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lauern« ist ein Wagett »«tütet Coste riS in ft am tfang, : rückt Leibe, besten , Nch h inä spricht rüben, angel. AuS- istigste ktover h hat ' letzt misse, lätzen. Welt. Rot- n des m so zum ldung :pfen- Auch Ter Wenn wir jedoch mit einem Seelenlämpchen ganz itef in uns selber hineinleuchten würden, fänden wir sm Grunde unseres Wesens nicht doch unaufklärbare xümmerungen, gcheimniSvoNe Triebe und Befangen heiten, Sehnsüchte und Träume? Man gibt sich nicht gern Rechenschaft von solcher Hinterstnnigkeit, wie nie mand genr seinen kleinen Aberglauben an die Zahl dreizehn preisgtbt. Aber es ist sicher, daß in seinen heimlichsten Gedanken jeder manchmal die Grenzen der Möglichkeit überspringt und sich auSmalt, wie sein Leben aussähe, wenn man „eine Frage frei hätte an das Schicksal" oder einen Wunsch! Wenn man aus der Lage, in die man htneingeboren ist, aufsteigen könnte in ein« andere soziale Schicht, zu Reichtum, Freiheit, Weltweite, friedvoller Sorglosigkeit. Und wer für sich selbst schon abschloß und verzichten lernte, der spinnt solche Wunschtraume in die Gestalten seiner Kinder. „Wenn sie es wenigstens einmal besser hätten als ich !" Aber warum denn Wunschträume? Gerade in unserem ausgesprochen sachlichen Zeitalter, daS sich die Erde untertan macht wie keine Menschheitsperiode vor uns, darum den Tatsachen und Gefahren ins Gesicht blickt und sich nicht von Illusionen blenden läßt, haben wir gelernt, die Perspektiven unseres Le bens zu erweitern, ohne von Zufallslaunen abhängig ;u sein. Wir dürfen ohne Vermessenheit sagen, daß wir — in gewissem Sinn — uns auch das Schicksal unter tan machen- Tas ist die Neuromantik unserer Tage; wir können sie auch „romantische Sachlichkeit" nennen. Denn das „Wunder", nach dem des Menschen Herz trachtet, ziehen wir auf mechanischem Wege heran. Nicht ohne jede Anstrengung freilich. Sie besteht in nichts an derem als in einem kleinen Sparopfer monatlich, das noch geringfügiger wird, sobald man es auf den Tag umrechnet. Wer durch eine täglich« Ersparnis von einer Mark sich in den Stand setzt, allmonatlich 30 Mark zu erübrigen, verbürgt seinen Kindern den Auf stieg, seiner Frau die Altersruhe, — auch wenn er diese Sparprämie nur ein- oder zweimal einzahlen konnte, weil ihn selbst ein früher Tod ereilte. Das eben ist der Sinn der Lebensversicherungen und ihrer Abarten, daß sie sichern, auch wo der Tod dazwischentritt. Zugleich verpflichten sie, — wäh rend bei freiwilligem Sparen das vorgesetzte Ziel nur selten erreicht wird. Unser Landmann, unser Handwerker können aus eigener Kraft den Sohn, die Tochter etwas Tüchtiges lernen lassen, indem sie gleich nach deren Geburt ihr Studium versichern. Mit 30 Mark im Monat gelingt ihnen das, je nach der Wahl des Studiums, für drei bis vier Kinder. Die akademische Laufbahn schließt ihnen viele Pforten auf. Ein bescheidener Angestellter, ein schlichter Ackerbürger kann erleben, daß sein Junge, ist er begabt und fleißig, ein welt berühmter Arzt, eine juristische Autorität mit den entsprechenden Einkünften, vielleicht Rektor einer füh renden Universität, also „Magnifizenz", wird. Daß seine Tochter in sozialem Berus sich Stellung und Namen schafft, oder, statt einer kleinen Lehrerin frü herer Tage, Studienrätin, Schuldirektorin, Ministe- rialrätin wird. So laufen heut die Entwicklungen, immer den Grundstein einer systematischen Ausbil dung vorausgesetzt. Aber vielleicht denken die Eltern weniger modern und sähen die Tochter lieber in einer guten Ehe? So mögen sie die Heiratsaussichten des Mädchens ver doppeln oder verdreifachen, wenn sie das ihm zu gedachte Geld als Heiratsgut bestimmen und beizeiten eine Aussteuerversicherung abschließen. Welcher Mann kann sich in harten Zeiten den Luxus leisten, ein armes Mädchen zur Frau zu wählen? Mindestens eine gute Aussteuer muß da sein, um für die An fangsjahre Ausgaben zu vermeiden. Kann der junge EbemanN gar einen Teil der Mitgift in sein Geschäft, ferne Unternehmungen stecken, so dehnt sich ihm der Umkreis seines Wirkens — und eines Tages stellt er sein Frauchen ihren Eltern als Frau Kommerzien- rätin vor. Das alles sollte keine Romantik sein? Eltern sind selbstlos; es genügt ihnen, zu wissen, daß sie ihre Kinder mit allen Glücksmöglichkeiten ausgerüstet haben, auch wenn sie selber nicht mehr daran teilhaben können. Doch wieviel schöner, wenn auch für ihre Person noch ein spätes Licht leuchtet! Auch für einsame und kinderlose Paare. Die „Lebens". Versicherung, die der Gatte elngeht, um seine Witwe vor Not zu schützen, wird ja beim Erleben des 60. Jahres an ihn selbst ausgezahtt. Vielleicht steht man dann längst so fest, dieses Geldes als Notgroschen nicht zu bedürfen. Also erfüllt man sich zu Zweien den lebenslangen Wunsch einer Romfahrt, einer Schweizer oder Paris-Reise, einer verjüngenden, lebenerhalten den Badekur. Die Seßhaften bauen sich lieber ein eigenes Häuschen mit Rosengarten und Wetnlaube, um den Feierabend ganz nach eigenem Geschmack an zulegen. So oder so: wir alle können uns mit der weisen Voraussicht sachlicher — und dennoch roman tischer Lebensbetrachtung und einigem guten Willen «ine Lebenswendung erzwingen. Sie ist logisch, weil fte in der Wirklichkeit wurzelt, und mutet auf den ersten Blick doch wie ein Wunder an. Der Vogel der Vorsicht. Die »an» ans dem Grabmal »er Hausfrau. — Eine Vogelsammlung im Gänsebraten. — Nahrhaft, aber schwer verdaulich. — Sin Mann, »er drei Gänse in zweieinhalb Stunden verzehrte. "Bon LuculluS. Gin Symbol der Heiligkeit war dl« Gans vielen Völkern der Antike, deren Ehrfurcht vor dem wüsten Vogel schon-Cäsar aufsiel. Als der Römer nach Bri tannien kam, fand er dort die Sitte, beim Eid die GanS als Zeugen anzurufen; auch ein König des kletnasiati- schen Staates Lycten soll einen ähnlichen Brauch ein- geführt haben. Irrig wäre «S, die Verehrung des fetten Vogels ruf den Wohlgeschmack seines Fleisches zurückzufüh- cen. Bei den Lyciern und bet den allen Briten war der Genuß der Gans streng verboten» und man hielt den schönen Bogel mehr zum Vergnügen, als Zierde des Hühnerhoses oder — bet den Griechen — wegen seiner großen Wachsamkeit als Hüter des Hauses. Er galt daher im alten Griechenland keines wegs als Beleidigung oder spöttische Anspielung, wenn man in das Grabmal einer braven Hausfrau eine Gans einmeißelt«; das bedeutete, daß die Verstorbene eine treue Hüterin ihres Hauses war, und kündete also Löb und Anerkennung. Bekannt ist die römische Sage von den wach samen Gänsen des Capitols. Auch der im 16. Jahr hundert lebende Arzt Scaliger nennt die Gans den „Bogel der Vorsicht", weil Gänse, selbst wenn sie unter hochgewölbten Brücken hindurchschwimmen, stets den Kopf senken. Er behauptet sogar, beobachtet zu haben, daß Gänse, wenn ein Adler in ihrer Nähe ist, kleine Steinchen in den Schnabel nehmen, damit sie nicht laut schnattern und sich dadurch verraten können. Diese Legende tut dem Verstand der braven Schmalz- lteseranten aber zweifellos zuviel Ehre an. Der Rus, intelligent und wachsam zu sein, hat der Gans nichts geholfen; er hat nicht verhindert, daß man ein« gute gebratene Gans als ein« „gute Gabe Gottes" betrachtet. Der Geschmack, in dem der „liebliche" Vogel zubereitet wird, hat sich freilich im Laufe der Jahrhunderte recht verändert, und di« Zahl der Kochrezepte, angefangen von der einfachen Me thode der Aegypter, die Gans am Spieß über heißer Asche zu braten, bis zur französischen Zubreitung des Vogels mit raffiniert feiner gekrüsfelter Füllung, ist mit der Zeit ganz stattlich geworden. Eine Gänseplatte gab es schon auf dem berühm ten Gastmahl des Trimalchio, diesem Riesenessen, des sen kostspielige und kuriose Ueberraschungen Petronius anschaulich schildert. Auf dieser Platte lag eine große Mastgans, rings umgeben von zierlich angeyrdneten kleinen Vögeln und — Fischen. Die Geschmacklosig keit der Zusammenstellung war aber nur ein lusti ger Trug, denn Fische wi« Bögel waren naturgetreu aus Schweinefleisch geformt, so daß also kein lästi ger Fischgeschmack den Genuß des Bratens störte. Noch Jahrhunderte später galt es für vornehm, aus der Gans alle möglichen und unmöglichen Gerichte her zustellen, statt sie einfach zu braten, was ihrem Fletsch immer am besten bekommt. So bereitete man im 17. Jahrhundert seltsame Gänsebraten, deren Herstellung recht schwierig war; zuerst wurde eine Olive in einen kleinen Singvogel gesteckt, der dann in einen Krammetsvogel geschach telt wurde. Nun kam jeweils ein größerer Bogel, bis endlich das Ganz« in eine große Gans gepreßt wurde. Nach 24stündigem Schmoren war dann die ses Untier fettig; doch wird berichtet, daß der „rich tige" Feinschmecker nur die Olive verzehrte, die den Kern des Bratens bildete. DaS „New Kochbuch" des im 16. Jahrhundert lebenden Küchenmeisters Rum poll bringt Rezepte zu Würsten aus Gänsefleisch sowie zu Ragouts, hergestellt aus den Eingeweiden der Gans, die hierzu sein gewiegt, stark gewürzt und mit viel Fett gedämpft wurden. Wenig schön war übrigens damals der Brauch, die Gänse dadurch zu töten, daß man ihnen sie denden Rotwein in den gewaltsam geöffneten Schna bel goß, wodurch das Fleisch einen seinen Geschmack er hallen sollte. Auch Liselotte von der Pfalz berichtete einmal von den sehr häßlichen Tötungsarten der Gänse, di« zu ihrer Zeit üblich waren. „Zu Heidelberg reißen sie der gans nur den kopff mit den Händen ab," schreibt sie, „aber hier (in Frankreich) thun sie es mitt den zähnen; das kompt mir eckelhafft vor!" Alexander Dumas, einer der feinsten Gastro nomen seiner Zeit, hat «in paar treffliche Rezepte zur Bereitung leckerer Gansbraten zusammengestellt. Einen davon nennt er die „Heilige Martins-Gans", denn bekanntlich ist die Gans der uralte Martins vogel, und wenn auf dem Land die Gans nicht zur Kirchweih aus dem Tisch steht, so muß sie wenigstens den Mattinstag auszeichnen. Die Martinsgans, wie sie Dumas empfiehlt, ist nun wirklich ein guter Bissen. Der Braten wird nämlich mit einem Püree gefüllt, das aus in Fett gedämpften Zwiebeln und der feingehackten Gänse leber, sowie zwölf kleinen saftigen Würstchen und vierzig bis fünfzig gebratenen Maronen besteht. Wäh rend des Bratens soll die Gans leicht mit Zitronensaft beträufelt werden. Will man die Gans mit Sauer kraut servieren, so empfiehlt Dumas, sie am Spieß recht knusprig zu braten, während gleichzeitig eine Portion Sauerkraut mit Speck, Gänsefett und seinen Würstchen zufammen gedämpft wird. Ist die Gans fettig, so garniert man sie mit dem Kraut, aus dem die nun in Scheiben geschnittenen Würstchen herauslugen. So köstlich ein zarter junger Gänsebraten auch mundet, so ist das Gänseessen dennoch nicht jeder manns Sache, oenn der „treuliche" Vogel hat neben aller Bottrefflichkeit auch eine Schattenseite; er ist nämlich nicht leicht verdaulich und mutet einem Magen der nicht ganz normal arbeitet, manchmal mehr zu als er leisten kann. Es gibt freilich auch Menschen, denen die schwere Verdaulichkeit des Gänsefleisches nichts ausmacht. Zr ihnen gehörte jedenfalls der in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts lebende „Mann mit dem Riesenmagen", der Münchner Dienstmann Johann , Keßler, der im Laufe von zweieinhalb Stunden drei Gänse im Gesamtgewicht von 19 Pfund verzehrt hat. Das war aber nur eine harmlose Probe seiner „Kunst"; er konnte noch viel mehr leisten und Hal eines Tages in zwei Stunden 2b Pfund Backstcinkäft — ohne Brot — hinuntergeschlungen, ohne Schaden zu nehmen. Dieses Beispiel soll nicht zur Nachahmun- ermuntern. Unsere Topfpflanzen im Winter. Das Ueberwintern von Topfpflanzen im Keller er fordert einiges Sachverständnis. Am richtigsten sucht nan solche Kellerräume aus, die hell, trocken, sonnig »nd frostfrei gelegen sind. Für die Zeiten sehr starken Aropes halt« män Strohmatten oder Decken Deveit, Ne vor den Fenstern angebracht werden, damit die Temperatur nicht zu fchr abgekühlt wird. Ta die Topf- und Kübelpflanzen im Winter sich in einer Ruheperiode befinden, hat man alle» zu ver- neiden, was sie zum Treiben anreaen könnte. Hierzu «hört auch ein öfteres Lüften, selbst bet ein bis zwei Nrad Kälte. Di« Pflanzen find nahe an die Lichtvff- imngen, an die Fenster zu stellen, nicht in dunkle Winkel. Empfindliche Topfpflanzen stelle man aus eine Sank, die beim Lüften schnell zur Seite getragen werden kann. Das Gießen wird vielfach ganz falsch besorgt. Sehr oft bekümmert man sich gar nicht darum und wundert sich später, wenn die Pflanzen abgestorben oder krank geworden sind. Andere gießen alle,alle Tage wenig"; auch diese verderben dadurch die Pflanzen. Zunächst muß man die Pflanzen an einem kor kenen sonnigen Tage aus dem Freien in den Keller schaffen; durch Regen befeuchtete Pflanzen können leicht faulen, mindestens geht eine Menge Blätter zugrunde. La das Wachstum stillsteht, soll nur eben das Ein trocknen verhütet werden, dies geschieht aber in der einzig richtigen Wci'e dadurch, daß man nach Bedarf zeitweise den ganze Erdballen, wie im Sommer, ge hörig durchfeuchtet, ber niemals Wasser im Untersatz stehen läßt. Erst r an die Erd« nahezu staubtrocken geworden ist, erm rt man das Begießen auf die gleiche Art, doch n mit zu warmem Wasser. Ende Februa ist ein öfteres Gießen und bet milden: Wetter ein öfteres Lüsten erforderlich, da dann die Pslenze zu neuem Leben erwacht und langsam an ihre Arbeit gewöhnt werden muß. — de. — Scherz und Ernst. tk. Zum Geburtstag der Glühlampe. In der Nacht zu Dienstag, .22. Oktober, 1.30 Uhr, begann die Uebettragung der amerikanischen Feier des goldenen Lichtjubiläums für Edison, den berühm testen Sohn Amerikas, durch den Rundfunk. Der schon 82 Jahre alte Erfinder erlebte in voller Rüstigkeit das 50jährige Jubiläum seiner Glühlampe und wurde in der ganzen Wett gefeiert. Mit vollem Recht. Trotz dem dürfen wir aber nicht vergessen, daß schon vor 75 Jahren, also 25 Jahre früher, eine gebrauchsfähige Kohlenfaden-Glühlampe erfunden wurde, und zwar von dem Deutschen Heinrich Goebel, der im Jahre 1848 von Deutschland nach New Dock auSwanderre und oerens IM4 m fernem Uyrmacyerraoen -Royrenfaven- Lampen herstellte. Seine Erfindung kam erst ans Licht der großen Wett, als kurz vor seinem Tode im Jahre 1893 ein großer Patentprozetz geführt wurde. Goebel starb in bescheidener Zurückgezogenheit. An seinem Ge- buttshause in Springe (Hannover) ist eine Gedenk tafel angebracht, über der ein« Tag und Rächt leuch tende Glühlampe von der Gebuttsstunde dieses Dichtes Kenntnis gibt. tt. Lie Kalmücken sterben aus. Eine russische wissenschaftliche Expeditton, die mit der Aufgabe be traut war, die Lage der kalmückischen Bevölkerung Rußlands zu untersuchen, hat ihren Bericht erstattet. Die Kalmücken, das zahlreichste der mongolischen Völ ker, sind feit zwei Jahrhunderten in großer Zahl über weite Räume des russischen Reiches zerstreut. Nach dem Bericht der Expedition muß man mit ihrem Ver schwinden rechnen. Während der letzten dreißig Jahre ist die Bevölkerungsziffer bis auf 30 000 Köpfe ge sunken. Tie Verminderung betrifft hauptsächlich die Frauen. Daneben hat man festgestellt, daß das Körper maß der Kalmücken seit dem Jahre 1914 im Durch schnitt um 1,5 Zentimeter zurückgegangen ist. Die Hälfte der Bevölkerung ist von Malaria und der Tuber kulose befallen; überdies leiden 26 Prozent an Ge schlechtskrankheiten. Ein schreibgewandter Zirkusarttst. Der Mamme Zirkus in Moskau hat den italienischen Artisten Dalli engagiert, der eine erstaunliche Sensation ausführt. An jedem seiner zehn Finger ist eine Schveibftder befestigt, während auf einem vor ihm ausgestellten Pult eine Schiefertafel liegt, aus der zehn vVtschieden>s Sätze geschrieben sind. Dalli schreibt nun, nachdem er alle seine Federn in das Tintenfaß getaucht hat, aus Papier gleichzeitig die zehn Sätze, die ihm als Vor lage dienen, hintereinander nieder. »Mache«." Der Deutsche, zumal wenn er in Thüringen und Sachsen zu Hause ist, hat ein Sieblingswort, das heißt: machen. Aus Gedankenlosigkeit „macht" er alles, und nichts konnte den Professor Ilgen, weiland Rektor an der Landesschul« von Gchulpforta mehr ärgern, al» g«. rade dieses Wovt. So prägte er einmal als abschrek- kendes Beispiel folgende köstliche Geschichte: Gang durch den Herbstwald Herbstwald. Weit, schon laubgelichtet, Steh'n die Stämme ernst und schwer. Mir zu Füßen wirr geschichtet Glänzt ein goldenes Blättermeer. Nester hängen, längst verlassen, Windzerfetzt an Strauch und Baum, Beerenglut an regennassen Zweigen, träumt den letzten Traum. Und der Himmel zieht den Schleier Um die sterbende Natur. In die stille Abschiedsfeier Klingt des Kranichs Rufen nur. Ter da sucht, daß er sich finde Nach des Südens milder Pracht, Schreitend kämpf' ich mit dem Winde. Der nun jählings aufgewacht. Klagend geht er an den Hängen, Weint um die verlorene Lust, Don des Sommers Rosenklängen Zieht ein Traum durch meine Brusts Theodor Heisterborg.