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^Komplize des Täters hatte San« etngostunveü, vag Bokor wahrscheinlich nach Hamburg gereist sei. Die Hamburger Kriminalpolizei konnte dann auch Bokor verhaften, seine Identität konnte durch einen Wiener Polizeioberkommissar einwandfrei sostgestellt werden. Darauf legte Bokor ein Geständnis ab, nach welchem er durch reinen Zufall zu dem Diebstahl verleitet worden sei. Er habe ves Regens wegen in »er WoyuungStitt des Hofrates Schutz suchen wollen. Er fand letzter« nur angelehnt, trat leise in die Wohnung ei« und «ah« eine in Reichweite stehende Kassette an sich, wora«s er flüchtete. Erst später habe er den Wert der Beute erkannt, habe heimlich die Grenze überschritten und sei zu einem Bekannten nach Hamburg gefahren. Gewehrsalven ans AutosI Mordanschlag auf »e« bulgarische« Ministerpräsidenten? In Anwesenheit des bulgarischen Ministerpräsi denten Liaptscheff und des Ministers Wasstleff hatte die feierliche Einweihung der neuen Chaussee im Rhodope-Gebirge stattgefunden. Als die Minister und die übrigen Gäste auf der Heimfahrt in Kraftwagen in die Nähe des Ortes Krit- schim bei Phikippopel kamen, wurde der als letzter fah rende Kraftwagen aus der Dunkelheit beschossen. Die Kraftwagen, in denen sich »er Ministerpräsi dent und der Minister befanden, kamen ohne Zwischen fall an der Neberfallsielle vorüber. Der Wagen, in dem mehrere Abgeordnete und der Kreispräfekt von Philippopel sahen, wurde von einer a« beiden Straßen seiten ausgestellten Gruppe mit einer Gewehrsalve emp fangen. Ein Polizeiagent wurde von einer Kugel tödlich getroffen. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Aus Philippopel wurden Truppen ausgeboten, die die ganze Gegend absuchten. Während man auf der einen Sette sich für einen gavöhnlichen Raubüberfall ausspricht, verlautet auch, daß der Anschlag dem Ministerpräsidenten gegolten habe, der ihm nur durch die Verwechslung des Kraft wagens in der Dunkelheit entgangen sei. Aus Stadt und Land. Zwei Mitwisser des Weißenseer Möders verhaftet In Berlin hat die Kriminalpolizei zwei Mitwisser des Mordes an der Gemüsehändlerin Johanna Sen ger, den 22 Jahre alten Erich Scheffel und den gleich- altrigen Karl Matterson ausfindig gemacht und sest- genommen. Sie haben teils die Gelegenheit zu dem Raube mit ausgekundschaftet, teils durch den Mörder von ver vollbrächten Tat Kenntnis erhalten. Me drei Festgenormnenen wurden am Sonnabend dem Unter- juchungSrichter vorgefichrt. Berliner «arrkbeamter i« der Ostsee ertrunken Beim Baden in der Ostsee ertrank in Berg-Diebe« rrow der 47Mriae Bankbeamte Bosse aus der Otzen- straHe 12 in Schoneberg vor den Äugen feiner Frau und seiner Kinder. Bosse war an einer Buhne in ein« - Untiefe geraten. Wieder ein Wechsel in »er Breslauer Kriminal- j direktio«. Regierungsrat Kuntze, der erst am 1. Juli i die Leitung der Krimtnalabteilung des Polizeipräsi- ! diums Breslau übernommen hat, ist in das Reichs- ! Ministerium des Innern berufen worden und soll dort ! eine neue Abteilung letten. Sein Nachfolger ist noch j nicht bestimmt. Tödlicher Streit um eine Krau. In einer Wirt schaft in der Leibnizstratze in Dortmund entstand ! zwischen zwei Arbeitern ein Streit wegen eines Mäd- ! chens. Dabei tötete der Arbeiter Anton Weih seinen - Freund, den Arbeiter Max BrafiS, durch Stiche in ' die Herz- und Magengrube. Der Täter ist geflüchtet, j Ter Norddeutsche Lloyd übernimmt de« Dampfer i „Bremer»". Nach einer mehrtägigen sehr gut verlau- i senen Probefahrt wurde der Aoyddampfer „Bremen" r bet Kap Linoesnaes in Norwegen von General- j direkter Glässel im Namen des Norddeutschen Lloyd ! Übernommen. Die Probefahrt ergab, dah die vertrag- l Uchen Vereinbarungen zwischen dem Norddeutschen - Lloyd, der Teschimag und der Weserwerft voll erfüllt ! feien. Nach dem Flaggenwechsel übernahm Kapitän ' Ziegenbein das Kommando mit dem Gelöbnis, den Dampfer „Bremen" stets pflichtgetreu führen zu wollen nach dem Wahlspruch' „Alles nur für die gute Sach« zum Nutzen des Lloyds, der Heimatstadt Bremen und ' zum Ruhme des deutschen Vaterlandes." Ein Hoch aus den Reichspräsidenten von Hindenburg als Taufpaten des Schisses und das deutsche Vaterland beschloß die eindrucksvolle Feier. Ein jugendlicher BatermSrder. In Piggott (Arkansas) erschoß ein fünfzehnjähriger Farmerjunge feinen Vater, stahl dessen Geld und zündete dann das i Haus an, in dessen Trümmern man später die Leich« des Ermordeten fand. Der jugendliche Mörder ist ge- ; ständig. ! — Körba (Kr. SchweiniÄ.Beim Baden ertr a n k - der Rendant der Herzberger Spar- und Darlehenskasse, i Der junge Mann, Ser ein guter Schwimmer war, ist i wahrscheinlich einem Herzschlag zum Opfer gesai- i len. Obwohl sofort Hilfe zur Stelle war, gelang eL ! erst nach drei Stunden, die Leiche zu bergen. — Horst (Kr. Schweinitz). Bei einem sehr heftigen (Lewitter erschlug der Blitz den auf dem Felde arbei tenden Landwirt Hertel. Eine Magd die auf dem Leuwagen in der Nähe des Unglücksvrtes beschäftigt war, wurde betäubt. — Delitzsch. An her Ecke Ltndenstratze trug sich ein schweres Autounglück zu, bei dem ein ö3jährige- Mann schwer und dessen fünfjährige Enkelin tödlich überfahren wurde. Beim Ueberqueren der Straße gerieten die beiden zwischen ein Pferdegeschirr und einen Lastkraftwagen und wurden umgerisien. — Neidschütz. Diebe plünderten in Ser letzten Nacht Sie Ktrschbäurne auf -er Ktrfchptantage an der Neidschützer Ecke. Etwa drei Zentner Her«, kirschen hießen Sie Ktrschdtebe Mttgvho«. NnerkaMi konnten sie entkommen. — Göttnitz (Kr. Bitterfeld). Während eines schwe ren Gewiters suchten vier Feldarbeiter Schutz unter einer hohen Pappel. Plötzlich schlug der Blitz in den Baum ein, und alle vier Männer wurden von dem Schlag betäubt. Während zwei sich bald wie der erholen konnten, erlitten die beiden anderen erheb liche Verbrennungen. —Merseburg. Herr v. Harnack, ein Sohn des bekannten Theologen Geheimrat Prof. Dr. v. Harnack, ist zum Regierungspräsidenten bestätigt worden. — Weißeufels. Das 7000. Sparkassenbuch kormte in der Sparkasse des Landkreises Weißenfels aus gegeben werden. Aus diesem Anlaß wurde Ser Ww- zahlerin, Frl. Erna Köhler-WeißenfM, ekre Spende der Sparkasse in Höhe von 60 Reichsmark in der Form ausgebändigt, daß diese Summe ihrem Sparbuch zugeschrieven wurde. — Raumburg. In der letzten Stadtverordneten- sitzung wurden 140 000 Reichsmark für Lie Erweiterung des städtischen Krankenhauses bewtLMt. Der Betrag soll durch eine demnächst aufzuneymenbe Anleihe gedeckt werden. — Naumburg. Ger traf eine schwedisch^ Reisegesellschaft ein. Die Schweden bestätigten die Stadt. — Nauudorf. Auf der Straße Kayna—Zeitz faM sie Ehefrau Kühn auf der falschen Straßenseite «M ließ mit einem Motorradfahrer zusammen, wovü fts chwere Kopfverletzungen und eine Gehirn-- erschütterung davontrug. Die Bedauernswerte» befand sich auf dem Wege müh einem Leipziger K»«, kenhaus, um ihr dort liegendes zweijähriges SAHuWvi zu besuchen. Am Tage darauf verstarb der Eh«na«u Kühn, der schon längere Zeit leiden- war. Den Str- gehörigen Ser von schweren SchtÄsatHAkchkr^ gen betroffenen Familie Kühn wendet sich allgchnMl die herzlichste Teilnahme zu. — Braunsdorf. Auf dem Braunkohle«- mH Brikettwerk „Pfänuerhall" ereignete sich sirr schwerer Unfall. Als ein 36 Jahre alter verheirate»« Arbeiter auf einen Grubenzug aufspringen woWe> rutschte er aus und geriet unter die Räder. IW, wurden beide Beine abgefahren. Der Verunglückte wurde dem Bergmannstrost in Haste zugeführt. — Nordhausen. Der Bäckerlehrling K. H. brache sich in selbstmörderischer.Äbsichtsin die linke BruM^a