ML.) Getreide und Oellaaten ver Brüggemann. Musik von Giacomo Puccini Aus der Heimat Halbmonats-Beilage zur „Weitzeritz-Zeitung" Mas alte Urkunden von den Possendorfer Gütern berichten. Don Siegfried Störzner, Dresden. (Schluß.) Damals nahmen reiche Dresdner Familien gern in Possendorf Gom- meraufenthalk, wozu sie hier eine ländliche Besitzung erwarben. And so ist es zu erklären, daß das Stadtgut im Laufe der Zeiten fortgesetzt den Besitzer wechselte. Buch der Name Stadtgut-Sommerfrische der Städter geht auf diese wiederholten An- und Verkäufe an Dresdner zurück. Schon 1779 findet sich diese ortsübliche Bezeichnung in den Akten. So schreibt 1605 der Amtmann Zahn zu Dippoldiswalde: .Dieses Gut ist auch, wie mir bekannt, wegen der Nähe von Dreß- den und der Einrichtung des Wohngebäudes eine geraume Zeit von Persohnen aus Dresden, die sich nur den Sommer über auf dem Guthe aufgehalten, besehen worden, daher es den Nahmen das Stadt Guth bekommen.' (H. St. A. Loc. 33 394.) Zuletzt noch ein Mort von den Hermsdorfischen Bauerngütern zu Poffendorf. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts besah zwei der größten Güter Johann Gottlob Hermsdorf. 1814 wird er uns als 1V«-Hüfner ge nannt. 1816 besitzt er 2^/, Hufe. Das 1V--Hufen-Gut verkauft er für den ansehnlichen Preis von 7000 Talern, das Hufengut für 2150 Taler. Letzteres war durch die Kriegsnöte heruntergekommen. Käufer ist der Besitzer -es schriftsäffigen Vorwerks zu Rabenau, der Kgl. preußische Kriegskommiffar Johann Christian Grunow. . . . Eine Menge interessanter, erhaltenswerter Flurnamen von Possen dorf finden sich in einem Kaufbriefe, -er beurkundet, wie 1621 George Beck zu Possendorf von seinem 1V«-Hufen-Gute einen Strich Feld, der obere Grundstrich genannt, für 1400 Taler an den Besitzer 'des Nitter- gutes verkauft, an Johann Gottlob Bartzsch, den ich schon oben erwähnte. Es handelt sich um die Vererbung von 12 Scheffeln 12 Metzen Landes, -as gerade V« Aon den Beckschen Grundstücken ausmachte. (Also galt wohl in Pofferworf die Hufe — 40 Scheffeln. Der Viertelhüfner hatte 40, der Halbhüfner 20, der Ganzhüfner 40 Scheffel Land.) Wegen der vielen Flurbezeichnungen, die zum größten Teile heut» noch in Poffendorf bekannt sind, lasse ich hier zum Schluffe noch die Flurstücke folgen, aus denen 1821 das "/«-Hufen-Gut Johann Georgs Becke bestand: 6 Scheffel 8 Metzen mittleres Feld, der Spitzenberg genannt, ^Scheffel 14 Metzen mittleres Feld,) . Brükaenltrick -^Scheffel 10 Metzen schlechtes Feld, j -»rützgenftnch,