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8 LS —-SZ-S^ -»>»8^ L^?LL ^ -- Z LL! L ZS>Ms.SZÄZLLnZLV-8ZLLL «L s^' keine Druteier von seinen Hennen nimmt, wird am besten daran tun, tn jedem Lahre Jung. Hennen einzustellen und die Hennen, die ins zweite Jahr gehen, vor der Mauser abzu schaffen. Bei Junghennen haben wir tn den „teuren" Monaten, also im November, De- zcmber und Januar, wenn die Eier am höchsten bezahlt werden, eine weit bessere Legetätigkeit als bei den Hennen, die im zweiten Jahre sind. Und gerade dieses bessere Legen in den ge nannten Monaten spricht sehr zugunsten der Junghennen. Rechnen wir den Eitrerrrag bei Iunghennen mit 6 kill, den der Iährlingshcnnen mit 1,— bis 1,25 KN in den Monaten De zember und Januar, dann ergibt sich <in Unter schied zugunsten der Junghennen von 4 bis S Reichsmark. In diesen drei Monaten betragen die Futterkasten je Henne 3xv,90 KN --- 2,70 KN, sie sind also für diese Monate bei den Iährlingshennen weit höher als die Einnahmen. Bei den Junghennen aber dürfen wir mit einem Ueberschuß von 6 weniger 2,70 — 3,30 KN rechnen. Kl. Kartoffeln, an deren Beschaffenheit man schon bei der Erat« steht, daß sie sich über den Winter nicht lange halten werden, mästen eingeiäuert werden. Das kann sowohl im rohen wie im gedämpften Zustande geschehen. Da gedämpfte Kartoffeln den Fruchtsast länger festhalten, sind bei ihnen, selbst in einfachen Erdgruben, die Ver luste gering. Rohe Kartoffeln werden am besten in Verbindung mit saftrcichen, zerkleinerten Stoffen, wie Rübenschnitzel oder geschnitzelten Kartoffeln, die die Zwischenräume bester aus- füllen, eingesäüert, wobei größtes Gewicht auf ein gründliches Festtreten in der Sauergrube gelegt werden muß, da hiervon das ganze Gelingen des Einsäuerns wesentlich abhängt. Da aber bei der Derfütterung eingesäuerter roher Kartoffeln die gleiche Vorsicht wie bei der Verabfolgung von frischen rohen Kartoffeln geboten ist, wird bei größeren Mengen stets das Dämpfen dem Ein- säuern roher Kartoffeln vorzuziehen sein. W—i. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Moos ans dem Grünland« ist eia Zeichen von hunger und Säure. Aus diesen Ursachen ergeben sich auch die Mittel zur Abhilfe. Regelung des Grundwasserstandes ist bei tief liegenden Flächen die erste und wichtigste Maßnahme, Entfernung des Mooses durch die Egge, allenfalls durch ein wiederholtes Abeggen, ist die zweite Maßnahme. Kqlkung der Fläche kommt dann in Anwendung, und schließlich ist für Beschaffung der fehlenden Nährstoffe zu sorgen. In erster Linie durch Kom post, auch durch Stallmist, um die Gare im Boden zu schassen, und erst dann, wenn beides nicht aus reicht ober nicht zu beschaffen ist, wird Kunst dünger, und zwar noch im Herbst, angewendet. 100 kg Thomasmehl oder eines anderen Phos phate». dazu 50 kg 40prozentiges Kalisalz aus das Biertelhektar, sind wohl überall am Platze; auch darf im Herbst schon eine schwache Stickstoff- düngung, vielleicht in Form von 25 bis 30 kg Kolkstiltjtosf, verabfolgt werden. Das alles muß ober schon im Herbst gegeben werden, damit die Pflanze sich zum Winter an Nährstoffen anreichern und sättigen kann. Sie übersteht dann leichter die winterliche Witterung, besonders den Frost, und entwickelt sich tm Frühjahr um so früher und kräftiger. E—w über das Lrauawerden mancher Lageräpfel Im Innern. Eine eigentümliche Erscheinung ist bei manchen Äpfeln das Braunwerden des Fleisches, das bei Eintritt der Lagerreife vom Kerngehäuse aus erfolgt. Äußerlich ist der Frucht nichts an- zuschen, schneidet man sie aber auf, so zeigt sich oas Fruchtfleisch rings um das Kerngehäuse bräun lich verfärbt, ähnlich wie angefault, dabei schmeckt es bitter und ist ungenießbar. Im besonderen Maße sind die lockerfleischigen, mürben Sorten, wie Bismarckapfel, Alexander, Minister von Hammerstein, für das Braunwerden empfänglich. Diese Sorten besitzen zwar eine geringere Wider- standsfähigkeit gegen allerlei Krankheiten, aber Vie eigentliche Ursache der Bräune liegt Ileser, denn sie kann bet allen Sorten Vorkommen, so auch bei harten, lagersesten Sorten. Bei jedem llvkel lleat bekanntlich da» älteste, bell ausaereikt«. schmackhafteste Fleisch unmittelbar unter der Schale. Wer daher seinen Apfel zu dick schält, entfernt von ihm das beste Fleisch. Um das Gehäuse herum ist das Fleisch jünger, ost von mangelnder Reife, und das ist' gleichbedeutend mit geringerer Haltbarkeit. Die eigentliche Ursache der Bräune liegt in Ernährungsstörungen des Baumes. Sie kann hervorgerufen werden durch zu große Trockenheit, denn ohne ausreichende Feuchtigkeit ist eine völlige Reife aller Früchte ausgeschlossen, dann auch durch übergroße Nässe in nassen Jahren; weiterhin kann eine einseitige Ernährung, eine einseitige Stickstoffzufuhr bei Mangel an den übrigen Nährstoffen die Ent stehung und Ausbildung der Bräune begünstigen. Je bester die Ernährung, desto gesünder der Bau, desto größer der Ertrag an gut ausgebildeten, ausgereiften, schmackhaften und haltbaren Früchten. Das möge man auch in diesem Herbst be herzigen und seine Obstbäume entsprechend mit Nährstoffen versorgen Ich gebe auf meinem kalkreichen Lehmboden in jedem Herbst gleich nach, der Ernte aus das Ar eine Grunddüngung von 4 kg eines Phosphates, 2 kg 40prozentiges Kali salz und im Frühjahr eine Lcunasalpetcrgabe von 2 kg. W. Ein Sauerkrautfast als Garten-Dungsilo. In diesem Blatte ist kürzlich auf Wunsch eines geschätzten Lesers eine Beschreibung des Worps- weder Garten-Dungsilos erschienen. Man darf vielleicht hervorheben, den einzigen Fehler, den diese neuzeitliche Einrichtung besitzt, ist der, ihre Anlage kostet Geld, da sie unter Musterschutz steht. Jeder Hersteller muß eine Lizenzgebühr an die Worpsweocr Eiedlungsgemeinschast bezahlen. Damit verteuert sich natürlich ihre erste Einrich tung erheblich. Und welcher Kleinbesitzer verfügt heute über größere Barmittel? — Ein Leser teilt uns nun mit, wie er billiger zu einem Dungsilo gekommen ist. Er hat sich ein guterhaltenes Sauerkrautfaß gekauft und in den Boden zahl- reiche Löcher gebohrt. Um den für die Gärung wichtigen Luftdurchzug zu ermöglichen, wurde das Faß auf kurze Pfühle gesetzt. Das Holz- werk wurde grün angestrichen, die Eisenbander schwarz; so sieht das Ganze gefällig aus und gereicht dem Garten zur Zierde. Es wird nur trockenes Material eingeschichtet; flüssiges kommt in eine Tonne für sich. Wer aber über Torfmull verfügt und diesen zwischen das trockene Material schichtet, kann natürlich auch begrenzte Flüssigkeitsmengen (Harn) in den Tonnensilo bringen. Und das dürfte für ein gleichmäßiges Durchgären nur von Vorteil sein. Man versäume auch nicht, beim zeit weisen Füllen stets ein paar Hände voll Gartenerde mit dem eingelegten Pflanzen material zusammen einzuschichten. Auch dies fördert die Gärung. Wie überall im Garten, so heißt es auch hier: Probieren geht übers Studieren! vr. E. Neues aus Haus, Küche und Keller. Vaumwoll > Suppe. In einen Topf mit einem viertel Liter Milch tut man fünf Eßlöffel voll feines Mehl, verrührt dieses rocht glatt, schlägt drei bis vier Eier dazu, die man tüchtig mit dem Mehl verquirlt, und gießt den Teig unter beständigem Umrühren in kockMde Fleisch brühe, bis sie dicklich wird. Frau A. in L. Gefüllte Hammelkeule. Gericht für sechs Pcrjoncn. Zubercitungsdauer 3Ve Stunden. Die Hammelkeule wird von dem Fett befreit, die Knochen werden ausgelöst. In die entstandene Ocffnung füllt man eine Farce von fein gehacktem Kalbfleisch, die man mit einer kleinen, geriebenen Zwiebel und fünf bis sechs entgräteten, feingehackten Sardellen und etwas Zitronensaft würzt, näht die Keule zu, umbtndet das Fleisch, um ihm gute Form zu geben, mit gebrühtem, weißem Bindfaden, legt es in die Bratpfanne, übergießt cs mit kochend heißer Butter und kochend heißem, aus würfelig ge- schnittenem Speck ausgcbratcncm Fett und brät es unter fleißigem Begießen und Nachfüllen einer Tasse kochenden Wassers 2»/« bis 3 Stunden im Bratoscn. Zuletzt gibt man einige Eßlöffel saure Sahne zur Soße, die, wenn der Braten herausgenommen ist, losgekocht, ab- aesckmeckt. nach Belieben Mit etwas tn WaUer klargeqaikttem Dözenmehi verkocht ÄG Ä zehn bis zwölf Tropfen Maggi's Würz« M Geschmack gekräftigt wird. Suffe Holle. Äpfel in Maudeltclg. Zu dieser EpÄs« wird aus folgenden Bestandteilen ein mürber Teig knetet: 140 g feine, Mehl, 70 g Zucker. 140 g frische Butter, SO g abgezogene, geriebene Mandeln werden mit zwei Eidottern, emem Ei, etwas Zimt und Zitronenschale zu einem weschm Teig geknetet. Schöne, mürbe, kleine Äpfel werden geschält und zierlich ausgehöhlt, wobei oben von jedem Apfel ein Deckelchen abgeschnitten und zur Seite gestellt wird. Die ausgehöhlten Apfel füllt man mit gehacktem Zitronat, Sul taninen, Zucker und Zimt. Die Deckelchen werden leicht darauf gelegt. Jeder Apfel wird in den ausgerollten Teig gewickelt und im Ofen goldgelb gebacken. Mit Vanillezucker bestreut, werden di« Äpfel heiß angerichtet. Frau A. in 2. Quttten-Brezeln. ISO g Puderzucker wird mit einem reichlichen Löffel Quittenmarwelade, etwas Zitronenschale und Saft zu einem festen Teig verrührt und mit angeseuchteten Händen daraus auf einem gezuckerten Brett kleine Stränge ausgerollt, die man zu Brezeln formt, mit grobem Zucker bestreut und auf dem Brett trocknen läßt. Tr. Braunes Maudelkonftkt. Der Schnee von zwei Weißeiem wird mit 140 8 Zucker zu sammen verrührt und 140 g geriebene Mandeln, die kteingeschnittene gelbe Schale einer halben Zitrone, Zitronat und Pomeranzenschale nach Belieben und eine Tafel geriebene Schokolade darunter gerührt. Als Gewürz gibt man noch ein wenig Zimt, Nelken und etwas Zitronensaft daran, mischt alles nochmals gut durch, bs- feuchtet die Hände mit Wasser und formt Knöbel aus der Maste, dir man in geriebenen Mandeln oder grobgestoßenem Zucker wälzt und auf einem gewachsten Blech bei geringer"Wärm« bäckt. Tr. ss en- Bienenzucht. Imkerarbeiten im Mouat Oktober. Wenn du deine Pflicht getan hast, Neber Jmkerfreund, kannst du gerrbst mit deinen Bienen in den Winter gehen. Solltest du aber durch irgendeinen Zufall, Krankheit, Reff« oder dergleichen, noch nicht dazu gekommen sein, deinen Immen genügend Wmterfutier zu geben, so ist es jetzt höchste Zeit. Ohne zwingenden Grund sollst du in diesem Monat ole Völker nicht mehr auseinanderreißen, denn die Bienen haben jede Ritze fest verkittet. Unter jedes Volk schiebst du eine Asphalt- oder Dachpappen unterlage, damit du tm Frühjahr die Reinigung bequem host und auch über ZHnmg, be gonnene Brut usw. dich auf einen Blick unter richten kannst. — Am und im Bienenhaus müßt du alles in Ordnung bringen, zuseyen, ob das Dach dicht ist, alle Eisengeräte gut retzligen und einölen. Die leeren Waben ordnest du und steckst die schlechten in den Wachstopf, di« guten mußt du in der ersten Zeit all« vttrzePi- Tage schwefeln, damit die Wachsmotten sie nicht zerstören. Achte jetzt auf die Fluglöcher. Sie dürfen nicht mehr so offen unbewacht seit, wie im Sommer, als die Btenenwache di« Aufsicht ausübte. Jetzt, da die Wache vor der Kälte wich, müssen durch eingesteckt« Nägel, Fluglochschieber, Drähte oder dergleichen un liebsame Besucher, besonders die Mäuse, ab- g-halt-n werden. Nur zu gern schlagen diese Nager, vom Felde hereinziehend, ihr Winter, quartier im Bienenstock auf. Sie fressen das Futter und die Bienen selbst, beunruhigen das Volk ständig so daß es meist elngeht. Di- Fluglöcher bleiben aber dabei auf, sie werden nicht bis auf «ine kiein« Oeffnung verstopft, wie oft «mofohlen. Einige Bienen, die das kleine Flugloch tot verstopfen, können leicht Luftnot und dadurch den Tod des ganzen Volkes Hervorrufen. — Wenn du auch noch nicht die ganze Innenverpackung einzubrtngea brauchst, so denke doch daran, lieber Imker, freund, daß Zugluft ein böser Feind der Biene» ist. Schiebe di« dünnwandigen Kästen fest zu, sammen oder stopfe die Zwischenräume gut au». Alle Völker ziehen sich jetzt zusammen, so dgß Hinten lm Kasten meist ktine Bienen Aschen