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- j Bezugspreis: Für «tn«n Monat r.2v MM. «in«ln« Nummern 15 Reicht- mit Zutragen, einzelne Nummern 15 Reicht- :: Postscheckkonto Dretden 12548 Verantwortt-ch« «tdaUo»r «elir Setz«. - Druck und Verlag: tt«I Set« i» Si»»s»I«vaI-<. Montag, am 4. Februar 1929 Nr. 29 der lang- «inrichtungen, oberen Herstellung sich 1- ^if -nblting -7 des i« Ssidmi ;anze dann Pfern Otto swir- hatte, t und u in thiel- war. immt. rächt. -M I,! r dem ig ge- lnglück nkata- 2rkan> !Nhast. i eben l jetzt, ig des MN Zurrajjc", Pfennig« :: Gemeinde - Berbandt - Girokonto Nummer S :: Fernsprecher: Amt Dlppoldl^ - „aide Nr. 5 :: Postscheckkonto Dretdea 12548 — Gestern vormittag sind einem Rentenempfänger in der Herberge zur Heimat 20 RM. gestohlen worden. Dem Täter ist man auf der Spur. Dippoldiswalde. Großartig gelang es den kleinen Künst lern von W. Berndts Liliputanergesellschaft am Sonntagabend in der Neichskrone die Zuschauer auf einige Stunden zu unterhalten. Das ganze Programm war auf bunte Fülle gestimmt: Musik-, heitere Gesangs- und Versvorträge und ein einaktiges Lustspiel. Fast aus jeder Nummer sprühte herz erfrischender Humor. Verdient war denn auch der lebhafte Beifall, den die Zwergen-Revue, besonders die kleinste Schau spielerin, Fräulein Wally als zierliche Meißner Porzellanpnppe und als Bettelbua, erhielten. Leider hätte der BesuchIweit besser sein können. Für heute abend hat nun die Direktion noch eine Vorstellung angesetzt und ein ausoerkauftes Hau» wäre der Gesellschaft schon wegen der sehenswerten Dar- bietungen und nicht zuletzt auch wegen der eleganten Kostüme t«nb, wo Raumes Den n der jglas- LK 95. Jahrgang Teil haben hrend Wei- e ein eines t, das r das ch un- r. Teu- innen solda- Eifer- z vor Krach, t das ,guten nt ins Auzttgeuprett: Dt« 42 Millimeter breit« Pekltzetl« 20 Reich-Pfennige. Eingesandt «nb Reklamen 50 ReichSpfennige. Weitzeritz Iettung Tageszeitung m- Anzeiger für DippoMswalöe, Schmie-eberg u.U ,,,, - NEliestO AeiiNUA DER ÄEAÜUUL -> «leie» Blatt eulhSN »le amtliche« Bekanutmachuage« ^»e, «mlshmvtmaaafchatz, »es «mtsgericht» ««» »es Sla»lrals zu Dippol-iswal»« Öertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. LS könnte nun doch wieder etwas wärmer wenden, das ist der Wunsch vieler, wenn nicht aller. Seit «in paar Tagan wird zwar wärmeres Wetter, ja Tanwetter, prophe zeit, doch «ingetreten ist es noch nicht; im Gegenteil, die Nächte sind ganz empfindlich kalt. Gestern früh zeigte das Thermo meter 24 Grad Kälte an, heute warens nur 18 Grad, das langt auch zu. M« Folgen der Kält« sind vielerorts eingefrorene Wasstrieitungen, die auch Rohrbrüche im Gefolge gehabt haben. Auch Heizungsanlagen find schon eingefroren, so wurde z. B. in Dresden die Feuerwehr alarmiert, weil dadurch eine Wohnung unter Wasser gesetzt worden war. Der gestrige Sonnlag war schön, doch blieb der Wärmeinester unter Null, und nur dort, wo ihn di« Sonnenstrahlen direkt trafen, zeigt er Wärmegrade an. Die Sonne entwickelt schon wieder große Kraft, kann aber gegen die rauhen östlichen und südöstlichen Winde noch nicht auf kommen. An windgeschühten Stellen spazieren zu gehen, war gestern herrlich, wer aber die Höhen aussuchte, dem pfiff kein Moim fiert um die Nase. Trotzdem aber gingen doch viele ins Frei«, sei es zu einem Spaziergang, sei es zum Sport. Auf den Hängen sah man Schneeschuhfahrer und Rodler in grober Zahl. Stark war der Verkehr nach dem Gebirge. Er würde noch stär ker gewesen sein, wenn das Unterland nicht so günstiges Sport- ^tter hätte. Der Eisenbahnverkehr hielt sich in den Grenzen des Autobus- und Prtvatwagenverkehr waren wie vor 8 Tagen. Auch viele Schlitten mit unterwegs. Unter dem strengen Frost Wiw, das man fetzt viel nahe bewohnter Stellen t^obachkn kann,. Lin Nachlassen des Frostes wird von allen ge- ^Dippoldiswalde. Schnee und Frost haben auf de» Straßen, selbst auf den Staatsstraßen, mancherlei Gefahren für die Fuhrwerke hervorgebracht, unter denen aber die Autos ganz besonders leidem Nicht daß die Straßen glatt sind, dagegen r^r Fahrer wehren mit Schneeketten, und dem gegenarbeiten mit langsamer Fahrt. d'eSchneemassen an den Straßenrändern werden ^Straßen schmaler Gle.se werden eingefahren und festge- Dstst Wagen aus der Fahrtrichtung. ^K "Et" d-n gestrigen Sonntag für die K. V. G. zu einem wahren Unglückstag. Am Vor- ! SeWWe MWemg W AWe dkl 8MMentt«MW ftl lins MWWMl M. Die Steu« Verklärungen für die Gewerbesteuer sind irr vom 11. bis 28. Februar 1929 unter Benutzung ber vorg«- «ckriebenen Vordrucke abzugeben. Letztere können von der zu ständigen Veranlagungsbehörde bezogen werden. Die Verpflichtung Mr Abgabe einer Gewerbestenererklärung -di« VerMchku«z>» Abgabe einer Steuererklärung auch dann, wenn «m Vordruck "'H^^mchre^'untem an demselben Gewerbe beteiligt, so genügt es, wenn einer die GewerbesteuererkläruvA abgibt. Für mehrere selbständig« Gewerbe desselben Unternehmers sind getrennte Steuererklärungen abzugeben. Für Personen, di« unter Pflegschaft oder Vormundschaft oder elterlicher Gewalt stehen, sind di« Gewerbesteuererklärungen von dem Pfleger, Vormund oder Träger der elterlichen Gewalt, für juristisch« Personen und selbständig steuerpflichtige Personen oereinigungen oder Vermögensmassen sowie für Betriebe und Verwaltungen von Körperschaften des öffentlichen Rechtes von deren gesetzlichen Vertretern, Vorständen oder Geschäftsführern sammlung Mr Abgrenzung der Lieferbezirk« und zur Erledigung aller notwendiger Fragen abzuhalten. Vor Dr. Hohenleitner, der Mr angesetzten Zeit noch nicht etngetrosfen sein konnte, gab Dr. Scheibe, Dresden, «in Referat über „Sachgemäße Behand lung des Stalldüngers". Man könne an Kraftfutter sparen, wenn mehr an Pflege des Stallmistes gedacht würde. Durch tierischen Dünger würde dem Acker mehr wirksamer Nährstoff zugeftihrt als mit künstlichem Dünger. Nur sei eine pflegliche Behandlung des Düngerhaufens erforderlich, um den Kroftverlust durch Bak terien, Ausdünstung u. a. zu verhindern. Redner mochte auf merksam auf die in München angestellte, in Leipzig einer gründ lichen Prüfung unterzogene Edelmisibereitung, di« in einer auf- wärtsstrebenden Lagerung alter Düngerbestände, in Erhöhung der Temperatur Mr Tötung schädlicher Bakterien besteht. Ein« be sondere Anlag« für Edelm-ist ist nicht notwendig. Es ist zwar mehr Arbeit erforderlich, aber di« Ausgaben werden gedeckt durch größeren Mistanfall. M« Lieenz für Ausübung der Cbel- mistbereitung ist durch di« LandwirtschafiSkamm«r abgetöst, di« dafür einen kleinen Betrag einzieht. Beratung und Anleitung sind kostenlos. Auch über diesen Gegenstand wurde in der Aus sprache manches hin und her geredet, besonderes Bedenken lieh die Leutefrage auffieigen. Diel Besichtigung und Beachtung fand eine Ausstellung von Soatkartoffcln und Sämereien vom Landes saatbauverein für Sachsen, Dresd-en-A., Lhristianstr. 29. Auch ein« unterhaltende aufklärende Anpreisung -er Badewanne Krautz durch die Firma Corl Heyn«r fand reichlich Abnahme. 7-5 llhr wurde die noch 1 Uhr begonnene Versammlung durch «in kurzes Schlußwort bes Vorsitzenden geschlossen. zu wünschen. Glashütte. Die Wohnung, wie sie größtenteils -ist und wie si« sein soll, zeigte am Sonnabend abend Stadtverordneter Jungnitsch, Dresden, in einem Lichtbildervortrog vor einer auflnerksamen Zuhörerschaft. Mit «in«m historischen Rückblick < iame Aufkommen der Einrichtungsgegenstände b der Mensch einstmals daS eigentliche Schmuckstück war, später die Truhe, der Disch und die mannigfaltigen Sitz gelegenheiten sich Einzug verschafften, führte -er uns in die Woh nungen der Zeitgenossen der regierenden Ludwige Frankreichs, deren pomphafte, überladene Raumausstatiungen von den Deut schen eifrig übernommen worden waren und diese «her einem Lager gleichenden Behausungen bis in die neueste Zeit die Frau zur Sklavin ihres Haushalts mochten. Di« typische gute Stube -des Bürgers und besseren Arbeiters, mit dem Plüfchfofa, auf dem Filetdeckchen und Läufer und Kiffen ausgestellt waren, aber auf dem niemals ein menschliches Wesen, außer an hohen Fest tagen, Platz nehmen durfte, mit den geschmacklosen Oetdrucken, den NippeS und imitierten Bronzefigürchen auf dem Vertiko und unzähligen Photographien an den Wänden, ja- selbst in den neueren Speisezimmern die überladenen Büffets mit den nie mals in Gebrauch kommenden Teemaschinen und Ztimkonnen wurden so recht veranschaulicht und bULeten -einen Kontrast zu den modernen Zimmereinrichtungen, wie si« Otto Dauth and an dere Architekten schon durch die Fensteranordnuna protegieren und di« mit der Aufstellung nur tatsächlicher Gebräu chsgegen- stände der bisherigen unproduktiven Arbeit der Hausfrauen ein Ende machen. Rach unzähligen- vorgesührten Musterztminer- mittag wurde ein Durwagen bei der Teichmühle aus der Fahrtrichtung gedrängt und landete abseits der Straße und am Nachmittag war bei Glashütte ein Kraftwagen in den Graben geraten, als er einem Privatwagen auswich. Am schlimmsten betroffen wurde abends ein großer Dreiachser mit Lastanhänger für Sportgerät Halbwegs zwischen Rund teil und Oberhäslich. 2hm kam das Geschirr eines Reich städter Einwohner entgegen. Von der im Winde flatternden Plane des Anhängers scheute das Pferd plötzlich und sprang vor den Kühler des Kraftwagens. Der Fahrer lenkte nach rechts, konnte den Wagen aber nicht wieder in die ursprüngliche Fahrt richtung bringen, da ihn Eisstücke daran hinderten. Der Wagen überfuhr zwei schwache Bäume und saß dann im Graben fest. Schuld am Unfall trägt niemand, verletzt wurde auch niemand. Die Passagiere wurden mit einem von Dresden herbeigerufenen Ersatzwagen heimbefördert. Der Wagen wurde während der Nacht auf die Straße gebracht und abgeschleppt. Dippoldiswalde. Am Son-nobenb konnte Oekonomierol Welbe eine recht stattliche Anzahl Besucher -er Bezirk s- v«rfammlung ber Kr-elS-irektion -er Lan-wirtschafiS- kam-m-er Dresden im Reichskronensaol« begrüßen. Der Zweck dieser Tagung sek, bl« Gründung einer Genossenschaft für den Absatz agrarischer Erzeugnisse vorzubereiten. Schieles Not programm habe wohl schon einige, wenn auch geringe, Besse rungen der wirtschaftlichen Lage ber Landwirtschaft herbeigeführt. Aber wie andere Kreise durch eine straffe Organisation auf Hebung ihrer Geschäftslage zustrebten, so müßten auch die Land wirte und Viehzüchter zu -dieser -Selbsthilfe greifen. Zu weiterer ausführlicher Aufklärung der Genoffenscyaftsfrage hielt Dr. Hoyenleitner, Chemnitz, einen recht temperamentvollen Vortrag über .Organisation des Schlachtv-iehabsaheS zum Zwecke der Er zielung angemessener Viehpreise". Bisher habe bi« Uneinigkeit ben Verkäufern keine Möglichkeit gegeben, auf dem ,/Markt" ein Wort mit zu reden. ES fehle bei -ihnen an Zusammenhalt, wie er bei ber Abnehmerschaft zu finden fei. Redner zeigte bann an beweiskräftigen Tatsachen, wie vom Handel Ein- und Aus fuhr geregelt u-nd Verschiebungen vorgenommen werden, um -die Verkaufspreise in einer erwünschten Höhe zu erhalten. So müß ten auch bi« Erzeuger genossenschaftlich auf bi« Regelung d«s Marktes Einfluß gewinnen. Die Preisnotierungen in den Börsen zeitungen -feien nicht ganz zuverlässig, da sie nie bie erzielten Höchstpreise anyeben. Es sei darum ein« Organisation der Land wirte Mm Zwecke ber Erzielung angemessener Viehpreise not wendig. Für Sachsen würbe die Abgrenzung von Lieferbezirken M empfehlen sein. Es gelte bann, Einkaufs- und Verkaufs stellen mit geschäftskundigen Angestellten zu errichten.. Ein« Zen tralstelle regele bann die Lieferung an bie Städte nach bem Schiachtviehmarkt. Es sollen feste, rentabel« Preise, jedoch kein« Wucherpreil«, erzielt werben. -Dabei sei «s unbedingt notwendig, -daß stets auf Lieferung von Qualitätsware gehalten werbe. Zur wetteren Orientierung wurden Prospekte an bie Vorsitzenben ber Landwirtschaftlichen Verein« verteilt. Zn ber darausfolgenden regen Aussprache fand die Gründung einer Verkaufsgenossen schaft allseitig« Zustimmung, und auf Vorschlag bes Geschäfts führers -deS Bezirksvereins Dr. Doering beschloß man, am Mon tag, 18. Februar, 2 Uhr im Bahnhotel Dippoldiswalde und am Mittwoch, 20. Februar, 2 Uhr im „Löwen" Frauenstein eine Ver- Wer durch Abwesenheit ober sonst verhindert ist, die Ge- -werbesteuererklärung abzugeben, kann bie Erklärung durch Be vollmächtigte abgeben lassen. Die schriftliche Vollmacht ist der Steuererklärung beizufügen, sofern fie nicht bereits zu -den Akten des Finanzamts gegeben ist. m Wer die Frist zur Abgabe der ihm obliegenden Steuer erklärung versäumt, kann durch Geldstrafen Mr Abgabe der Steuererklärung angehalten werden; auch kann ihm ein Zuschlag bis zu 10 v. H. der festgesetzten Steuer auferlegt werden. Di« Hinterziehung oder der Versuch einer Hinterziehung der Gewerbesteuer sowie fahrlässige Vergehen gegen bi« Steurrgesetze (Sbe-u-ergefährbu-ng) werben bestraft. Dippoldiswalde und Heidenau, den 2. Februar 1929. Die Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau. Nutzholzversteigerung. Franensteiner Staatsforftrevier. Röthenbacher Wald (Ehemaliges Höckendorfer Revier). Dienstag, am 1». Febr. 1»2S, vormittag» 10 Uhr, im Gasthof zu Ruppendorf: 1317 si. Stämme, ca. 250 km, 8 32 cm; 1759 si. Klötze, ca. 50 km, 7/27 cm; aufberettet in Abt. 136, 137 (Kahlschläge) u. 152, 153, 157 (Durchforstungen). Forftamt Aranenftei«. Forsttafle Tharandt. mancher anwesenden Hausfrau, fchon morgen mit der „Ausräu mung" M beginnen-. Pirna. 2n den letzten Nächten wurden in Pirna-Posta und Pirna-Copitz 3 Sommerhäuser und ein Klubhaus von Einbrechern heimgesucht. Sie verschafften sich auf gewaltsame Weise Eingang und arbeiteten in der denkbar rohesten Weise. Dort, wo ihnen der Eingang in die einzelnen Stockwerke und Räume Schwierigkeiten bereitete, gingen sie mit Hacken und anderen Werkzeugen vor, hackten die Dielen auf, brachen Löcher durch die Decken und stiegen in die unteren Räume ein. 2n sämtlichen Räumen haben die Einbrecher wie die Vandalen gehaust. Der angerichtete Sachschaden ist groß. Was alles den Dieben in die Hände gefallen ist, konnte zur zeit noch nicht festgestellt werden. Von den Tätern fehlt bis her noch jede Spur. Freiberg. Durch bem Zustizmimfier -o. F-mn«M w-urb« am Son-nabe-nb im hiesigen Landgericht b«r neu« LanbyerichtSprSst- bent Dr. Meyer, bisher -Lanvgerichtsdir-ektor in Plauen I. V., feierlich ei-ngew-befen. Zustizmtnister v. Fumetti wi«S in seinen Ausführungen -darauf hin, baß das Freiberger -Landgericht ent gegen ben Vorschlägen b«r Verwaltungsreform, -er Stabt unb bem Bezirk nunmehr erhalten bleibe, wenngleich einige Amts gerichte bes Bezirkes aufgehoben werben müßten. Dem schei benden Lanbgevich-tspräsibe-nten von Einstebel sprach ber Minister namens ber Regierung herzliche Morte bes Dankes für sÄN 41- jährigeS vorbildliches unb arboitsfreubiges Wirken aus. Diesem Dank schloffen -sich Lanbgerichtsbirektor Dr. Rietschel, Amis- yerichtsbirektor Richter unb Oberstaatsanwalt Arnow, Freiberg, ferner Kreishauptmann Buck, Dressen, Kreishauptmonn Seyfarth, Chemnitz, unb Oberbürgermeister Dr. Hartenstein, Freiberg, an. Olbernhau, 2. Februar. Einer der Fürsorgezöglinge, der mit 41 anderen vorgestern nach Dresden flüchten wollte, ist gestern verhaftet worden, weil er beabsichtigt hatte, die Für sorgeanstalt Nennigmühle ai.zuzünden und dann seine Braut und sich selbst zu töten. Leipzig. 2m Vorort Abtnaundorf sausten zwei achtjährige Schülerinnen aus Mockau beim Rodeln in voller Fahrt in die Parthe. Zwei Lehrer sprangen sofort ins Wasser und retteten die beiden Kinder aus größter Gefahr. Frankenberg. Zm benachbarten Mühlbach versucht« am Frei tag nachmittag ein in ben 40er Zohren stehender Arbeiter sich und -feine 28 jährige Tochter -durch Oeffnen ber Pulsadern umS Leben zu dr-ing-en. Er brachte seiner Tochter ein« schwere Ver letzung am rechten Arme bei unb sich selbst tiefe Schnittwunden am linken Arm. Beide würben nach dem Krankenhaus gebracht. M« Tochter war am Sonnabend noch nicht vernehmungsfähig, ber Vater selbst wortkarg, fo daß bis- jetzt über bi« Beweggründe ber Tat nichts Näheres M erfahren war. Chemnitz. Vor einigen Tagen wurde auf dem hiesigen Güterbahnhof aus einem verschlossenen Wagen finnische Butter im Werte von 2200 M. gestohlen. Auf die Bekanntmachung der Kriminalpolizei hin wurde das Publikum auf einen hier wohnhaften 63 jährigen Händler aufmerksam, der Butter weit unter dem Tagespreis verkaufte, und machte die Polizei ihrer seits aufmerksam, die dem billigen Händler einmal auf den Zahn fühlte. Nach längeren Ausflüchten gab er denn end lich auch seine Bezugsquelle bekannt, und die Polizei ver mochte denn zwei hier wohnhafte Händler, Neffe und Onkel, als überführte Diebe festzunehmen. Die Butter war bei einen, Grünwarenhändler, der von der Herkunft keine Ahnung hatte, cingelagert worden und konnte dis auf 82 Pfund wieder herbeigeschafft werden.