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Weißeritz-Zeitung : 14.11.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192911147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19291114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19291114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-11
- Tag 1929-11-14
-
Monat
1929-11
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 14.11.1929
- Autor
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ist. Nach der Beantwortung hierauf werden sich auch die rechtlichen Entscheidungen richten, sofern nicht bin dende Abmachungen vorliegen. Das Bedürfnis nach Wärm« ist verschieden, bei längeren und vollblütigen Menschen schwächer als bei älteren und blutarmen, schwächer auch bet solchen, die sich viel in der frischen Luft bewegen und dadurch abgehärteter sind als die Stubenmenschen. Darum fröstelt es die einen, während die andern, die sich in demselben Raume «Malten, vor zu großer Hitze die Fenster ausrettzen möchten. In Eisenbahnabteilen führt dies« aus körperliche Ursachen beruhende Verschiedenheit im Winter nicht selten zu erregten „Zwiegesprächen." Die Normalztmmertemperatur soll bei Ofen- wie »ei Zentralheizung 18 Celsiusgrade nicht überschreiten, sie gilt als die gesundheitlich angemessenste. Blutarmen Personen wird sie nicht genügen, aber es ist eben die normale, die mittlere Temperatur. Eine höhere wirkt ruf gesunde Menschen erschlaffend, verursacht Druckge- fühl im Kops und Ermüdung. ES ist auch den Atmungsorganen schädlich, nach der kalten Luft de'- Straße vlübliw die überwärmt« des Zimmers verarbeiten müssen und umgekehrt die kalte nach der überwärmten beim Verlassen der Wohnung. Vor allem soll man im Zimmer wie im Freien immer daraus achten, warme Füße zu haben, sie sind Grundbedingung des Wohlbefindens und der beste Schutz gegen Erkrankungen. Man kann sich durch übertrie benes Einheizen verzärteln; vernünftiger ist es, sich etwas abzuhärten. Wer das tut, dem wird die nor male Zimmertemperatur selbst bei strenger Kält« hoch genug sein, und er wird weder vom Ofen noch von der Zentralheizung mehr Wärme gespendet haben wollen. — rd. — Hoffe, du erlebst es noch, Daß der Frühling wiederkehrt, Hoffen alle Bäum« doch, Die des Herbste« Wind verzehrt. Hoffen nnt der stillen Kraft Ihrer Knospen winterlang. Bis sich wieder regt der Säst Und ein neues Grün entspra^! Dresdner Brief. z» W tei im MMr MeMW. Dresden, 13. November. Ein altehrwürdiges Handwerk der Stadt Dresden feierte am Donnerstag fein Jubiläum. Nicht den Gedenktag feines Bestehens überhaupt, — ach nein, soweit zurück reichen nicht einmal die ältesten Urkunden unsrer Stadt. Denn eine Fischerinnung gab eS gewiß schon, als Dresden gegründet wurde, dieweil im Röhricht an der Elbbiegung lange vorher ein Fischerdorf gestanden Haden soll. Sie feierten das 75. AMläum ihrer Fahne, nachdem di« alte Fahne auf unerklärliche Weise ab handen gekommen war. Da stand st« ausgerichtet auf starkem Schaft, hell wie die Augen der Fifchermeister rings umher, die sich stolz um das Sym bol ihres Handwerks scharten. Schön geschmückt das Moppender Fischer, Bänder flattern, andre Handwerksfahnen grüßen her über. Der Saal ist prächtig ausgefchmückt. In der Mitte ein Fischer- neh mit goldenen Fischlern darin. Wimpel von allen Seiten in bunten Reihen. Bor dem Podium, besten Hintergrund ein schön gemalter Prospekt ist, steht «in Fischerkahn mit Rudern und Netzen, an den Seiten Fischreusen. Und da, auf einem langen Tisch aufgestellt, herrliche, jahrhundertealte Zinnkrüge mit In schriften, di« bis ins Mittelalt«! weisen und die Namen seht noch bestehender Schissergeschlechter ausweisen, wie di« Namen Weber, Naumann, Weser, Gaff« u. a. Auch silbern« Gefäß« sind darunter, manche ganz behangen mit Denkmünzen aus alter Zeit. Und das Ausmaß dieser Humpen und Krüge zeigt deutlich, baß die Herren Fischermeister trotz ihres wässrigen Handwerks, — oder vielleicht gerade deshalb? — einem guten Trunk nicht abhold waren. Die Geschichte Dresdens weiß von seiner Fischerinnung aller lei zu erzählen. Ba war ums Jahr 120V auf landesherrlichen Be fehl bi« Stabt Dresden abgesteckt und erbaut worden, und die Fischer, di« bisher in schlechten Hütten die User bewohnt hakten, siedelten sich in- der Borstadt an und zwar stromaufwärts bis an die Ziegelscheune, di« jetzige Gerichts- und Rietschelstratze. Die große Fifchergasse, seit 1840 Münzgasse genannt, sowie die kleine Fischergaffe, jetzt Brühlsche Gasse, erinnern an jene Zeiten. Zwi schen der Fischergemcinbe und der Stadt lag der Platz um die Frauenkirche mit seinen Teichen und Gerinnen. Erst durch die Festungsbaulen unter Herzog Georg und Kurfürst Moritz kam diese Gegend zur Stadt. Einig« Fischer aber bauten weiter ost wärts ihre Häuser an, vom Elbberg bis zur kleinen Ziegelstrohe, der jetzigen Gerichtsterrasse, und noch heute zeigen einige Tor schlußsteine Fische als Sinnbilder des Handwerks ihrer Erbauer. Dem heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Fischer, war denn auch die Kreuzkirche geweiht. An den Fischlagen im alten Dresden mußten die Fische im Ganzen auf den Altmarkt geschafft werden und kamen In Tröge. Dabei stand dem Hofküchenmeister -das Borkaufsrecht zu. Lebende Fisch« sollte der Berkäuser stehend seilholten, -damit sie schneller verkauft würben und keiner durch Zurückhalten der Ware auf -die Preise einwirken solle. Auch bestand «ine Gefindeorbnung, baß in Dresden die Dienstboten nicht mehr als zweimal wöchentlich Lachs auf den Tisch bekommen soll ten. Aus dem Jahr« 1570 sind folgende Preis« überliefert worden: Ein Pfund Karpfen, zweipfunbig und darüber 12 Pfy., ein Pfund Hecht 20 Pfg., auch waren die Bürger angewiesen, den Berkaus schlechter ober verfaulter Fisch« sofort anzuzeigen. 3m weiteren Berlaufe der Zeit sind dann auch urkunden vorhanden, die über Rechte und Pflichten der Innung Aufschluß geben, sowie über eigentümliche Handwerksgesetze, die zum Teil noch bis In unser« Zeit Geltung hoben. . Wie stolz unsere Fischermeister noch jetzt auf ihr Handwerk sind, wie sie ihre Insignien Hochhalten, wie sie ehrlich und tr«u zu sammenstehen nach altem Handwerksbrauch, das zeigte sich in der markigen Ansprache des Obermeisters Oskar Weber, in den kur zen Sinnsprüchen, mit denen Fahnenbänder und Nägel überreicht wurden. Erhebend und rührend zugleich war eS! Di« Zugehörigkeit zur alten guten Elbe, die Berbunbenheit mit der Natur gab stch in Gren Neben kund; die echte Freiheit, die hinwiederum in Ge bundenheit wurzelt. Da waren Meister aus Schandau, Pirna, Meißen, Strehla vertreten, aber auch der Rat der Stabt hatte «inen Abgeordn«k«n geschickt, der nicht mit leeren Händen kam und von der historischen Bedeutung ^r Dresdner Innung sprach, ferner ein Bertreter der Sächffck^ öhmifä en Samp schiftabrls- gefellschast, zuletzt, schüchtern und bieder, ein Lehrling der Innung. Der Geist der Zeit ist dem Handwerk nicht hold. Um so schöner und tapfer ist eS, daß dies« Innung, im Nolz auf alte Tra dition, an den Sitten und Gebräuchen einer früheren Zeit fest- hält, die In echter Heimatlieb« wurzelt. Die von Licht und Sonne gebräunten Gesichter, die hellen Augen, gewohnt, ein glitzerndes Wasser, schattenlose Flächen zu -schauen, kräftige Gestalten scharen stch um ihre Fahne mit dem Wohrspruch: In Treu« fest! Regina B«rthold. Letzte Nachrichten. «Erika versichert „Graf Zeppelin". — verN«, 14. November. Nachdem die Vecyano- lungen um die Versicherung dos „Graf Zeppelin" für den beabsichtigten Noropolflug erfolglos verlaufen sind, hat sich jetzt, wie der „Börsen-Eourier" einer Meldung der „Britisch United Preß" entnimmt, et« Konsor tium amerikanischer Versicherungsgesellschaften gebildet, das bereit ist, die Versicherung zu übernehmen. Schiller nnv BanNehrling ak« »raftwag-udieb-. — Hannover, 14. November. Der Kriminalpolizei ist es gelungen, die Autodiebe, die am Sonntagabend durch Ueberfahren eine Frau getötet und einen Man« schwer verletzt hatten, festzunehmen. ES Han dell sich um einen früheren Abendschüler des Hansa-Gildemetstev- JrAituts und um einen Lehrling eines hiesige« Bank geschäftes. Unfall oder Verbrechen? — Freiberg, 14. November. Am Mittwoch frGb wurde auf der Eisenbahnstrecke zwischen Nieder-Bobritzsch und Muldenhütten ein Toter aufgefunden. Es Hande« sich um einen Mann, der sich vorher im D-Zug HÄ« chenbach—Dresden befand. Es sicht noch m<K Wh ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen Hande«. An dem Toten wurde ein Mann mit Ramen HMich aus Plauen im Vogtland ermittelt. Er hatte wenig Geld bei stch Zn dem Zug war in der Nähe der Geb' renteicke die Notbremse gezogen worden. Ma« Hal noch nicht feststellen können, wer es gewesen ist. Dranerfeier fiir Sschkvfsl. — von«, 14. November. Hier fand eine schlichte Trauer feier für di« verstorbene Frau Subkoff in klein stem Kreise statt, an der u. a. auch die Schwiegermutter der Berscht chenen, Frau Subkoff, teilnabm. Zahlreiche Fürstlichkeiten hatten Telegramme gesandt. Unter de« vielen Kränzen sah man auch einen aus weihen Rosen, der vom ehemaligen Kaiser stammt. Nach der Einseg nung durch einen evangelische« Pfarrer wurde di» Leiche um LS Uhr nach Ervnbevg übergeftthrt Schwerer StoahendahwMtfM. - Mrich. 14. November. Auf der stetlabfaMnV« Glück-Straße kam ein Straßenbahnwagen mit eine» Anhänger infolge de« Regens in« Rutschen. Dee Strvmbügel brach ab, si daß es dem Führer nicht müg. kch war, die Strombremsen in Tätigkeit zu setz«. Da die Handbremsen nicht genügten, fuhr der Zug iu einer Kurve gegen eine Mauer. Der Motorwagen wurde vollständig zerdrückt. Der Wagenführer kam wie durch ein Wunder heil davon. Von den Jnsaffen wur den 19 verletzt. Der größte Teil konnte nach ÄultzguUg von Notverdanden die Wohnung auffuche«. AentrmnSvertreter beim Reichskanzler. — Berlin, 14. November. Di« Abgeordnet« De. Docktus, Esser und Dr. Schetter haben im Auftrage der Zentrumsfraktion des Reichstes eine Unter redung mit dem Reichskanzler Dr. Müller gehabt, an der auch der Minister für die besetzten Gwiete, Dr. Wirth, teilnahm. Die Unterredung betraf Fragen, di« mit der Räumung der zweiten Zone Zusammenhängen. Insbesondere galt die Unterredung der Verwertung der veichSeigenen Gebäude und Grundstücke. Darüber hin aus wurde aber auch das gesamte Problem einer syste matischen Unterstützung der westlichen Grenzgebiete be sprochen. Sel-simarv «in-S «»otzinvnstrietttt. — Frankfurt a. M., 14. November. Der Mitin- Haber der Holzfirma Katz u. Klumpp in Gernsbach, Hans Katz, der Vie konsularischen Befugnisse für Grie chenland ausübt, hat sich in Plittersdorf in den Rhein gestürzt. Man vermutet, daß Katz infolge der Ver luste, die er bei der Baakfirma Schmidt in Bab-m- Baden erlitten haben soll, Selbstmord verübt hat. Einzeichmmgen zum Volksbegehren durch Haussammlmig anerkannt. Berlin, 14. November. Der „Borwärts" berichtet aus Schwe rin, daß ber A-bstimmungsauSschuß für ben Wahlkreis Mecklen burg-Lübeck am M-iklwoch entgegen «in«m Antrag ber Sozial demokraten mit 4 gegen 2 -Stimmen beschlossen hat, auch bi« Ein- zeichnungslisten -für -das Volksbegehren anzu-erkennen, bie -durch aas Tragen von Haus zu Haus entstanden sind. Botschafter von Hoesch bei Tardieu. Paris, 13. November. Von amtlicher -deutscher Seite In Pa ris wird mitgeteilt: Der deutsche Botschafter von Hoesch hatte am Mittwochabend ein« einstündig« Unterhaltung mit Ministerpräsi dent Tardieu, in der die deuIsch-ftanMschen Beziehungen behan delt wurden. Reichsfinanzresorm und Regierungsparteien. Berlin, 14. November. Wie der „Demokratische Zeitungs dienst" mitteilt, wird der Reichstinanzminister in der nächsten-Zeit den Regierungsparteien seine Vorschläge Mr Reichsfinanzreform zugänglich machen, damit im Zusammenhang mit dem Youngplan SieFrage der Reichsfinanzreform zwischen den-Regierungsparteien verhandelt werden kann. Sächsisches. — DaS Sächsisch« Oberlondesgericht mit seinen beiden Straf senaten -halte bisher den Standpunkt vertreten, daß die Be leuchtungsvorschriften im K raftfah rge-s« tz auch dann für haltende Kraftfahrzeug« -gilt, wenn diese Wagen im Scheine anderer Lichtquellen halten — daß sie also ein« eigene Beleuchtung haben müssen, die das Fahrzeug und sein Kennzeichen aenüaend erhellen. Dieser Standpunkt ist in den Kreisen der sächsischen Automobilbesiher stark angegriffen worden, weil er im Gegensatz zu der A«chlsprechung verschiedener anderer Ober landesgericht« steht. Es ist deshalb «in neuer UebertretungSfall bis zur Entscheidung d«s Oberlandesgerichts gebracht worden mit der Absicht, «ine A«nderung der sächsischen Rechtsprechung herbei- Mfllhren. Der Revision des Angeklagten trat der Staatsanwalt aber entgegen mit dem Hinweise, daß «s sehr zweifelhaft sei, ob die Kür-Aich erlassene Anweisung des preußischen Innenmini steriums, wonach in derartigen Fällen «ine eigene Beleuchtung nicht mehr erforderlich ist, als rechtsgültig anMsehen sei. Auf kei nen Fall würde der Autofahrer bei Uebertretung der Beleuch tungs-Vorschrift dadurch Straflosigkeit «rlangen können. DI« säch- sische Regierung habe auch abgelehnt, eine ähnlich« Anweisung herallszugeben und sich damit begnügt, beim Reichsverkehrsmini- sterium für eine Milderung der reichsgesehlichen Borschriften einM- treten. Zugegeben wurde, daß der -jetzige Zustand bedeutende Härten für den Kraftfahrzeugdesitzer bringt, möglicherweise sogar eine Schädigung: indessen könne dem jetzigen Zustande nicht auf dem Wege der Gesetzesauslegung begegnet werden, -sondern aus schließlich durch eine Gesetzesänderung. Die Rechtsprechung de» Sächsischen Oberlandesgerlchts gehe übrigens konform mit der Rechtsprechung- des Preußischen Kammergerichts und der Ober- lonöeso«richt« Marburg, Hamburg, Roswck und Telle. Das Säch-iisch« Oberlandesgertcht (Zweiter Strafsenats bat das Rechts mittel verworfen und betont, keinen Anlaß zu haben, von seinem bisherigen Standpunkte abzugehen. Den berechtigten Wünschen der Interessentenkreise könne nur auf dem Wege einer retchs- gesetzlichen Regelung abgeholfen werden. — Im Mai war dem brasilianischen Bankier Milton in Dresden der Gepäckhinterlegungsschein gestohlen worden. Die Gepäckstücke hatte der Schuhmachergehilfe Mühle in einer Kraftdroschke in die elterliche Wohnung in Liebenau ge bracht. M. wurde des Diebstahls überführt und wegen Unter schlagung zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Die der Be- günstigung beschüldigten Mem erhielten 100 bzw. 50 Mark Geldstrafe auferlegt. Deren Urteil erlangte inzwischen Rechts- kraft. Die 4. große Strafkammer des Landgerichts mußte sich jetzt mit der Berufung Mühles befassen, die nach emeuter Beweiserhebung mit der Maßgabe verworfen wurde, daß die Strafe auf 3 Monate Gefängnis herabgesetzt wird, die durch die erlittene Untersuchungshaft als verbüßt zu gelten svtz paukriork. Laut Anzeige veranstaltet die Firma Arthur Franke, hier, am nächsten Sonnabend im Gasthof „Seeblick" eine große Grammophon-Ausstellung und Schall- platten-Konzert mit elektrischem Verstärker. Genannte Firma hat bereits in anderen Ortschaften solche Ausstellungen mit gutem Erfolg veranstaltet, man darf auch hier auf einen guten Besuch hoffen. Reinhardtsgrimma. Für die Gemeindeverordnetenwahl sind hier drei Vorschläge eingereicht worden: l. Alwin Trinks, Rudolf Weidig, Mar Walter usw.; 2. Albert Bormann, Otto Grahl, Reinhard Beier usw.; 3. Alfred Leichsenring, Emil Zahn, Arthur Dreßler usw. O-ttfrauen-oef. Das Militärkonzert am 2. Kirmesfeiertag war den gegebenen Verhältnissen entsprechend leidlich besucht Die Kapelle des 3. Bataillons, Infanterie-Regiment lO, Dresden, bot unter Leitung des Obermusikmeisters Schmidt ein gut zusammengestelltes Programm. Ein Konzettstück vor dem andern hervorheben, hieße gleichzeitig die anderen schlecht machen. Ganz besonder« wurden die Zuhörer erfreut und belohnt durch sehr zahlreiche Zugaben. Dabei kam auch «in Violinsolo zum Vortrag: Ballettszen« von Berliot. Als Sollst trat der Dirigent selbst auf und erntete wohlverdienten und reichen Beifall. Nach Beendigung des Programms verweilte man gem noch länger im Saal bei den Tanzweisen, die die Militärkapelle aufspielte, auch wenn man selbst nicht da» i Tanzbein schwingen wollte. vberkrouenckork. Der Tag der Gemelndewahlen rückt : immer näher. Da ist es angebracht, alle Wahlberechtigten s nochmals eindringlichst auf ihr Recht, noch mehr aber auf ihre unbedingte Wahlpflicht hinzuweisen. Jede nicht abge gebene Stimme Hilst den anderen Wahlvorschlägen zum er sehnten Erfolg. Darum: Am Sonntag alle auf zm Wahl! Die amtlichen Stimmzettel werden erst im Wahllokal aus gegeben. Wahlzeit ist von 10—17 Uhr. Das Wahllokal ist wie früher im Gasthof Flemming. kileckerkrauenävrl. Der Besuch des Konzertes am 2. Feier tag war den Umständen gemäß leidlich. Auch hier wurde den Anwesenden nur Gutes geboten, dafür bürgte ja schon der Name des Leiters, Kantor Schneider, Reinhardtsgrimma, lieber das Dargebotene selbst kann nur das wiederholt werden, was über das gleiche Konzett in Reinhardtsgrimma in dieser Zeitung geschrieben wurde. Ober- und siieklerkrouenckork. Wie die Schulleitung mitteilt, findet in diesem Jahre das bisher übliche Weihnachts- theater nicht statt. Maßgebend dafür sind erstens die schwere finanzielle Lage der Familien, zweitens schulische und tech nische Schwierigkeiten. Vielleicht ist es im nächst?» Jahr« - möglich. 3ohnsbach. Wie bereits bei den letzten Gemeindeverord- - netenwahlen, so sind auch diesmal wieder drei gültige Wahl- vorschläge eingereicht worden. Liste der Gutsbesitzer: M. Klotz, H. Büttner, P. Vogler (Nr. 74), Arno Andreas, R. Zimmer- mann. Liste der Hausbesitzer, Beamte, Gewerbetreibende: Osw. Zimmermann (Bärenhecke), L. Kummer. Liste der Arbeitnehmer: O. Nickel, M. Löwe (8b), P. Boden, Br.Löwe. Die vier ersten der Gutsbesitzer-Liste und d'e drei ersten der Arbeitnehmerliste waren bisher schon im gleichen Amt. Frauenstein. Noch rechtzeitig vor Beginn des Wintersportes rvir-d unsere Jugendherberge -mit Zentralheizung versehen werden. All« Sportler werden dies sicher «begrüßen, vor allen:, wenn sie sich in Zukunft auch -warm -duschen können -und in -den Schlafräumen nicht gegen Morgen mit fr osterstarrten- Gliedern a-uswochen. Für Massenbesuch kann nunmehr auch -die bisherige HauSs-l-ur als ge heizte Diele -verwendet werden, -da- sie einen Einbau mit Wind fangtüren erhält. So sehen wir einem schönen Winter gerüstet ent gegen. Hoffentlich Kann dann das nächste Jahr bei besserer wirt schaftlicher Lag« doch noch di« nötige Erweiterung bringen. Frauenstein. Der „Frauensteiner Anzeiger" schreibt: Wie wir erfahren, ist der Innenausbau unseres neuen Postamtes vollendet und ebenso sind auch die Anlagen für den automatischen Fern- sprechbet-rieb im Postamt selbst fertig-gestellt. Nur die Kabellegung nach Freiberg und die ElnzelanschÄffe der Teilnehmer sind noch in Arbeit, es wird <cher fieberhaft geschafft, um voraussichtlich An fang Dezember den automatischen Betrieb oufnehmen zu können. Zur gleichen Zeit wird dann- -auch die Beilegung der Diensträume nach dem neuen Postgebäude erfolgen. Die Bevölkerung wird mit Freuden den durchgehenden Fernfprechdienst begrüßen: denn-eine schnell« Berbindung zwischen den Teilnehmern des Ortsnetzes ist dann gegeben und ebenso werden- di« Ferngespräch«, vor allem mit dem Fernsprechnetz Freiberg, schneller vermittelt sein. Die alle Postmeilensäule, di« -bisher im Garten des Dentist Kempeschen Grundstückes (früher Bürgermeister Göhler) gestanden hat, wird durch Bildhauer Purschke in -den schadhaften Stellen ergänzt j bezw. erneuert und soll noch vo-r Eröffnung jn, . neuen Pvstamtsgrunostück auf dem Borplah Aufstellung finden. korsckork. In der Nacht zum Dienstag wurde in die im Erdgeschoß befindlichen Dienstzimmer des Postamtes in Bor«- dorf einaebrochen. Die Täter sind durch ein Abortfenster ein- oektieaen und haben die Eingangstür zu den Dienstzimmern erbrochen in denen Pakete und Kästen aufbewahrt werden. Die Schränk- und Pakete wurden erbrochen und durchwühlt, das Wertvollste nahmen die Einbrecher mit sich. Die Diebe müssen sehr geschickt gearbeitet haben. Denn der im Postamt zwei Treppen hoch wohnende Postmeister hat von dem Ein bruch nichts gehört. Auch das Ansetzen des Spürhundes brachte ! keinen Erfolg. Trotzdem hat man jetzt schon eine vermutlich ' sichere Spur.
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