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Jahrgang 1t Bezugspreis: Für «inen Monat 2.20 RM. mit Zutragen, einzeln« Nummern 1S Reicht- Pfennige :: Vemetube - VerbanbS-Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breit« Petitzeile 2« RetchSpsennige. Eingesandt «nd Reklamen SV Reichspfennig« wette? kür morgen: Nachdruck oerdokenl Zur Unbesländigkeik neigend, wechselnd zwischen geringer und zeitweise stärkerer Bewölkung In Begleitung von Regenschauern. Temperaturen schwankend, im Flachland vorwiegend gemäßigt, Gebirge kühl. Südwestliche bis nordwestliche Minde, zeitweilig, besonders im Gebirge, auffrischend. — Beim Landtage ist eine Petition des Stadtratr Glashütte um Bewilligung von Mitteln zum Talsperren bau im Müglitztale eingegangen. Sie wurde dem Haushalt- ausschuß v überwiesen. Weiter haben die Hochwassergeschä digten Gemeinden des Gottleuba-, Müglitz- und Seidewitztales durch den Stadtrat Glashütte eine Eingabe über nichtver» gütete 1927er Hochwasserschäden der Gemeinden eingereicht. ^oknsbacli. Wir verweisen auch an dieser Stelle auf den heute abend im Gaschos Fallenhain stattfindenden Operetten abend „Das Blumenmädel" vom Turnverein Reinhardts grimma und können nur jedermann empfehlen, diesen Ment» zu besuchen, da diese Operette bereits 3 mal in Reinhardts grimma mit großem Erfolg aufgeführt wurde und so etwas hier nicht gleich wieder geboten werden dürste. ^otinsbactt. 3m Laufe dieser Woche hieven die Lehrer der hiesigen Volksschule mit ihren Klassen Schulwanderungen in die nähere und weitere Umgebung ab. Während die jüngsten der Talsperre Malter einen Besuch abstaüeten, fuhren die Schüler des 3. und 4. Schuljahres mit Bahn nach Pirna, von da mit dem Schiff bis Hosterwitz; das Schloß Pillnitz mit dem freundlichen Schloßgarten wurde besichtigt, mit einer Fähre wurde die Elbe überquert und nach einem längeren Aufenthalt in Zschieren wurde von Heidenau die Heimfahrt angetreten. Am gleichen Tage besuchten das 5. Schuljahr Dresden und die ältesten Jahrgänge besuchten mit ihrem Lehrer die Großenhainer Gegend, wo sie in Quersa über nachteten und gleichzeitig einen Gegenbesuch bei den Schülern der oberen Klassen abstatteten. Diese waren vor acht Tagen Gast einiger Eltern von größeren Schülern im hiesigen Orte, kamen von Malter her und besuchten am andern Tag das Mückentürmchen. Iohnsbach. Auch in unserem Orte hat im Laufe dieser Woche die Heuernte begonnen, wozu das herrliche Wetter vortreffeich geeignet war. Am Freitag früh trat der schon langersehnte Regen ein, welcher besonders für die ausgesteckten Kraut-, Rüben- und sonstigen Pflanzen recht zum Vorteil ist. Frauenstein. Ein Zusammenstoß zwischen einem hiesigen Motorradfahrer und einem Wagen der Eillinie am Mittwoch abend gegen 7 Uhr ist glücklicherweise ohne ernstere Folgen verlaufen. Lediglich das fast neue Motorrad ist schwer be schädigt. Der Zusammenstoß erfolgte am Obermarkt, als der Wagen bei der Einfahrt in die Stadt das kurze Stück Wes vor demjEingang der Kirche passiert hatte und Richtung nach der Haltestelle am „Löwen" nehinen wollte. Der Motorradfahrer fuhr in Richtung Freiberger Straße. Beide Fahrer trifft keine Schuld; denn sie fuhren vorschriftsmäßig. Das ist ein Beweis dafür, daß bei den gesteigerten Verkehrsverhältnissen eine Fahrordnung auf dem Marktplatze notwendig ist. Dresden. In Ler Donnerstag-Sitzung «der Dresdner Stadt verordneten würbe der Haushattplau für 1S2S verabschiedet. U. a. wurde ein Minü«rheitsanirag, der die Auflösung sämtlicher Freiwilliger Feuerwehren forderte, abgelehnt, ebenso die Er höhung der Feuerschutzsteuer. Ablehnung erfuhr auch die bean tragte Erhöhung der Biersteuer auf 7 Proz. Die Beihilfe für das Philharmonische Orchester wurde von 45000 auf 60000 M. er höht. Ein Antrag der Hausbesitzer, die Grund- und Gewerbesteuer in Höhe von 100 Proz. zu erheben, verfiel "der Ablehnung. Dresden. Freitag morgen in der 7. Stunde kamen zu gleicher Zeit 'ü«r etwa 20 Jahre alte Arbeiter Schiller aus Hänichen mit seinem Fahrrad und ein städtischer Autobus der Eillinie Weiher Hirsch—Koih stadtroärtsfahrend die Bergstraße herab. Der Rad fahrer, der es anscheinend eilig hatte, versuchte den großen Auto bus zu überholen. Infolge des leichten Regens war die Fahrbahn ziemlich schlüpfrig. Als sich Schiller mit dem Autobus ungefähr in gleicher Höhe befand, rutschte er aus und kam unglücklicher weise vor die Hinterräder des schweren Fahrzeuges zu liegen. Die Verletzungen, die der Radfahrer 'dabei erlitt, waren so erheblicher Natur, daß er bald nach seiner Einlieferung im Iohannstädter Krankenhaus starb. Marienberg, 21. Juni. An der Einmündung der Rüdenauer Straße in die Marienberg-Olbernhauer Staatsstraße wurde der von Dresden kommende Eilwagen von einem von Zöblitz kommen den, von einem Fahrschüler gesteuerten Personenkraftwagen in voller Fahrt angefahren. Ein Mitfahrer des Personenwagens wurde schwer verletzt, der Wagen stark beschädigt. Die Boroer achse deS Eilwagens wurde 'durch den Anprall so stark verbogen, -ah sie ausgewechselt und der Wagen nach Olbernhau abgeschleppt werden muhte. Die Fahrgäste des Eilwagens wurden mit einem Elsatzwagen nach Olbernhau gebracht. Kvtleiolscki, 21. Juni. Bei. dem schweren Gewitter, das heute morgen um 2 Uhr bis 4 Uhr getobt hat, schlug der Blitz in das den Gebrüdern Lenk gehörige Gut, das von dem Landwirt Petermann bewirtschaftet wird. Das ganze Gut wurde eingeäschert. Die Firma L. Osthushenrich, Pappenfabrik in Glashütte, be- abstchtigt, den Zustand lder bisher bereits durch den Betriebs- Untergraben in die Müglitz eingeleiteten Fobrikattons- und Mirt- schaftsabwässer zu verbessern und zu diesem Zwecke den größten Teil dieser Abwässer in einer StoffrückgewinnungSsKlärkrlchter-) Anlage vorzureinigen. Die Unterlagen können während der Dienstskunden an hiesiger Amtsstelle eingesehen werden. Gemäh 8 36 Absatz 1 des Mässer- aesetzes wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Einwendungen gegen dieses Borhaben binnen zwei Wochen, von dem auf das Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung folgenden Tage ab gerechnet, bei der unterzeichneten Behörde anzubringen. Einwendungen, die nach Ablauf dieser Frist erhoben werden, bleiben, soweit sie nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, we gen Fristversäumnis unberücksichtigt. L. — 29 G. Dippoldiswalde, am 20. Juni 1929. Die AmtShauptmamrschast. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Wehende Fahnen, Ranken, Birken vor den Häusern, eine Ehrenpforte — am Bahnhotel — kündeten schon seit Donnerstag, daß sich Dippoldiswaldes Bürger schaft rüstete auf den Empfang der „allen" Glückzuer; dazu ließen di« freudigen Gesichter der Bewohnerschaft erkennen, daß die Gäste gern und freudig empfangen wurden. Es kamen ja auch nicht, wie bei Tagungen anderer Verbände, fremde Menschen, nein, liebe, traut« Freunde, die eine Spanne Zett mit uns gelebt haben, vielleicht auch schon ost wieder besucht haben, seit sie an der Müllerschule ihren Wissensdurst gestillt haben. Kommt der oder jener? hieß es ost, wenn ein Dippoldtswalder jene Mitbürger traf, die es wissen konnten. Festlich war alles gestimmt, nur der Himmel nicht. Gewitternachwehen ließen die Wolken tief herabgehen, spendeten Regen der ach so durstigen Erde. Aber mehr und mehr hellte sich dann doch der Himmel auf, die Schleusen schlossen sich, die Sonne lachte herab und freute sich mit beim Wiedersehen der Gäste. Mit den Zügen, mit Prloatkraftwogen, mit 2 Sonderwagen der staatlichen Kraftwagen - Verwaltung (um ^1 und ^<7 Uhr) trafen die Gäste ein. Die beiden Sonderwagen wurden mit Musik empfangen: nach letzterer Ankunft erfolgte jedesmal ein froher Einzug in die Stadt. Der erste ossizielle Akk, der Begrüßungs- Kommers, war sür Vr8 Uhr angefetzt. Es wurde reichlich später. Mit Schuld war das um ^/« Stunde verspätete Eintreffen des Dresdner Sonderwagens, allerdings ohne seine Schuld. Ist so das akademische Viertel überreichlich, so gleicht das aus der über aus zahlreiche Besuch. Der große Echützenhaussaal Ist voll beseht von alten und jungen „Glück zu!"ern mit ihren Gästen und einem reichen Damensior, als 0-9 Uhr der Vorsitzende des Festausschusses AH. Iehne die Tagung für eröffn«! erklärt. Noch dem schneidigen Aufmarsch der Präsidien mit Fahnen bes „Glück zu!" und der „Saxonia", Glashütte, in Wichs — immer ein Akt nicht ohne eine gewisse Feierlichkeit — erklärt das Präsidium den KommerS für eröffnet. Und begeistert erklingt dos „Glück zu!"-Lied ouS Hun derten von Kehlen. Der erste Präfide d«S „Glück zu!" entbietet der Fesiversammlung ein herzliches Willkommen und komman diert einen präzisen Salamander der Akt!vilaS auf den AH.-V«r- boNd, dem 'doS Farbenlied sich anschließt. Nunmehr nimmt der Vorsitzende deS AH.-Verbandes, Blank, daS Wort und kündet, wie die AH. AH. auch diesmal gern und freudig nach Dippoldis walde ge-kommen feien, um Erinnerungen oufzufrischen an frohe Tage 'deS Lebesfrühlings und Wiedersehen zu feiern' mit lieb gewordenen Freunden. Innige Beziehungen zwischen der Aktivi- taS und dem AH.-Verband bestanden immer: sie noch zu stärken und zu vertiefen sei mit Zweck der Verbandstage. Der aktive Verein sei der Jungbrunnen des AH.-VerbaNdeS. Mas das letzte Jahrzehnt an Wandlungen immer gebracht haben möge, eins sei sicher geblieben im „Glück Mi" bei Jungen und' Alten: die Treue. Mögen die Gefühle der Freundschaft immer und immer mehr Ge meingut werden. Lassen Sie uns diesen hohen Idealen nachstreben. „Glück zu In der Freude, Glück zu in der Not!" Mit der .Treue" wollen wir dos Schicksol meistern. AH. Blank kommandiert zum Schluß einen Salamander der AH. AH. auf die Aktiven, der allerdings eine kleine Unebenheit hat — nichtim Kommando. Nach dem Abmarsch des Präsidiums der „Saxonia" begrüßt Bürger meister Dr. Höhmann die lieben Gäste namens der Stadt, deren Bevölkerung sie auch diesmal mit warmem Herzen und großer Freude empfangen habe. Seien sie ihr doch nicht Fremde, sondern alte Bekannte. Deren zahlreiches Kommen wiederum be weise, daß sie gern kamen: und beweise doch wohl auch, daß sie nicht bereuen, an der Deutschen Müllerfchule Kenntnisse sür ihren Beruf sich erworben zu haben. Redner wünscht der Tagung In jeder Hinsicht guten Verlauf, den Gästen aber auch' frohe Stunden in Dippoldas Mauern, damit sie angenehme Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Er schließt mit einem kräftigen Schluck auf das weitere Blühen und Gedeihen des AH.-Verbandes. Nun mehr begrüßt Sludienrat Wolf, dem Ne Korona nach' studentischem Brauch durch lautes Trampeln ihre Achtung und Zuneigung be kundet, als Vertreter der Deutschen Müllerschule besonders die AH. AH., denen er den Mund gewaltig wässrig macht hinsichtlich dessen, was beim Besuch der Schule an Verbesserungen sie zu sehen bekommen würden, daran Worte deS Dankes knüpfend an die Stadtverwaltung für daS Interesse an der Schule. Mas sei es nun, ivas die ÄH. AH. immer wieder nach Dippoldiswalde ziehe? Zn erster Linie selbstverständlich die Verbands Versamm lung, die ausschlagen möge zum Segen deS Verbandes und damit zum Nutzen des „Glück zu!" und der Schule. Zweitens seien es wohl alte Freunde, die man hier treffe: drittens vielleicht auch 'das liebe alte Nest Dippoldiswalde selbst und das ganz Persönliche, was man hier erlebte. Schließlich ober komme man doch wohl auch mit wegen der Schule und ihrer „Pauker". Selen doch AH.-Verband und Schule durch wechselseitige Ergänzung auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden. Di« Schule schaffe dem Verband die Mitglieder. Der Verband aber bringe Schüler, ja, mache so manchem den Besuch der Schul« überhaupt «rst mög lich. Das Lehrerkolftgium wisse genau, was dl« Schul« am AH.- Berband habe, und werde alles daranfehen, di«, die zur Schul« kommen, auszustatten mit all dem Missen, was nötig sei, den im Müllereibcrufe heule besonders schweren Existenzkampf zu be stehen. Ein Hoch der Dippoldiswalder auf den AH.-Verband krönt die Worte „Popa MolfS". Präfide Pieper und AH. Jehn« bringen zahlreiche Begrützunoslelegramme zur Verlesung von sol chen, die wohl „auch gern dabei gewesen wären. Auch Over studienrat Schreck entschuldigt fein durch Krankheit erzwungenes Fernbleiben. AH. Macher, Dohna, toastet auf di« Gäste, die pro minenten unter ihnen in liebenswürdiger Weife besonders beden kend, und AH. Dr. Christ, Frankfurt a. M., überbringt die Grüß« einer am Rhein veranstalteten AH.-Togung der „Teutonia", Chem nitz, und knüpft daran den Wunsch um> die Hoffnung, daß einmal eine „Glück zu!"-Tagung am schönen Rhein sich ermöglichen lassen möchte und zwar unter Teilnahme von Aktiven. Zwischendurch war so mancher Cantus gestiegen. Damit ist die Rednerliste er schöpft, das Präsidium marschiert ob, die FtdelttaS beginnt. Doch, wie überall in der Natur, es gibt keinen schroffen Uebergang- Fidel war es bereits in zunehmendem Maße, feucht-fröhlich lautet wohl der technische Ausdruck. WaS der Gesang z. B. an Be geisterung mit der Zeit zunahm, verlor er an Rhythmus. And mit den Silentien war es ja auch je länger je mehr «ine eigene Sache. Aber dafür war's ja ein Kommers, und noch dazu ein Be - grüßungSkvmmerS. Daß fein eigentlicher Zweck voll er reicht war, bewies ja gerade die frohe Stimmung. Und sie noch weiter zu heben, dazu trug auch ein Fuchfenulk bei, der, daS darf man wohl behaupten, außerordentlich' gut gelang. Wann aber und wo die Fidelitas ihr Ende fand, wissen wir nicht, wollen's auch nicht untersuchen. Dippoldiswalde. Am Johannistag, Montag, den 24. Juni, wird der Bläserchor von >/i8 Uhr abends an auf dem Friedhose Choräle und geistliche Volkslieder vortragen. Die Feier in der Nikolaikirche beginnt um 8 Uhr. Sie soll diesmal anders gehalten werden als sonst, mehr liturgisch ausgestaltet, indem nach einer einleitenden Ansprache Schrift verlesung, Gemeindegesang, Chor- und Einzelgesang mit ein ander wechseln. Die Chorvereinigung wird u. a. ein Lied singen, von Bruno Röthig gesetzt, das auf diesen in der zer schossenen Kathedrale von St. Mihiel tieften Eindruck gemacht hat- „Jesu, dir leb ich, Jesu, dir sterb ich". Auch der Chor des Jungmädchenvereins wird ein geistliches Volkslied singen. Hektographierte Zettel mit genauer Angabe der Gottesdienst ordnung dieser Feier werden an der Nikolaikirche ausgegeben. Gesangbücher sind mitzubringen. Blumen oder Kränze zum Gedächtnis an die Gefallenen am Kriegerehrenschrein nieder zulegen ist nicht bloß gestattet, sondern wird dankbar begrüßt werden. — Ar-Ni-Lichtspiele. „Der Molgafchiffer." Ein russischer Propaganda film! Cecil« be be Mille, ber unzweifelhaft außer- orbenkUch begabt« Regisseur, orbnet fein ganzes großes künst lerisches Können bem partelpolittfchen Zweck unter. Gezeigt wer- ben sollte bie Entstehung ber bolschewistischen Revolution aus dem Rußland der Zaren. Was wir sehen, Ist bie heroische Legende deS kommunistischen Regimes, baS Märchen von ber Revolution, bie ohne Führer, allein bem spontanen Millen ber Massen ein fachster russischer Arbeiter unb Bauern entwachsen fein soll. Des halb fehlen In diesem Film bie Führerpersönlichkeiten, erfahren wir in ihm nichts von ber Tätigkeit Lenins, ja kommt nlch einmal ber Name 'dieses Mannes vor. Die Welt wirb ganz grob ein geteilt in Ausbeuter aut ber einen unb Ausgebeutete auf ber an deren Seite. DaS Rußland ber Vorkriegszeit besteht 'lediglich aus Millionären, Prinzen unb halbverhungerten Wolgaschiftern und Bauern. Wir sehen bi« „Rote" und „Weiße Arm««". Dazu Verrat, Metzelei, Meuterei, Sieg. Am Ende reichen sich Fedor, ber Führer ber aufständischen Wolgaschiffer, und eine russische Fürstin bie Hände, um gemeinsam Ins Lager ber „Roten Armee" überzusiebeln. Der Film hält von Anfang bis End« schon allein durch die gute Regiearbeit in Spannung. Die Inszenierung ist großartig. — Vorher ein wirklich 'sehenswertes Beiprogramm. — In den Freitag-Morgenstunden wurde unweit vom Bahnhof Tharandt auf Coßmannsdorfer Flur ein ver stümmelter männlicher Leichnam aufgefunden. Der Tote hatte sich von dem Reichenbacher Eilgüterzug überfahren lassen. Wie die polizeilichen Erörterungen ergaben, handelte es sich um den Kassen- und Rechnungsführer der Deutschen Ober schule in Stollberg, Werner, dessen Familie noch in Freital wohnhaft ist. Bevor er sein Leben auf so entsetzliche Weise beendete, schickte er die Brieftasche und sonstigen Wertsachen seiner Frau zu. Ein plötzlicher Nervenzusammbruch wird als Motiv angenommen. — Im Glückauf-Schacht in Neubannewitz wurde während des Schichtwechsels in etwa 500 Meter Tiefe der Bergarbeiter Herrmann aus Hänichen von plötzlich hereinbrechenden Ge steinsmassen verschüttet und dabei tödlich verletzt. Erst nach mühevoller Arbeit konnte er geborgen werden. — In Braunichwalde bei Werdau schlug der Blitz in das Wohnhaus des Mühlenbesitzers Theodor Fritzsche und zündete. Das Feuer griff so schnell uni sich, daß dein» Ein treffen der Feuerwehr auch das ganze Seitengebäude schon in Flammen stand. Seifersdorf. Morgen haben wir Seifersborfer unser Vogel schießen. f'Siehe hierzu baS ErbgerichtSinferat in biefer Nummer.) Glashütte. Ein eifriger Pilzsammler aus Niederneuschön berg sand in» Psaffroder Buchenwalde 5 kerngesunde mittel große Steinpilze als erste dieses Sommers. Da dies früher als in anderen Jahren erfolgt ist, rechnen die Pilzsammler auf Grund ihrer Erfahrungen mit einer aussichtsreichen Pilz ernte. — Auch in unseren Waldungen wurden Ende voriger Woche bereits Sieinpilze aufgesunden.