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ben. Das eigen lerne ihr ' gelin für i schlie Ange daß beriU entsp rend< feine Nam her ei riair imm dun, und möx dop ged ein kar ari eir fai Aal und Er »Wen ich... deren noch umre, einer Mari kN könnt eben ihrer dazw rend nur Ium Rekordflug »es „Do. X". Flugschiff überfliegt die Manzeller Werft am Bodensee. holzt sich ein. Seine Blutzirkulation läßt nach, die Bewegungen werden müde und schwarfällig. sucht seine Schlafplätze auf. Petri Heil! Vorstand-Wahl im Landtag. Präsident Weckel wiedergemählt. — Dresden, den 22. Oktober 1929. Der Sächsische Landtag hielt heute seine ersten Sitzungen nach der Sommerpause ab. Bor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Präsident Leber der verstorbenen Mitglieder des Landtags und insbesondere des Ablebens des Reichsautzenmini sters Dr. Stresemann. Der Präsident begrühte dann die neu in den Landtag eintretenden Abgeord neten Tempel-Freiberg (Soz.j und Dr. Wink ler- Weigmannsdorf (Landbundj. Weiter wurde ein Schreiben des Ministerpräs. verlesen, durch das dem Landtag die Ernennung des Abg. Elsuer (Altsoz.) »um Arbeitsminister mitgeteilt wird. unser» die E oor 1 NesiS läht, benS zu sei - in tan v könne Vas , zieher Sächsisch-thüringische Verhandlungen. Bildung von Berwaltungsgemeiuschaften. Zu den Zoitungsmeldungen über die sächsisch-thü ringischen Verhandlungen teilt die Staatskanz lei mit: „Die neuerdings wieder aufgenommene» Ver handlungen über die Bildung von Verwalt»ugsge- meiuschafteu zwischen den Ländern Sachsen »nd Thü- ri«gen haben den Zweck, Vereinfachung »ud Verbilli gung der beiderseitigen Verwaltungen durch gemein same Einrichtungen herbciznftthre«. Sächsische Regierung and Noungplan. Sine demokratische Anfrage. s Die demokratische Landtagsfraktion hat eine An- i frage eingebracht, in der es u. a. heißt: Es ist eine ! Tatsache, -atz der Uoungplan gegenüber dem Dawes- ' Mn -nm mindesten für die nächsten Jahre eine Her- Der Evangelische Suud in Iwickau. 4V Jahre Sächsischer LaudeSverein. Der Sächsische Landesverein vom Evangelischen Bun- hielt in Zwickau seine 40 jährige Jubelfeier ab. Der Tagung wohnten u. a. Landesbischof D. Ihmels und -er Direktor -es Evangelischen Bundes D. Fah- renhorst-Berlin bei. In der öffentlichen Hauptversammlung bot der Vorsitzende Pfarrer Iagsch einen Rückblick über die 40 jährige Arbeit des sächsischen Hauptvereins und legte dann das Programm des Bundes auf zwei Li nien fest: 1. Zielstrebigkeit aus dem Evangelium — hin zum Evangelium! 2. Einigung im Protestantis mus. Zur Einigkeit im Protestantismus gab der Redner das Recht evangelischer Bereinsbildung zu, forderte aber gegenseitige Duldung und Anerkennung. Es folgte ein Vortrag des Leipziger Universitäts- Professors D. Stephan über „das Evangelium in der (Segenwart". Die Hauptversammlung schloß mit der Annahme einer Kundgebung, in der es u. a. heißt: Der Landesverband Sachsen vom Evangelischen Bund erhebt aus tiefstem Gewissensernst mahnend und warnen- seine Stimme in schicksalsschwerer ZÄt. Er bittet alle evangelischen Christen, die Not der Zeit noch ernster auf Herz und Gewissen zu nehmen und das evangelische Christentum auch im öffentlichen Leben zu bekennen. Er begrüßt freudig das nationale Erwachen weiter Kreise; mit dem deutschen Empfin den muß das evangelische Lebensgefühl untrennbar verbunden sein. Er begrüßt freudig das wachsende soziale Verantwortungsgefühl in unserer Zeit, aber er weist darauf hin, daß es nur irr der christlichen Liebe seine Erfüllung Minden kann. xümv Helten gern mand bvelze heiml Mögt Leben das C Lage, in eil Welw wsetzung der Zahlungen und damit eine Erleichte- , rung bringt. Tritt die Erleichterung infolge Ab- lehnung des Youngplanes nicht ein, so gerät die säch- stchsche Wirtschaft in eine Krise, die nicht zur Gesun dung, sondern zur Vernichtung zahlreicher selbstän diger Existenzen in Industrie, Handel und Gewerbe, zu einer unheilvollen Steigerung der schon vorhande nen Erwerbslosigkeit und zu einer völligen Zerrüt tung der Finanzen des Landes und der Gemeinden sichren mutz. Wir frage« deshalb die Regierung, ob sie diese« wirtschaftliche« Verhältnisse« Rech«»«g tra» ze« «nd ihre Vertreter im Reichsrat anweife« will, dem Aoungplan z«zi»stimmen. verbreitet, aus denen er die wichtigsten Probleme der Negenwart herausgriff. Das Problem, das heute am meisten erörtert werde, sei die Finanznot der Ge meinden. Die Fälle Glashütte, Meißen und anderer Vemeinden dürften nicht mehr vorkommen. Die Re gierung werde bestrebt sein, alles zu tun, um derar tige Dinge in Zukunft zu verhüten. Bei Meißen habe eine Kassenschmierigkeit bestanden, über die an zuständigen Stellen sofort verhandelt worden sei. Die Sage auf dem Kreditmärkte zwinge mehr und mehr >ie Gemeinden zu verantwortlicherer Finanzpolitik. Mit aller Energie müssen sich die Gemeinden und Län der gegen eine weitere geldliche Benachteiligung wen den. unverannten Tater wahrend eineS' Feste« in «in ^Sauer» hau« geworsen wurde, schwer verletzt worden. - Auf der Eisenbahnlinie Moskau—Brjansk ist ei« D-Zug mit einem Güterzug zusammengestotzen. Vier Wage» wurden stark beschädigt. Zwei Reisende wurden getütet und sieben schwer verletzt. * Die beiden französischen Langstreckenflieger Coste , und Belmont sind auf ihrem Rückflug nach Bari» in Schanghai eingetroffen. Fischweid im Gilbhardt. Ter Oktober ist die Hochsaison für den Hechtfang, . vuchenfang und den Fang der Aesche. Tem Hecht rückt l jetzt der Jünger St. Petri mit allen Mitteln zu Leibe. I Für den Hecht ist der H.mtzblmker einer der besten I Köder. Tie ersten kalten Tage veranlassen ihn, sich zu mästen, da seine Futtersische sich allmählich ins ! Winterquartier zurückziehen. Ter Fang verspricht Beute. Auf den Huchen geht man am besten an trüben, nebligen und regnerischen Tagen mit der Spinnangel. Tie Äefche steigt jetzt gerne nach der Fliege, deren Aus wahl die Erfahrung deS Fischers bestimmen mutz. Neben Mai und Juni ist der Oktober die günstigste Zeit. Bachforelle und Bachsaibling haben ab Oktooer Schonzeit. Ter bei uns überaus seltene Lachs, hat vom 15. Oktober an Schonung. Er wandert setzt vom Meere in die Flüsse und kennt keine Hindernisse, diese aufwärts zu wandern, bis zu seinen Laichplätzen. Nur die Regenbogenforelle, ein Kind der neuen Welt, hat keine Schonzeit. Sie geht gerne auf die Fliege und gewährt immer noch gute Beute. Rotaugen, Rot federn und Barsche ziehen sich in tiefere Stellen des Wassers zurück. Tie Winterschwere fährt ihnen so langsam in die Glieder. Sie machen sich bereit zum „Einholzen". Sind die ersten kühlen Nächte mit Reifbildung ins Land gezogen, dann ist es aus mit der Karpfen fischerei. Sie verspricht nur noch schlechte Beute. Auch die Barbe beißt nur noch bei warmem Wetter. Ter Romantische Sachlichkeit. Von Anna Kappftein. Wir erforschen die Ursachen aller Dinge und Be- lveaungen, wir belasten uns nicht mehr mit Gefühlen, sondern rufen in jeder Wirrnis den logischen Verstand »u Hilfe. Wir tun immerdar das Zweckmäßige und Durch Zuruf wurden mit 83 gegen 12 Stimmen die Abgeordneten Eckardt (Dntl.) und v. Hickmann (D. Bp) zu Vizepräsidenten gewählt, die bisherigen sechs Schriftführer wurden einstimmig wiedergemählt. Der Präsident unterbrach darauf die Sitzung auf eine Stunde, um die Bildung der Ausschüsse zu ermöglichen. Tie zweite Sitzung. Nach Wiederaufnahme der Beratungen zeigten die Aus schüsse das Ergebnis der erfolgten Wahlen an. Dann schlug Präsident Weckel vor, die nächste Sitzung am Donnerstag, den 24. Oktober, abzuhalten mit der Tagesordnung: 1. Nounaplan und die damit zusammenhängenden Anfragen und Anträge, 2. Abschaffung des Novemberfeiertages und L. die Erwerbslosenfrage. Die Kommunisten wünschten die Behandlung der Erwerbslosenanträge bereits heute, während di« Deutsch« Bolkspartei die Anberaumung der nächsten Sitzung auf Mittwoch, den 23. Oktober, beantragte. Di« Mehrheit schloß sich dem Wunsche der Deutschen Volkspariei an. Nächste Sitzung Mittwoch 1 Uhr. Auf der Tages ordnung stehen die vom Vorstand vorgeschlagenen Be ratungsgegenstände. Tas Mj«»vatzuer-L>entmal »« Wertin. Kürzlia) wurde für die Gefallenen der Eisenbahner- truppen im Schöneberger Stadtparl ein Ehrenmal ent hüllt. Das Denkmal besteht aus einem Granitblock, der von dem Flügelrad gekrönt ist. Kleine Nachrichten. * Die ordentliche Professur für Kraftfahrwesen an der Technischen Hochschule Stuttgart ist dem Leiter der Motorenabteilung der Deutschen Versuchsanstalt sür Luft fahrt, Dr. Ing. Kamm in Berltn-Adlershof, übertragen worden. * In der Nacht wurde von unbekannten Tätern das Friedrich-Ebert-Denkmal in Königsberg mit roter Oelsarbe beschmiert. Die Täter haben die Farbe auf den Kopf der Figur gegofsen, so daß sie bis zum Sockel herunterlief. * In Bernhausen bei Stuttgart hat bet Streitigkeiten unter den Brüdern Raiser der älteste der Brüder seinen 22 Jahre alten Bruder erschossen und einen anderen Bruder, ; der dem jüngeren zu Hilfe eilen wollte, durch einen Bauch schuß lebensgefährlich verletzt. * Im Laufe der jetzt abgeschlossenen Jagdzeit aul Elche find in diesem Jahre in ganz Schweden nicht weniger al» 3500 Elche erlegt worden. — AaSjägerei! * In einer Billa in Ryswhk in Holland wurden durch einen Einbruch „DaS Gemälde eines alten Mannes" von Rembrandt im Werte von 15 000 Gulden und ein weiteres Gemälde von Ribera, Maria mit dem Engel darstellend, > andere Gemälde und Kunstgegenständ« ae- * Der bekannte Multimillionär Sir Baftl Saharosf. i der vor dem Kriege und während des Krieges viele Mil- i lionen durck Rüstungslieferungen an die Entente ver- j diente, ist in seiner Pariser Wohnung schwer eickrankt. * Im Dorfe Firlejew in Polen find lieben Personen durchs die Explosion emer Handgranate, vie von einem Sachsens Akveit-not. ! Finanzmiuister Weber über die finanzielle und j Wirtschaftliche Notlage. Auf der letzten Tagung der sächsischen Pressekon- - serenz in Dresden gab Finanzminister Weber einen i ausführlichen Ueberblick über die finanzielle und j wirtschaftliche Lage des Freistaates Sachsens. Er schit- derte dabei die ungeheure Arbettsnot und : verlangte, daß dem Lande Sachsen als Notstandsge- , biet unter allen Umständen geholfen werden müsse, nm die außerordentliche Erwerbslosigkeit herabzu- ' mindern. - I« Sachsen fei beinahe der Stand des Jahres 1928 erreicht. Die Erwerbslosigkeit sei heute doppelt so groß, als am gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, leider auch fast doppelt so hoch als durchschnittlich im Reiche. Im ganze» Lande sei ein außerordentlich be denklicher Rückgang der Wirtschaft zu verzeichne«. Im Vogtiaude herrsche feit Jahren dauernde Arbeitslosig keit, ebenso in der Lausitz, «ud sogar in Chemnitz fei jetzt ein großer und unaufhaltbarer Rückgang einge treten. Die Regierung tue alles mögliche, um dieser ! Arbeitslosigkeit zu steuern. Trotz der Beschränkung der Mittel und trotz der Tatsache, daß das Land zur i Deckung seines außerordentlichen Haushalts bereits seit zwei Jahren vom Anleihemärkte vollständig ab- ; geschlossen sei, seien in diesem Jahre die Rotftandsar- > beiten in vollem Umfange -nrchgeführt worden. i Der Minister ging dann aus die Verhandlun - gen der sächsischen Regierung mit der Reichsre- gierung ein, deren Zweck sei, die große Arbeits losigkeit in Sachsen zu bekämpfen. Bei den Bespre chungen mit dem Reichsministerium habe sich ergeben, daß von einer „erfreulichen Aenderung" in der Hal tung der Retchsregierung nicht die Rede sein könne. Der Reichsfinanzminister habe nur nach der Richtung eine Zusage gegeben, daß er dafür eintreten werde, daß den Sächsischen Werken ein Vorrang zur Auf nahme einer Ausländsanleihe vor der Annahme des Houngplanes erteilt werde. Er habe dieses Verspre chen aber davon abhängig gemacht, daß die Neichs- bank die Konzession für diese Anleihe genehmige. Es habe sich aber schließlich herausgestellt, daß vor der An nahme des Aoung-Planes an die Aufnahw- einer solchen , Anleihe nicht zu denke» sei. Sollten in den Nachtragshaushalt des Reiches noch 30 Millionen Mark für die produktive Erwerbs losenhilfe eingestellt werden, so würde auch Sachsen einen kleinen Betrag erhalten. Zum Schluß besprach der Minister noch die Steuerpläne des Reiches und wandte sich da bei gegen einen etwaigen Plan, bet der Umgestaltung der Einkommen- und Gewerbesteuer den Anteil der Gemeinden und Länder herabzusetzen, ferner gegen die etwaige Absicht, die Körperschaftssteuer für das Reich in Anspruch zu nehmen. Sollten diese Pläne ! wirklich bestehen, so würden sie sich für Sachsen ver hängnisvoll auswirken. Zuvor hatte sich der Innenminister Richter über kommnnalpolitische Fragen In den Verhandlungen haben die Beauftragten der beiden Länder erörtert, bei welchen Einrichtungen ein solches Zusammengehen ohne Beeinträchtigung von Hoheitsrechten in Betracht kommen könnte, das > durch Verkehrs- und andere Interessen der Bevölke rung geboten ist. Die endgültige Entschlie ßung dürfte selbstverständlich der Zustimmung der beiderseitigen Landtage unterliegen, deren Einholung zunächst noch nicht in Frage kommen dürfte, da es sich bisher nur um unverbindliche . Vorbesprechungen handelte, außerdem in Thü- i ringen demnächst Landtagsneuwahlen bevorstehen. Die ! Ergebniffe der Verhandlungen werden jetzt von den j beteiligten Ministerien im einzelnen nachgeprüft Auch M den Wirtschastsverbänden Gelegenheit gegeben werden, dazu Stellung zu nehmen. Da» Haus trat dann in die Tagesordnung ein, die als einzigen Punkt die Wahl des Landtagsvorstande» vorsah. Durch Zettelwahl wurde der bisherige Präsident Abg. Weckel <Soz.) mit 83 von SS Stimme» wieder zum Präsi- beute« erhoben. Die Kommunisten gaben 12 Zettel für ihr Fraktionsmitglied Hermann-Leipzig ab, während die Nationalsozialisten fünf Weitze Zettel abgaben.