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La; Nr. Qs» k^ttlUNNLSSLN vis fLincUiciiLN Bezi mit pfen Nr. Nr. Frei Sonnaben Die feindliche« Brüder. Wir hatten einmal zwei Stammtischbrüdey Das war ein recht wundersames Paar. Der eine war ernst, still und bieder, Der andere fröhlich immerdar. Der Ernste konnte das Trinken nicht leiden, Auch haßte er stets die Qualmeret,' Dagegen der Heitere von beiden, Der rauchte und trank gleich immer für drei. Der Ernste, der konnte sehr wenig genießen. Weil er an schwachem Magen sehr litt, Der andere aber, es war stets zum Schieße«, Der atz fast immer die Knochen noch mit. Der Erste, der war recht schweigsam und still, Ob zu Hause auG wisse« wir nicht ganz bestimmt. ' Der andere aber sprach immer sehr viel Und brüllte oft, datz sich's Trommelfell krümmt. Nahm jener einmal das Wort in der Runde, Und redete ernst und bedacht, mit Esprit, Dann fuhr ihm sicher der heitere Kunde Ganz fürchterlich jedesmal in di« Batterie. So stritten und zankte« sich immer die beiden? Und trugen zu unsrer Erheiterung bei. Am Schlüsse jedoch, «ach dem dauernden StkeitÄV Da schwuren sie Freundschaft und ewige Treu. Die zwei, die so gänzlich im Wese« verschieden^ Sir hatten nur eines gleichartig bloS, Das freute uns immer, wir lachten zufrkeden Das Maul war von beiden Brüdern gleich groN. Kommst du einmal beim Stammtisch an Dann werde niemals Bräutigam. Verlobst du dennoch dich am Tische, «yll.Liebesdurst, und Jungenfrische — Mag dir der Himmel gnädig sein — , 'Am Tisch wirst Gnade du nie finden. Denn wie ein Blitz mit Donnerkrach, Mit Widerhall vieltausendfach, - Schlägt diese Nachricht immer ein. Für dich beginnt dann im Verein Ein Leben, wenn du's so willst nennen, Denn man packt dich mit schärfsten ZähySM Dein Schädel wird dir, o verflucht, Drauf angebohrt und untersucht, Ob noch mit deines Geistes Mächten Auch weiter ist ein Bund zu flechten. Und du mußt Jugendsünden büßen, 'Um dann mit reinlichem Gewissen - Denn diese Reinigung ist vonnöten Drauf in den Ehestand zu treten.^ Es gibt viel Reden, freue dich, 'Von allen Seiten schauerlich. fViel Predigten von Unmoral ^Vermehren weiter deine Qual-l. Wluch einstiger Bräute Tränelein Wumpt man dir literweise ein. ... '.Dein Herz wird dir ganz rausgeschnitM? Aest ausgedrückt, um schlechte Sitten, Die sich vor deinem Brautstand mehrten« Dir Anstand und Moral zerstörten, Kurzum, ein Fleckchen auf der Ehr, Vermehren deine Qualen sehr. Bis du nun tüchtig windelweich — Und rein, wie einem Engel gleich, Dann fliegst du endlich, Gott erbarm, Dem lieben Bräutchen in den Arm. Und diese ganze Quälerei War weiter nichts als Heuchelei, Auf Ehre und Moral zu pochen Der längst verkalkten Eheknochen. Denn die verfolgen dich zum Verrecken, Die haben den meisten Dreck am Stecken, Und können es nun niemals sehen, Daß dir es könnte besser gehen. Dabei verbrennt er sich den Schlund, Dem andern war das Tier zu alt, Sagt er mit vollgestopftem Mund. Ein and'rer schimpft: das ganze Essen Muß er fast ganz allein bezahlen, Die meisten für sein Geld hier fressen. Das ließe er sich nicht gefallen. Der Fünfte fährt ihm übers Maul, Und ebenso sein Nebenmann, Doch jener aber ist nicht faul And fängt den Streit von vorne an. So tobt der Hader und der Streit Fort, bis die Käseplatte kommt, Und es vergeht nur kurze Zeit,^ Die Kritik meldet sich auch prompt. Die Platte zu groß, der'Inhalt zu klein, Der Käse zu wenig und kümmerlich; Radieschen zu holzig, die Butter nicht fein, Die Brötchen zu alt und gottsjämmerlich. Dabei hauen sie ein, daß es nur so staubt, Das Fett aus Nase und Ohren dringt. Die Platte im Nu ihres Inhalts beraubt, Bis der Kellner gezwungen das Weitere bringt Woraus auch ein Mitglied besonders drängt — Und nochmals sich ganz in die Platte hängt. Bis endlich auch dieser Befriedigung findet, Und der Hunger endlich bei allen verschwindet Nun konnte nach diesem schmachvollen Ringen Der lustige Teil bis zum Ende beginnen. W Dippo I dieswinte U Boiksl W«Reichski W Iehne, kl M Das Pro W weil vr. A Deutschla U Rückkehr M. Saison t f '-ankensu Seifersd o M borenen W weis« an M Nach nr U uns der < Ä technische I seine G t M Grunicke D einem gei M nicht nur W volles, l W Sätzen, ß U den noch N Herrscher! Eisenbahn "F von der ' L riesenhaft >Ä und dem A Sahara, Toukourl .H gebirge u M Hauptstai seinen gh flutz. W ihrer Lei Religion ihrem Fo rufer kor das an, ! die dort Leidensch unseren könnten sind? gehend i Iedenfall NachdenI Dippc hatte sich Worten, r teich in die für 5 benutzt h, erhielt e> gegen lei gerichtlich machte dl tafeln an halb von fache wai poldlswa! geklagt. Mahrzeuge enutzt. agten si verhandll ebenfalls außerden richtet w< dorthin f — D. meindera weil er a nachts vo durch lau gestört ho der gest schuldigur gewiesen gesprochen Da» Rebhuhn-Esse«. Haiv neun Uhr soll der Schmaus beginnen, Sagt man, es war auch festgesetzt. Di« Hälfte ist auch prompt erschienen. Die andere Hälfte kam zuletzt, Wen« alle schon die Wut empört, Der Fraß verprozelt auf dem Herd. Die Stimmung immer tiefer sank, pDer Hunger meldet sich schon lang. Gis endlich, «ach dretviertel Stunden,' Sich alle Fresser eingefunden. Empfangen mit viel Zärtlichkeit, ^Vermengt mit groben Redensarten, (Bis nmn nach einiger Zeit so weit — iDie Fütterung nun konnte starten. ,Doch konnte man trotz allem Ringe« Die zwölf Mann nicht zusammenbringen-' Einer oder zwei fehlen stets dabet. Der eine hatt' zu viel zu tun, Der andere noch mehr zu schaffen, Der dritte hatte auszuruh'n And glatt dabei die Zeit verschlafe«. Der viert« hat geglaubt — bestimmt — . Das Esse« fängt um neun Uhr an. So quasseu jeder seine« Zimmt, Der fünfte klagte über den Magen, Warum er nun nicht kommen kann. Daß er nichts essen kann und trinken. Kann Sauerkohl gar nicht vertragen — ' And daß die Hühner manchmal stinken. Der sechste, der durch viele Reisen Die Nerven nicht zusammenhält, daß ihm noch beim Rebhuhnspei^ . Der Nervus rerum bitter quält. / Der Nächste glänzt feit langer Zeit Wa halbes Jahr ist kurz bemessen — Durch chronische Abwesenheit Kei allen unseren Stammtischesseh Der Achte hat zu Haus gezankt, Die Frau, vor Eifer ganz benommen, Weil ihr zu Ohren war gelangt, Dast Damen auch zum Essen kommen! And endlich folgt nach aller Qual ^Das Rebhuhn-Stammttsch-Liebesmahl. Schon geht das Raisonnieren loL! Die Porttonen sind zu klein, Das Maul wäre von ihm zu groß, ,Da geh'» zwei Rebhühner hinein. - Ein andrer schimpft, es wäre hart. And trocken, wie ein Schweizer käse, Man hätte zu viel Fett gespart, Und ledern, wie 'ne alte Gaise. Dem einen ist das Luhn zu kalt'