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eine feterllche Seelenmesse statt, die der «ardinalerzbischoj von Florenz als ältester Kardinal la». j «atechl»»a»-««vächt«i»sei«r der Luthtr^kseUschast. Jni Rahmen der zahlreichen in dielen Tagen stattfindenden Feiern zum 400 jährigen Gedächtnis des Hutherschen Kate chismus nahm die Fekr der Luther-GesÄllschast in Witten- berg eine besondere Stellung ein. Den von alten Katechts- musltturgien umrahmten Festgottesdienst in der erneuerten Ztadtktrche hielt der stellvertretende Vorsitzende der Luther- Gesellschaft, Hauptpastor Knolle-Hamburg. Anschließend fand eine von Studienrat Dr. Gliche geleitete Festsitzung der Luthev- GesÄlschaft in der Aula des Melanchthon-Gymnasiums statt. Geheimrat Professor v. Eger-Halle hielt die Festkede über Kn» -^ma: „Was ist uns heute Luthers Katechismus?" Volkswirtschaft. H Ler Lohnstreit in vberschlefien. Der Arbeitgeber oerband hat die vor einigen Tagen von den Gewerkschaften gestellte Forderung auf Lohnerhöhung im ostoberschlesischen Bergbau mit der Begründung abgelehnt, daß er keine Veran lassung sehe» vor Ablauf des bisherigen Lohnabkommens, das öis zum 28. Februar gilt, in neue Verhandlungen einzu- creten. Die Verhandlungen sollen daher erst am 1ö. Fe- »ruar beginnen. H Vor einem Streit im Saargebiet? Im ganzen Zaargebtet sanden etwa 100 Bergarbeiter-Versammlungen itatt. Die Streikstimmung hat sich verschärft. Die Empörung »er Bergleute über die unnachgiebig« Haltung der französi schen Bergwerksdirektion hät den Höhepunkt erreicht. Die Zührer haben schwere Not, die Gewerkschaftsmitglieder vor übereilten Schritten zurückzuhalten. Eine gewisse Entspan nung der allgemeinen Lage ist aber dadurch eingetreten, saß Präsident Wilton auf Ersuchen der Gewerkschaftsführer oiese zu einer Besprechung gebeten hat, was den Schluß zu- läßt, daß die Regierungskommission nun ernstlich die Bei legung des Konfliktes betreiben will. H Arbcitsablommen in »er deutsch-oberschlesischen kisenhüttenindustrie. Im Lohn- und Tarifstreit der deutsch- »berschlestschen Eisenhutteninoustrie ist es nach einem Vor schlag des Schlichters zwischen Arbeitgebern und Arbeit nehmern zu einer freien Vereinbarung gekommen, der beide Parteien zugestimmt haben. Es tritt vom 1. Februar 1929 rb eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 2—4 Pfennigen je Stunde ein. Die Arbeitszeit wird vom 1. Oktober 1929 sb um eine Stunde je Woche verkürzt. Das neue Abkommen gilt als unkündbar bis zum 1. Oktober 1930. Scherz und Ernst. tk. Liu Schwa«, der ein Schaf ertränkt. Als Lori Derwent im Park seiner Herrschaft Hackneß Hall spa- zieren ging, sah er, wie ein Schwan ein Schaf, das am Rande des Parkteiches graste, angriff. Der Schwär war bemüht, das Tier ins Wasser zu drängen. Alt ihm das gelungen war, sprang er aus den Rücke« des Schafes und hielt den Kops seines unglücklicher Opfers so lange unter Wasser, vis sich das Schal nicht mehr wehrte. Lord Derwent konnte nicht rasa genug herankommen, um das Tier zu retten, bestieg dann aber ein Boot und holte das Schaf aus den Wasser, bei dem, wie er sich überzeugte, der Tod be» reits eingetreten war. tk. Di« Erfindungen nehme« zu. Eine Go schichte erzählt, daß vor Jahren ein Angestellter ar einem Patentamt seine Stelle niederlegte. Auf di« Frage weshalb, antwortete er: „Fast alle Erfindun gen, die möglich sind, sind gemacht worden, bald Wirt es keine mehr geben, und man wird das Amt schließen müssen. Ich will in eine andere Stellung gehen, solange ich noch dazu die Belegenheit habe." Di« Erfindertängkeit ist aber ständig gestiegen, wie -. B aus den amerikanischen Patenterteilungen hervorgeht Die erste halbe Million amerikanischer Patent« braucht, 57 Jahre (von 1836 bis 1883), die zweite halb« Million 18 Jahre und die dritte halbe Million nm 13 Jahre. Manchmal hat man geglaubt, das ständig« Steigung erreicht werden könne. Dem ist aber ntchi so, gerade die letzten Jahre mit der Entwicklung der Chemie, der Radiotechnik usw. haben alle diese An nahmen über den Haufen geworfen. tk. ES gibt sechzehnmal so viel Dumme, wie ma» glaubt. In der „New York Sun" erschien ein Inse rat folgenden Inhalts: „Bringt mir einen Dollar Smith, New Bon Street 21." Am folgenden Tag« erschien die zweite Aufforderung mit den Worten „Ihr könnt den Dollar noch bis morgen einzahlen.' Und Tags daraus brachte ein drittes Inserat die letzt« Mahnung: „Wenn ihr den Dollar nicht bis morgen gebracht habt, ist «S zu spät." Ein wißbegierige, Reporter, der dem Drange, die merkwürdige Sache auf zuklären, nicht zu widerstehen vermochte, begab sich nack der bezeichneten Wohnung, um Herrn Smith zu inter viewen. Er fand aber nur einen Sekretär vor, der sick zwar durchaus bereit sand, einen Dollar anzunehmen sich im übrigen aber vollständig zugeknöpft verhielt In der Folge stellte sich dann heraus, daß Herr Smith ein steinreicher Mann war, der mit einem Bekannter um einen ansehnlichen Betrag gewettet hatte, daß auf sein Inserat hundert Dummköpfe hereinfallen würden. Er hatte indessen die Zahl derer, die nicht alle wer den, viel zu niedrig eingeschätzt. In Wahrheit betrug die Zahl der gedankenlosen Geldgeber nicht wenige, als 1600. tk. Falsch« Zähn« find kein Scheidungsgrund. Das Zivilgericht in Lyon hat ein beachtenswertes Urteil ge fällt. Ein Ehemann klagte aus Scheidung „auf Grund arglistiger Täuschung", weil er erst nach der Heirat entdeckte, daß seine Frau ein falsches Gebiß trug. Er brauchte vier volle Jahre zu dieser Entdeckung und Der amerikanische Ozeandampfer „President Garfield", der vor kurzem New York zu einer Weltreise verlassen hat, ist auf dem Wege nach Havanna auf ein Riff auf- gelaufen. Die Fahrgäste sind bereits von einem zur Hilfe herbeigerufenem Dampfer übernommen worden. hatte bis dahin durchaus glücklich mit seiner Frau gelebt. Das Gericht wie- seine Klage mit der Begrün dung ab, er hätte sich schon vor der Hochzeit davon i überzeugen sollen, ob die Zähne seiner Frau echt wären ! oder nicht. - ^htweiß «'s. Onkel (der seinen Netzten Reffen ! auf dem Knie reiten M): ,Mm, da- macht dir wohl ; Spaß, wie? ,Za, aber auf einem ^Httgen Esel < ist es doch schöner." Warum der Todd Recht häufig wird in der Medizin von Abnutzungs- lrankheiten gesprochen; hören Laien diese Bezeichnung, so Pflegen sie sie falsch zu verstehen, Ebenso falsch, wie »er Begriff der AbnutzungSkranrheit einige Zett von »er medizinischen Wissenschaft gebraucht worden ist. Vas Gegenteil von „Abnutzung" ist bekanntlich „Scho nung". Dem Wortsinn nach wäre also eine Ver hütung der Abnutzungskrankheiten durch Schonung ranz leicht, auch Besserung und Heilung müßte durch ySonung erreicht werden können. Dem ist aber nicht o. Ruhe und Schonung schadet nicht nur dem Körper überhaupt, sondern besonders den Organen, die einer Abnutzung am meisten ausgesetzt sind, also dem Herzen and den Nieren. Nun behandelt man solche Leiden längst nicht mehr mit absoluter Ruhe. Sobald es der stustand der Organe nur einigermaßen erlaubt, muh nan darauf dringen, daß sie wieder geübt werden^ lhnen wieder mchr Arbeit als in der Ruhe zugemutet vtrd, um sie zu größeren Leistungen zu befähigen. Der Mensch ist eben keine Maschine, bet der Irgend »in Teilchen abgebraucht wird, oder ein Uhrwerk, das »bläust. Der lebende Organismus hat die Fähigkeit, »Iles Abgenutzte, alles Verbrauchte immer wieder M wsetzen, die Ursache für diese Fähigkeit ist in d« Reizbarkeit jeder tierischen Substanz zu suchen. Durch »te Tätigkeit der menschlichen Organ« und Gewebtz tritt also keine Abnutzung etn, tm Gegenteil, je tättger der Mensch ist, desto mehr übt er seine Organ» und desto leistungsfähiger und gesünder sind sie. Wenn trotzdem das Alter und der Tod für die» Menschen ebenso wie für jedes höhere Lebewesen urp vermeidlich sind, so liegt das an anderen Ursache» Unsterblich in gewissem Sinne sind nur die niedrigst« tierischen Wesen, die aus einer Zelle bestehen und stck durch Teilung fortpflanzen. Eine allseitig befriv digende Erklärung des Alterns und des Todes gW, es noch nicht; doch kann man sagen, daß die atz» gebliche Abnützung des Organismus jedenfalls ntV zu der Notwendigkeit des Sterbens führt. — » - Mttet irst morgen: ? Nachdruck verboten! Bedeckt bis wolkig, örtlich neblig, zeitweise Niederschläge, im Flachland teils als Aegen, teils als Schnee, in mittleren Gebirgslagen als Schnee. Temperaturen tm Flachland unter dem Nullpunkt schwanken-, im Gebirge etwa um OGrad. Schwache bis mäßige Winde aus veränderlichen Richtungen. MbMl Audm !HI s-s ll ldl Geruch wie Teitei und Eau d'Espagne, das Parfüm eines Lebemannes, das stark den Raum erfüllte und sich mit Blut geruch mischte, und als ihre Augen die Dunkelheit durch drangen, gewahrte sie am Boden eine leblose Gestalt. Das Gesicht, auf dem sich Schutt und Steine türmten, war blut überströmt, und es schien, als ob irgendwo am Kopfe eine Wunde die Lache mit immer neuer Zufuhr versorgte. Di« halbgeöffneten Augen sahen wie hilfesuchend nach den beiden, die sich schaudernd über den Verunglückten beugten, in dem kein Leben mehr zu pulsen schien Plötzlich schrie die kleine Berta voll Entsetzen auf. „Baron Nassau, um Gottes willen, Baron Nassau!" — Sie verhüllte das Gesicht und drückte sich an Heinz Ger- manns Brust in angsterfülltem Schauder. „Kleines — Mädchen?" slüsterte der, „wir wollen gehen, es darf keine Zeit verloren werden, falls noch Leben in die sem Körper ist." Er nahm das schluchzende Mädchen in die Arme, schritt vorsichtig um den Leblosen herum, öffnete das Fenster und hob zuerst Berta hinaus, dann schwang er sich selbst über die niedere Brüstung. Das Licht ließen sie zurück, damit es ein Leitstern sei. wenn sie zurückkehrten mit der hier notwen digen Rettung von Arzt und Polizei. 17. Heinz Germann, der während der kurzen Zeit seines Auf enthaltes in Deutschland bereits eine so schmerzliche Lebens tragödie in dem kleinen, sonst so ereignisarmen Städtchen sich hatte abspielen sehen, stand am nächsten Tage mit dem frühsten an der Tür zu seines Vaters Wohnung. Er klingelt« an Frau Stegebergs Tür und mußte lange warten, denn Christine, die mit der Umräumung ihres. Ateliers schon aller hand zu tun hatte, stand wieder einmal auf der höchsten Sprosse einer Leiter» Hella war bereits in der Schule, und der Geheimrat, der in letzter Zeit immer ein bißchen viel müde war, schlief noch Und noch einmal läutete er, heftiger, amerikanisch, «in paarmal hintereinander. Und da öffnete sich auf einmal di« Tür wie mechanisch, und ein dunkelblonder, an den Schlafen schon leicht ergrauender Frauenkopf lugte durch die Spalte. „Was wünschen Sie, mein Herr?" fragt« Christine, ein wenig mürrisch über die Störung. Heinz hatte den Hut in der Hand und schaute belustigt in die ein klein wenig zornigen Frauenaugen. „Verzeihen, gnädige Frau!" sagte er ernst, „ein Stellen loser möchte ein Obdach haben, aber — erschrecken Sie nicht, e» ist weniaer schlimm, als es klingt, die letzte Nacht hab« ich zum großen Teil in einem baufälligen Hause zugebracht, wo eben «in anderer Hals und Beine gebrochen Halle, unk für die kommende hatte ich mir die Wohnung de» Herrn Geheimrats Germann als Schlafquartier ausgesucht. Ame rikanisch, Vicht wahr? Nun Spaß beiseite, weit davon ist'« nicht. Aber ich bewege mich auch gern Deutsch, haben Si« ein Nachtquartier für mich und — feien Sie unbesorgt: Zu weMm Preise?" Christin« sah den Fremden mit großen, erstaunten Augen an — 34. Fortsetzung „»rav, kleines Maocyen, ayo gehen wtr — nem, stelgep wir hinein, die Fenster find geöffnet, damit der Mörtel trocknet. Es wird wohl aber in der feuchten Herbstluft kaum sb weit kommen." „Wir müssen eine Laterne haben!" entschied sie und rannt« > zurück, nach dem Hause zu. Er sah ihr erstaunt nach. ! „Umsicht hat siel" murmelte er für sich und wartet» ge- - duldig, bis sie nach Minuten mit einer wenig umfangreichen Hauslaterne erschien, in deren Scheine ihr junges, hübsches, ' etwas pfiffiges Gesicht rosig strahlte. „Wohlan, ich werde voransteigenl" Der Heimgekehrte ; hielt sich am Fensterkreuz und gelangte so auf eine recht selt same Weise in das Heim seiner Schwester. Er stand zu ebener Erde in einem kleinen Zimmer, in dem der Ausgang nach dem Flur offen stand. Die Fenster des oberen Stock werkes waren, da das Haus an einen Abhang gebettet lag, dort ebenerdig, hier war auch das Gerüst angebracht, aus dem allerhand Baulichkeiten für den oberen Stock, die Arbeitsräume der Malerin, vorgenommen werden sollten, - Die Decke war herausgebrochen, Holzbalken sollten ein- gezogen, die regelrechte Bauernstube zu ebener Erde mit schönem, braunem Kiefernholze gebältt und getäfelt werden. Hier hielt Tyras an, wedelte mit dem Schweif und bellte kurz. Heinz Germann leuchtete hinein. Da war ein tiefes Loch, das führte in den unteren Raum, sonst nichts zu sehen, sie mußten wieder den Abhang hinab und in die ebenerdig« Stube leuchten, deren Fenster verschlossen waren. Da schien es, beim Scheine der Laterne, als ob ein dunkler Gegen stand an der Erde läge, der Gestalt eines Menschen ähnlich. „Kommen Sie," sagte Heinz Germann, wir müssen die Leiter am Gerüst hmabsteigen, um in den Raum zu ge» , langen." ° „Sie werden stürzen," bangte Berta. „Tapfer, kleines, deutsches Mädchen!" Er mar schon voran, Berta mit der Laterne zögernd nach. Wieder kletterte «r durch das Fenster in den Raum, die schmale Leiter ragte durch das Loch bis in das untere Ge mach, sie ging steil hinab, er tastete sich mühsqm an den Sprossen abwärts, während ihm Berta leuchtete. Plötzlich stieß er «inen leisen Schrei aus. „Kommen Sie nach!" rief »r von unten, „ich — halte die Leiter." Berta stieg zitternd, aber gehorsam die Hühnerstlege hin ab, in der Linken die Laterne, mit der Rechten sich krampf haft festhaltend. „Es ist ein Unglück geschehen, erschrecken Sie nicht, Fräu lein!" sagte Heinz, nahm ihr di« Laterne ab und hielt sie Heft an der Hand. Berta verspürte plötzlich «inen seltsamen , " ^Sie entschuldigen, mein Herr, aber ein Hotel ist das hi«l nicht." .. Heinz war inzwischen durch die sich zögernd erweiternd« Türspalte in den Korridor getreten und sah zuerst Christin» und dann die ganze Umgebung mit musternden Blicken an. Er nickte ein wenig kühl mit dem Kopfe und schritt dab« « über die große Diele immer voran, so daß Christine not gedrungen folgen mußte. ; „Die anderen Stuben sind zur Zeit unbewohnt," erklärt» : Christine, in den Hinteren, den Hellen Nordlichtstuben — . wohnen wir. Ich kann leider nirgends Platz schaffen, da ich ' über die vorderen kein Verfügungsrecht habe." ! „Es ist gut, gnädige Frau, aber ein wenig setzen darf ich ' mich doch wohl in Ihren Hellen Stuben?" - ' Mißtrauisch verfolgte Christine jede seiner Bewegungen. > Sie hatte noch genug von dem ersten Erlebnis und wollt« - dem kein zweites solches folgen lassen. „Ich kann leider Ihren Wunsch nicht —," sie vermocht« ' nicht weiter zu reden, denn der Fremde sah sich plötzlich um und in der Helle der großen Diele gerade in ihr Gesicht, und da gewahrte sie seine großen, Hellen, blauen Augen, die von dunklen Wimpern umrahmt waren, und es ward ihr och j einmal so aanz seltsam ums Herz Es ging ihr etwas durch den Kopf wie eine Erinnerung aus alter, alter Zeit, eine Stimme tief in ihrem Innern regte sich, ein Klang aus der Zeit, da ihre liebe Mutter zwei Kinder mit schützendem Arni umgeben, liebe, zarte Worte ge flüstert: „Schlaf wohl, mein Christelchen. schlaf wohl, Hein zerle, und Gott behüte euch!" Wieder mußte sie an dcm großen, blonden Menschen hinaussehen und denken: „Hein, zerle sei brav!" Das war der Mutter täglicher Abschieds- grüß gewesen, wenn die beiden Kinder gemeinsam drn Weg zur Schule angetreten und der Kleine, irgendein Schsl- menstückchen im Sinne, mit leuchtenden Augen der Mutiei Lebewohl gesagt hatte. Diese leuchtenden Augen standen setz! auf einmal in ihrem Gedächtnis. — Nein, nicht nur dort sie schauten sie an, verfolgten sie, hatten noch etwas viel Schöneres in sich, Herzensgüte und Wille, starken Willen zm Güte. — — Was war das auf einmal, das sie so nachdenklich werden und beinahe geschehen ließ, daß sie die Tür zu den. Hellen Stuben öffnete? Aber noch reckte sie sich kühl und zurückhaltend vor den- Fremden und fragte korrekt: „Verzeihung, mein Herr. Sie haben mir Ihnen Namen noch nicht genannt." „Gewiß, gnädige — Frau, das vergaß ich — und hole er nach: Heinz Germann, Zeitungsbesitzer in Detroit — Nord amerika." — Da war es an der Zeit, daß der große, blonde Fremde Vic Schwester fest um die Schulter faßte, denn — wenn sich Christin« auch mit aller ihr zu Gebote stehenden Willens kraft aufrechtzuhalten versuchte — dem kleinen Schwäche ankall vermochte sie dock nicht Trotz zu bieten. .