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rek ist -le Stadt Berlin nm 10 Millionen Mark geschädigt worden. Di« Betrügereien seien, nur dadurch möglich ge wesen, daß es di« Berliner StoLtbank nicht -für nötig gehal ten habe, die eingereichten Belege bei den Bezirksämtern nachprüfen zu lassen. Mit der Abberufung der Direktoren der Berliner Stadtbank werde gerechnet. «Graf Zeppetln" wieder zuhause. Friedrichshafen. Das Luftschiff «Graf Zeppelin' ist am Donnerstag abend nach glücklich verlaufener Fahrt glatt ge landet. Sächsisches. Dresden. Mit der Einführung des Winterfahr planes am 6. Oktober 1929 treten verschiedene Aen- derungen von Bahnhofsbezeichnungen in Kraft. So wird die Bezeichnung des Haltepunktes Untersachsen berg-Bärenloch in Sachsenberg-Bärenloch, des Bahn hofes Untersachsenberg-Georgenthal in Sachsenberg- Georgenthal und des Haltepunktes Untersachsenberg- Glassentrempel in Sachsenberg-Glassentrempel geändert. Dresden. In der Nähe van ,Linke! Toms Hütte" lief ein mit Salz beladener Elbkahn auf einen Anker auf und sank. Zur Hilfeleistung wurde das Feuerlöschboot herbeigerufen. Hainichen, 26. September. Am Dienstag abend verlor in Cunnersdorf ein Bierkutscher mehrere Bierfässer und -kästen vom Wagen, ohne es zu merken (!). Auf die auf der Straße liegenden Fässer und Kästen fuhr in der Dunkelheit «in mit zwei Personen besetztes Motorrad. Fahrer und Bei fahrer stürzten und erlitten Berletzungen. Radebeul. Das Ministerium des Innern hat der Stadtgemeinde Radebeul die Geschäfte der unteren StaatsverwaltungSbehörde mit Wirkung vom 1. Oktober d. I. voll überwiesen. Bad Schandau. Der Gebirgsverein für die Sächsi sche Schweiz hielt hier seine 62. Jahresversammlung ab. Als Ort der nächsten Hauptversammlung wurde Soh land a. d. Spree bestimmt. Die Hauptversammlung 1931 soll in Berggießhübel, die 1932 in Rabenau stattfinden. Es wurde beschlossen, die Hintere Sächsi sche Schweiz, also die Gegend der Torwalder Wände, Partschenhörner sowie des Raumberges und seiner Um gebung zu einer Art Naturschutzgebiet zu erklären. Pirna. In Biensdorf bei Liebstadt brannte eine große, im Jahre 1908 neu erbaute Scheune des Gutsbesitzers Langhammer mit allen darin enthalte nen Erntevorräten vollständig nieder. Zwickau. Kapitän Flemming soll von Friedrichs hafen aus seinen Verwandten mitgeteilt haben, da? das Luftschiff „Graf Zeppelin" bei seiner nächsten gro, tzen Deutschlandsahrt am 6. Oktober auch das west liche Erzgebirge überfliegen wird, voraus, gesetzt, daß nicht unvorhergesehene Hindernisse ein- treten. Dampferfahrt nach Pillnitz. Dresdner Brief. Schön ist's, im Sommer mit dem ersten Schiff stromauf zu fahren. Das ist freilich in der Herbstzeit nicht möglich, denn der Dampfer steht erst zwei und eine halbe Stunde später bereit, aber die Sonne ist fast ebenso hoch, wie im Juli so gegen sechs. Rein und klar leuchten die Ufer, festlich sieht alles aus! Oder scheint es mir nur so in der Frohstimmung eines freien Tages? Freilich, während ich bummle, ist um mich her Arbeit und Fleiß des Wochentags. Fässer werden auf das Schiff geladen, Güter aller Art. Denn wo der Ausflugsverkehr ab nimmt, tritt der Transpott immer mehr in den Vordergrund. Das Verstauen der Güter nimmt denn auch ziemliche Zeit in Anspruch. Endlich ist alles an seinem Platz, Planen werden darüber gebreitet. Da kommen Schulklassen mit Lehrer und Lehrerin, die ihre lärmenden Schutzbefohlenen auf dem Vorder deck unterbringen. Und endlich tönt die Glocke. Die breiten Schaufeln greifen ins gelbliche Wasser und schleudern in dauerndem Spiel sprü hende Schaumwellen auf. Das schöne Bild der Terrasse, des Schlosses, der ragenden Türme entfernt sich dem Blick. Drüben an den Ufern stehen geduldige Angler. Ihr Fahrrad lehnt an der Böschung, die Tasche für etwaige Ge fangene liegt bereit. Böse Blicke tresfen das Cchisf, dessen Wühlarbeit die Fischlein verjagt, sonst wäre gewiß schon min destens ein glänzender Hecht von einigen Pfund an die Angel gekommen. Schwimmer, die sich von der kühler werdenden Temperatur nicht abschrecken lassen und die letzten Tage, wo unsere Elbbadeanstalten noch stehen, ausnutzen wollen, nähern sich winkend und rufend dem Schiff oder lassen sich von den Wellen schaukeln. Und drüben an den Ufern das Treiben der erwachten Großstadt, eilende Menschen, bimmelnde Straßen bahnen, Autos und Motorräder in wirbelndem Durcheinander. Wie bald liegt die Stadt hinter uns! So nahe die Natur! Wir Dresdner haben es wirklich gut, besser als viele andere Großstädter, die weit fahren müssen, bevor sie unverfälschte Natur genießen können. Und wie lieblich sind die Ufer! Schon mischt sich in den reichen Baumbestand um die Albrecht schlösser her das Goldgelb und Rot des Malers Herbst. Blau wölbt sich der Himmel, und über die alten Steinmauern am Elbweg fällt purpurn das Geblätter des wilden Weines. Immer höher steigen die Berge an, bekrönt von Villen und Häuschen, die mit roten Dächern aus den Baumkronen hervorlugen. Da spannt sich das „blaue Wunder", die kühn geschwungene Loschwitzbrücke über den Strom, und immer mehr Ausflügler kommen von den dicht bevölkerten Vorstädten auf den gast lichen Dampfer. Da, — eine Neuerscheinung, ein Zeichen der Zeit vom grünen Wiesenrand in den Fluß hinausgebaut! Grellrot, mit bunter Aufschrift, eine Dapolinstation, die den Motorboot fahrern Brennstoff liefern soll. Und da kommt auch solch fllnkes Fahrzeug herangebraust, mit wirbelnder Schraube und flatterndem Wimpel, ein Gegensatz zu all den kleineren und größeren Jachten und Booten, die malerisch das Fluß- bild beleben. . — —... Die Sonne steigt höher. Silberne Lichter blinken auf tanzende Wellen. Wir haben Drahtseil- und Schwebebahn hinter uns gelassen, Wachwitz mit dem aus bewaldetem Berg ragenden Turm, drüben das freundliche Laubegast, wo im Dock der Schiffswerft Dampfer und Kähne zum Ausbessern liegen. So weit reicht noch die Stadt, früher einsam gelegene Dörfer, jetzt durch Straßen und regen Verkehr zur Einheit verbunden. Dann nähern wir uns dem schönen Hosterwitz mit der allen, von hohen Pinien umgebenen Kirche und dem weißen Keppschloß am Eingang des Grundes. Da taucht, in Grün gebettet, da» ehemalige Königsschloß Pillnitz auf, ein Merkstein galanter Zeit. Wie ein Märchen ist es! Hatte dereinst Musik aus weitgeöffneten Fenstern ge klungen? Waren galante Herren in buntseidenen Gewändern, den Degen an der Seite, schöne Frauen in weitgebauschten Kleidern und hochgeschnürtem Busen aus dem Portal getreten, die Freitreppe hinabgeschritten, an deren Fuß vergoldete Gondeln bereitlagen! Wispert und flüstert es nicht noch in den ver schnittenen Hecken des Parkes von zärtlichen Liebesworten, von intriganten Lügen einer raffinierten Hofhaltung? Aber nein! Keine tote Zeit ist es, die in den graziösen Sälen schlummert. Leben, Leben überall! In den Räumen thront Arbeit und Streben einer neuen Zeit, an der Frei treppe stehen Schulklassen, Mädels in der vernünftigen Tracht unserer praktischen Tage, und Buben, die den lebendigen Anschauungsunterricht mit dem fröhlichen Lachen der Jugend begleiten. Und drüben auf grünumbuschter Insel statt der koketten Spiele einer bevorzugten Menschenklasse — das freie, unge hemmte Leben und Weben der Natur! Regina Betthold. Kirchliche Nachrichten. Sonnabend, den 28. September 1929. Dippoldiswalde. Abends 7 -Uhr Turinblafen. Wie schön leuchtet der Morgenstern. — Ach bleib mit deiner Gnade. — Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut. Frische Weintrauben (Meraner Kurtrauben) Pfund 40 Pf. Blnmenkohl, Stück 40 bis 60 Pf., empfiehlt Bruno Haman« Sonntag, 2V. September 1929. — 18. «ach Tri«. Text: Matth. 22, S4-4S. Lied: 41S. Dippoldiswalde. '/H Uhr Beichte und heiliges- Abendmahl In der Sakristei: OKA. Michael. S Uhr Predtgtzottesdienst: OKA.. Michael. 2 Uhr KinderoolteSdienstüAuSflug. Abends 8 Uhr Ge> meinschaftSstunde im Kinderheim. Reinhardtsgrimma. '/-9 Uhr PredigtgotteSdlenst. 10 Uhr Jugend- und -KindergotteSdienst. Kreischa, 9 Uhr PredigtgotteSdlenst. 1V,1S Uhr Beichte und Feier des heiligen Abendmahles. -10,45 Uhr KindergotteSdienst. 3 Uhr TaufgotteÄlenst. Poffendorf. 9 Uhr PredigtgotteSdlenst. Anschließend Beichte und Abendmahlsfeier: Pf. Knorr. Uhr KindergotteSdienst:- Derselbe. Höckendorf. V-9 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. 9 Uhr Hauptgottesdienst. '/M Uhr KindergotteSdienst. 2 Uhr für die konfirmierte Zugend. Hennersdorf. 2 Uhr PredigtgotteSdlenst: Pfarrer Porsten- dorfer, Reichstädt. Ruppendorf. V-9 Uhr PredigtgotteSdlenst. Oelsa. 9 Uhr Predigtgottesdienst, anfchl. KindergotteSdienst. Reichstädt. Vr9 Uhr PredlgtgotteSdienst. Schmiedeberg. 9 Uhr PredigtgotteSdlenst, anschl. Kinder gottesdienst. KlpSdorf. 4 Uhr PredigtgotteSdlenst. Bärentmrg. 10 Uhr PredigtgotteSdlenst und Abendmahl in der Kapelle. Schellerhau. 2 Uhr Erntedankfest. . Seifersdorf. 9 Uhr Lesegottesdienst. Sadisdorf, Vr9 Uhr PredigtgotteSdlenst. 10 Uhr Kinder- gottesdlenst. Zohnsbach. V-9 Uhr PredigtgotteSdlenst. 10 Uhr Kinder gotteSdienst. Schönfeld. 9 Uhr LesegotteSdienst. Gemeinde gläubig getaufter Christen. Schmiedeberg. Lutherplatz 23. Sonntag, 29. 9., 1V UhrSonn- kagSschule. °/,5 Uhr MaldgotteSdienst im Eichhörnchen (bei schlech tem Wetter im Lokals. Der Posaunenchor wird Mitwirken. Oelsa. Am Bach 11, bei H. Geißler. Sonntag, 29. 9., V-10 Uhr PredlglgotteSdienst. Dippoldiswalde. Hotel zum goldenen Stern. Dienstag, 1. 40., abends 8 Uhr Bibelstunde. Uvukv frisch geräucherte neue ttvnlngv ff. marinierte Heringe neue Bollheringe ff. Bratheringe Hering in Gelee Senfgurke, Vr Pfd. 20 Pf. feinste Oelsardlnen, Dose 50, 55, SO, 70, 85, 100 und 110 Pf. empfiehlt Bruno Scheibe Nachf. Alfred Fischer Klrchplatz NirMLI ar vvkdLkMLies u.6kv5S7c5 l.icti7Lpiei7tlemck Hlvi pl^7L Heule Freitag >/-9, Sonnabend '/-9, Sonntag 6 und '/-9 Uhr Vas grove voppel - Programm I I. »Ick keirale meine krau« Der entzückendste Lustspiel-Schlager der Saison mit Carmen Boni, Bera Schmiterlöw, Gustav Fröhlich u. a. II. »Leu ^11« Ein Fllmwerk aus dem Morgenlande von seltener Pracht «.Schönheit. Hierzu Beiprogramm Irmglim-bund Oippoldiswalde Sonntag, den 29. September, abends 8 Uhr in der Relchskrone Alle Jung- und Alklandbündler sowie eingeführle Gäste ladet ein der Gesamtoorstand MöWKNüWKmM. Sonnabend, den 28. September, 8 Uhr Versammlung Um zahlreichen Besuch bittet der Borstand Doppelkopflisten Skatlisten hält vorrätig Buchdrurkerei E. Zehne Von Konto sbossiorlon ZoUo Uiovko ti*i»ok Frankfurter Würstchen, Paar . . . . SV Pf. Sülze von Schweinskopf, >/« Pfd. . . . 3S „ Hausschlachtene Bauernblutwurst, '/< Pfd. SS „ Blut- und Leberwurst, >/« Pfd 30 „ mit K Prozent Rabatt in Marken bet vskon ll^otLSoKlNSN wie: pecbnungen, (Quittungen, Kriek dogen , dtttteilungen, krienimscblöge, Postkarten, Preislisten, Prospekte, kin- lsäungs-, Verlobung»-, Vermäklungs- karten unä -briete, Trauerkarten unci -briete, Visitenkarten, Oescbättskarten, Hocdreiis- unci sonstige Bestreitungen, Takellierler, Plakate, Kataloge, Lintntts- unä dlitglieäskarten, Vereinrstatuten, Rabattmarken, Formulare usw. usw. Lie erbalten dieselben gescbmsckvoil, sauber, preiswert unci rsscb kergestellt in äer WlMlWtlUWMM Verlag äer-Veiüeritr-Leitung. 1el.4VZ Zu unserer Silberhochzeit wurden uns von allen Seiten ganz unerwartet zahlreiche Gratulationen, herrliche Blumen und kostbare Geschenke überbracht. Für diese Aufmerksamkeiten und sonstigen Ehrungen sagen wir hierdurch allen unseren innigsten Dani. Hirschbachmühle, am 12. September 1929. Am Mel iiiiii 8m. Liedldilüer Sonnabend, den 28. Sep- M« tember, abends MU" 8 Uhr, in cker »keicNskrone« über Stoffwechsel, Stoffwech selstörungen, insbesondere die Zuckerkrankheit. Man wird für die Ausführungen und Demonstrierung an zirka 4V Lichtbildern dankbar sein! Alle gehören her, Männer, Frauen, Söhne und Töchter, denn es gilt dem höchsten: Eurer Gesundheit! Berhllten ist leichter und klüger als heilen! Eintritt für Mitglieder frei. Gäste 50 Pf. ver ^alurkeilverein Vippolüi8^olüe Vortrag jugendmeln ObeMW-ort Sonntag, den 29. September Zugendvergnügen Anfang 7 Uhr Gäste, durch Mitglieder eingesührt, find herzlich willkommen. D. B. Lari Scköne, MM 47 volslermvdel - vekorattonen - llnoleurn . lSuker - Uuoleum - Slragula, äer billige puüboäenbelag.Iielere u. verlege Varätoea-Kt.g. ! Karätnen Vllragen-XlMP VUragen Stores-*» Lugslaogen in groöer ^uswsbl l usw. Kartoffeln (gute Blaue) morgenSonn- obend norm, von 7—10 Uhr auf dem Markte sowie Pflaumen auf Bestellung gibt ab xrbieiuigerliLt kkinkolcksdnln MMWittk mit -MerdlletM L MMMe Morgen Sonnabend, abends 8 Uhr, in der Pforte Versammlung Erscheinen aller erwünscht. D.B. Saatweizen Struwe, 1. Absaat, verkauft Pinder, Dippoldiswalde, Fernruf 398 KesmLt KartoveUeser zu Dienstag, den 1. Oktober früh 6 Uhr ptt to rg ul verreutv WMW find zu haben ln der Buchdrucker«! Fehn*