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Weißeritz-Zeitung : 05.02.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192902051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-02
- Tag 1929-02-05
-
Monat
1929-02
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.02.1929
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Anes zu öffnen und zu lesen. Ungehalten über den kühlen Ton des Schreibens beschloß er, ihn gar nicht rwAUgeben. Wz er dann wieder in Paris war, und Rothschild fragte, ob er das Empfehlungsschreiben ab- aegeben habe, antwortete Balzac mürrisch: „Nein, ich habe ihn noch in der Tasche, hier ist er." Damit über reichte er Rothschild das ihm übergebene Schreiben; woraus der Bankier sagte: „Das bedaure ich in Ihrem eigensten Interesse. Sehen Sie hier dieses kleine Ge heimzeichen unter meiner Unterschrift. Es bedeutet für meinen Neffen die Anweisung, Ihnen einen Kredit von 20 000 Francs zu eröffnen." li. Ei» höflicher Scharfrichter. Der Forschungsrei sende Zintgraff hatte einst in Peking Gelegen^ it, bei einer Hinrichtung die groteske Höflichkeit der Chinesen zu beobachten. Der Henker trat, das blanke Schwert in der Hand, an den Delinquenten heran, machte einige sehr achtungsvolle Verbeugungen und hielt eine Rede an ihn, in der er tausendmal um Verzeihung bat, daß ein so erhabenes Haupt jetzt durch eine so unwürdige und schmutzige Hand fallen müsse.. Handelsteil. — Berlin, den 4. Februar 1920. Am Devisenmarkt wirkten sich die Unruhen in Spanien in einen starken Rückgang der Valuta aus. Am Effektenmarkt lagen die ersten Kurse unter ?cn Schlußnotierungen vom Sonnabend. Im Lause des Ge- chästs konnte sich jedoch eine Erholung durchsetzen. Gegen Schluß traten einige Schwankungen ein, doch blieb die Ten- :cnz unbeeinflußt. Am Renten markt war Neubesitz be hauptet. Am Geldmarkt war Tagesgeld immer noch ge ragt, doch machte sich schon eine Erleichterung in einer ge- nngen Ermäßigung der Sätze bemerkbar. Die Sätze am itrivatdiskontmarkt blieben mit N/, Prozent ebenso wie der lieichsbankdiskont mit 6V, Prozent unverändert. Am Produktenmarkt hatte Brotgetreide eine ab- ,«schwächte Haltung. Mehle lagen unverändert; die Umsätze ilieben beschränkt. Hafer lag etwas schwächer. Gerste un verändert. Devisenmarkt. Dollar: 4,21 (Geld), 4,218 (Brief), engl. Pfund: 20,41 20,45, holl. Gulden: 168,58 168,92, ital. Lira: 22,025 22,065, franz. Franken: 16,445 16,485, Belgien Belga): 58,49 58,61, schweiz. Franken: 80,945 81,105, dän. -irone: 112,25 112,47, schwed. Krone: 112,48 112,78, norw. Krone: 112,16 112,88, tschech. Krone: 12,459 12,479, österr. Schilling: 59,14 59,26, span. Peseta: 67,29 67,41. Warenmarkt. MittagSbörsc. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: (geizen Märk. 215—217 (am 2. 2.: 215—217). Roggen ü.'ürk. 206-208 (207-209). Braugerste 218-230 (218 bis .'37). Futter- und Jndustriegerste 192—202 (192-202). .mser Mark. 202—208 (202-208). Mais loto Berlin 239 OS 240 (239-240). Weizenmehl 26,25—29.75 (26,25 bis (9,75). Noggcnmchl 27,50-29,60 (27,50—29,60). Weizen- leie 15,10-15,25 (15,10-15,25). Roggenklcie 14,70 14,70). Weizenklcicmclasse 15 (15). Raps —,— (—,—). .'einsaat—,—(—,—). Piktoriaerbscn 40—46(40—46). Kleine Lpeiseerbjen 28—34 (30—35). Futtererbsen 21—23 (21 —23). Peluschken 22—24 (22-24). Slckerbohnen 21-23 (21-23). Bicken 26—28 (26—28). Lupinen blaue 15,80—16,50 15,80-16,50), gelbe 19-20 (19,50). Serradella neue 18-45 (40-44). Rochskuchen 19,90-20,30 (19,90 -20,301- .'cinkuchen 25—25,20 (25—25,20). Trockenschnitzel 13,20 bis !3,6l, (13,20-13,60). Sojaschrot 22,80-23 (22,80-23). iartoffelflocken 18,80-19,20 (18,80-19,20). Eierpreise. Bericht der Berliner amtlichen Notierungskommission: Deutsche Eier: Trinkeier: Sonderklasse über 65 Gramm I8'/s, 60 Gramm 17'/,, 53 Gramm 151/°, 48 Gramm 14; rische Eier: Sonderklasse über 65 Gramm —,—, 60 Gramm ,6, 53 Gramm 14, 48 Gramm 13; aussortierte kleine md Schmutzeier: —,— Pf. je Stück. — Auslandseter: Säuen: 18er 18,5, 17er 17,5, 15-/-—16er 16; Holländer: ,8 Gramm 18V", 60—62 Gramm 16-/2—17, 57—58 Gramm !6, leichtere 14 Vs) Russen: größere 13^, normale 13; leine und Schmutzeier: 10—11; Kühlhauseier: normale 11 ns 12; Chinesen und ähnliche 7-13-/» Pf. je Stück. — rendcnz: Sehr fest. Schlachtviehmärkte. Bremen, 4. Februar. Preise für 1 Pfund Lebendae- vicht in Pfennigen: Schweine (1830) 1. —, 2. 70,—73, l. —, 4. 69—72, 5. 65—69, 6. 55—65, 7. 62—66. — Narktverlauf: Rege. Köln, 4. Februar. Preise für 1 Pfund Lebendgc- oicüt in Vfenniaen: Rinder (1295): Ochsen 25—56, Aul ¬ en 40—52, Kühe 20—50, Färsen 35—55, Fresser 85 'iS 45; Kälber (1100) 1. 85-110, 2. 75-80, 3. 62-72, t. 48-60; Schafe (107) 1. 56—60 2. 48—53; Schweine 2718) 1. 72-75, 2. 73-76, 3. 73-76, 4. 68-74, 5. 65 ÜS 70, 6. —, 7. 62—67. — MaEverlaus: Ruhig Miki' kür morgen: Vachöruck verboten) Wechselnd bewölkt, örtlich nebelig, weiterhin Frostweller. Frost in der bevorstehenden Nacht etwas schwächer als bisher. Bor wiegend schwache Lustbewegung. Sächsisches. Frauenstein. Ein Kraftwagen fuhr Montag gegen abend in folge erhaltener falscher Auskunft die Haingasse hinunter; er blieb selbstverständlich an der Einmündung 'der neuen Straße In die Haingasse stecken. Nach vieler Mühe gelang es endlich mit vier Pferden den schweren Wagen auf di« harte Fahrbahn zu bringen. Es ist unverständlich, wie einem Krastwagenslihrer dl« Haingass« als fahrbar bezeichnet werden kann, richtiger aber wäre es, die Stadtverwaltung sperrte 'die Straße siir Kraftwagen durch ent sprechende Zeichen. Dresden. Der seinerzeit vom Dresdner Schwur gericht von der Anklage des Gattenmordes frei- gesprochene Kanfmann Treiber hat seine Geliebte, Annemarie Hoyer aus Bremen, die in dem Mord- prozetz eine wichtige Zeugin war, jetzt geheiratet. Treiber war beschuldigt worden, seine Frau vvni Gipfel des Svunenbichls bei Heiligenblut in Tirol hinabgestürzt zu haben. Der Prozeß hatte bekanntlich größtes Aufsehen erregt. Dresden. Vor etwa zwei Wochen war der 4k Jahre alte Schuhmacher Max Hermann Schmidt wegen Landstreichens und Bettelns festgenommen und dem Amtsgericht in Rochlitz zugeführt worden Die polizeilichen Erörterungen haben in der Zwischen zeit ergeben, daß Schmidt, der in letzter Zeit vornehm lich in Feldscheunen und Zicgelgrnndstücken genächtigi hat, 1n einer ganzen Anzahl von Fällen in verschie- denen Gegenden Sachsens E i n b r n ch s d i e b st ä h l e in ländlichen Gasthäusern verübt hat. Von den jeweils erlangten Sachen fristete er sein Leben. Die Ermittlungen gegen ihn dauern noch fort. Dresden. In den Krankenhäusern fanden in der letzten Woche 163 Aufnahmen wegen Grippe er k r a n k u n g und 169 Entlassungen wegen Gesun dung statt. Außerdem starben 10 Kranke. Bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse überwiegen immer noch die Krankmeldungen, so daß die Zahl der Erkrankten von 4305 auf 4827 gestiegen ist. In den Schulen ist die Zahl der fehlenden Schüler nicht beträchtlich. Gering ist auch die Zahl der kranken städtischen Beamten. Höher als gewöhnlich ist die Zahl beim Fahrpersonal der Straßenbahn, doch halten sich Krank- und Gesuud- meldnngen etwa die Waae. — Die Landesforstdirektion hat auf eine Eingabe des Landesausschusses Sachsen der Jugendoerbände allen aner kannten Jugendgruppen, die mit einem vom Sächsischen Landeswohlfahrts- und Jugendamt ausgestellten Führeraus weis versehen sind, das Aufschlagen von Zelten und das Nächtigen darin in den Staatsforstgebieten grundsätzlich gestattet. Dresden. Dem T«l.-Sachf«M«nft wirb geschrieben: ReichS- sinanzmimster Hilferding empfing am Donnerstag, ben 21. öanuor, 'die Führer -der NeichSvereiniigung ehemaliger Kriegsgefangener, Freiherrn von Lersner und Dr. Dievens, bi« ihm bie Wünsche und Forderungen ber ehemaligen Kriegsgefangenen inbezug ans eine baldige und endgültige Regelung ber Entschäbigungssorderung ber ehemaligen Kriegsgefangenen unterbreiteten. Dies« erstrecken, sich bekanntlich in erster Linie aus ble Zahlung ber Arbeitsguthaben aus ber Gefangenschaft, bie von ben ehemaligen Jeindstaalen M- rückbehallen wurden, während die Kriegsgefangenen in Deutsch land viele Hunderte von Millionen Mark an Ersparnissen dieser Art heimbrachlen. Nicht unerhebliche Ansprüche bestehen auch seitens bes in englisch« Gefangenschaft geratenen Sanitätsperso nals. Bon besonderer Bedeutung ist im Hinblick auf bie bevor stehende Endregelung bes Neparationsproblems bas Ber-langen ber ehemaligen Kriegsgefangenen, bie 'deutsche Regierung solle bi« Anerkennung b«r von ihnen nach bem Waffenstillstand« in Nord- srankreich und Belgien geleist«ken Mieberaufbauarbeiten als «ine Reparationsleistung fordern unb ben ehemaligen Kriegsgefangenen für 'diese unter unerhörten Entbehrungen vollbrachte Arbeit eine Entschädigung zahlen. Die Bertreter ber Kriegsgefangenen be tonten mit Nachdruck 'die Notwendigkeit, ber berechtigten Unruhe unb Unzufriedenheit in ben Reihen ber ehemaligen Kriegs gefangenen über bie lang« Hinauszögerung bieser Frag«n durch eine schnelle unb umfassende Lösung Rechnung zu tragen. Aeichs- finanzmlnifter Hilferding verwies auf bie durch bie Finanzlage , bes Reiches gegebene Schwierigkeit, all« Forderungen b«r ehe maligen Kriegsgefangenen zu befriedigen, stellte jedoch einen der Finanzlage beS Reiches Rechnung tragenden, von sozialen Erwä gungen geleiteten Regierungsvorschlag für bi« Endlösung dieser ! Fragen in Aussicht. Dresden. Di« sozialdemokratische Fraktion hat im Landtag > eine Ansrage «ingedracht, bie sich mit angeblichen verfassungS- s widrigen Anordnungen bes Obermeisters ber Klempner und 5n- ! stallateur-Znnung Köhscheichroba beschäftigt, sowie «inen Antrag, ' ber sich gegen ben Abbruch von Wvhnbaracken in Bab Brambach richtet unb fordert ein« eingehend« Untersuchung ber Angelegen heit vorzunehm«n und den geschädigten Siedlern sämtlich« Bau- unb Mat«rialkosten zu erstatten. Di« kommunistische Fraktion (Opposition) wendet sich in einer Anfrage gegen bi« „ausge sprochen reaktionäre Tendenz" b«S zur 3ahrtausendfei«r SachsenS erschienenen Aubiläumswerks „Sachsen, 1000 öahre deutsche , Kultur". Meißen. Die Meißner Feuerbestattungsverein« haben ein« G. m. d. H. gegrünb«t und werden im Frichjahr mit bem Bau eines Krematoriums beginnen. i Hcidenan. Dieser Tage starb die älteste Eiuwoh- . nerin von Heidenau, Frau verw. Ettol, im 86. - Lebensjahr. Crimmitschau. Bei der Lrtskraukeukasse sind etwa ' 8()l) Erkrankte gemeldet, wovon die Hälfte grippe krank ist. Im Stadtkrankcuhnus sind bis auf weiteres olle Krankcubesuchc uutersagt worden, um - ..tue Weil.-Verbreitung der Grippe zu verhüten. Leipzig. Di« Zahl der Grippe-Erkrankung«n in Leipzig geht langsam zurück. Immerhin aber müssen von ber Allgemeinen Ortskrankenkasse in Leipzig auch j«tzt noch täglich 300 Mitglieder wegen Grippe krank geschrieben werden. Die nicht von ber Kassenslalistik zu erfassenden Erkrankungsfälle können nicht ge zählt werben. 3n ber Woche vom 20.—26. öanuar sinb in Leipzig 28 Personen an Grippe gestorben. Penig. Die Rochsburg, bie im Besitze beS Grasen v. Schön burg ist, steht seit wahren inmitten eines Streites, der nunmehr , seiner endgültigen Lösung entgegenaeführt werben bürste. Zur- - zeit sind verschiedene Räume des Schlosses mit einem katholischen ; Berein „Neu-Deulschlanb" belegt. Nachdem nunmehr Regie- > rungsvertreter bie Burg mehrmals besichtigt haben, und auch bie >, Regierung bi« Mittel zur Beseitigung beS gefährlichen Haus- , schwammes zur Beifügung gestellt hat, wirb bie Rochsburg bald i in ein« Jugendherberge umgswanbelt werben. Da auch ble Ge meinde 'die Berantwortung im Falle einer Feuersgesahr über- ' nommen hat, bürste 'damit gerechnet werden, 'daß bie RochS- > bürg bald Jugendherberge wirb, önwiewelk ber Berein „Neu- 'deutschlanb" ein Recht aus verschiedene Zimmer ber Burg hat, be- i darf noch ber Nachprüfung. ' Werdau. Auf bem hiesigen Bahnhof geriet ein neben dem I Schupppen einer Speditionsfirma stehender, mit Baumwollballen : beladener.Eisenbahnwagen in Brand. Der Feuerwehr gelang es j mit großer Mühe, ben Wagen zu entladen unb die brennenden t Baumwollballen abzulöschen. - Bautzen. Das alte Bahn Projekt Soh land—Schlucke nau, das vor etwa 70 wahren zum ersten Male auftauchte, scheint neuer- j dings wieder in Fluß zu kommen. Bor 'dem Weltkriege war bas j Projekt bereits bis kurz zur Inangriffnahme 'der Ausführungs- - arbeiten gediehen. Es hatten eingehend« Bermessungen sbatt- gesunden, auch die Linienführung war bereits bis inS einzelne fest- gelegt. Nunmehr haben bi« interessi«rtrn G«meinben bi« Bei- I handiung«n wieder ausgenommen. Dieser Tage sanden Bespre chungen zwischen der SiadtverWallung von Schluckenau und der ! Gemeinde Sohlond (Spree) statt. 3n Verbindung mit dem zwei- ! glersigen Ausbau der Strecke Oberoderwitz—Wilthen soll auchbiese > Strecke energisch gefördert werden. , Oelsniß i. B. 5n der letzten Sitzung deS RalSkolleg-mms hak ! man auS der Durchführung von OnftamdsetzungSarbeiten in der ! LamdeSanstalt Boiatsberg gefolgert, daß die mißglückle Unter bringung von tuberkulosekranken Gefangenen in Untergölhsch. (Rodewisch) nunmehr auf die Voigtsberger Anstalt erstreckt wer den soll. Bisher konnte Klarheit nicht erlangt werben. Es soll deshalb bei dem zuständigen Ministerium unmittelbar Erkundigung eingeholt werden. Glauchau. Gelegentlich der letzten Konferenz des Verkehrs- verbandcS Muldental, dessen Mitglieder sich aus prominenten Persönlichkeiten aus ben AmtShauptmannschosten Rochlitz, Grimma unb Glauchau zusammensetzen, wurde in erster Linie ber Wunsch ausgesprochen, baß auf ber Muldentalbohn der Normal- betrleb wieder eingeführt werd«. Die Muldentalbahn hatte bis zum 3ahr« 1923 Normalbekri eb, infolge der Abbaumaßnahmen bei der Reichsbahn wurde dann aber der Sekundärbctrieb «ingeführk. Zwickau. Der 20 3ahre alte Willi Sieffen aus Wilden«u i. V. war beim Skifahren gestürzt unb fiel so unglücklich, daß ihm - ein Skistock in den Unterleib drang. Der Stock drang dem Un glücklichen am Becken wieder heraus,. 5n bedenklichem Zustand« wurde er inS hiesige Krankenstist «ingeliesert. Chemnitz. 5n den letzten Tagen hat sich durch den Massen andrang ber 5nventurauSverkäuse die Zahl der hier in Waren häusern unb Läden, vor Schaufenstern und Siraßenbahnhalte- stellen ausgesuhrten Taschenbiebstählr wieder in erschreckendem ' Maße erhöht, weshalb sich die Kriminalpolizei erneut zu einer ! öffentlichen Warnung veranlaßt sieht. Lin kürzlich in Chemnitz festgenommener Taschendieb von internationalem Charakter hat ganz zynisch zugegeben, daß Ehemmtz als ein besonders günstiges LZ^nsn — 8po^r — SpisS Smi der WM« SMMiimg m Arbeiter-Tnrn- u. -Sportbund Fußball. Frisch auf Dippoldiswalde 1 — Dresden 01 14: S. Die zahlreich erschienenen Zuschauer «rlebl«n einen drama tischen Kampf um den Aufstieg in die 2a-Klvsse. Dreimal ging Dippoldiswalde in Führung, ober immer wieder glichen die Dresd ner auS, das dritte Tor war allerdings auS glatter Abseitsstellung erzielt. Trotz des hohen Schnees kämpften beide Gegner mit be wundernswerter Energie und Ausdauer. Zum Schluß 'der r«gu- lären Spielzeit stanb das Spiel immer noch unentschieden 4:4, so daß ein« Verlängerung 'der Spielzeit eintreten mußte. Frisch auf hatte auch jetzt noch die größeren Chancen, aber sämtliche Schüsse landeten in den Händen des gegnerischen Torwarts. Dagegen ge- , lang es dem Partner, bei einem Durchbruch das siegbringende Tor i .zu erzielen. DaS traditionelle Pech, daS Frisch aus bei derartigen Spielen stets hat, bracht« si« auch biesmal nm die Früchte ihres - aufopfernden Spieles. i DSV. — Heidenau 5:1. , Meißen — Fortschritt 3 : 2 (2 : 2). Ein spannendes Spiel. Meißen gewann und darf fomit in die erste Klasse aufsteigen. : 0 (4 :0). Pirna nahm das Spiel sehr «rnst. Doch ist bas Resultat «lwaS zu hoch. Birkigt verlor in der zweiten Hälft« zwei Spieler infolge Verletzung. Burgk — Weißig 5:0 (3:0). Burgk siegle verdient. Recht unglücklich verlies sürWeißig das Spiel, indem ein sicheres Tor schon in der zweiten Minute nicht anerkannt mürbe. Löbtau — Eintracht 4 :1 (4 :0). Beide spielten verkürzt und probi«rten neue Spieler aus. Potschappel — Deuben 10:1 (si: 1). Bel den Deuben-crn l scheint «S nie mehr richtig kloppen zu wollen, denn olles Experi mentieren Hilst ihnen nichts. I Friedrichstadt — Dohna 9 :0 (2 :0). > 1885 — Lockwitz 0 : 6 (0 : 5). 1885 wagte «s mit acht Mann I Ersatz anzulrelen und mußte dafür verdientermaßen verlieren. i OS — Süd 2 : 3 (3:2). Der Glücklichere gewann. Es konnte daS Resultat auch umgedreht lauten. Wurgwitz — VfB. 12 5:2 (abgebrochen). Kleinnaundorf — Coschütz 7:0 (5:0). Sicher hängte Klein naundorf die Coschüher ab. Noch Halbzeit war bie Niederlage der Gäste besiegelt. Sport-Spiegel. Die Deutschen Ro-elmcisterschaften. Tic Deutschen Nodelmeisterschaften auf Natur-- s bahnen wurde« am Sonntag auf der 2000 Meter lau- l zeu Hochwald-Rodelbahn in Oybin bei Zittau auS- getragen. Die Bahn war iu einwandfreiem Zustande, ; so daß anch der seitherige Bahnrekord unterboten j wnrde. Tie Anwesenheit del- Enrvpa-Meisterschafts- oaareS Gebt. Feist-Bad Flindbeeg gab der Vcranstal- tilng, der rund 100 Nennungen abgegeben wurden, einen bes-uderen sportlichen Wert. Gebr. Feist führten denn anch im Einzel- und Doppelsitzer ganz über ragende Siege Horans. rr Abschluß der Berliner Reiterwoch«. Mit dem „Tag s der Championate" wurde am Sonntag das Berliner Reit- und Fahrturnicr beendet. Das Haus war wieder fast ausvcrkauft. DaS Championat der Jagdpferde gewann Fra» Franke mit dem Trakehner „Irokese", das Championat der Reitpferde sicherte sich Stallmeister Staeck mit „Charin". In der großen Dressurprüfung für Reitpferde erhielt Ritt meister Gerhard mit „Fels^ die goldene Schleife. rr Haymann knapp nach Punkten geschlagen. Zum zweiten Mal hatte der deutsche Schwergewichtsmeister Lud- wig Haymann Gelegenheit, nm den Titel eines Europa meisters zu kämpfen. Nachdem er seiner Zeit von dem fetzt in Amerika, wellenden Spanier Paolino m San Sebastian nach tapferer Gegenwehr k.o. geschlagen worden war, trat ihm diesmal in der Dortmunder WeMalenhalle der Belgier Pierre Charles als Gegner grgennbrr. Auch diesmal konnte sich der Deutsche nicht durchsetzen nnd wurde von dem Belgier knapp nach Punkieu geschlagen. Dos Publikum glaubte Haymann durch das Urteil benachteiligt und gab ein minutenlanges Pfett-Konzert zum Betten. »onf« yenie bleibt Weltmeisterin im Eiskunstläufe«. Bei den Weltmeisterschaftskämpfen im Eiskunstläufen für Damen hat die jugendliche Norwegerin Sonja Henie 1», Budapest ihren Titel mit großem Erfolg verteidigt. Sie siegte mit 278,40 Punkten über die beiden Wienerinnen Fritzi Burger (259,25) und Melitta Brunner (254,65). — Die Paarlauf-Weltmeifterschaft fiel an daS Wiener Paar L. Scholz —Kaiser. Das Olympia- und Weltmeister paar Joly—Brunet war nicht am Start erschienen. Tschechoslowakei enropäifcher EiStzockeymcister. Im Schlußspicl um die Eishockehmeisterschaft von Eu ropa )chlug die tschechische Mannschaft die Polen mit 2:1 Toren und g-wann damit den Meistertitel zum achten Mal. Kleine Sportnachrichten. Der Berliner Schlittschnhklub konnte in Prag die dor- ttge Slavia vor etwa 600 Zuschauern mit 2:0 (1:0, 0:0) schlagen. Den TreistäStelamPf im Fechte« zwischen Hamburg. Berlin nnd Hannover in Hamburg gewannen die Bertreter der Neichshauptstadt vor Hamburg und Hannover. Der Tenniskamps Rheinland—Kopenhagen in der Esse ner Tennishalle endete mit einem Unentschieden 5:5. Der erste BoxlSnderkamPf Teutschland—Polen in Bres- »aug ergab den erwarteten Sieg der Deutschen mit 10:6 Punkten. Das Meldeergebnis der Hallentennis-Meisterschaften von Teutschland vom 4. bis 10. Februar in Bremen ist mit öOO Nennungen sehr gut ausgefallen. Der amerikanische Präsident Coolidge hat den Wunsch geäußert, den deutschen Boxer Max Schmeling kennen »u lernen.
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