarkt konnten sich heute keine Ge- . Schäfte entwickeln, die Kurse waren nur unwesentlich ver. ' Am Effektenmarkt war die Tendenz schon zu i Anfang der heutigen Börse schwächer. Im weiteren Ver laufe trat auf ungünstige Momente hin ein« neue Ab schwächung ein. Gegen Schluß der Börse war im allgemeiner eine allerdings sehr leichte Erholung.zu beobachten. Aw Anleihemarkt war die Tendenz behauptet. Am Geld markt war die Lage abermals flüssiger. Die Sätze für Privatdiskont mit 5°/» Prozent unverändert. Der ReichS- bankdiskont betrug 6V» Prozent. i AmProduktenmarkt hatte Brotgetreide eine Be- I festigung per März um 1,50-2,00 Mark. Der Mehlmarki ; war leicht belebt. Hafer stetig, Gerste ruhig. ! Devisenmarkt. Dollar: 4,21 (Geld), 4,218 (Brief), engl. Pfund: ! 20,434 20,474, holl. Gulden: 168,b1 168,95, ttal. Lira: j 22,03 22,07, franz. Franken: 16,435 16,475, Belgien ! (Belga): 58,54 58,65, schweiz. Franken: 80,960 81,125, dän. ' Krone: 112,31 112,53, schwer». Krone: 112,56 112,78, norw. ' Krone: 112,30 112,52, tschech. Krone: 12,456 12,476, österr. Schilling: 59,125 59,205, span. Peseta: 65,93 66,07. < Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per , 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: - l Wetzen Märk. 216—218 (am 9. 2.: 213—215). Roggen > Märk. 206—207 (204—205). Braugerste 218—230 (218 bis ' 230). Futter- und Jndustriegerste 192—202 (192—202). i Hafer Märk. 200-206 (200—206). Mais loko Berlin 238 bis 239 (238—239). Weizenmehl 26—29,50 (26-29,50). Roggenmehl 27,10-29,35 (27—29,25). Weizenkleie 15,25 (15,25). Roggenkleie 14,75 (14,75). Weizenkletemelass« 18 bis 15,10 (15). Raps und Leinsaat —(—,—). Viktorta- erbsen 40-46 (40-46). Kleine Speiseerbsen 27-33 (27 bis 33). Futtererbsen 21—23 (21—23). Peluschken 22-24 (22-24). Ackerbohnen 21-23 (21-23). Wicken 26-28 (26-28). Lupinen blaue 15,80-16,50 (15,80-16,50), gelbe 19—20 (19—20). Serradella 39—44 (39—44). Rapskuchen 20—20,60 (20,20—20,60). Leinkuchen 25-25,40 (25 bis 25,40). Trockenschnitzel 13,20-13,40 (13,10-13,30). Soja- schrot 22,60-22,80 (22,60—22,70). Kartosfelflocken 18,80 bis 19 (18,80-19). z Eierpreise. Bericht der Berliner amtlichen Notierungskommission: Deutsche Eier: Trinkeier: Sonderklasse über 65 Gramm 19, 60 Gramm 18, 53 Gramm 16, 48 Gramm 14,5; frische Eier: Sonderklasse über 65 Gramm —, 60 Gramm 17, 53 Gramm 15, 48 Gramm 13,5; aussortierte kleine und Schmutzeier —,— Pf. je Stück. — Auslandseier: Holländer: 68 Gramm 20, 60—62 Gramm 17,5, 57—58 Gramm 17, leichtere 15Vs— 16Vr; Ungarn: 14—15; Kühl bauseier: Chinesen und ähnliche 8,5—14 Pf. je Stück. — T-ndenz: Warenmangel. ' Schlachtviehmärkte. i Breme», 11. Februar. Preise für 1 Pfund Lebend uewicht in Pfennigen: Schweine (1508) 1. —, 2. 73—75. 3. 72-75, 4. 72-74, 5. 68-72, 6. 55-68, 7. 65-68. - Marktverkauf: Lebhaft. - Essen, 11. Februar. Preise für 50 Kilo Lebendge wicht in Reichsmark: Rinder (438): Ochsen 43—61, Bullen 46-56, Kühe 27-53, Färsen 48-58, Fresser 38-44, Käl ber (635) 1. 90-105, 2. 70-80, 3. 58-68, 4. 45-55, Schafe (33) 53-58, Schweine (2980) 1. 73—76, 2. 76-78. 3. 76-78, 4. 73-75, 5. 71-72, 6. —, 7. 64-70 - Marktverkauf: Rinder schleppend» Kälber und Schafe mittel. Schweine ziemlich lebhaft. wetten küi» morgen: Nachdruck verboten« Wenin auch örtlich geringes Nachlaßen des Frostes «intreten dann, so ist in den nächsten 24 -Slu-nben noch sehr strenger Frost. Winde ans östlichen Richtungen in mäßiger Stärke, anfangs noch heiter und dunstige später auch wolkig. Letzte Nachrichten. Päpstfeier in Berlin. — «erlin, 12. Februar. Aus Anlaß der Wieder- kehr des Jahrestages der Krönung des Papstes veran sA)An die Katholiken der Reichshauptstadt in Lei „Philharmonie" eine Feier, zu der sich zahlreiche füh- rende Katholiken eingefunden hatten. Die Festrede hiev Ministerialdirektor Dr. Strunden. Im weiteren Bev laufe der Feier nahm auch Nuntius Pacellt daß Wort. Der Nuntius behandelte in seiner Anspracht u. a. auch daS Verhältnis der Kirche zur Jugend. 27S Fälle von Erfrierungen in Berlin. — Berlin, 12. Februar. Innerhalb der letzte, 36 Stunden waren in der Reichshauptstadt nicht we niger als 279 Fälle von Erfrierungen zu verzeich nen. In der Hauptsache handelt es sich dabei un Erfrierungen von Ohren und Nasen. Interessant ist daß in der Mehrzahl Männer davon betroffen wur den. Die Feuerwehr ist seit Sonntag ununterbro chen in Tätigkeit. Am Montag mittag waren i» Groß-Berlin sämtliche Löschzüge zur Hilfeleistunj unterwegs. G-neralappett des Großberliner Stahlhelms. — Berlin, 12. Februar. Der LandeSverbanI Großberlin des Stahlhelms hielt seinen fünften Ge- neralappell ab. Als Gäste waren anwesend die Ehren mitglieder General von Matter, General von Zie then und Oberst Reinhard; ferner sah man die Prin zen August Wilhelm und Eitel Friedrich von Preußen Nach Genehmigung des Haushaltsplanes für 192l sprach Major von Stephani über die politische Lage, die Aufgaben für 1929 und das geplante Volks begehren. Grobfeuer in einer Brauerei. — Liegnitz, 12. Februar. Am Montag vormittag brach in der Liegnitzer Aktienbraueret ein Großfeuer aus, das sich rasch ausbreitete. Das Kühlgebäude ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Bei den Löschardeiten haben acht Feuerwehrleute Rauchvergif tungen und Frostschäden erlitten. Sie mußten in« Krankenhaus eingeliefert werden. Als Ursache de« Brandes wird Unvorsichtigkeit beim Austauen einer eingefrorenen Wasserleitung angenommen. Drei Kinder erfroren. — Breslau, 12. Februar. In einem Dorfe im Kreise Lublinitz wurden drei Kinder von ihren Elter« in der ungeheizten Wohnung zurückgelassen. Al« die Eltern nach einiger Zeit zurückkehrten, waren die drei Kinder erfroren. Bier Tote infolge Gasrohrbruchs. — Frankfurt a. M., 12. Februar. In dem Kreis städtchen Neu-Isenburg ereignete sich in einem am Marktplätze liegenden Hause ein Gasrohrbruch. Alle Familien, die das betreffende Saus bewohnen, wurden 1^I»NVN — Lpsnl — SpivI Geising im Zeichen wintersportlicher . Veranstaltung. ! Unser Ber-g-stäbtchen, welches -als beKMer Wtntersportplatz ! wett -unb breit bekannt ist, wird- am nächsten Sönnba-g wiederum -im Zeichen -großer wintersporllicher Beranskaltun-gen stehen. Die Ski- vdteil-ung -im Wintersportverein Ge-istnig veranstaltet an biefem . Tage- ihre kreisofsenen Ski-Wettläufe. Die Oberleitung -liegt in -den bewahrten Händen von Bürgermeister Schatze und Franz Meint jun., Geising. Das Schiedsgericht ist -durch Regierungsrat Dornges, Dresden, besetzt, und als Kampfrichter wirken Mit- , glie-der -des Kreises Osterzgebirge im Skiverdand 'Sachsen mit. ! Preise stehen zur Verfügung: 1. Ehrenpreis (öffentlich) Zinnkrug, i 2. Vereinsmeisterschafl. 3. Preis im Damenlauf. Weitere Preise: Urkunden. Die Läuse finden wie folgt statt: Sonntag vormittags i 9 Uhr: Langläufe -der Klassem, 1, 2, RI-, A2 -und Au-ngmannen, I Jugend und Damen. Start: Vorwerk Geising. Ziel: Sportplatz ; am Schützenhaus Geising. Nachmittags '/-3 Uhr: Sprunglauf -der i Klassen 1, 2, A1, A2 und lluirgmannen an -der Geisingbergschanze, j Nachmittags 6 Uhr Siegerverkündung und Preis-verleilung im ' Hotel „Sta-dt DreÄen", Geising. Zn Verbindung mit -den Ver- - ansla-ltungen -der Ski-Abteilung im WVG. finden die SK-i-Wett- - Kampfe -der Znfanterieschnle Dresden statt. Sonnabend nachmittags ! 2 Uhr Start zum Langlauf. Sonntag vormittags 9 Uhr Start zum - Manmschafts- und Patrouillemlaus. Nachmittags 2,30 Uhr Start MM Hindernisabfahrtslauf. 5 Uhr Preisverteilung. Am Sonn- Äend abends 6 Uhr findet -im Hotel „Sta-dt Dresden" ein Be- l grühungs-ab-end für alle Teilnehmer statt. Aas Zittauer Gebirge als Wlnterspottgebiet. Ein keineswegs von der Natur, aber von der seit herigen Propaganda und dem Zug -er Wintersport- ausübende« stiefmütterlich behandeltes Gebiet ist daL Zittauer Gebirge mit seiner durchschnittlichen Höhen lage von 600 Metern, einer in normalen Wintern während fast vier Monaten festen Schneedecke und mii seinen teils ausgedehnten Flächen, teils interessanten, -a stark coupiertem Skigelande, feit einigen Jahren um die Anerkennung als Wintersportgebiet ringt Diese Propaganda geht Hand in Hand mit dem wei- i teren Ausbau der sportlichen Anlagen un- der Ver besserung der Unterkunftsmöglichkeitcn im Zittauer Gebirge, das auch heute schon während -er Winter- i monate durchaus abwechslungsreiche sportliche Be tätigung ermöglicht. ' Äm 3. Februar fanden, wie gemeldet, die Deutschen > Rodelmeisterschaften auf Naturbahnen auf der Hoch- s waldrodelbahn in Oybin statt, die die längste deutsche ; Naturrrodelbahn überhaupt ist. Der Rodelfport Hai i im Zittauer Gebirge schon so etwas wie eine Tra dition und kann hier aus -er oben genannten, vor- ) züglichen 2150 Meter langen Bahn, die vorn Hochwald ! (760 Meter) hinab in das Tal führt, sportgerecht be- , trieben werden. An der Lausche befindet sich auch eine Sprung schanze, an der in diesem Jahre Sprünge über 20 wcerer ausgetüyrt wuroen. Der Grenzverkehr in das benachbarte Böhmen weist keinerlei Härten auf (Visum.für Tschechoslowakei wir- nicht mehr benötigt^. Im Wettstreit um die Gunst des wintersporttreibenden Publikums wird auch das Zittauer Gebirge bestimmt im Laufe der Jahre mehr und mehr berücksichtigt werdey. SM im WM» SMmiWW W Arbeiter-Turm-«. -Sportbund Fußballsport. DSV. schlug Jahn, Mittweida, 4 :1 (2 :1). 3m DSV.-Sta-dion f-an-d am Sormtv-g -dieses bebeuttMgsvoll« Treffen- statt, -bei -dem -der DSV. feinen bisherigen Erfo-l-gen einen wetteren an-reihen konnte. Das Spiel -litt ganz außerordentlich unter -der großen Kälte (22 Gra-d wurden gemessen) und hatte noch da-zu, weil es am Vormittag -aus-g-strogen wurde, nur einen Besuch von etwa 2000 Z-u-fchauern oufzu-wei-fen. DSV. lag meist im An griff, konnte aber einen zahlenmäßig höheren Sieg nicht erreichen, da Jahn einen aufmerksamen Torhüter und eine gute Derl-ei- d-igung mttgebracht hatte. Der Sturm leistete nichts Besonderes un-d wurde deshalb dem DSV. nur wenige Ma-l-e richtig gefährlich. Immerhin nutzte -der Linksaußen einen Stellungsfehl-er -der DGV.- Vertvid-igung aus, u-m das Ehrentor zu erzielen. Die vom DSV.- Sturm erzielten Treffer waren einwandfreie und unter Aufopfe rung erreichte Tore. Am nächsten Sonntag in Taura: Jahn, Mittweida — BfL., Sitdost, Leipzig, Löbtau — Meißen 3:2 (1:2). Meißen mußte -drei Man« Ersah einstellen, während Löbtau mit voller Mannschaft spielte. -Deuben — Radeberg 2 :8. Die reiferen Radeberger verdien ten -diesen Äeg. Fr-iedrichfladt — Klotzsch« 0 : l. Sü-d — Pirna 4:1. Meißen 2 — Kaditz 2 1:0. Dohna 1. Igd. — Helios 2 Igd. 3:4. Sport-Spiegel. rr DaS 7. JaLnschwimmen der Deutschen Durnerschasl m Halle nahm in Anwesenheit des ersten Vorsitzenden Dr. Berger einen glänzenden Verlauf. Mehrere neue D.T. Höchstleistungen wurden aufgestellt, so im 1000-Meter-Frei- stilschwimmen von Steinhauf-Berltn mit 1:06,4, im 50- Meter-Streckentauchen mit 33,6 von Spitz-Köln und im 200- Meter-Lagenschwimmen mit 2:55,8 von Spitz-Köln. Bei den Turnerinnen erzielten im 100-Meter-Brustschwimmen Fräulein Backoff-Offenbach mit 1:33,8 und im 100-Meter- Rückenschwimmen Fräulein Wall-Leipzig mit 1:39 neue Best leistungen. rr Langer schlägt Nurmi. Das traditionelle Meilen rennen um den Wanamaker-Preis im New Aorkcr Madison Square Garden brachte diesmal ein sensationelles Ergebnis. Nurmr. der einen Wcltrekordversuch angesagt hatte, trat nicht in bester Form an und wurde von dem Amerikaner mit 8 AardS in 4:17,4 geschlagen. rr Weltmeister im Eisschnelläufen wurde wteüerum ver Finne Thunberg. Er siegte über 500 und 1500 Meter. Die 5000 Meter holte sich der Europameister Balanarud« Norwegen. Ueber die längste Strecke, 10 000 Meter, siegte Staxrud-Norwegen vor Balanarud und Larsen. Erst an , 6. Stelle kam hier Thunberg durchs Ziel. Trotzdem hatte ! er genügend Punkte-Borsprung, um seinen Titel erfolgreich s zu verteidigen. rr Die internationalen Skitämpsc i« Zakopane brachten ! am Sonntag die Entscheidung im Sprunglauf. Als Bester er- j wies sich der Norweger Ruud mit der Note 227,2 und ! Sprüngen von 57 und 55 Meter. Außer Wettbewerb zeigte - er noch einen Sprung von 71V- Meter. Den zweiten und j dritten Platz belegten ebenfalls Norweger, und zwar Jo- ! Hansson und Kleppen. Als vierter folgte ganz überraschend - der Münchener Kratzer, gleichzeitig als bester Mitteleuro- - päer, mit der Note 220 und Sprüngen von 53 und 56 Meter. Recknagel-Deutschland wurde 9., Tannheimer 20. i und Müller 28. Die Kämpfe fanden bei 27 Grad Kälte statt. - rr Die deutsch» Hallen tenuismeistcr 1020 heißen: Her reneinzel: Petersen-Dänemark; Dameneinzel: Fräulein : Rost-Köln; Herrendoppel: Moldenhauer —Matei- i k a - Deutschland-Oesterreich; Damendoppel: Fräulein Hoff- ' m a n n — Fräulein Kallmeyer-.Hamburg-Berlin und im - gemischien Dovpel: Fräulein Rost— Matejko- Deutsch- : kand-Oesterreich. . r: Nun doch Schmeling-Lon O'Kelly. Der Kampf Schmelings gegen den Iren Con O'Kelly wird nun doch, i allerdings erst nach Schmelings Rückkehr nach Amerika, und : zwar im April in Boston vor sich gehen. — Der ReichS- - Präsident v. Hindenburg hat den Wunsch geäußert, Max j Schmeling nach seiner Rückkehr aus Amerika kennen zu i lernen. j Sportliches Allerlei. , rr bayerischer EiShockchmeister wurde der Eislauf-Ber tin Füssen, der im Entscheidungsspiel den S.C. Rießersee «ach zweimaliger Verlängerung mit 1:0 schlagen konnte. Die Deutsch:« Eis-Segelineisterschasten wurden weger der augenblicklichen Witterungsverhältnisse verlegt. Ml neue Termine sind für die deutschen Meisterschaften die Tag« vom 27. Februar bis 3. März vorgesehen. Die thüringische Fünferbob-Meistcrschaft gewann be! der Austragung in Oberhof Bob „W.D.K." (Fischer-Jb menau). Im Frankfurter Sechstage-Nenne« führen die Köln«, Rausch—Hürtgen mit zwei Runden Vorsprung vor Gossens- Miethe und Rieger—Tietz. Bet dem leichtathletischen Hallensportfest in Brests« schlug Dr. Peltzer den Turnermeister Wichmann über 1000 Meter überlegen. Im Kampf um den HalbschwergewichtS-EuroPameistr» in Mailand siegte der Italiener Bonaglia knapp nach Punkten über den belgischen Landesmeister Etienne. Der deutsche Meister Hein Müller hat den Sieger sofort zum Titelkampf herausgefordert.