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NeUamen 88 NetchGpfrimtge 96. Jahrgang Mittwoch, am 13. November 1929 Nr. 264 <S. 5 Lei. am 12. November 192«. nü M. Die gewählten Personen find 17. Stimmbezirk Dippoldiswalde sAmtsgettchtsbezirk Dippol- mlde): Fremdenhof ,-Stabt Dresden" in Dippoldiswalde. Der Gerichtsvollzieher des Lur luÄusirie« Bestimmungen über Seiten der Amtshauptmann bezirk einen einzigen Wahlkreis bildet, 8 Kamn denen eines dem Bank- oder Bankiergewerbe Oettliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am 12. November zwischen 7 bis 9 Uhr ist vom Schulhofe der Gewerbeschule ein fast neues Herren fahrrad gestohlen worden. Der Täter ist vermutlich über den hellerleuchteten Schulhof gefahren. Personen, die eine dies bezügliche Wahrnehmung gemacht haben, werden gebeten, sich auf dem Gendarmerie-Standort Dippoldiswalde zu melden. Dippoldiswalde. Mr die nächsten Sonntag stattfindende Stadlverordnetenwahl wird darauf hingewiesen, daß der I. Wahlbezirk durch Hinzunahme einiger weiterer Häuser vergröbert worden ist. Er umfaßt jetzt die Häuser Ortslisten- Nummer l—228. Alle Wahlberechtigten aus den Grundstücken Nr. 213—228, die bisher im Stadtverordneten-Sitzungssaals ihr Wahlrecht ausübten, wählen diesmal im Ratssitzungs zimmer. MppoldiSwald«. Sehr regelmäßig hält der Eastwirtsoerein „Weißeritztal", Sitz Dippoldiswalde seine Monatsversamm- lungen ab. Gestern versammelten sich die Mitglieder im Fremdenhof „Roter Hirsch" hier in stattlicher Zahl. Unter Eingängen gab der Vorsitzende, Oskar Taubert, zunächst be kannt, daß der Stadtrat das in letzter Sitzung beschlossene Ansuchen, die Prüfung der Bierdruckapparate bei den der Meja angeschlossenen Kollegen nur einmal jährlich vorzu nehmen, da jene Gesellschaft viel öfter prüft und reinigt, ab gelehnt hat. Es wurde beschlossen, den Stadtrat nunmehr zu ersuchen, die Prüfungsgebühren wieder auf die frühere Höhe von 1.50 RM. herabzUsetzen. Für das Angebot des deutschen Gastwirtskalenders war keine Meinung, ebensowenig für einen Werbevortrag der Reichspartei des deutschen Mittel- I«r, Kommissionäre, Bücherrevisoren, Ingenieurbüros, Aus kunfteien! usiv»), 3. Är den Einzelhandel und bas Gastwirtsgewerbe. Für Sie Wählgruppen Industrie und Bergbau sowie Einzel- Versteigerung ag, de« 15. November d. I., vormittag» >/r1L Uhr, in Kipsdorf 1 gr. Stnben-BUfett, 1 Lredenz, 1 Ausziehtisch und 1 groß« Badeeiurichtuug zunächst bis 1930 pro beitretendes Mitglied monatlich 10 M. eingehoben, die Satzungen aber erst später aufgestellt werden, daß bei der Begräbniskasse monatlich 3.— M. erhoben, beim Todesfall im 1. Jahr 50.—M., nach 25 Jahren 1875.— M. gezahlt werden, daß in der Erholungskasse der Beitrag monatlich 15 Pf. beträgt, Mitglieder entsprechend der verfüg baren Gelder nach 10 Jahren Zugehörigkeit 14 Tage, nach 16 Jahren 3 Wochen, nach 20 Jahren 4 Wochen Erholungs urlaub erhallen können. Große Meinung zum Beitritt war aber bei keinem Mitglied vorhanden. Längere Zell sprach man über Vorgänge, die sich infolge der Anzeige wegen Uebev- schreitens der Polizeistunde zugetragKl hatten. Sie sind geklärt worden, wettere» will man auf sich beruhen lassen. Sn Aussicht steht die Kontrolle des Personals bq. der Be triebe durch die Gewerbe-Aufsichts-Beamtin. Den Kollegen wurde daher die Befolgung aller Vorschriften dringend ans Herz gelegt und die einzelnen Paragraphen der Gesetze und Verträge vorgetragen. Besondere Erwähnung fanden die Wohnung, Ferien usw. ist zur letzten Bezirksaus- 1. 2. listen verzeichneten und folge beS Vorschlags ab für beide Ausschüsse die -iv- c» ... II. Wahlkreis. finden Zur Industrie- und Handelskammer Dresden - „ . Donnerstag, den 28. November 1S2S, Mit, uns zwar für !die Stimmbezirke des Wahlkreises II von 11-44 Uhr ln den unien bezeichnelen Wohlräumen. Air Teilnahme an den Wahlen werden nur die in den Wahllisten aufgeführten.Wahl- ^^chligten zugelassen. Dies« können ihr Wahlrecyt nur in dem l^s V Stimmbezirk festgesetzten Wahlraum auSüben. Matz- ru den, einzelnen Stimmbezirken ist bei natürlichen Personen die Wohnung des Wahlberechtigten: >die autzerhaM des Kammerbezirks wohnen, bei juristischen Personen bei Betriebsstätken, di« nur außerhalb Ak KEmerbezirks handelsgerichtlich eingetragen sind, und bei Unternehmungen des Staates und der Gemeinden der Sih der Vetriebsslatte. Di« Wahlen erfolgen in 3 Mahlgruppen, und zwär schüß-Sitzung einem Unternehmer Konzession zum Ausschank von Wein und Likör erteilt worden, womit sich der Verein nicht einverstanden erklären kann. Es ist rechtzeitig Rekurs eingelegt worden. Dieses Vorgehen wird einstimmig gut ge heißen, denn niemand kann in diesem Falle eine Bedürfnis- stage anerkennen. 2m Anschluß daran wird kurz eingegangen auf einen Vortrag zum letzten Berbandstage, in dem von einem berufenen Vertreter über die großen Gefahren ge sprochen wurde, die aus Konzessionen an Turnvereine, Schrebergartenvereine, Naturheilvereine usw. herauswachsen. Auch die Bedürfnisfrage für dm Ausschank von Flaschen bier und alkoholfreien Getränke in der Halle eines Tum- und Spottvereins wurde verneint, da in jenem Otte reichlich Schankstätten vorhanden, eine nahe der Turnhalle gelegen sei. Unter Verschiedenem nahm man Stellung dazu, daß ge legentlich des Besuchs des fttiheren Königs im Windischhaus Bier in Siphons von Dresden herangebracht worden seh beschloß nachzuforschen, was aus einem Rellameuntemehmm geworden ist, das bereits zu Pfingsten Tafeln aufstellen wollte und Beträge einkassiette, bis jetzt aber die Ver sprechungen nicht erfüllt hat und legte fest, die nächste Sitzung bei Kollegen Möge! abzuhatten. Zum Schluß bat der Vor sitzende noch um rege Beteiligung bei den Demeindeverord- neten-Wahlen. — Dippoldiswalde feierte am Sonntag und Montas seine Kirmes. Das konnte natürlich auch die Landsmann schaft in Dresden nicht ungeschehen vorübergehen lassen, zumal es vielen ihrer Mitglieder nicht mehr vergönnt ist, diese im Kreise der Verwandten oder Bekannten feiern zu können. Aus diesem Grunde hatte sie zu einer Hauskirmes am vergangenen Sonnabend eingeladen. Mt und jung war mit bester Kirmeslaune in stattlicher Anzahl erschienen. Musik, Gesang und andere Vorträge erhöhten noch die Stimmung. Die beiden Vorstände wetteifetten dabei mit eigens zu diesem Abende verfaßten Gedichten. Während erster Vorstand Sudt- hoff ein solches über „Jugendfreundschast — Landsmann schaft" brachte, trug zweiter Vorstand Kohl „Zur Hauskirmes der Dippser Landsmannschaft" vor. Beide erweckten damit alte, liebe, traute Erinnerungen aus der Heimat, insbesondere Kohl manch scherzhafte Kirmeserlebnisse, wie das Kuchen singen. Mar Klotz brachte noch als weitere geistige Genüsse: ,Die Teufelsmühle bei Hirschbach" und in erzgebirgischer Mundart: „De Kärms". Es wäre aber keine echte Kirmes gewesen, wenn nicht auch der Leib auf seine Kosten ge kommen wäre. Hierfür hatten verschiedene Damen mit selbst gebackenem Kuchen gesorgt, dem bei einem vorzüglichen Kirmeskaffee tüchtig zugesprochen wurde. Erst dann konnte man sich mit der bekannten „KIrmeshucke" trennen, als das Auge des Gesetzes zum Aufbruch mahnte. „ , . , Zchmieckeberg. Standesamtliche Nachrichten. Aufgeboten: Arbeiter Ernst Richard Gude in Schmiedeberg mit der Heim arbeiterin Johanna Helene Pahlitzsch in Schmiedeberg. Schmiedeberg. In unserem Orte haben sich von 1567 Wahlberechtigten 20 für das Volksbegehren eintragen lassen. kelnholSsttaln. Die Bibelstunden, die nur während des Winterhalbjahres gehalten werden, sollen am Freitag dieser Woche ihren Anfang nehmen, wieder beim Gutsbesitzer Zimmer mann abends 8 Uhr. Bezugspreis: Für «Kren Monat 2.20 NM. Mt Zutragen, einzelne Nummern 15 Neicht- pfennig« :: Gemeinde - Verbands - Girokonto Rr. 3. :: Fernsprecher: Am« Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 1254« rrben ..... . , . .In genieurbüros, Auskunfteien usw.) entnommen sein mutz; in der Mahlgruppe Einzelhandel und Gostwirtsge werbe 1 Kammermikglied, daS aus dem Wahlkreis II entnommen lein muh. Die Stimmzettel sollen von weißem Papier in den Ab messungen 10.S X 14,8 Zentimeter sein. Es find folgende Wahlräume vorgesehen: Mtter küp morgen: Anfänglich wechselnd bewölkt, nachts kühl bis zu stellenweise! geringfügigem Bodenfrost. 3m späteren Verlaufe diesiges Wetter und örtlich Sprühregen Tagestemperatu re n gegen heute wenig geändert. Flachland schwache bis mäßige, höher« GebirgSlaaen frische Winde anfänglich auS südlichen, sMer auS westlichen Mch- Die Gemeinden Bärenstein. Lauenstein, Liebenau, Löwen- Hain, Fürstenwalde und Waltersdorf haben einen ÄeimbSrMmen- bezirk unter dem Mimen „^imbü^nnenbezirk Lauerrstein und Ilmgegend" im Sinne der ßß 1M sU«- Gemeindeordnung für den Fveistaat Sachsen in der Fassung der Bekanntmachung vom Die^Ä^g nebst 1. Nachtrag sind vom BeMsausschuß vis Beschlußbehörde genehmigt worden und lt^en-bei der unterzeich- nett" ^hauptinannscha^^ aus. Weiheritz-Jeibmg Tageszeitung mit Anzeiger siir DippEswalte, Schmiedeberg «.II. schatten Pirna, Dippoldiswalde undFreiberg mitSayda einschließ lich der bezirksfreien Städte Pirna und Freiberg. Innerhalb dieses Wahlkreises sind zu wählen: 3n der Wrchlgruppe Industrie und Bergbau 4 Kammermit glieder, von denen je eines aus den Amtshaupkmannschaften Pirna, Dippoldiswalde und Freiberg entnommen sein muß; in der Wahlgruppe Großhandel, für die der gesamte Kommer- Lur HVakI Ser Vertreter 6er berste Kravkevkasse» > dem gemeinsamen Ve und Zuloffungsausschuß für die evsicherungSämttr der itmannschaft und der Stadt Dip- Mswalde ist von jeder der be pen nur je eine Vor- »laaSliste «ingegangen. Eine. mit Stimmabgabe hat deS- standes für den Sächs. Kurier. Kenntnis genommen wurde, daß ein Kollege den Beitritt abgelehnt hat und weiter von den Bestimmungen über den Verkauf von Getränken und KLQÜ ür68Ü6v. 1 über die Straße während der gesetzlichen Ruhezeit. Bereits in der letzten Sitzung war über die finanzielle Unter stützung des Heimatvereins bei der Herausgabe eines Werbe blattes im kommenden Frühjahr gesprochen worden. Auf einem entsprechenden Rundschreiben geben bereits 14 Kollegen ihre Zustimmung. Der Beitrag wird pro Kopf 15 M. betragen. Der mitanwesende Vorsitzende des Heimatvereins, Inspektor i. R. Braune, wies nochmals auf Zweck und Ausstattung des Werbeblattes hin und bat um rege Unterstützung. Anfang nächsten Jahres soll die Absührung der Beträge an den Heimatverein erfolgen. Kollege Hahn wurde mit der Weiter verfolgung der Angelegenheit betraut. Nach einem Beschluß der letzten Sitzung sollte ein Bericht über die Sterbe-, Pensions- und Erholungskasse des Verbandes auf die Tagesordnung dieser Sitzung gestellt werden. Der Vorsitzende berichtete auch über alle drei Kassen, berichtete, daß bei der Pensionskafse Ga-rten. Die Einsicht der Mitteilungen bes Grundbuchamts und ber übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere ber Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 16). Rechte auf Befriedigung auS dem Grundstück« sind, soweit st« zur Zeit der Eintragung des am 30. September 1929 verlautbarten Versteigerungsvermerks auS dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätestens im VersttigerungStermin« vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. DI« R«chtt sind sonst bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bet der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruch« des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung «ntgegenstthendeS Recht hat, muh vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder di« «inst- wetltge Einstellung des Verfahrens herbeiftihren, widrigenfalls für dos R«cht der Versteigerungserlös an die Stell« des -ver steigerten Gegenstandes tritt. Hst 13/2« Nr. 2. Dippoldiswalde, den 7. November 1929. Das Amtsgericht. 1. Aerzle. s) Vertreter: 1. Or. meä. La«, Richard, in Possendorf, 2. SauitStsvat Or. Voigt, Martin, in Dippoldiswalde, 3. Or. meä. Giebler, Max, in Dippoldiswalde. d) Stellvertreter: 1. Or. meä. Back, Kurt, in Dippoldiswalde, 2. Or. meä. Pohl, Willy, in Weinböhla, 3. Or. meä. Tribukoik, Clemens, in Glashütte, 4. Or. meä. Pumplun, Peter, in Pretzschendorf, 5. Or. meä. Burchardt, Karl, in Altenberg, 6. Or. meä. Hessel, Walter, in Kreischa. 11. Krankenkassen. a) Vertreter: 1. Aehn«, Felix, Buchdruckereibesitzer in Dippoldiswalde, 2. Voigt, Herm., Vorsitzender des Arbeitsamts in Dippoldis- swalde, 3. Drechsler, Hermann, Geschäftsführer in Bannewitz. b) Stellvertreter: 1. Prehfchner, Max, Bürgermeister in Malter, 2. Stöß, Paul, Bürgermeister in Frauenstein, 3. 3ust, Max Bürgermeister in Altenberg, 4. Günther, Paul, Fachlehrer in Glashütte, 5. Freymark, Paul, Geschäftsführer in Kreischa, 6. Rüger, OSKar, Modelltischler in Schmiedeberg. Die Wahlzeit dauert biS zum 31. Dezember 1932. Dippoldiswalde, am 12. November 4929. Vers. II, VO. 12. Versicherungsamt der AmtShaupt Mannschaft. DaS im Grundbuche für Schmiedeberg, Blatt 218, aus den Namen des Arbeiters Ernst Richard Dietrich in Schmiede berg eingetragen« Grundstück soll am 10. 3anuar 1930, vormittags S Uhr, an der GerichtSsttll« im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist noch dem Flurbuche — Hektar 8,S Ar groß und nach dem Verkehrswert auf 4200 RM. geschätzt. — Die BrandversicherungSsumm« beträgt 8410 RM.; sie entspricht dem FrIedenSbaupreiS vom 3ahre 1914 (ß 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GM. S. 72). — DaS Grundstück liegt in Schmiedeberg an der Molchgrundstrahe. ES besteht aus Wohnhaus, Hofraum und