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Frage und Antwort. Ein Ratgeber für ledermann. «e»I,„»,e» für »ie «ea» ««»«»», »„ »»k«,«,: Ln «röite k«U der Fr-gr» «ui schriftlich b«»tw,rtrl werde» d- ria Lidra« aller «»««orte» rLumlich «.«»glich ist. Deshalb «ui leteSufrage dle ge»»»e«dr«ss, de« Sraarsteller, «»«halte». >»»»,«, Fr«,«» werten ^»udsSziich »tcht d««»u»ortrt. Auierdem iS jeder Frag, ei» «»«wei«, d-i Fragesteller »egleder mlere« vlatte» iS. lowi« »U P-rterrjaz »rr vetraj »au so «fa. beigufügen Für jede weiter« Frag« find gleich,all» je S0 Pf,, uutgujendr». Anfrage^ ieuea weniger Port» deig-fügl ward«, «erde, ,urS«gelegt und erst deant»uriri, wem, d«r „st, Parioerjatz erstatt«« ward«, ist. Iw vrieskasto, werden aur rei» landwtrifchaftlich« Pr»«-a behandelt; in Rechiesrageu oder i, Sl»grlegr»h«tn». die sich »ich« de« kahwen uulerel Nl-tte« «walle», lau« «udkuust »ich« erteilt werde». Li« Schriltleituag. Frag« üir. «. Wie wird Getreideschrot am vorteilhaft:sten zur Schweinemast verwendet, ungekocht oder gekocht? Als Beifutter werden Kartoffeln mit Äschmehlzufatz verwendet. S. in L. Antwori Bei der Fütterung der Mast- schwelne ist das Kochen des zu verabreichenden Getreideschrotes nicht nur unnötig, sondern direkt unvorteilhaft und unrentabel. Durch das Kochen wir? einmal eine Menge Feuerung verbraucht, die Selb kostet. Weiterhin werden durch das Kochen in den Getreidekörnern wichtige Lebcnsstoffe. sogenannte Vitamine, zer stört. Es konnte nicht durch irgendwelche Der- suche nachgew^en werden, datz gekochtes Ge- trcideschrot von den Schweinen besser ver- wertet wird als ungekochtes. Also Gelreide- schrot für Mastzwecke nicht kochen. Die Fütte rung der Mastschweine wird so oorgenommen, daß das Grtreideschrot zusammen mit etweih- reichem Beifutter in Gestalt von Fischmehl usw. oder Magermilch mit etwas Wasser zu einem dicken Brel verrührt wird, dann gibt man es den Tieren einfach in die Krippe. Ist cs im Winter sehr kalt, mag man das Getreideschrot mit warmem Wasser anrühren und nicht mit kochendem Wasser. vr. Ltg. Frage Nr. 2. Ein etwa zehn Wochen altes Ferkel bricht das Futter wieder aus und nimmt nicht zu. Es frißt etwas Futter und bricht es aus, geht wieder an den Trog und frißt, und bricht wieder aus usw. Zuerst hat es Magermilch und zerquetschte gekocht« Kartoffeln bekommen; als ich das Brechen sah, habe ich di« Milch abgekocht, dann habe ich es mit Vollmilch, darauf mit Ziegenmilch versucht. Als alles nicht half. Habe ich Weizengrieß in Wasser gekocht und Kamillentee gegeben, auch Grün- ftltter, aber das Brechen bleibt immer das gleiche. Das Tierchen löuft umher und ist ganz munter. Die Freßlust ist gut. Was kann rcb mit dem Tierchen beginnen? A. S. in M. Antwort: Die Ursache des Drechens des Ferkels ist nicht ohne weiteres festzustellen. Das Lier kann einen Stein mitverschluckt haben, wodurch das Brechen verursacht wird. Sobald der Stein mit aus dem Magen heraus ist, wird das Brechen von allein aufhören. Das Tier kann auch «inen anderen organischen Fehler haben, es kann auch Würmer haben. Wie gesagt, die Ursachen sind verschieden. Wenn Sie versuchen wollen, das Tier durchzubringen, insbesondere da das Tier munter ist, so bleiben Sie bei Ihrer bisherigen Fütterung, geben Sie aucb Grünsutter und etwas Schrot. Es ist möglich, daß das Brechen eines Tages vorbei isft und dann werden Sie das Ferkel normal mästen können. Sollte sich die Krankheit aber nicht bessern, so müssen Sie das Tierchen schlachten und irgendwie mitverwenden. Wenn Sie zuviel Futtermittel jetzt orrschwenden, ist eine Rente sowieso ausgeschlossen. vr. Ltg. Frage Nr. 3. Welches Futter wirkt auf das Brüten der Hühner anregend und wie vertreibt man dle Brutlust? D Z in D Antwort: Bei starker Matsfütteruna werden die Hühner zum Brüten angeregt. Um die Brüt- lust zu vertreiben, setze man die Hennen in einen frei schwebenden Käfig, besten Boden aus Latten besteht, oder auch in einen le«ren Stall und gebe nnen feurigen Hahn dazu. Man füttere gut Neben Sie kräftiges, im handel erhältliches Se- NLgelfutter mit Crifsol. etwas ongrseuchtet, und setzen Sie dem Weichfutter etwas Hohimvetol zu haben die Tiere Durchfall, dann gebe man Anti- typhoid in» Wasser. Master müssen die Tiere stets zur Verfügung haben. Kl. Frage Nr. 4. Ein Kanarienvogel kommt aus der Mauser nicht mehr heraus. Insolgedessen singt er auch nicht mehr. Neuer dings ist der Vogel auch mit etwas Milben befallen. Was ist dagegen zu tun? O. W. in S. Antwort: Ihr Kanarienvogel hat Milben. Sie werden sich davon am besten überzeugen, wenn Sie nachts ein weißes Tuch über den Käfig decken. In diesem werden Sie am Morgen kleine rote Pünktchen entdecken. Diese Plagegeister 'peinigen den Vogel nachts derart, daß er immer schwächer wird, den Gesang natürlich einstellt, unansehnlich wird und daran sogar zugrunde gehen kann. Hier hilft nur eine Radikalkur. Tun Sie den Vogel am Tage, wenn die Milben ln den Schlupfwinkeln des Käfigs oder der Sitzstangcn sitzen, in einen Rcservekäfia oder lassen Sie ihn im Zimmer frei herumfliegen. Den oermilbten Käfig über- orühen Sie ln der Waschküche vollständig mit heißem Wasser, noch besser Sodawasser, samt Sitzstangen und allem Zubehör. Sie können den Vogel alsbald wieder in den abgetrockneten Käfig setzen. Nach vielleicht vierzehn Tagen wiederholen Sie den Vorgang nochmals, für den Fall, daß doch noch einige Milben am Vogel zurückgeblieben sein sollten, die sich nun wieder im Käfig festsetzen würden. Dem ge schwächten Vogel geben Sie neben dem üblichen Futter viel Grünes: Salat, Vogelmiere, Apfel schnitzel usw. Er wird dann bald wieder seinen Gesang aufnehmen. Prof. vr. Fe. Frage Nr. ö. In vielen Gemeinden ist, begünstigt durch die Trockenheit dieses Som», mers, eine Ausschlämmung der Dorfteiche vor genommen worden. Der Schlamm wurde zu meist auf barumliegendes Gartenland gebracht. Es wird nun die Frage aufgeworfen, wie man diesen Schlamm durch Düngemittel usw. be reits für das kommende Jahr ertragreich machen kann, ober ob es vielleicht gar nicht möglich ist, diesen sauren Boden in kurzer Zeit in fruchtbares Land zu verwandeln. E. N. in E. Antwort: Die Zusammensetzung der Aus» schlämmung von Dorsteichen kann sehr ver schieden sein. Es läßt sich daher nicht sagen, ob die Ausschlämmung viel oder wenig Säuren oder gar Pflanzengifte enthält. Als Anhalt für die Beurteilung der ausgegrabemen Schlammerde mag aber dienen: Waren die Tsichränder mit Schilf oder anderen Wasser pflanzen besetzt, enthielt der anliegend« Boden Eisensalze, war er gar anmoorig, so daß auch Moorwasser zuflicßen konnte, so ist ohne weiteres anzunehmen, daß man den ausaehoke» nen Teichschlamm nicht in kürzerer Zeit in gute Dungerde verwandeln kann Auch nicht durch Zusatz von Düngemitteln, wie z. B. Kalkstick stoff, Thomasmehl usw. Das würde nur eine Verschwendung sein. Eine Ausnahme hier von macht von altersher allein der Kalki Das wußten unsere Urgroßväter schon. Wir können daher nach wie vor ihren An weisungen für die Behandlung der Teich- chlammerde folgen. Sir sagten: Der Teich- chlamm ist in eine Erdmietr zu fahren und soll zuerst abtrocknen. Nach dem Abtrocknen mutz die Miete im Jahre wenigstens zweimal durchgeardeitet werdek, damit die Erde ständig locker liegt und sich gut durch lüften kann. Die Erdmiete soll daher mehr hoch al» breit aufgesetzt werden und breit gegen di« tzauptwindrichtung stehen. Beim erstmaligen Umstechen gibt man aus zehn bis zwölf Stich Erde eine Schippe gelöschtes pulverigen Branntkalk fein verteilt dazwischen. Diese Anwendung ist einmalig, später wird ohne Kalkzusatz umgestochen. Der Kalk zer stört die Säuren und begünstigt durch Förde- rung und Erhaltung der lockeren Lagerung der Erde die Durchlüftung. Was der zugesehte Kalk nicht umwandelt, das besorgt die Durch lüftung mit ihrem Säuerstoffgehalt. Beides ist gleich wichtig - So soll der Haufen zwei Jahre lagern, dann sind alle Stoffe genügend in Erde umgewandelt, die Pflanzengifte zer- zerstört. Man sagt auch: Der Boden ist setzt reis zur Verwendung als Dünger. In der Regel ist seine Wirkung eine ausgezeichnete und länger andauernde. vr. E. Frage Nr. «. Ein NM am gwße» Ackerstück (leichter Sand) soll mit Dirken an gepflanzt werden. Die Fläche wurde bereit» mit 20 Zentner Kalkmerael je 2500 qm ge düngt und soll die gekalkt« Fläche noch vor dem Frost 20 bis 25 ow tief umgMlllgt werden. Wie ist nun der Kalk zu Dirken unterzupflügen und wann mutz das geschehen? Wann müssen die Dirken gepflanzt werden? Wo sind gute Bäume zu erhalten? B. in 8. Antwort: Der übergestreute Kalk wird im Herbst einfach unlergepflügt. 25 om Pflug- tiefe genügen für die Birkenpflanzung, falb der Boden nicht im Untergrund ungewöhnlich fest ist. Anderfalls müßte nach dem Uml- pslügen noch mit dem Untergrundpflug tiefer gelockert werden. Dirken pflanzt man am besten zeitig im Frühjahr, da die Herbsh- pflanzung oft mißglückt. Da es sich um leichten Sandboden handelt, müssen Sie Warzenbirke (Sandbirke. botanischer Name: öetuls ver rucosa), wählen. Die and«re bei uns vor- kommende Art (Ruch- oder Bruchbirke, vetula pubescens) versagt wegen ihrer hohen Feuchtigkeiisansprllche. Beide Arten find sicher zu unterscheiden: Die Warzenbirke hat an ihren Zweigen zahlreiche Warzen und di» Zweig« fühlen sich rauh an, die Bruchbirke hat flaumig behaarte Zweige, die sich sammet weich anfühlen. Am sichersten ist es, wenn man Wildlinge sucht, da man dann wegen der Art sicher geht. Die meisten Baumschulen trennen beide Arten nicht und man bekommt dann oft vorwiegend oder nur Bruchbirken. Fragen Sie bei den bekannten Baumschulen in Halstenbek (Holstein), z. B. „Pein L Pein" oder „Heins Söhne" oder auch bei Schultze L Co. ln Rathenow, an, ob sie sortenechte Warzenbirke liefern. Bedarf bet 1,5 Meter im Quadrat für >1 250 qw 5000 Stück. Bg. Frage Nr. 7. Bor drei und vier Jahren habe ich junge Iohannisbeerbüfche angepflanzt und sie dann im Winter immer gedüst. Sie haben noch nie getragen. Welches ist wohl di« Ursache? Der Boden ist lehmhaitig. H. in P. Antwort: Haben Ihre Sträucher geblüht und nicht getragen, so ist die Blüte wahr- scheinlich erfroren. Falls dieselben aber auch nicht geblüht haben, so stehen sie entweder ganz schattig oder die Düngung war zu stickstoff haltig, welches sich im üppigen Holzwuchse äußern mutzte. Trifft auch dieses nicht zu, so war die Düngung gleich Null, so daß auch der Wuchs ein sehr schlechter sein mutz. 2m ersteren Falle ist zu der bisherigen Düngung je Quadratmeter 50 bis 60 x Thomasmehl oder Superphosphat und 40 8 40prozentiges Kalisalz, beides im Winter, zu geben. Bei schlechtem Wüchse geben Sie im zeitigen Früh jahr eine kräftige Volldüngung, je Quadrat meter, dis dicht an den Dusch gerechnet, 60 bis 70 x Nitrophoska. Außerdem ist alle zwei bis drei Jahre auf derselben Flach« 150 bis 250 8 Düngekalk zu geben. Rz. Frage Nr. 8. Ich bereitet« aus Stachel beeren und Johannisbeeren 25 Liter Wein unter Zusatz von 6 kg Zucker und Tokayer Bierka- Hefe. Der Wein hat normal gegoren und ist wohl auch soweit gut ausgefallen Nur hat er einen sonderbaren Beigeschmack, der sich be sonders beim ersten Schluck störend bemerkbar macht. Wie ist dieser störende Geschmack z« beseitigen? Ein« Weinprobe folgt zur Unter suchung bet. E. R. in A. Antwort: Di« übersandte Prob« „mäuselt" etwas, wie man den Beigeschmack be zeichnet. Wir raten zu einer Behandlung mit einer besonders präparierten Holzkohle, welche als Ecollt 0 von der Peska-Unlon in Kreuz nach zu beziehen Ist. Auf 100 Liter genügen 100 bis 300 8, welche dem Wein« unter Um» rühren zuzusetzcn sind. Nach ein bis zwei Tagen (täglich noch mehrmals umrübren) läßt man absetzen und zieht vorsichtig von der Kohl« ab. Falls dann noch erforderlich, wird der Wein schwach eingeschwefelt und mutz im vollgefüllten Gefäß gut verschlossen einige Zett kühl lagern. Der Wein wird durch die Be handlung etwas Heller werden. Der Alkohol gehalt beträgt 12,5 Volumprozent. Prof. vr. Ks« LN« Lniendnnae» an die rtrittletttML au» Autraaeu, stad zu rickteo au den Berta, I. Neawau», Renda«» tvez. Afa.).