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mann gehörte dem Reichstag seit 1914bis zum Zusammen bruch an, er wurde in die verfassunggebende deutsche Na tionalversammlung gewählt und war von da ab ununter brochen Mitglied des Reichstags geblieben. Sein« über ragende politisch« Befähigung und seine ausgezeichnete Red nergabe brachten ihm auch die Führercigenschaft. Schon im alten Reichstag war er Vorsitzender der National- liberalen Fraktion, von 1920 bis 1923 leitete er die Fraktion der Deutschen Bolkspartei, die heute den Heimgang ihres langjährigen Führers beklagt. Mit außer ordentlichem politischen Geschick übernahm seine hervor ragende Persönlichkeit am 13. August 1923 das Retchs- kanzleramt in einem Augenblick, als der Ruhrkampf abgebrochen werden mußte. Daß Dr. Stresemann vor schweren Aufgaben nicht zurückschreckte und daß er mit zäher Willenskraft den bis dahin in der Innen- und Außenpolitik ihn Ablehnenden gegcnüberaestanden und sich für seine Poli- tll eingesetzt hat, bleibt sem geschichtliches Verdienst. Nach der Niederlegung des Reichskanzleramtes blieb er in der Regierung und war Minister des Aeutzeren bis auf den heutigen Tag. - .WaS er auf diesem schwierigen Posten für Dcutsch- lavd geleistet hat, steht in ehernen Lettern in das Lebens buch unseres Volkes und Vaterlandes eingetragen. TaS deutsche Volt dankt dem Dahiugeschiedenen, daß er bis z«m Ende seiner körperlichen Kräfte das Werk der Be- peinng Deutschlands weitergesührt und zum innerpoliti schen Wiederaufbau unseres Vaterlandes sehr viel getan hat. Der Deutsche Reichstag hat diesem Lanke hiermit tief ' ?gt Ausdruck gegeben. Reichskanzler Müller sprach namens der Reichsregierung, die tief erschüt tert mit den Regierungen der deutschen Länder an der Bahre Stresemanns stehe. Er fuhr fort: Es ist ein tragisches Geschick, daß er den Abschluß d«S Wertes nicht erlebt, dem er die letzten Fahre nnd die Kraft seines Lebens gewidmet hat. ES war immer sei« Ziel, ,vie Befreiung Deutschlands zu erreichen. Gerade »ach dem Abschluß der Konferenz im Haag, di« der Re- «rluug der Kriegsschulden und die der Räumung der besetzten Gebiet« gewidmet war, mutz ein unerbittlicher Dod ihn aus unseren Reihen reißen. Stresemann war ei« Streiter und «in Kämpfer. Ihm tat der Kampf wohl. Er war ihm LebenSbediirfnis, und er hat wie alle Streiter ^nud Kämpfer Gegner und F«inde die Menge gehabt. Die Reichsregierung ist der Ueberzeuguug, daß der einst di« Geschichte, di« weniger beeinflußt sein wird vom streite der -Parteien in der schweren Nachkriegszeit, ihm .gerecht wevde«-wird als einem Manne, der erfolgreich ge arbeitet hat für sein Valk, der für sein Land und für sei« Bolt gelebt hat und gestorben ist. Richt nur seine Gattin» sicht «ur seine Kinder, sondern die weitesten Kreise »eS de«tsche« «Volkes trauern «m diesen Mann. Zum . Zeichen der Trauer unterbrach der Reichs tag darauf die Sitzung. Ehrende Nachrufe. »Mn leuchtendes Vorbild der Pflichterfüllung " — „Stresemann hat den Acker bestellt." Amtlich wird mitgeteilt: L«S ^Auswärtig« Amt steht in tiefster Erschütte rung an der Bahre des Mannes, der länger als sechs Hahre fei« KLHrer gewesen ist. Mit unbegrenztem Ver trauen ««d e«ger persönlicher ««Häuslichkeit sind die Angehörige« des Amtes die Wege gegangen, die dieser gute Deutsch«, dieser groß« Staatsmau« in schwerer Zeit gewiesen hat. Die Bedeutung, di« seinem poli tischen Wirken zukommt, wird die ««schichte würdigen. Reichsautzenmiuister Gustav Stresemann wird allen An gehörigen des deutschen auswärtigen Dienstes als ein leuchtendes Vorbild der Pflichterfüllung bis zum letzten Atemznge für alle Zeit vor Augen stehen." In der Trauersitzung der volksparteilichen Reichs tagsfraktion führte Geheimrat Zapf mit tränenerstickter Stimme aus: Ter Tod Stresemanns ist ein beinahe unersetz licher Verlust für das ganze deutsche Volk. Fürst Bülow hat mir noch vor wenigen Tagen nach einer gemeinsamen Zusammenkunft mit Dr. Stresemann ge sagt, daß dem kranken Reichsaußenminister noch fünf Jahre vergönnt sein müßten, um sein Werk zu voll enden, dann wäre die Zukunft Deutschlands gesichert. Stresemann hat den Acker bestellt, er hat gesät, die Saat gepflegt, sie steht reis auf dem Felde, nur er selbst kann sie nicht mehr einfahren. Er, der sich verzehrt hat, für Reich und Volk, ist von dem Tode vorzeitig dahingerafft worden. Erschüttert stehen wir vor dem Ende dieses großen heroischen Lebens, Kämpfens und Sterbens, vor dem Tode dieses Staatsmannes, der auch der Befreier der Rheinlande ist. * Der Eindruck der Todesnachricht. An der Börse rief der Tod Stresemanns Be stürzung hervor. Tie ungewissen Folgen, die das Aus scheiden Stresemanns für die deutsche Außen- und In- nenpolitik heraufbeschwört, führten naturgemäß zu einem größeren Angebot, dem aber das kürzlich von den Banken gebildete Stützungskonsortium durch ziem lich nachdrückliche Aufnahmeoperationen entgegenwirrte. Politische Rundschau. — Der Regierungspräsident von Koblenz, Dr. Brandt, ist einem Schlaganfall erlegen. * :: Hugenberg über Ostmarkenschicksol. Auf der deutschnattonalen Ostmarkentagung in Frankfurt a.O. sprach der Parteivorsitzende Geheimrat Hugenberg über Ostmarkenschicksal und Volksbegehren. ES stehe uns eine zweite Tannenbergschlacht bevor, die nicht mit blitzenden Waffen auszutragen sei, wohl aber über das DÄrtschtum der östlichen Gebiete endgültig ent scheiden werde. Die Entscheidung tm Wtrtschaftskampf gegen unsere östlichen Nachbarn. Hugenberg behandelte danach die Gefahren des Aoungplans. :: Di« Führer d«r Deutschen Bauernschaft haben dem ReichSernäyrungsminister ihre Vorschläge zur Be hebung der landwirtschaftlichen Notlage vorgetrygen. Verlangt wurde in erster Linie die Anpassung der Le« bendviMMe an die Fletschzvlle und die beschleunigte Durchführung der Neuorganisation der Milchwirtschaft. Auf dem Gebiete der Getreidebewirtschaftung müsse die Durchführung des BermahlungSzwangeS gesichert und notwendigerweise die Quote erhöht werden. Fer ner wurde eine grundlegende Steuerreform sowie eine Neuregelung des Pachtrechtes gefordert. Ter ReichS- ernäbrungsminister erklärte sich tm großen und Hinzen mit diesen Forderungen einverstanden. Bersicherungsreform beschlossen. Mit 288 gege« 185 Stimmen. — 4« Enthaltungen der Bolkspartei. — Berlin, den 3. Oktober 1929. Im Reichstag wurde heute vie Arbeitslosenver. sicherungSreform mit 238 gegen 155 Stimmen der Teutschnationalcn, Kommunisten, Nationalsozialisten und der Wirtschaftspartei bet 40 Enthaltungen der Deutschen Bolkspartei endgültig verabschiedet. Rcichs- arbeitSminister Wisse« zog darauf daS befristet« Ton- dergesetz formell zurück, weil die im Ausschuß aufrecht- erhaltenen Bestimmungen dieses Gesetzes in daS Hanpt- ^csetz «bek-nommen worden rind. In der dritten Beratung waren die Beschlüsse der zweiten Lesung ohne wesentliche Aenderungen bestätigt wor den. Vor der Schlußabstimmung gaben sämtlich« Parteien noch Erklärungen ab. Namens der Sozialdemokratie betonte Abg. Dr. Aufkäufer, daß die Beitragserhöhung, die jetzt am Widerstand der Deutschen Volkspartei gescheitert ser, zur dauernden Sanierung der Retchsanstalt für Ar beitslosenversicherung unentbehrlich sei. Die Sozialdemo kratie betrachte im übrigen das Reformwerk als abge- schlossen und werde sich jedem neuen Versuch, die diesmal abgewehrte Abbauaktion zu wiederholen, mit aller Kraft entgegenstellen. Abg. Graf Westarp (Dntl.) erklärte, die vorliegende Teillösung sei nur durchführbar, wenn die Beitragser höhung künftig beschlossen werd«. Infolgedessen schließe die Zustimmung zu dem Entwurf die Zustimmung zu einer künf tigen Beitragserhöhung in sich. Seine Partei lehne des halb das Gesetz ab. Abg. Riesrner (Ztr.) wies darauf hin, daß das Ziel der Sanierung der Reichsanstalt durch die Vorlage nicht vollkommen erreicht werd«. Es wäre aber unverantwort lich, die erreichten Ergebnisse aufs Spiel zu setzen. Die Zentrumsfraktion stimme deshalb der Vorlage zu. , Abg. Dr. Zapf (D. Vp.) erklärte, sein« Partei erstrebe eine Reform, die eine Sanierung der Reichsanstalt ohne weitere Belastung der Wirtschaft ermögliche. Um sich ihre volle Handlungsfreiheit zu bewahren, werd« sich die Frak tion der Stimme enthalten. Abg. Freidel (Wirtschp.) erklärte, daß seine Partei dem Gesetz nicht zustimmen könne. Abg. Bleyer-Berlin (Dem.) stimmte dem Gesetz als einen Schritt vorwärts zu. Ebenso Abg. Leicht (Bayer. Vp.). Danach verabschiedete der Reichstag noch den Ge setzentwurf zur Ausführung der Empfehlungen der Weltwirtschaftskonfercnz in zweiter und drit ter Lesung. Tie Deutschnationalen und die Christlich nationale Bauernpartei stimmten gegen das Gesetz. Die Festsetzung der nächsten Sitzung wurde dem Präsi denten .überlassen. Der DoppeLword bei WWsee. Wie »er Meppelmörver von HBeitztmmmchöh« verhaftet wutve. Wie bekannt, wurden am 31.'Mai 1888 uuf dem Wege vom Turner nach Ttttsee auf »er Wetßtannen- höhe die beiden Lehrerinnen Ida «nd Luise Gersbach aus Mannheim ermordet. Sie sind mit Schutzverletzun gen und durchschnittener rMhle aufgefunden worden. Man vermutete Lust- und Raubmord. Bon dem Täter fehlte jede Spur. Unter dem Verdacht, den Mord bo- gangen zu haben, wurden nach und nach acht Per sonen verhaftet, die jedoch zum größten Teil wieder freigelassen werden mutzten. Ms dringend verdächtig wurde dann später der am 18. Februar 1901 in Albers weiler, Bezirk Bergzabern in der Pfalz, geborene Jakob Weilacher steckbrieflich verfolgt, der nunmehr verhaftet werden konnte. Tie Gendarmeriestation Waldsassen, die von der Staatsanwaltschaft mit den Erhebungen betraut ist, teilt zu seiner Verhaftung folgende Einzelheiten mit: Tie Personalien des Gesuchten stimmen mit denen des Verhafteten überein. Wetlacher wurde in Konners reuth wegen Bettelns festgenommen, nachdem er schon vorher in Waldsassen gesessen hatte. Er befand sich auf Wanderschaft und ist sehr schlecht gekleidet und mittellos. Ter Verhaftete trug bei sich ein Taschenmesser mit Hornschale und zwei Klingen, deren jeder die Spitze abgebrochen ist. Die eine Schalenhälfte ist schwarz-grau, die andere mehr schwarz-weiß. Bei dem Morde auf der Weiß tannenhöhe war damals ein Taschenmesser abhanden gekommen. Es ist noch nicht festgestellt, ob cs sich hier um dasselbe Messer handelt. Der Verhaftet«, der eine« verstörte» Eindruck macht, will in der fragliche« Zeit wohl in der Schwarz, Waldgegend gewesen sein, doch will er sich an vieles nicht mehr erinnern können. In der kritische« Nacht vom 31. Mai auf de« 1. Juni 1028 will er in Hinterzarten am Titisee «nd die Nacht vorher in Kirchgarte« in eine«, Gasthaus« oder bei einem Bauern genächtigt habe». Wo er nachträglich genächtigt habe, könne er nicht mehr sagen. Er gibt an, er habe sein Wanderbuch, das er sich im April 1928 in Oberkirchen in Baden aus stellen ließ, bei einem evangelischen Pfarrer in Schnee berg in Sachsen liegen lassen. Er habe dort betteln wollen, doch sei er unter Hinterlassung des Wander« bucheö geflüchtet, da der Pfarrer die Polizei gerufen Kade. In diesem Buche sÄen alle Orte angegrb-n, in denen er gewesen sei. Die Tote von „Hephata". Untersuchung des geheimnisvollen Todesfalles in »er München-Gladbacher Schwachsinnigeuanftalt. — Ein Selbstmordversuch. Ter geheimnisvolle Tod der Kontoristin Hilda Tierhold, die im Büro der München-Gladbacher Schwachsinnigenanstalt „Hephata" beschäftigt war, konnte bisher noch immer nicht geklärt werden. Ne Ob duktion der Leiche der Kontoristin hat körperliche Ver änderungen und Ane Erklärung für die Todesursache nicht ergeben. Di- Annahme eines VcrgiftuugstodeS ist damit naheliegend geworden, und man hat zur wettere« Auf« klärung des Falles eine Untersuchung der innere« Orga«« durch da» gerichtlich« Institut in Bo«« an« geordnet. Der wegen Mordverdachts in Hast genom, - me«e Direktor der Anstalt ,Hclphata" bereitet nach ! wie vor jede Schuld. Bisher konnte ihm aber nachgewiesen werden, daß ! er zu der Kontoristin in näheren Beziehungen gestan- : den hat. Er soll sich auch anderen werblichen Ange- ! stellten der Anstalt mehrfach genähert haben. Eine 23jährige Pflegeschwester hat nunmehr im I Zusammenhang mit diesem Vorfall einen Selbstmord versuch durch Einnahme von Luminal unternommen, da sie befürchtete, in den Skandal mit hineingezogcn zu werden. Man konnte sie jedoch noch rechtzeitig dem Krankenhaus zuführen. Man hofft, sie am Leben zu erhalten. r Gerichtssaal. i 7^ Jag-unfall mit löslichem Ausgang. Das Schöf- . fengcricht in Landsberg (Warthe) hatte sich nnt s dem tragischen Ausgang einer Wildschweinjagd zn be- > schäftigen. Der Gutsbesitzer Thramm aus Zweigershof ! bei Driesen (Neumark) begab sich am 7. ^luli dieses > Jahres in sein Jagdgebiet, um auf Wildschweine zu jagen, die in den Getreidefeldern großen Schaden ange- richtet hatten. Er glaubte auch im Zwielicht des Abends ein Schwarzwild zu entdecken, gab einen Schutz ab und fand dann an der Stelle, wo der Schwarzkittel gefallen sein mußte, den Eigentümer Jachalke mit einer Kopfwunde tot vor. I. hatte unberechtigterweise die Jagd ausgeübt. Der Staatsanwalt beantragte für Th. eine Gefängnisstrafe von fünf Monaten. Das Gericht sprach ihn aber frei, da nach Ansicht der Sachvc 'iudigen ein unglücklicher Zufall vorgelegen habe. Sport. rr Zum Radrennen der Sportjournalist«« am kommen den Sonntag auf der Berliner Avus gingen 42 Meldun gen ein, und zwar 29 für die Junioren-, 13 für die Se- nioren-Klasse. Aus dem Reich sind Meldungen aus Erfurt, Leipzig, München, Nürnberg, Stettin und Wiesbaden ein gegangen. rr Am Preis des Triumphbogens, der am Sonntag unter Beteiligung Oleanders in Paris ausgetragen wird, nimmt der Engländer Jnvershin bestimmt nicht teil. Hot- weeds Start ist vorläufig noch zweifelhaft. rr Ter Haushaltsplan der Deutsche« Turners cha ft wurde von dem Hauptauöschuß und dem Wirtschaftsaus schuß der Deutschen Turnerschaft, die anläßlich des Deut schen Turntages in Berlin versammelt find, eingehend durchbiraten. Der Haushaltsplan weist für die ordent liche Verwaltung Einnahmen in Höhe von 844 500 Mark auf und daneben noch für Wohlfahrtszwecke 341 000 Mark. Die Gesamteinnahmen von 1,185 Millionen Mark stammen restlos aus Mtgliederbeiträaen. Von dem Gesamtauflommen d«r Mitaltederbeiträge, die in Höh« von 85 Pfennig j« Kopf und Jahr erhoben werden, fließen die 341 000 Mark für Wohlfahrtszwecke wieder restlos an die Vereine in Form von Beihilfen für Turnhallen- und Platzbauten, Unfall- unterstützung, für Haftpflichtversicherung usw. zurück. Der Betrieb d«r deutschen Lurnschule erfordert 215 000 Mark jährlich Für Veranstaltungen sind rund 212 000 Mark in Anschlag gebracht, darunter als Rücklage für das Deutsche Turnfest 1933 50 000 Mark. Auf die Werb«- und Presse- arbett entfallen 100 000 Mark. Für Verwaltungszwecke werden rund 200 000 Mark benötigt. Alle diese Summen werden von der Deutschen Turnerschast aus eigener Kraft aufgebracht, an Staatsunterstützung erhält sie nur 5000 M. Handelsteil. - Vertin, den 3. Oktober 1929. Am Devisenmarkt lag die Pariser Devise i schwächer. Am Effektenmarkt zeigten die Kurse eine schwache Tendenz. Das Geschäft war sehr still. Später setzte wieder j eine leichte Erholung ein, doch wurden die Einbußen nicht wieder aufgeholt. Gegen Schluß kam es mehrfach zu Schwankungen, die aber keine Kursänderung brachten. Am Anleihemarkt war di« Tendenz nicht ganz einheitlich. Die Sätze am Geldmarkt blieben unverändert, Privat diskont 7V- Prozent, Reichsbankdiskont 7H Prozent. Am Produktenmarkt hatte Brotgetreide ^ine festere Haltung. Dte Preise stiegen. Auch für Hafer war der Markt werter befestigt. Gerste fast unverändert. Am Mehlmarkt war eine Besserung festzustellen. Devisenmarkt. Dollar: 4,192 (Geld), 4,20 (Brief), engl. Vsund: 20,368 20,408, holl. Gulden: 168,31 168,65, ital. Lira: 21,94 21,98, franz. Franken: 16,44 16,48, Belgien (Belga): 58,375 58,495, schweiz. Franken: 80,90 81,06, dän. Krone: 111,89 112,11, schweb. Krone: 112,41 112,63, norw.Krone: 111,85 112,07, tschcch. Krone: 12,412 12,432, öftere. Sch:l- ling: 58,92 59,04, span. Peseta: 62,19 62,31. Warenmarkt. (Amtlich^ Erzeugerpreise für 50 ^cilo ab märkischer Station frei Waggon für oen Berliner Markt in Reichsmark: Weizen Märk. 228—230 (am 2. 10.: 222-224). Roggen Märk. 182-185 (179-182). Braugerste 196-216 (19K bis 216). Futter- und Jndustriegerste 170-186 (170—186). Hafer Märk. 168-179 (166-1761. Mais loko Berlin 207 bis W8 (207-208). Weizenmehl 28,25-33.5!! (28,25 bis 33,50). Roggenmchl 24 75—27,50 (24,50-27.25) Weizen- kleie 1 1,60-12,25 (1 1,60-12,25). Rvggeaklen' 10,80 bis 11,25 <10,80—11,251. Weizsnklciemelafse —(—,—1. Raps —(—,—). Leinsaat —(—,—). Viktoriaerbsen 36-44 (36-44). Kleine Speiseerbsen 28-33 (28-331. Futtererbsen 21—23 (21—23). Peluschke« —(—,—). Nckerbohnen —(—,—). Wicken —(—,—). Lupinen blaue —(—,—), gelbe —(—,—). Serradella — k—,—). Rapskuchen 18,50—19 (18,50—19). Leinkuchen 24,80-24,60 (24,30-24,60). Trockenschnttzel 11,90-12,10 (12—12,20). Sojaschrot 19,80-20,40 (19,90-20,50). Kar- toffelflocken —(—,—). Kartosftlpreise. Amtliche Kartoffelerzeugerpreise je Zentner Waggon» Ker ab märkischen Stationen (amtlich ermittelt durch di»