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während 45 (im Vormonat 57) mangels Masse abgelehnt worden find. Neben den Konkursen sind noch 87 (im Vormonat «8) gerichtliche Vergleichsverfahren «rr Abwendung des Konkurses eröffnet worben. _ vnesa. Die 22. ordentliche Landesausschußsitzung -es Landesverbandes sächsischer Kaninchen züchter e. V. wurde im hiesigen Schützenhaus ab gehalten. Aus dem Jahresbericht ging hervor, Laß die Arbeit und die Züchteridee im Landesverband dank großzügiger Unterstützung durch die Regieruna ständig vorwärts schreitet. Der Landesverband umfavte im Berichtsjahr 44 Bezirksverbände mit 488 Zweig- vereinen und 12 207 Mitgliedern. Die Landesausstel lung soll erst im Dezember in Pirna stattfinben. Die nächste Landesausschußsitzung wurde nach Oelsnitz im Vogtland verlegt. Löbau. Auf der Jahresversammlung der Freien Lberlausitzer Sattler-, Tavezierer- und Wagenbauer- Vereinigung hielt der Syndikus des Landesausschusses des sächsischen Handwerks, Dr. Kuntze, eine groß- angelegte Rede über das Thema: „Die wirtschaftliche Lage und die Auswirkung des Aoungplans." Heute gehe die Krage von Mund zu Mund: soll der Noung- plan angenommen werden oder nicht? Das hierzu eingeleitete Volksbegehren berge große Gefah ren in fick. Hierbei würde in verantwortungsloser Weise mit der Frage -er Kriegsschuldlüge gespielt. Aus diesem Grunde haoc das Handwerk eine Beteiligung am Volksbegehren abgelehnt. Dr. Kuntze machte dann längere Ausführungen über eventuelle Steuer senkungen, die aus den Ersparnissen des Aoung- plans vvrgenommen werden könnten. "'Bautzen. Der Gewerkschaftsring deutscher Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenverbände, Lan desverband Sachsen hielt hier seine 5. Landesverbands tagung ab. Mit der Tagung war eine öffentliche Kundgebung verbunden, in -er Retchstagsabgeordneter Lemmer-Berlin über das Thema „Soziale Wirtschaft" sprach. Im Anschluß an die Rede wurde eine Ent- schließung einstimmig angenommen, in -er Forderun gen hinsichtlich -er bal-igen Durchführung -er Arbeits losenversicherungsreform, -er Preispolitik, -er Sozial versicherung unö -es Schlichtungswesens erhoben wurden. Zittau. In -er Werkstatt der städtischen Hand werker- und Gewerbeschule wurde -er Unterricht -urch einenSchuß unb das darauf folgende Auf schreien eines Schülers gestört. Der Schuß hatte sich aus einem Terzerol gelöst, das ein Schüler in -er Tasche bei sich führte, und war einem Mitschüler in die Kniekehle gedrungen. Zittau. Am Montagvormittag entgleiste kurz vor -er Einfahrt in den Bahnhof Eibau ein von Dresden kommender Güterzug. Die schwere Maschine legte sich die Böschung hinunter. Dadurch wurden auch die vier nachfolgenden Güterwagen aus dem Gleis geworfen und zwei von ihnen völlig zertrümmert. Der Zugführer wurde leicht verletzt Eyemuitz. Am Sonntagabend stießen unweit des Gasthofes „Zum Erbgericht" zwei Personen kraftwagen zusammen. Von den Insassen wurden drei Personen so schwer verletzt, daß sie in das Chem nitzer Krankenhaus gebracht werden mutzten. Glauchau. In der städtischen Festhalle fand die 31. Kreistagung Les Westsachsenkreises des Deutsch nationalen Han-lungsgehilfen-Ver- Landes statt. Dem Westsachsenkreis gehören jetzt 51 Ortsgruppen mit 10 000 Mitgliedern an. In seiner Festrede erklärte der Gauvorsteher Hegewald- Leipzig, auch der DHV. erhebe aufs entschiedenste Protest gegen Lie Versklavung zweier Generationen, wie sie im Pariser Tributplan festgelegt sei. Wenn er trotzdem das Volksbegehren ablehne, so aus der Er- wägung, Laß gegenwärtig Lie Vollziehung Ler Unter schrift unter den Joungplan nicht mehr eine Frage nationaler Gesinnung, sondern politischer Zweckmäßig keit fei. Unb Lie Entscheidung dieser Frage liege außerhalb Ler Aufgaben Les DHV. Crimmitschau. Hier fand die Eröffnung der großen Jubiläums- und Pflanzenschau statt, die die Gartenbau-Gesellschaft Crimmitschau-Werdau und Umg. anläßlich ihres 50jährigen Bestehens veranstal tet. Bemerkenswert an Ler Schau ist, Laß man an den einzelnen ausgestellten Exemplaren und Gruppen keine Namen der Aussteller findet; man will mit dieser Schau zeigen, nicht was ein einzelner leistet, sondern was der ganze Beruf in seiner Gesamtheit hervorzubringen imstande ist, und das ist restlos gelungen. Letzte Nachrichten. Lleberfall auf einen Geldtransport« 8S VV8 Mark Lohngelder geraubt. In der Nähe des Gasthofes „Grüner Hof" in »Zwickau wurde an drei Kassenboten des Erzgebirge- Steinkohlenaktienvereins ein schwerer 'Raubüberfall verübt. Ein Bergbeamter hatte von der Hauptkasse im Verwaltungsgebäude Werkgelder in Höhe von 86 000 Mark abgeholt, die in einem zweirädrigen Wagen von zwei Arbeitern als Schutzbegletter trans- portiert wurden. In »er Nähe des Gasthofes traten plötzlich zwei stlntomodUiften auf die Arbeiter zu, hielten ihnen Mevolver vor und kommandierten: „Hände hoch!" Da ü» der Rahe keine Hilfe mar, blieb de« Ueberfallenen «ichts weiter übrig, als der Aufforderung nachzukom- neen. Die Berbrecher zertrümmerten mit einem «eil de« Deckel des verschlossenen Wagens, brachten die Gelder in das bereitsteheude Anto and fuhren UN. erlannt davon. ««trag auf 28 HaftbesshK. - verli«, 18. Septbr. Gegen 28 Verhütete Ver Bombenattentatsuntersuchung hat der Geneoab Aaatsanwalt den Erlaß eines richterlichen Haftbefehlt beantragt. Er wirst den Angeschuldigten Geheim Mindelei und fortgesetztes Vergehen gegen das Spreng, stoffgesetz vor. LaadgerichtKürektE Wefür HM vü Untersuchung mit übernommen. GrotzIener auf tzkiigen» — — Schwerst», 18. Septbr. «a» LgWWvMgA, wurde das Gut Dranske aus Rüg« von einem Grvtz- seuer hetmgesucht. Zwei umfangreiche Wirtschaftsge bäude, das Vichhaus und die Schau« wurden em- geäschert. Die gesamte GutSernte umrde ein Rani der Wammen. Ms Entstehungsursache wird Brand stiftung vermutet. Kanonendonner bei Bad Sobernheim. — Soderrchein», 18. Septbr. Furchtbarer Ka nonendonner erschüttert seit dem frühesten Morgen dst Luft und die Trommelfelle der Bewohner sowie da Kurgäste. Mitten in der Kursaison hat inan den Bade ort mit französischer Einquartierung belegt und nimmt keinerlei Rücksicht auf die kranken Menschen, die hier Heilung suchen. Kabiuettsbesprechung über Gaarverhandlunge« und Wirtschaftsfragen. — Berlin, 18. Septbr. Die vier gegenwärtig in Berlin anwesenden Reichsminister hielten eine Sitzung ab und einigten sich über Richtlinien für die Saar verhandlungen. Besprochen wurden ferner die gegen wärtige Lage der deutsch-polnischen Wirtschaftsverhand lungen und die Durchführung der Reform der Arbeits losenversicherung. Feldwebel Umhofer endgültig freigelasse«. — Hannover, 18. Septbr. Der aus dem Feme prozeß bekannte Feldwebel Umhofer, der hier im Ge- richtSgefängnis saß, ist aus der Haft entlassen worden. Umhofer mutzte sich in ärztliche Behandlung begeben. Das Unglück auf dem Karl-Schacht. — Metz, 18. Septbr. Tie Explosionskatastrophe auf dem St.-Karl-Schacht in Klein-Rosseln hat bis jetzt — einschließlich von drei Vermißten — 16 Tote gefordert. Von den am Sonntag schwer verletzten Personen ist noch eine gestorben. Somit erhöht sich die Zahl der bei den beiden Explosionen Getöteten auf zwanzig. Die Geisel« von Trikkala gegen Lösegcld freigelasse«. -- Athen, 18. Septbr. Tie Ausflügler, die am 8. September bei Trikkala in Thessalien von einer Räuberbande gefangen genommen wurden, sind nach Bezahlung des Löscgeldcs nunmehr freigclassen worden. Dr. Eckeners Heimkehr. Cuxhaven, 17. September. Unter dem Jubel von Zehn- tausenden legte -er Hapag-Dampfer «Neuyork", mit -ein Dr. Eckener von seiner Weltreise nach Deutschland zurückkehrke, kurz vor 18 Uhr in Cuxhaven an. Zahlreiche Ehrengäste wa ren erschienen. Nach der Begrüßung ließ Dr. Eckener -ie Pressevertreter in seine Kabine bitten. Dr. Eckener erklärte zunächst, daß er in Amerika keine Verhandlungen gepflogen habe, sondern lediglich Vorbe sprechungen eingeleitet habe. Der Verlauf die Besprechungen habe gezeigt, daß man in den Vereinigten Staaken nicht nur begeisterungsfähig, sondern auch durchaus geneigt sei, die Pläne für -ie Einrichtung eines Zeppelin-Luftschiffverkehrs über den Ozean tatkräftig zu unterstützen. Zu positiven Ab ¬ schlüssen habe man natürlich nicht kommen können, -a er zu nächst in Hamburg weitere ^Verhandlungen führen müsse. Dr. Eckener sprach bann seine Genügtuung und Freude darüber aus, baß das Luftschiff, das er auf der Weltreise bis nach Lakehurst geführt habe, bei seinem Eintreffen in der deutschen Heimat ihm durch sein Erscheinen an der Elbmündung einen besonderen Gruß habe zuteil werden lassen. «Graf Zeppelin" an der Wasserkante. Hamburg, 17. September. Als der Dampfer «Neuyork" mit Dr. Eckener an Bord, in die Elbemündung einfuhr, näherte sich in rascher Fahrt das Luftschiff und fuhr einige Zeit über Lem Dampfer hin. Dr. Eckener sandte von Bord des Hapag- dampfers «Neuyork" an Kapitän Lehmann folgendes Be- grüßungstelegramm: «Ahnen und der ganzen Besatzung herz lichste Grüße und Dank für die eindrucksvolle Begrüßung über dem Wasser. Wünsche weiterhin gute Fahrt bei schönem Wetter. Grüße auch an die Passagiere. Dr. Eckener. — Nach der Begrüßung Dr. Eckeners durch «Graf Zeppelin" in der Elbmündung nahm das Luftschiff Kurs auf Kuxhaven, wo es um 16,40 Uhr eintraf. 3m Scheine der untergehenden Sonne, begleitet von sechs Flugzeugen und dem Kleinlust schiff Parseval-Naaz erreichte «Graf Zeppelin" Hamburg. Das Luftschiff konnte erstmalig von den St.-Pauli-Lan- Lungsbrücken aus gesichtet werden, die es um 18,10 Uhr pas sierte. Um 18,20 Uhr näherte sich «Graf Zeppelin" dem Zentrum der Stadt und überflog in einer großen Schleife die Alster. Auf den Straßen der Stadt stockte jeder Verkehr. Lübeck, 17. September. Das Luftschiff «Graf Zeppelin" traf von Hamburg kommend um 19,15 Uhr über Lübeck ein. Es wurde mit dem Geläut sämtlicher Kirchenglocken und mit Böllerschüssen empfangen. Das Luftschiff setzte seine Fahrt dann in Richtung Mecklenburg fort. Um 20,35 Uhr über flog das Luftschiff Schwerin: das Schloß war festlich er leuchtet. Hannover, 18. September. «Graf Zeppelin" überquerte um 23,55 Uhr in südlicher Richtung die Stadt. Diez <m der Lahn besatzungsstei. Diez a. d. L., 18. September. Nachdem vor geraumer Zeit die Truppenteile von hier abgezogen sind, ist jetzt auch in aller Stille die französische Gendarmeriestation aufgelöst worden und mit ihr die französische Trikolor« aus dem Stadt bild verschwunden. Noch immer Explosionsgefahr in Klein-Rosseln. Saarbrücken, 18. September. Zu der Schlagwetter- i explosion in Klein-Rosseln wird ergänzend gemeldet, daß auch j weiterhin die Gefahr neuer Explosionen besteht, weil sich das Feuer unter der Erde noch weiter verbreitet und weil es nicht gelingt, den St.-Karls-Schacht von den Nachbarschächten dicht abzuschließen. Line weitere Gefahr besteht darin, daß i sich über dem Explosionsherd große Reserven von Benzin und Sprengstoffen befinden, an die sich niemand herantraut. Da es weiter unmöglich ist, in den Unglücksschacht Ventilatoren einzubauen, kann man nicht an die Hauptunglücksstätte her ankommen. Dichte Rauchwolken, aus denen öfter hohe Flammen züngeln, steigen aus den zerstörten Schächten. Die Förderung wird lange Zeit ruhen müssen. An Verletzten zählt man 23 Schwer- und 28 Leichtverletzte. WMnMMeklAe sucht zum 1. Oktober Ml. Zimmr mit Pension Angebotemtt Preisangabeunter „P. L." an die Geschäftsstelle KiWevSpivai empfiehlt Bruno Hamann BMllM In verschied. Gröhen, etwa 1009 qm groß, auch kleiner, geg. geringeAnzahiung und W spätere angenehme.erleicht. Teilzahlung, qm 2 AM., zu verkauf. Die Lage ist sonnig W a.gut.Boden naheAutobus- llnie in Oelsa. Straßenland istabgetret. Off.u.D.B 910 IW des k«aoIlUolle,0rescke« > Orig.-Adler-Progreh- I Lort86rV6N^IL86I' Einkochapparaie Fruchtpressen W Po. rote Gummiringe üsns pßulL — Obertorpl., n. 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Nachdem wir durch Gottes- und guterMenschenhilfe unsre durch Brandunglück zerstörte Scheune neu erbaut haben, ist es uns Herzensbedürfnis, allen für die während des Brandes ge leistete schnelle Hilfe, uns vor weiteremSchaden zu bewahren, herzlichst zu danke«. Auch alle dle, welche unser Biel sa lange unentgeltlich in Futter nahmen, sowie uns materiell und finanziell unterstützten und Im Aufbau helfend zur Seite standen, bitten wir, hierdurch unseren herzlichsten Dank ent gegen zu nehmen, und wünschen, daß ein jeder vor derartigen Anglücksfällen verschont bleiben möge. Sadisdorf, am 18. September 1929. Martin Wadi uno krau Große Versteigerung Sonnabend, am 21. September, nachmittags >/-3 Uhr, soll im Gasthof Bar««fels der Nachlaß der Fremdenheim-önhaberl« Frau Oberförster Giehrt öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. 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