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Der schlaue Fox. Ein vierbeiniger Wohltäter der Armen. — Ein Wohltäter der Armen — so wurde der Foxterrier Jack genannt, der vor einiger Zeit in Lon. don gestorben ist. Hatte dieser Hund doch verstanden, im Lause von sieben Jahren ungefähr 1600 Marl ür die Insassen eines Londoner Spitals zu erbet- eln. Er wandte hierbei eine eigene Methode an, ndem er sich vor die Haustür seines Herrn, eines Fri- eurs setzte, und sehr betrübt dreinschaute. Nicht ge nug mit dieser bekümmerten Miene, ließ er noch ein jämmerliches Winseln hören, durch das er die Auf merksamkeit der Vorübergehenden zu erregen suchte. Wenn die Passanten aber trotzdem nicht auf ihn achteten, sondern ihres Weges gingen^ lief der schlaue Hund auf sie zu und rieb seinen Kopf so lange an der Tasche des Hartherzigen, bis sie ein kleines Geld stück spendeten. Geschickt fing der Hund dann die hin geworfene Münze mit seinem Maul auf und brachte sie schleunigst in die Wohnung seines Herrn, wo er sie in eine Büchse fallen ließ, deren Inhalt für die In sassen eines Hospitals bestimmt war. Ost begleitete ver Hund die Kunden des Friseurs bis zu ihrer Woh nung, um ein Geldstück in Empfang zu nehmen, das er stets pünktlich ablieferte. Dieser Wohltäter der Armen ist seinem „Berus" zum Opfer gefallen, denn bei der Ueberbringung eines Geldstückes, das er, wie gewöhnlich, in seinem Maul trug, zog er sich eine bösartige Krankheit zu, die nach und nach seine Zunge zerfraß. Die bekanntesten Londoner Tierärzte wurden aufgeboten, ohne daß einer von ihnen dem braven Tier helfen konnte. Als man sah, daß alle Heilmittel die Qualen des Hundes nicht mildern konnten, entschloß sich sein Herr schweren Herzens dazu, ihn vergiften zu lassen. Die Hausfrau und ihr Notizbuch. Wessen Gedächtnis ist so gut geschult, daß es tm geeigneten Augenblick nicht doch versagte? Gerade die Hausfrau, der täglich tausenderlei Kleinkram durch den Kops geht, wird hiervon ein Lied singen können und manchen nicht erlangten Vorteil beklagen, wenn sie nicht zu den Klugen gehört, die nichts im Kopfe, wohl aber alles schwarz aus weiß notieren. Dazu ge hört aber, daß ein kleines Notizbüchlein sie aus allen ihren Wegen begleitet. ES soll dies nur ein HilfS- büchlein sein, das eigentliche große Notizbuch, in dem alle denkwürdigen Vorkommnisse des Haushalts einge tragen werden, ruht zu Haus auf ihrem Arbeitstische. Mit diesem Büchlein in der Tasche ist die Be sitzerin stets in der Lage, sich alles sie besonders Interessierende sofort zu notieren. Jegliches Zermar tern des Gehirnes, jeglicher Aerger über verpaßten Vorteil unterbleibt, denn das Büchlein unterstützt das versagende Gedächtnis. Aus ihm werden nun gesam melte Notizen hinllbergenommen in das große Buch, das soviel Blätter enthalten muß, daß sie für ein Jahr ausreichen. Sind im ersten Teile des Buches die wieder kehrenden Eintragungen gemacht, wie Geburtstage, Be suche des Arztes, beim Arzt, Zahnarzt, Adressen von Bekannten, eventuell mit Telephonnummer, Zahlungs termine von Beiträgen, Wäschetermine usw. usw., so enthält der zweite Teil alles Uebrige. Hier werden manche Notizen eine größere Anzahl von Seiten in An- Tmtn-Zpikl-SMt Müglihlal-Turngau (D.T.) zum zweiten Mal ruft Ler Gau für nächsten Sonntag zu einem Wintertreffen nach Geising zu- sammen, um auch Len Schneeschuhläufern Les Gaues Gelegenheit zu bieten, chre Kräfte tm Schneeschuhlauf zu messen. Da eine günstige Schneelag« bis weit nach Ler MeLerung reicht, ist zu erwarten, Latz man mit einer zahlreichen Beteiligung rechnen kann. Am Bormittage finden Läufe für Mitglieder, IuaenLturner und Turnerinnen, statt, am Nachmittag Mannschastsläufe und Schnee- laufspiete. Iohnsbach. Am Dienstag nachmittag 'veranstaltete Lie Ski- Abteilung Les Turnvereins für Lie Schuljugend ein kleines Wintevsportfefi, La es am vergangenen Sonntag Lurch Len ein- aetretenen Pappschnee nicht möglich war, Las Sportfest abzuhalten, «.durch «ine Werbetätigkeit Les Abteilungsleiters war es möglich, eine beträchtliche Anzahl Preise von 'hiesigen Geschäftsleuten als auch von 2 Glashüttern zu erlangen. Das Wetter konnte nicht besser sein, so Latz '/,3 Ähr Lie Läufe beginnen konnten. 25 Teil nehmer stellten sich ein, während Ler Abteilungsleiter Nickel nebst einigen TurnbrüLern Lie Leitung übernommen hatten. Die ältesten 6 Jahrgänge hatten eine Strecke von 2«/- km, Lie 2 jüngsten nur eine kurze Abfahrtsstrecke zu Lurchlaufen. Mit Bewunderung konnte man feststellen, welche Leistungen erzielt werden konnten. Den Läufen schloß sich «in WettroLeln an. 1 'Stunde nach Be endigung Ler «Veranstaltung konnte Lie Preisverteilung Vorge nommen werden und mit Befriedigung konnten Lie Kleinen ihren Nachhauseweg antreten. Falkenhain. Nach 2 jähriger Pause wird zufolge Beschlusses Ler am Montag uom Sui- und Äodelklub „Schneestern abae- halkenen Hauptversammlung am Sonntag, Len 3. Februar, wieder ein Wintersportfest abgehalten. Vormittags finden Läufe für Erwachsene, am Nachmittag solche für Kinder statt. Die günstige Schneeloge dürfte hierzu recht geeignet sein und eine rege Be teiligung erhoffen. rr Di« Euroha^echtmeisterschafteu Nir Offizier« wer den in der Zeit vom 28. Mat bis 3. Juni in Budapest burchgeführt. Das Programm enthält Einzel- und Mann schafts-Wettbewerbe tm Säbel und Degen. Für Florett isl nur ein Mannschafts-Wettbewerb ausgeschrieben. rr »in« Tagung d«S deutschen OlHmPia^luSschusse« findet am 9. Februar in Berlin statt. Im Mittelpunkt ver Tagung steht die Amateurfrag«. rr Ta» ver»iner «leit- und Fahrturuier wird am Sonnabend, den 26. Januar, tm Sportpalast er öffnet. Der erste Tag ist der „I u g e n d" gewidmet und bringt al» erste» Zugstück die Kinderquadrill«; als zweit« Gchaunummer ist die Hindenburg-Quadrille in Aussicht ge- nommen, die von acht Generalen der alten Armee geritten Wird. Der Sonntag ist als „Tag der Rotrücke" ge dacht; am Montag wird die Reichswehr ihre militärischen Reitkünste -eigen. Borgesehen sind u. a. Vorfahren von Geschützen und Maschinengewehren, sowie ein Zapfenstreich von 18 Regimentskesselpaukern mit Lrompetenkorps zu Pferde. An den nächsten Tagen kommen die Damen, di« Mode und die ländlichen Reitervereine zu ihrem Recht. Welter fcklgen der Tag der Jahrfünft und der Seniorin. Am 3. Februar findet das Turnier mit den Lhampionaten und der Großen Dressurprüfung seinen Abschluß. Iprucy neymen. was rtcytet sich ganz nach dem zu ' verwaltenden Hausstand, nach der Familie und ihren Ansprüchen. Hierher gehören Aufzeichnungen von und über Krankheiten, ob schwer, ob leicht überstanden, dagegen angewendete Mittel und Kuren, wo, außerhalb ' oder zu Hause, Kosten dafür, ferner Aufzeichnungen von Anschaffungen für die Wirtschaft, mit Preis und Be zugsquelle, von Gesellschaften, von Reisen usw. usw. Ist das Jahr um, das Buch gefüllt, sind erledigte Adressen und Bezugsquellen auszumerzen, Notwendiges jedoch in das neue Buch mit hinüberzunehmen. Praktische Ecke. Verwendung von Großmutters «ersten. Das sprichwörtlich gewordene „Man nehme" aus Großmutters Kochbuch schreckt immer wieder davor zurück, einmal alte Kuchenrezepte, die sicherlich sehr genau auspro biert uno gut sind,« zu gebrauchen. Man kann die gewiß teuren Rezepte glänzend verbilligen, wenn man nur die Hälfte der angegebenen Eierzahl und pro Pfund Mehl ein Backpulver nimmt. Scherz und Ernst. tk. Das «euerbaute englische Riesen-Luftschiff. Das britische Luftschiff R. 100, an dem feit zwei Jahren gebaut wird, steht unmittelbar vor der Vollendung. Die ersten Probeflüge sollen bereits An- fomg März stattfinden. Das Luftschiff, das von sechs Motoren zu je 700 PS. getrieben wird, hat eine Auf nahmefähigkeit für 100 Passagiere und eine Besatzung oon 40 Mann. Die Durchschnittsgeschwindigkeit wird aus 160 Kilometer geschätzt. Der Befehlshaber des Schiffes, der Unterhausabgeordnete Burney, erklärt, daß das Luftschiff einen neuen Abschnitt im Luftschiff bau einleite, da es das erste Luftschiff sei, das aus schließlich für wirtschaftliche Zwecke gebaut sei. Die Zukunft des Luftschiffbaues werde von dem Ergebnis dieses Versuchs abhängen. Wenn dieses erfolgreich oerlause, dann sei der Bau eines mehr als zweimal so großen Luftschiffes vorgesehen. Für die erste Trans atlant,kfahrt des Luftschiffes sind bereits Platzanfragen eingegangen und 20 000 Mark für eine Fahrt angeboten worden. Dresdner Brief. Ein Wintertag in der Sächsischen Schweiz. Den ganzen Tag hatte es geschneit, doch gegen Abend verloren sich alle Wolkengebilde, und die Nacht enthüllte ungehindert ihren sternenbesäten Himmel. Das Wetter konnte nicht günstiger sein. Nun also, drauf und dran, damit wir einen Tag lang die Reize unserer Sächsischen Schweiz ge nießen können, die wir bisher immer nur im Schmuck der wärmeren Jahreszeit gesehen. Um den ganzen Tag draußen verbringen zu können, brachen wir so stütz wie möglich auf. Die elektrischen Lampen der Straße, wie auch goldflimmernde Sternlein beleuchteten unseren Weg zum Hauptbahnhof Als wir in Pirna umstiegen, graute der Morgen. Der Blick durch das Fenster des Zuges, der uns nach Lohmen führen sollte, zeigte die ersten Morgenstrahlen an den Hängen des langgestreckten waldverhüllten Borsberges. Lohmen im Schnee! Das liebliche, saubere Dorf, welches sich lang den Berg hinanzieht — wohl eine halbe Stunde braucht man, um es zu durchschreiten — lag hinter uns. Kall wehte der Nordost um die Nase da oben auf der Höhe, wo die herrliche Waldstraße von schneebedeckten Tannen begrenzt, in die heilige Stille der Berge führt. Und wir wollen auch ganz einsam bleiben, wenigstens den Vormittag über, denn schon fahren die ersten Autos an uns vorüber. Es ist Zeit, einen Seitenweg einzuschlagen. Da umgibt uns eine wunderbare Ruhe, die wohltätig alle stürmenden Gedanken, alle Sorgen und Bekümmernisse ver gessen läßt. Weiß, klares reines Weiß bedeckt den Weg, die Aeste und Zweiglein, die vorstehenden Felszacken. Nur manch mal löst sich die Schneelast von einem Zweig und stiebt zur Erde, oder ein huschender Vogel streift das weiße Geflimmer herab. Da drüben an der Felswand ist sickerndes Wasser zu wunderbaren Eisgebilden erstarrt, und das Bächlein im romantischen Schleifgrund murmelt unter vielfach zerbrochener weißer Decke. Der Grund wird immer wilder, zerklüfteter, aber endlich führt er aufwärts. Wir erreichen das Plateau, welches sich hinter der Bastei erstreckt. Dieser Weg ist auch im Sommer eigenartig schön und besitzt den Vorzug der Unbegangenheit. Die Sonne hat fast ihre Winterhöhe erreicht, als wir am Abhang des Felsenlabyrinthes der Bastei stehen. Ein wunder barer Anblick! All' die im weiten Kreis domartig zusammen tretenden Sandsteinsäulen schimmern in den wundersamsten Farben. Glitzemder Reif überzieht den feuchten Stein, die Sonne lockt ein Gleißen und Glänzen daran hervor, als wären die alten Steinmassen mit unzähligen Diamanten besetzt. SM ist es, wundersam still! Aber nicht weit von uns stehen auch Leute, die bewundernd das herrliche Bild in sich aufnehmen, die ersten Menschen, denen wir bisher begegneten. Und ein aller Herr ist mit unter ihnen, der nimmt den Hut vom silberweißen Scheitel und singt mit wohllautender Stimme das Lied: Die Himmel rühmen des ewigen Ehre! Wunder sam hallt der Gesang durch die reine Lust, und siebenmal ruft das Echo die Töne zurück. Ein unvergeßlicher Eindruck! Mir reißen uns los und gelangen in kurzer Zeit nach der Bastei. Hier lenkt dar Leben der Großstadt wieder ein. Aust» und Schlitten sausen heran. Eine Menge schwatzender und lachender Menschen drängt sich nach den wohldurch wärmten Sälen des Gasthauses. Ja, da ist es gut sein! Wir entledigen uns der wärmenden Hüllen, ruhen au» und stärken uns. Das Leben und Treiben ringsumher gibt den genossenen Eindrücken ein fröhliches Gleichgewicht. Doch di« Zeit mahnt zum Aufbruch. Wir gehen vor nach der Aussicht. Da breitet sich in winterlicher Schönheit das Elbsandsteingebirge, da schneidet tief, tief unter uns dasDglitzernd^Band der Elbe durch die phantastisch ge ¬ formten Felsmassen, gekrönt von sturmgekrümmten Kiefern, bedeft von dunklem Tannenwald. Dort steigt au» den Fels- zacken der Rauenstern ein Raubvogel in majestättschen Kreisen empor, und weiterhin ragt mächtig der Lilienstein mit seinem Gefährten jenseits der Elbe, dem ,festumgürteten Königstein. Bis weit hinein nach Böhmen schweift der Blick und drüben bis an den Kamm des Erzgebirges. Immer neu, immer wieder überraschend ist dieser Anblick, erhaben im Glanz der Wintersonne. Ueber die . kühn geschwungene Basteibrücke geht es, die Schwedenlöcher hinunter. Der Weg ist beschwerlich und nicht ganz ohne Gefahr, denn die steilen Stufen, die engen Fels spalten sind glatt. Der Wintersturm hat manches Bäumchen geknickt und über den Weg geworfen. Aber glücklich gelangen wir in den Amselgrund. Hier ist glatter Weg. Bald ist der Amselfali erreicht, der zauberhaft schön zu feinem Eis filigran erstarrt ist. Wir stärken uns noch einmal und wandern dann den Amselgrund zurück bis nach Rathen. Noch kann uns der Fährmann hinüberrudern, und voll der schönsten Eindrücke kehren wir nach Dresden zurück. Wer will uns diese lohnende und nicht gar zu anstrengende Winterpartie nachahmen?Regina Berthold. Mite? kün morgen: Nachöruck verboten! «Verschärfung Les Frostes, anfänglich noch etwas Neigung zu Schneefällen, später wolkig. Wind« aus östlichen Richtungen allmählich an Stärke etwas zunehmend. Sächsisches. /X Die „Katzenaugen" an den Fahrrädern. Um lm Interesse der Verkehrssicherheit Radfahrer bet Dunkelheit dem Führer eines nachfolgenden Kraftfahr zeuges rechtzeitig kenntlich zu machen, ordnet ein ge meinsamer Runderlaß der preußischen Minister deS Innern, für Landwirtschaft, Domänen und Forsten und Mr Handel und Gewerbe an die Nachgeordneten Be hörden an, daß die von den Oberpräsiventen erlassenen Straßenverkehrsordnungen sofort dahin zu ergänzen sind, daß Fahrräder auch mit einem Rückstrahler, der » einfallende Lichtstrahlen in gelbroten Farben deutlich zurückwirft, zu versehen sind. Der Rückstrahler ist höchstens 60 Zentimeter über dem Erdboden am Hin teren Teil des Fahrrades, soweit ein Schutzblech vou- handen ist, an diesem derart anzubringen, daß seine Wirkung weder durch Kleidungsstücke noch Teile des Rades oder in sonstiger Weise beeinträchtigt werde« kann. Er muß so beschaffen sein, daß er im Lichtkegel solcher Kraftfahrzeugscheinwerfer, deren Wirkung ab» höchst zulässig zu betrachten ist, aus eine Entfernung von mindestens 150 Metern bis zu einem Winkel VM 80 Grad nach beiden Setten bei Dunkelheit mit normäst' sichtigem Auge deutlich zu erkennen ist. Um einerseits »er Rückstrahler herstellenden Industrie, andererseM »en Radfahrern eine Uebergangszeit für die Durch- whrung der Verordnung zuzubilligen; wird anaeordn«, »aß diese Verordnungen erst zum 1. April d. I. in Kraft zu setzen sind. Ungeeignete Rückstrahler find Möglichst bald aus dem Verkehr zu ziehen. Oberhäslich. 3m Hüttelschen Gasthofssaale wir- -er Turnverein (D. T.) nächsten Sonntag einen Theaterabend veranstalten. Reinhardksgnmma. Der Gewerbe-Gehilfen-Fortbil-ungs- Berein hält am 27. Januar sein Stiftungsfest ab. Freiberg. Aus Anlaß des 200 jährigen Geburtstages von Lessing wurde in der Staatlichen Sächsischen Münze zu Muldenhütten soeben eine von dem bekannten Dresdner Gra veur Fritz Hörnlein entworfene und in Stahl geschnittene Medaille ausgeprägt. Die Vorderseite zeigt den sehr lebendig und ausdrucksvoll modellierten Kopf Lessings in Profil. Auf der Rückseite befindet sich die in ornamentaler Umrahmung des 200 jährige Geburtsdatum: 22. Januar 1929. Die Me- dallie wird in zwei verschiedenen Güssen und zwar in Fein silberguß zu 6 bezw. 4 Mark und- in Bronze zu 2.50 bezw. 1.50 Mark abgegeben und ist von der Staatlichen Sächsischen Münze in Muldenhütten zu beziehen. Oberherwigsborf. Eine Ser ältesten Personen Sei ganzen Umgegend, der Gutsauszügler Johann Äflei in -Oberherwigsborf, ist im 08. Lebensjahr gestorben Freiberg. In der Nacht zum Mittwoch brach aus dem Rittergut Bockenborf bei Braunsdorf Fenei aus. Eilte große Scheune mit wertvollem Jnventai fiel den Flammen zum Opfer. Chemnitz. Anfang Januar hatte sich in Chemnitz ein Unbekannter unter falschem Namen in einige« Hotels eingemietet und die entstandenen Kosten mis schwedischen Schecks bezahlt, die sich als gefälscht herausstellten. Der Täter, der damals die Flucht er griff. konnte jetzt in der Person -es 20 Jahre alteri Handlungsgehilfen Harold aus Schweden bei einem gleichen Betrüge in Berlin festgenommen werden. Chemnitz. Einer der bekanntesten Textilindustrien«« Sachsens, der Direktor der Hermann-Stärker-A.-G., Wirkwaren fabrik in Chemnitz, Kurt Richard Uhlich ist am Donnerstag vormittag an den Folgen einer Operation im Alter von 63 Jahren gestorben. Direktor Uhlich hat in 40jähriger Tätig- keit fast seine ganze Arbeitskraft der Firma Hermann Stärker A.-G. gemidmet, der schon sein Vater als Mitinhaber ange- »hörte. Direktor Uhlich war auch Vorstandsmitglied der Chemnitzer Handelskammer und gehörte auch dem Vorstand des Verbände» von Arbeitsgebern der sächsischen Textil industrie und de» Reichsverbandes der deutschen Terül- >ndustrie an. Johanngeorgenstadt. Durch Gasrohrbruch wurden zwei Häuser vergast. Mehrere Bewohner erkrankten an Gasver giftung. Die Wohnungen mußten geräumt werden. E ne 8 l jährig« Frau ist infolge der Vergiftung gestorben. Oelsnttz sErzgeb.). Nachdem, wie bereits gemeldet, die letzte S-ta-tveror-netensitzung mit einem sozialdemokratischen Beschluß endete, -er den Bürgermeister unter «Weiterzahlung seines Gehaltes bis zum Ablauf seiner Wahlperiode am 31. «März 1930 zwangsweise beurlauben wollte, wurde Lieser Beschluß in -er darauffolgenden Sitzung unter heftigsten An-