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Todesopfer de- Sturme». In Norwegen Hai zwei Tage ein Sturm gewütet, der insgesamt vier Todesopfer, gefordert hat. In Strömen wurden drei kleinere Fabriken Infolge Ueberschwemmung des von ihnen als Kraftquelle benutzten Flusses stark in Mit. letdenschast Wogen. Der deutsche Dampfer „Arcona" ist an der Einfahrt -um OSlo-Fjord gestrandet; er dürfte kaum gerettet werden können. ES handelt sich um «inen Hamburger Dampfer, der nach Königsberg bestimmt war. — Auch in England hat ein Sturm der Fischerei-Industrie schweren Schaden zuaesügt. Zwei FisÄmmPser sind gesunken, wobei drei Personen er tranken. Der Verlust an Ftschereigeräten wie Netzen «sw. beläuft sich allein auf drei Millionen Mark. Schwere« Kraftwagenunglück bei Wien. In Müd- ltng wollte ein Personenauto einen Autobus überholen und stieß dabei mit einem aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Personenauto zusammen. Durch den furchtbaren Anprall wurde das erste Personen auto mit furchtbarer Wucht an einen 20 Meter davon stehenden Lastkraftwagen geworfen, der infolge einer Panne am Straßenrande hielt. Das Lastauto ging dabei in Trümmer, das Personenauto stürzte um. Der Führer wurde herausgeschleudert und war sofort tot. Außer ihm wurden noch drei Personen, die sich in dem Automobil befanden, schwer verletzt. Der Zeiger des Geschwindigkeitsmessers im Personenauto, der durch einen Glassplitter zufällig fixiert wurde, zeigt eine Geschwindigkeit von 110 Kilometer. Baizwedel. Der Direktor -der Stadt- und Kreis- sparkasse in Salzwedel, Richard Muller, der erst im Funi 1020 wegen Beihilfe zur A m t s u n t e r s ch l a. ';ung zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und seines Amtes enthoben wurde, hatte sich am Mittwoch j rrneut vor der Strafkammer des Landgerichts Salz- ( wedel zu verantworten. Das Urteil lautete wegen Be- ' iruges in zwei Fällen auf sieben Monate Gefängnis. Haue. Durch die Untreue eines Stadtbezirks- kafsierers ist dem Deutschen Metallarbeiter-Berbanb iu Halle ein großer Schaden entstanden. Der Kassierer Ohnre hatte in einer Halleschen Druckerei für run- 80 000 Reichsmark Beitragsmarken anfertigen lassen. Ohme setzte einen großen Teil -er Marken um und verwandte das Gel- für sich. Er hatte -te Klischees selbst geliefert und ausdrücklich die Herstellung der Marken in -er genauen Farbe verlangt, wie sie -t« echten Metallarbeiterverban-Smarken haben. i «lein« Nacheichte«. * In Lübeck kamen in einer Waschanstatt und Färdevei Benzinbämpf« zur Explosion, wodurch der Lichthof und an- schließend« Räumlichkeiten zerstört wurden. Zwei Ange stellte wurden schwer verletzt. * Der französische Außenminister empfing am Mitt wochabend Professor Einstein. * Wie der Erste Lord der englischen Admtralitltt Alexander im Unterhaus« mittetlt, ist der Kauf eines Apparates beabsichtigt, durch de« «S möglich sein soll, daß die Besatzungen sinkender U-Boote an dl« Oberfläche ge trieben werden. * Wie der ,^vally Expreß- meldet, hat die MauL- und Klauenseuche in der Grafschaft Sussex bei Brighton einen solchen Umfang angenommen, daß in den ätzten zehn Tagen über 500 Stück Rindvieh geschlachtet un- verbrannt wurden. > -in Künstler heim in Hamburg. Di« Billa des verstorbenen Hamburger Malers Grafey Kalckreuth wurde von dessen Erben dem Hamburger Senat geschenkt. Sie ist als Künstlerheim für frei schaffende Künstler bestimmt. tk. Da« selsttätige Telephon. Der Londoner In genieur King hat einen Apparat erfunden, der an das Telephon angeschlossen werden kann und automatisch den Hörer abnimmt, wenn niemand in der betreffen den Wohnung anwesend ist, und Antwort gibt. Dies geschieht nach einem Bericht in der „Umschau" so, daß beim Klingeln des Telephons nach dem Abneh men des Hörers eine Grammophonplatte zu laufen be ginnt, die folgende Worte übermittelt: „Automat spricht. Personen sind nicht zu Hause. Lassen St« bitte Ihren Namen und Ihre Telephonnummer zurück/ Hierdurch läßt sich genau feststellen, wie oft in Ab wesenheit des WohnungStnhaberS angerufen wurde und wer angerufen hat. Wird der Apparat mit einem besonders konstruierten Thermometer verbunden, so kann er als automatischer Feuermelder dienen, indem er beim Ansteigen der Hitze über ein bestimmtes Maß das Amt anruft und sagt: „Der Automat spricht. Bet Nummer soundsoviel ist Feuer ansgebrochen/ — — Handelsteil. - v-rlt«, den 14. November 192V. Am Devisenmarkt hatte sich der Pfundkurs leicht erholt; die Tendenz war unsicher. Am Effektenmarkt erlitten di« Wert« mit inter nationalem Charakter wieder einen starten Kursrückgang, wäbrend beimtsch« Wert« bemerkenswerte Widerstandskraft rchHk Bedeutung deswegen M, well In diesem Zahl« Deutschland gleichzelttg Gemeinde wählen skattfinden. verändert. Schlachtviehmarkt. ü)as deieelel -ep 1/ UMmbe? Ilir -ie PMüi -er kick un- z«dse» 1 Bon Johannes Dieckmann, M. d. L. Der Gemelndewahttag vom 17. November wirb in weiten Kreisen immer noch als «in« reine Gemeindeangelegenheit ange- > >er Marktbericht der Städtischen Markthallen« " ' " für 50 Kilo: Hecht« itttel -0-80; Schlei« Direktion Berlin. Lebende Fische unsortiert 100—107, groß 60, groh-mi— .. ... . unsortiert 120—182, Porttons- 150, groß SO; Aale groß« inittel 160-165, staä 160-165; Bars« unsortiert SO; Bleie unsortiert 40-56: Plötzen unsortiert 30-84; Kaufen, Spiegels unsortiert 110, Schuppan- SS; Quap pen 84; Bunte Fisch« 40. (Preise für 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark.) Hamburg, 14. Novbr. Ochsen und Färsen (1520) 32 bis 59, Bullen (163) 32-57, Kühe (704) 17-52, Schafe (880) 1. 63 66, 2. 53-58, 8. 41-48, 4. 20-30. — Marktverkauf: Rinder gut, Schafe mäßig rege. Leipzig, 14. November. Preise für 80 Kilo Lebend- uewicht in Reichsmark: Rinder (281) 25—58, Kälber (567) 60—SO, Schafe (217) 40—56, Schweine 11460) -schüfe und Schwein« langsam. Dresden, 14. November. Preise für 50 Kilo bendgewicht in Reichsmark: Kälber (658) 6^W LL - M°at»-rlaus: mL« <2 sam» Schweine schlecht. Dippoldiswalde. 2n den Ar-Ni-Lichtspielen steht für die nächsten Spieltage ein Lustspieischläger.Moral" auf dem Programm, der viel Heiterkeit auslösen wird, weiter ein Wildwestschlager „Wildwestschau", dazu ein reichhaltiges Bei programm. Riesa. In Ler Nacht ist im benachbarten Dörschnitz Lie große Scheune des Gutsbesitzers Müller mit reichen Erntevorräten ntedergebrannt. Die Ent stehungsursache ist noch unbekannt. Di« Löscharbeiteu waren bei dem großen Wassermangel sehr schwierig., Oederan. In Ser Nacht brannte die Scheune des -er Landwirtschaftlichen Genossenschaft in Franken* stein gehörigen Lindengutes vollständig nieder. Der Pächter wurde verhaftet. Eierpreis«. Bericht der Berliner amtlichen NotterungSkommissionr Deutsche Eier: Trinkeier: Sonderklasse über 65 Gramm 21, Klasse A 60 Gramm 20, Klass- B 58 Gramm 18,5, Klasse C 15,5: frische Eier: Sonderklasse über 65 Gramm 1S—18,5, Klasse A 60 Gramm 17,5, Klass« B 58 Gram« 16, Klasse C 48 Gramm 14; aussortterte Keine und Schmutzeier: 11,5 Pfennig ie Stücke — Auslands- eier: Dünen: 18er 21, 17er 20,5: Estländer: 15>H bis 16er 16,5, leichtere 16,5; Posener, Memelländer und Litauer: große 15, normale 13; Rumänen: 13; Russen: große 13-/i—14,5, normale 18V«—13-/»: Polen: größer« 12,5, normal« 11,5—11-/i; Abweichende: 12—13; Nein« und Schmutzeier: 10,5—11,5; in- und ausländische Kühl- haussier: extragroße 15—16, große 14—14,5, nor male 12—12,5, Nein« 10—10,5? Chinesen und ähnlich«: 14 Pfennig je Stück. — Tendenz: Ruhig. vntterpreise. Amtlich« Berliner Notierungen Nir Butter im Verkehr »wischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 182, 2. Qualität 165, oL- fallende War« 149 Mark je Zentner. — Tendenz: Ruhig, Milchpreise. Die Berliner MilchnotierungSkommisston hat den Ev« „ruger-Mtlchpreis für die Zeit vom 15. vis 21. November auf 18Vs Pfennig (« Liter frei Berlin festgesetzt. Der letzte Preis betrug 19V» Pfennig. Magerviehhof Berlin-Friedrichsfelde. (Amtlicher Bericht vom 14. November.) Auftrieb: 640 Rinder (darunter 490 'Milchkühe, 12 Bullen, 38 Stück Jungvieh) und 169 Kälber. Es wurden ie nach Qualität gezahlt für das Stück: Milchkühe und hochtragende Fürs«»: 290—600 Mark. Tragende Färsen: 270—480 Mark. , Jungvieh zur Mast: Bullen, Stiere und Färsen 38 bis 44 Mark für einen Zentner Lebendgewicht. Marktverlauf: Freundlicher, bei festen Preisen für gute Kühe. Pferdemarkt: Auftrieb: 490 Stück. Preise je nach Qualität 200 bis 1200 Mark. Schlachtpferde 60-200 Mark. Marktverkauf: Ruhiges Geschäft. Schweinemarkt: Auftrieb: 210 Schweine und 495 Ferkel. Es wurden gezahlt im EngroShandel für das Stück: Länferschweine: 6—8 Monate alt —, 5—6 Monn'» alt 80-100 Mark. Pölke: 3—4 Monate alt 55—80 Mark. , Ferkel: 9—13 Wochen alt 40-^55, 6—8 Wochen alt 80—40 Mark. Marktverkauf: Ruhiges Geschäft. Preis« un. zeigten. Besonders stellte man das am Montanmarn feit. Am Anleihemarkt war di« Haltung schwach; Neubesitz- anleihe gab wiederum nach. Der Geldmarkt brachte ^Mere Anfra« nach täglichem Gell», das aber knapp war. Die Sätze für PNvatdiskont lauteten auf 6V„ fürReichr- bankdiSkont auf 7 Prozent. Am Produktenmarkt zogen die Preise für Brot- getreide bei geringem Angebot wi«d«r an. Gerst« lag uw- verändert. Hafer hatte lanssames Geschäft. MM wieder stilft Deviseumarkt. Dollar: 4,1775 (Geld), 4,1855 (Vries), enal. Pfund: 20,371 20,411, holl. Gulden: 168,65 168,99, ital. Lira; 21,865 21,905, franz. Franken: 16,445 16,485, Belgien (Belga): 58,42 58,54, schweiz. Franken: 80,97 81,13, dün- Krone: 111,98 112,18, schwed. Krone: 112,24 112,46, norw. Krone: 111,90 112,12, tschech. Krone: 12,375 12,«95, vsterr. Schilling: 58,78 58,85, span. Peseta: 58,41 58,58. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ao Station; Weizen Märk. 222-223 (am 18. 11.: 220—221). Roggen Märk. 160-162 (158-160). Braugerste 184-200 (184 bis 200). Futter- und Jndustriegerste 166—177 (166—177). Hafer Märk. 149-158 (149-158). Mais loko Berlin 187 bis 188 (187-188). Weizenmehl 26,50-32,50 (26,50 bis 82,50). Roggenmehl 22,10-25,10 (22-25). Wetzenklei« 10-10,50 (10-10,50). Roggenklete 8,75-9,25 (8,75 bis Wäa^Ee'-melasse »US uetnsaat —,— (—,—). Btttoriaervsen oi—vv —ow. Kleine Spetseerbsen 24—28 (24—28). Futtererbsen 21—22 (21-22). Peluschken 20,50—22 (20,50—22). Äckerbohnen 19-21 (19-21). Wicken ^3—26 (28-26). 'Lupinen blaue 13,50-14,50 (13,50-14,50), gelb« 16,50-17,25 (16,50 bis 17,25). Serradella (—,-). Rapskuchen 18,50-19 (18,50-19). Leinkuchen 23,40-28,60 (23,40-28,60). Lrockenschnitzel 9-9,40 (9-9,40). Goiaschrot 18,10-18,40 (18-18,40). Kartoffelflocken 14,40-14,90 (14,40-14,90). Kartoffelpreis«. Amtliche Kartofselerz«ugerpreise je Zentner Waggon« stet ab märkischen Stationen (amtlich ermittelt durch dw Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und Berlin): Weiße 1,90-2,30, Rote 2,20-2,60, Gelbfleischtge 2,50—2,80, Nieren 8,50—4,00 Mark. Fabrikkartofseln 8H -iS 9H Pfennig pro Stärkeprozent. Kisch,«rotzhan»el»dr-tse. sehen. Wäre bas richtig, so müßte dies allein dem ganzen Bürger tum schon Ansporn genug sein, all« Kräfte anzuspannen, um «Nh , Wahltage den bürgerlichen Sieg in der Gemeinde zu erkämpfen. ' Die Parole der radikalen Linksparteien: „Erobert das RaihauS!" ist deutlich genug. Sie bekundet- den Millen der "Sozialdemokratie! und ihrer Alsershelfer, die Gemeinde als di« Urzell« des Staates unter den sozialistischen Parteiwillen zu beugen, in der Gemeind« eine Wirtschaftspolitik rücksichtsloser Sozialisierung zu betreiben ! und die Personalpolitik der Gemeinde unter das Zeichen der Par- tewuchwirlschast zu stellen. Schon diese Kampfansage der radt- i Kalen Linkspartei«» müßte die bürgerliche Wählerschaft olle« ' Stände und Berufe, die männliche wie di« weibliche, geschlossen an die Wahlurne führen, um mit dem bürgerlichen Stimmzettel den Massenangrifs der Linken auf die Gemeinde abzuw«-r«n. Dem Gemeindewahltage kommt diesmal aber noch «in« be sondere und erhöht« Bedeutung deswegen zu, weil In diesem Jahre fast in ganz Deutschland gleichzeitig Gemeinde wählen stattfinden. Dadurch erhält der 17. November die Bedeutung eines-politischem ! Grohwahliaaes. DaS Gesamtergebnis dieser fast im ganzen Reich, j stattfindenden Gemeindewahlen kann und wird nicht ohne Wtr- s kung aus die politische Lag« im Reich und in den Ländern sein. ! Dos Reich steht vor entscheidungsvollen EntschNssen auf außen- s wie auf innenpolitischem Gebiet. Di« deutsche Wirtschaft in allen i ihren Zweigen ist durch die Tributlaften, durch.manchen Leerlauf s in der öffentlichen Verwaltung und durch bedrückende Steuern er- ! neut in schwerste Not geraten. Me deutsche Landwirtschaft ist gänzlich überschuldet und in weitesten Teilen nickt mehr Kauf kräftig. Unerschwinglich« Zinssätze, Zusammenbrüche von Banken und unzählige Konkurse sind die äußeren Symptome der Not, in der die deutsche Gesamtwirtschast heute steht. Wird hier nicht bit- digst Abhilfe geschaffen, fo gerät die deutsche Wirtschaft in Ge fahr, zusvmmenzubrechen oder an daS Ausland verkauft zu wer den. DaS Gebot der Stunde ist deshalb die Steuer- und Finanz reform im Reich, di« fchon in allernächster Zeit kommen muß. Gewinnt di« radikale Linke den Gem«indewohikampf, so kann «S nicht zweifelhaft fein, daß diese dringend notwendige Deform d«N Erfordernissen der deutschen Wirtschaft keine Rechnung trag«» wird, da die Sozialdemokratie dann eben politisch eine weiter« Stärkung erfahren und «Ine solche neu« Machtposition bedenken los auSn-ühen würde. Die Kluft, die das Volksbegehren im -eut- s scheu Bürgertum aufgerichtet hat, kann nur dann in absehbarer Zeit wieder überbrückt werden, wenn daS Bürgertum am Ge- meindewahliage beweist, daß es -er sozialistischen Linken über legen ist. - Rückwirkungen schwerwiegender Art würden «in sozialistische« Erfolg hei den Gemeindewahlen auch auf di« Politik der Länder j und nicht guletzb SachfenS ausüben müssen. Mi« schwankend und schwierig di« Mehrheitsvechältniff« auch im gM«nwärtigen fäH- fischen Landtag stnd, das hat der skandalös« Verlauf der letzten Landiagssitzungen dem ganzen Lande erneut bewiesen. Di« Oppo-, sttlonS- und Obstruktionspolitik der Linksparteien würde durch einen sozialistischen Gemeindewahlerfolg einen neuen starken Auf trieb erfahren, und di« Link« würde alles daran f«tzen, sich baldigst auch im Sächsischen Landtag di« ersehnt« Mehrheit zu erkämpfen. Dann ober stände Sachsen wieder da, wo eS zur Zeit der Zeigner- regierung unseligen Angedenkens gestanden hat. 3n die Zand deS GemeindewähierS find deshalb am Sonntag auch wichtigste Entscheidungen über die Reichs- und Landespolttik gelegt. Di« bürgerlich« Wählerschaft in ihrer Gesamtheit wird sich dessen bewußt fein müssen, wenn sie am Sonntag zur Wahl ge rufen wird. Die Parole deS Bürgertums kann und darb des wegen nur lauten: „Die letzte Stimme heran an die Wahlurne! 3ede Stimme den listenverbundenen Parteien!" Leipzig. Dieser Tage fand in -er Industrie- unL Handelskammer Leipzig auf Auregung des Deutschen Landwirtschaftsrates un- -er Industrie- und Handels- kammer Leipzig eine Aussprache statt zwischen Bertre- tern der Landwirtschaftskammern und der Industrie- und Handelskammern für das mitteldeutsche Wirt- schaftsgebiet über die Aufgaben und Arbeitsnachweise der Verbindungsstelle Leipzig des Deutschen Landwirt schaftsrates, die nach dem Muster der bereits in Essen und Hamburg bestehenden aufgebaut werden soll. In der Aussprache kam die einmütige Auffassung zum Ausdruck, -atz eine engere Zusammenarbeit der großen Wirtschaftsverbände in Mitteldeutschland auch beim Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse notwendia sei. Leipzig. Am 15. November kann der Neue Leip ziger Tierschutzverein auf ein KOjähriges Bestehen zurückblicken. Der Verein hat in der verflossenen Zeit zahlreichen Tieren stille Wohltaten erwiesen. Er besitzt ein eigenes Heim am Tauchaer Weg. Zur Zeit gehören dem Verein etwa 400 Mitglieder an. Ehcmuitz. Auf der Zschopauer Landstraße fuhr ein 80 Jahre alter verheirateter Vertreter aus Chem nitz, der angeblich mit übermäßiger Geschwindigkeit gefahren war, in ein Bauernfuhrwerk hinein. Er wurde von dem Fuhrwerk überfahren un- in schwer verletztem Zustande nach dem städtischen Krankenhaus in Chemnitz gebracht, wo er kurz nach seiner Einliefe- rung, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, infolge zertrümmerter Schädeldecke, gestorben ist. Letzte Nachrichtens «rotze Unterschlag""««» eines stSvttsche« «ohkftchrtS- pftegeeS. - vreSlaa, 15. November. Der städtische Wohl fahrtspfleger Alfred Neumann, früher ZeitangesteNter beim Magistrat, ist wegen Amtsunterschlagung verhaf tet worden. ES handelt sich um die Aufklärung von 170 Straftaten, di« Neumann begangen haben soll. Die Untersuchung wird mit besonderer Beschleunigung geführt werden. Vandesrat Scheurer gestorde«. — Vase», 16. November. In Bern starb am Don nerstagmittag an den Folgen eurer Operation Bundes rnk Karl Schenrer, der Leiter des schweizerischen Mtli- läcv,.. a-.lc..:enis.