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Chemnitz. Aus Anlaß der Beratungen über die Reform des Arbeitslosenunterstützungsgesetzes im Reichstag halten die Kommunisten am Montag nachmittag die Arbeiter und die Arbeitslosen zu einer Kundgebung gegen den Abbau der , Parteien mit Ausnahme der Nationalsozialisten eine Listen verbindung eingehen. — Der Landesausschutz des Sächsischen Hand werks hat eine Eingabe an die bürgerlichen Fraktionen des Reichstages und die ihm nahestehenden Reichstagsabgeord neten gerichtet, die sich gegen den Reichsratsbefchluß zur Ar beitslosenversicherungsreform wendet. Grundsätzlich müsse die Sanierung der Reichsanstalt ohne Beitragserhöhung ermöglicht werden. Der Landesausschutz bittet, allen Vorschlägen auf Beitragserhöhung geschlossenen und beharrlichen Widerstand entgegenzusetzen. Das Gebot der Stunde sei Senkung der Produktionskosten. Irgendeine Steigerung der öffentlichen Lasten und Abgaben könne vor der Handwerkswirtschaft heute nicht mehr verantwortet werden. kolimen. 3n der Nacht zum Sonntag gegen >K2 Uhr wurde der Arbeiter Georg Petsche! aus Lohmen auf der Straße von Uttewalde nach Lohmen tot aufgefunden. Er ist allem Anschein nach mit seinem Motorrad gegen einen Baum gefahren. Bautzen. Der Bürgermeister Johann Krusche der sächsi schen Gemeinde Kleinsaubernitz wurde am 27. Mai vom Land gericht Bautzen wegen fahrlässigen Falscheids in zwei Fällen zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt, die jetzt rechtskräftig ge worden sind, nachdem seine beim Reichsgericht eingelegte Revi sion als unbegründet verworfen worden ist. K hatte einmal im Oktober 1927 vor Gericht, über den Ruf seines Freundes befragt — gegen diesen war ein Verfahren wegen Unter schlagung eröffnet — und dann im Februar 1928 in einer anderen Sache bezüglich des Zustandekommens eines Gemeinde beschlusses über die Anschaffung einer Nähmaschine für die Schule wissentlich falsche Aussagen gemacht. Freiberg. Nachdem das Freiberger Stadtverordnetenkol legium in seiner letzten Sitzung sämtliche Steuervorlagen des Rates, die zur teilweisen Deckung des Fehlbetrages im städtischen Haushalt vorgesehen waren, abgelehnt hatte, beschloß nun mehr der Rat, von einer Einleitung des Einigungsverfahrens abzusehen. Da die im Haushaltplan vorgesehene Summe von 85 000 Mark zur Unterstützung für hier wohnhafte Arme fast aufgebraucht ist, wurden nunmehr erneut durch den Rat 100000 Mark nachbewilligt. Waldheim. Eine erkrankte MaldHeimer Einwohnerin wurde nach dem Erholungsheim PauLritzsch bei Leiänig ge bracht. Vom gleichen Tage an war auch ihre Katze ver schwunden. Das Tier hatte mit einem wunderbaren Instinkt den Meg zu seiner Herrin gefunden und konnte in Paudritzsch beobachtet werden. Mit der Rückkehr der Frau war die ! Katze wieder da und bewies damit aufs neue ihre Anhäng lichkeit. Am Montag nachmittag gelang im Anschluß an die Ver suche am Vormittag der erste Versuch mit dem Raketenflug zeug. Der Start erfolgte auf dem Frankfurter Flugplatz. Das Flugzeug legte eine Strecke von über 10 Kilometern bei 75 Meter Höhe zurück. Fritz von Opel machte auf vem Frankfurter Flug platz Rebstock eine« Versuch mit seinem Ratctenflug- zeug. Es handelt sich um eine Maschine, di« auf einem Nein«« Wagen liegt. Lieser läuft auf einer 18 M«ter langen Loppelschiene. Der Wagen wird durch zwei Raketen angetrieben, die die Raketen des Flugzeugs entzünd ' Opel mach:« zwei Versuche, die beide miß glückten. Sie sollen am Nachmittag wiederholt werden. Sächsisches. — Am 6. Oktober, dem Tage, an dem in den Ländern mit Sommerzeit die westeuropäische bzw. Amsterdamer Zeit wieder in Kraft tritt, beginnt bei der Deutschen Reichsbahn der Winterfahrplan. Die nur im Sommer verkehrenden Züge Scherz und Ernst. tk. Lie Schauspielerin mit der neuen Rafe. Frau Vera Sergiu«, die bekannte französische Schauspielerin, die im Pariser Renaissancetheater in dem heftig um strittenen Nostandschen Stück „Napoleon IV.", die weib liche Hauptrolle spielte, stellte sich kürzlich dem über raschten Publikum mit einem neuen Profil vor. Ta sie mit der Nase, die ihr Mutter Natur gegeben, nicht zufrieden war, wandte sie sich kurz entschlossen an einen bekannten Chirurgen mit der Bitte, an ihrer Nase eine Schönheitskorrektur vorzunehmen. Tie Meinungen, ob das neue Gesicht der Schauspielerin eine Verbesse rung bedeutet, sind geteilt, jedenfalls bewundert man die Energie, mit der Frau Sergine damit ein „er mutigendes Beispiel weiblicher Initiative" gegeben kW* Rakeren-Flugversuche Fritz von Opels. ' In Prag haben di« Feierlichkeiten zu Ehren des heiligen Wenzel ihren Abschluß geraden. * Das Stahlwerk von Firmintz in Frankreich wurde ' von einem schweren Schadenfeuer heimgesucht. Di« Ver luste betragen ein« Million. * Bet Marseille wurde der 14 450 Tonnen große Dampfer „San Laborde" vom Stapel güassen, den dw Compagnie des Messagevies Maritimes in Auftrag ge geben hatte. * Der ökumenisch« Patriarch von Konstantinopel, Vasi leios Hl., ist in Phanart im 9g. Lebensjahre gestorben. * Nach einer Mitteilung von amtlichen Stellen sind im letzten Jahr in den Vereinigten Staaten 116 000 Kraft wagen gestohlen worden. Rund 98 000 Wagen konnten den Dieben wieder abgenommen werden. * Das Flugzeug „Land der Sowjets" ist nach Be richten aus Bremerton im Staate Washington am Sonn tag 5,45 Uhr amerikanischer Zeit in Sitka (Maska) gelandet. Ruhiger «erlauf ber Heimwchrkuudgebung««. — «ieu, 1. Oktober. Die in vier Städten in ngebung Wiens veranstalteten Aufmärsche der hren sind tm allgemeinen in Ruhe verlaußen. Aus dem oben angeführten Werk geben wir hier eins Tagebuchstelle wieder, weil sie uns den Menschen Thoma als Maler und Schriftsteller so interessant zeichnet. Es heißt da: „. . . Im April 1872 machte ich einen Ausflug nach Bernried an den Starnberger See, dann nach Weilheim und mit der Post nach Partenkirchen. Es waren schöne winddurchwehte Frühlingstage. Di« bräunlichen Wiesen mit goldenen Schlüsselblumen über säet, dazwischen leuchtend blauer Enzian, im Hinter grund die schneebedeckten Berge, wie aus Kristall ge baut. Es war mir so recht von Herzen wohl, so allein in der großen Natur mich zu fühlen, und ich hatte Eindrücke, die mir unvergeßlich find. Es war mir oft, als ob ich die Natur in ihrem Innersten ver stände. Es läßt sich nicht beschreiben und wohl auch nicht malen, wie es mir war. — Mit Böcklin kam ich ost und gern zusammen. Seine Liebhaberei für Farbenexperimente siel bei mir aus empfänglichen Bo den. Ich malte mit Tempera ein Bilochen: in den Wolken ein Schwarm Amoretten in Heller Wolke, unter ihnen ein Adler, und durch die Wolken Aussicht aufs Gebirge. Zu diesem Versuch hatte wohl auch Böcklin einen Einfluß. Er war damals sehr in die Erfin dung einer Flugmaschine vertieft und sprach viel davon. Obgleich ich keinen großen Glauben an das Gelingen der Flugmaschine hatte, so flog um so mehr meine Phantasie hoch in den Wolken umher." Tas ist nur eines von den mehreren Selbstzeugnissen dieses weltbekannten Künstlers. Lesen wir sie alle der Reche nach, vertiefen wir uns darin, dann entsteht vor uns sein wohl lebendigstes und plastischstes Lebensbild fallen von diesem Zeitpunkt ab fort. 2m übrigen treten Aendenmgen von allgemeiner Bedeutung nicht ein. Freital. Montag nacht ist der Li jährige ledige Schlosser Erwin Böhme aus Freital-Döhlen seinen schweren Verletzungen im Stadtkrankenhaus Freital erlegen. Das ist der vierte Todes- fall, den das ErplosionsunglüS gefordert hat. Dresden. Der Reichsverband für deutsche Jugend herbergen hielt am Sonntag in der Anbaues päda- «gogtschen Instituts der Technischen Hochschule seine diesjährige Hauptversammlung ab. Wie aus dem Jah resbericht hervorgeht, beträgt die Zahl der Jugend herbergen jetzt insgesamt 2177. Die Zahl der Ueber- nachtungen ist gegen 1927 um rund V» Million aus über 3 Millionen gestiegen. Der Gau Sachsen steht in der Statistik mit einer Uebernachtungsziffer von 337 949 an zweiter Stefle hinter dem Rheinland. Auf dem Empfang, den die Stadt Dresden zu Ehren des Reichsverbandes veranstaltete, verwies Stadtrat Dr. Matthes auf die praktische Arbeit Dresdens auf dem Gebiete des JugendhervergswesenS, das aus der Jah- cesschau Deutscher Arbeit gezeigt wurde, sowie dar aus, daß eine Feststellung oes Ortsgesetzes über das Schulwandern erfolgt sei. Heber 80 000 Mark stelle die Stadt für diese Zwecke in den Haushalt ein. Ferner werde mit Hilfe des Staates eine große Jugendher berge, in Dressen erstehen. — Die Sächsische Evangelische Korrespondenz" schreibt: Das Sächsische Statistische Landesamt bringt in der Beilage zu Nummer 8 der Statistischen Monatsübersichten für den Freistaat Sachsen (August 1929) zahlenmäßige Angaben über Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle. Daraus er gibt sich, daß im zweiten Bierteljahre 1929 im Freistaate Sachsen 16 605 eheliche und 4670 uneheliche Kinder geboren worden sind. Das ist «in Verhältnis von 4,1. Das sind etwa 22 Proz. unehelich geborene Kinder!! 3m ersten Bierteljahr 1929 war es nicht viel anders. Dabei ist natürlich auch noch zu bedenken, daß Lie Geburten, die verhütet worden sind, sta- kistisch überhaupt nicht festgestellt werden können. Mie sagt man — ein sterbendes Volk? So etwas soll es nicht geben. Nun denn: ein Volk, das aufgerieben wird, ein Bolk, das nur noch Kulturdünger für andere Völker ist, ein verlorenes Bolk. — Dresden. Der im Herbst vom Stapel laufende neue deutsche Kreuzer soll auf den Namen „Dresden" getauft werden. An den Oberbürgermeister, der den Taufakt vollziehen soll, ist bereits Einladung ergangen. Dresden. Die Verhandlungen über die Bildung einer bürgerlichen Einheitsliste sind ergebnislos verlaufen. Die Demo kraten lehnten ein Zusammengehen mit den übrigen Parteien ab. Es ist aber Aussicht vorhanden, daß die bürgerlichen Letzte Nachrichten. Kommerzienrat Freiherr von der Heydt gestorben. — Elberfeld, 1. Oktober. Im Alter von 78 Jah- starb infolge eines Schlaganfalls der Seniorchej des Bankhauses von der Heydt, Kersten u. Söhne, Ge heimer Kommerzienrat August Freiherr von der Heydt, gerade am Vortage des Tages, an dem das Bankunter nehmen auf ein 175jähriges Bestehen Lurückblicken kann. U«t«r dem Verdacht des Giftmordes. — München-Gladbach, 1. Oktober. Hier erregt die Verhaftung des Direktors Walter Niereling von dem Grziehungs- und Pflegeheim für Schwachsinnig« .Hephata" großes Aufsehen. Er steht tm Verdacht, ein« 21jährige Büroangestellte der Vnjwlt vergiftet zu haben. Am Sonntagvormittag wurde die „Ange stellte im Kontor der Anstalt tot dem Sofa liegend aufgefunden. Aus gewissen Merkmalm an Lmch« SM>sWd^üg-s-Uf -2-» w-A-r Ka«1 Arbeitslosenunterstützung nach dem Theaterplatze berufen. Gegen 4 llhr nachmittags hatten sich einige hundert Demonstranten mit roten Fahnen und den bekannten Hetzplakaten eingesunden. > Es wurden die üblichen Ansprachen gehalten. Nach der Der- ! fammlung wollten die Demonstranten im geschloßenen Zuge durch die Stadt marschieren. Die Polizei hatte entsprechende , . Maßnahmen gestossen. Irgendwelche Störungen der öffent- der Umgebung Wiens veranstalteten Aufmärsche de, lichen Ordnung sind bis nachmittags 5 Uhr nicht vorgekommen, s Heimwehren sind tm allgemeinen in Ruhe Verlaußen, d-m nach.. »i« n-ch «-m«» , fahrenden Wagen der Staatlichen Kraftwagenlinie weigerte unterdrückt. Nur wenige Verhaftungen find erkbln? sich am Sonntag ein mit" anderen jungen Leuten an der Hans Thoma. Zum 2. Oktober. »-Glaube, Hoffnung, Lieb' in Ewigkeit! Lk Liev« H d«s Allerhöchsten Meid!« Am Ende seines langen Lebens hat der am 2. Ok- Er 1889, also heute vor 90 Jahren, in Bernau im Schwarzwald geboren« Hans Thoma, der deutsche Ma ker, dem sein deutsches Boll beim Heimgang (9. No vember 1924 zu Karlsruhe) als einem Unersetzlichen Nachtrauerte und noch heute nachtrauert, uns mit den obigen einleitenden Zeilen es selbst gesagt, warum in Hin dem deutschen Vaterlands ein Heller Stern, ein Pol, erstanden ist, um den das Deutsche kreisen muh Md wird, solange von deutschem Wesen gesprochen werden kann. Wer diese Wahrheit noch nicht mit ganzer Seel« erfaßt hat, der vertiefe sich in das soeben bei Koehlei und Amelang in Leipzig erschienene Werk: Hanr Thoma, Aus achtzig Lebensjahren 1839—1920. Ein Lebensbild aus Briefen und Tagebuchblättern gestal tet von Jos. A. Beringer. Da wächst der Bernauer Bauernsohn, der seinen Weg als Künstler und Schrift steller unbeirrt von Zeit und Mode geht, aus den schlichten heimatverbundenen Briefen heraus zu den reifen Aeutzerungen des Mannes in Rang und Wür den, der trotzdem der allzeit gütige Mensch bleibt. Unerschütterliche Treue zur Lebensaufgabe, nie wan kendes Gottvertrarren und tiefe Dankbarkeit sprechen aus den Briefen des Jünglings wie des Hochbetagten. und sichern ihm einen Freundes- und Verehrerkreis in allen deucschsi^rndcn Kreisen unseres Volkes. Brettmühle Zugestiegener, dar Fahrgeld zu bezahlen, worauf der Schaffner verlangte, daß der Mann den Wagen verlast«. Beim Aussteigen in der Zeppeiinstraße in Chemnitz ergriffen die Freunde des jungen Mannes für diesen Pattei und schlugen den Fahrgeldkastierer nieder, der zu Hilfe kommende Wagen- führer wurde mit Fußtritten empfangen. Sofort herbeigerufene Polizei stellte die Namen der vier widerspenstigen Fahrgäste fest. Plauen. Am Freitag abend bemerkte ein Landwirt auf seinem Felde auf Lhrieschwitzer Flur zwei junge Männer mit gefüllten Rucksäcken. Auf seinen Anruf feuerte einer der beiden aus einer Pistole einen Schuß auf ihn ab, der jedoch fehl« ging. Einem sofort herbeigeholten Polizeibeamten gelang es, die beiden Burschen auf der Reusaer Straße zu stellen. Bet der Durchsuchung der beiden Täter fand man in der Kleidung des einen eine sechsschüsskge ungesicherte Pistole, im Besitze des anderen einen Schlagring. An den Rucksäcken befanden sich 70 Pfund Birnen, die sie vorher gestohlen hatten. Beide wurden der Polizeiwache zugesührt. Es handelt sich um einen 20 jährigen Markthelfer und einen gleichaltrigen Büchsenmacher. Borna. Die Tagung des volkskirchltchen Laten- bundes gestaltete sich zu einer machtvollen Kundgebung für Kirche und Heimat. Bundesvorsitzender Professor 0. Hickmann-Leipzig, Vizepräsident des Landtags und der Landesshnode verwies tp .seiner Ansprache auf die kommende Auseinandersetzung zwischen Kirche und Staat, auf die fortschreitende Jndustrialisierumz und Proletarisierung, die auch vor kleinen Orten nicht hall mache. JÄwr Tag könne Stürme bringen, in solcher Zeit könne der Glaube den festen Grund der Dolks- kirche nicht entbehren. Aber es müsse eine Bolkskirche jein, die aus den seelischen Tiefen des Volkes steige. Nach einer nichtöffentlichen Vertreterversammluna fand unter großer Beteiligung der Bevölkerung noch eine »olkskirchliche Kundgebung auf dem Markte statt, bei der Pfarrer Löscher-Zwönitz über „Das Lied der Hei mat" lvrack. Koma. Bei Ausschachiungsarbeiten in der Kirchstraße fand man in der Tiefe von 80 Zentimetern im gewachsenen Boden eine tönerne Urne mit Brandinhalt und Deckel. Ihrer Form, Verzierung, Größe und dem Material nach ist es eine Totenurne aus der Sorbenzeit (500 n. Ehr.), wie solche schon mehrfach in der Umgebung von Borna gesichtet worden sind. Wnrzen. Vom 4. bis 6. Oktober wird hier eins rußerordentliche Tagung des Ostdeutschen Ver bandes stattfinden. Hier soll den Teilnehmern Ge legenheit geboten werden, sich mit der Vor- und Früh geschichte Sachsens vertraut zu machen, im besonoeren rber die Ausgrabungen auf dem Burgwall bei Köll- michen, die in diesem Jahre zum letzten Male gezeigt oerden können, unter sachkundiger Führung zu be suchen. , Leipzig. Wie verlautet, ist die bürgerliche Ein« heitsllste für die Stadtverordnetenwahl am I^Rovsav b/r d. I. endgültig zustande gekommen. Diese liche Front umfaßt Arbeitgeber, Arbeitnehmer, HauA Besitzer, Innungen, Deutschnationale Bollspartei, Deut« das Zerlleum^' Retchspartei des Mittelstandes Ä Glauchau. Die 158 Ortsgruppen des Vereins trafen sich in Glauchau zur Haupt- und netenversammluna. Oberstudiendirektor Dr Schwarzenberg Ivies darauf hin, daß die Weckung Erhaltung des heiligen Heimatgefühls eine Der hoc Aufgaben des Vereins sein und der Verein in erÄer Linie für die Verbreitung des erzgebirgtschen Heimat- schrlfttums sorgen müsse. Marienberg. In dem zur Ephorie gehörende!», durch seine altertümliche Wehrgangkirche bekannten Dorfe Großrückerswalde wird im Oktober d. I. das 400jährigc Jubiläum der Einführung der Reforma tion begangen. «mau. wer v. rranoeseilerntag oer cyrtsrncyen Elternvereine erreichte seinen Höhepunkt mit der An nahme einer Kundgebung, in der der Ueberzeugung Ausdruck gegeben wird, daß der christliche Glaube unserem Volke allein die aufbauenden Kräfte zuführt, deren es in der GMenwart und in der fernen Zukunft dringend bedarf. Weiter heißt es in der Kundgebung: „Wir bleiben in der Zuversicht, es werden die regieren den Organe unseres deutschen Vaterlandes zur Lebens- jähigkett unseres Sachsenlandes dadurch beitragen, dc ß sie auch uns Sachsen die verfaffungSmäß l / oerbürgten Rechte nunmehr . endlich zukomn. n lassen, durch die uns die Erfüllung der verfassungs mäßig auferlegten Pflichten ermöglicht wird. Aller Well aber rufen wir ins Gewisfen, Einhalt zu tun mit den unserem Vaterland auserlegten Lasten."