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l i MS die Urmenschen in nicht paradiesischen wegen« den Schutz suchen mußten gegen die Unbill der Witte rung und gegen feindliche Angriffe, bot ihnen die Na tur als Zufluchtsstätte die natürlichen Höhlen, die auch von Tieren ausgesucht wurden. Nach ihrem Vorbtlde kam man dann zu künstlichen Aushöhlungen von Felsen, Erweiterungen natürlicher Spalten und unterirdischer Bauten für ZufluchtS- undVohnungszwecke; man fin det sie in vielen Ländern, und ihr Gebrauch läßt sich von der Steinzeit bis zur Gegenwart verfolgen. ES bildeten sich sogar durch die größere Zahl der neben einander in die Felsmassen ausgearbeiteten Wohnun gen förmliche Höhlendörser oder -städte. Einzelne sind in Kreidefelsen mit Feuersteinwerkzeugen ausgehöhlt und haben teils als Grabstätten, teils als Wohnungen ge dient. Die Eingänge sind so angelegt, daß sie nötigen falls leicht maskiert werden konnten. Treppen führen zu ihnen, und die Abnutzung der Stufen und des Fuß bodens zeugen von der langen Dauer der Besiedlung. Im Innern findet man Wandgesimse mit allerlei Waf fen, Geräte und Schmucksachen von Muscheln und von Schnecken, auch Geschirr, aber keine Spur von Metall- gegenständen. Eine andere Art künstlicher Höhlen, die gänzlich unterirdisch sind und ihre Eingänge von Brunnenschächten nehmen, find die sogenannten Erdställe oder Hinterkeller. Sie verlaufen meist einige Meter un ter der Oberfläche und führen zu geräumigen, mit Luft schächten versehenen Grotten und Sälen mit Wand nischen, die viele Menschen und Tiere für längere Zeit bergen konnten. Schräge Hänge führen zu einem mit Steinplatten bedeckten und wohlverborgencn Ausgang, durch den man in Zeiten der Bedrohung wahrscheinlich das Vieh hinabführte, dann die Oeffnung verbarg, und durch einen Brunnenschacht Hinabstieg. Sogar drei Ga lerien übereinander haben sich in dieser Bauart gefun den, die bereits römische Schriftsteller frühester Zeit erwähnen. Sie sind als Zufluchtsorte vortrefflich aus gedacht, da sie fast stets zu einem Brunnen führen und in den Gängen kleinere Oefsnungen von halber Mannes höhe enthalten, so daß Eindringlinge, die nur kriechend vorwärts kamen, Mann für Mann vernichtet werden konnten. ' Die Höhlenbewohner (Troglodyten) in behauenen Felsen zeigten sich insbesondere an der Küste des heu tigen Abessinien von Burentke nach Süden zu, welche Gegend Troglodytenland genannt wurde. In Galizien ist in einer Felsenstadt ein Kreidefelsen von bedeutender Höhe in ein förmliches Famtlienhaus mit zahlreichen Viereckiaen Zimmern, die nur durch bobe Trevven zu ¬ gänglich sind, verwandelt. Am Regenstein im Harz be findet sich unterhalb der zerstörten Burg Langenstein die seit dem Mittelalter bewohnte, aus Stube, Küche, drei Kammern und Stall bestehende Burghöhle, die ganz mit Türen und Fenstern aus dem Felsen gehauen ist und eine so gesunde, von der Ortschaft vermietete Woh nung abgab, daß in neuerer Zeit dort noch sieben ähn- . ltche SMMyMgen ausgemeißelt und bezogen wurden. Wo es an Höhlen fehlte, traten häufig mir Baum zweigen überdeckte Erdgruben an deren Stelle. Die Germanen gruben für ihre Wohnungen Vertiefungen in den Erdboden und bedeckten dieselben mit Mist. Viel fach sind Wohl auch aus einem Skelett von Pfählen oder Baumästen hergerichtete, außen mit Rasen oder gestampfter Erde bedeckte, mit einer für den Rauchab zug bestimmten Oeffnung im Dache versehene, fenster lose Hütten vom'vorgeschichtlichen Menschen als Woh nung benutzt worden. Im Flachlands mußte sich der Mensch natürlich an ders behelfen. Hier ging er zum Schutz in Seen und ste hende Gewässer und es entstanden die merkwürdigen Pfahlbauten, die einen guten Schutz gegen Feinde aller Art boten. Herodot berichtet schon von derartigen See dörfern. Solche Pfahlbauten findet man noch heute bei mehreren Naturvölkern. Ausgrabungen ergaben eine Schicht, die in bMmmter Anordnung in den Seeboden eingerammte Pfähle und dazwischen liegende Geräts aus Stein, Knochen und Hirschhorn enthielt. Die Aus dehnung dieser Seedörfer war zum Teil ganz beträcht lich. Man hat Pfahlreste von 60 000 Quadratmeter, später sogar von mehr als 100 000 Pfählen gefunden, die Raum für 5000 Menschen boten. Ms man in der jüngeren Steinzeit zum Hausbau überging, konnte man sich aus dte reichen Erfahrungen der Urmenschen stützen, die mit steigender Forschung immer mehr als hervorragendste Erfinder erscheinen. Der Ausgangspunkt alles Wohnens für eine menschliche Familie ist letzten Endes die Feuerstelle, der Herd. Die weitere Entwicklung des Wohnbaues bestand nun darin, diesen wichtigen Platz zu umhegen. Die erste Form eines mit beginnender Kultur sich entwickelnden Wohnhauses war bei den Artern ein an den Felsen gelehntes Block haus mit Strohzeltdach und geschlepptem, aus Pfosten ruhendem Vordach. Born links und rechts befanden sich, einen Hof einschließend, Nebengebäude' für Vieh und Vorräte. An Stelle des Blockhauses dieser Art, das aus Blockwänden und Blockdecken, wie es in holzretchen Gegenden seit Alters her bis heutzutage noch üblich ist, gefertigt war, trat später das Wohnhaus aus Cyklopen» mauerwerk mit Holzgerüsten für die Tür und für die Fensteröffnungen. Aus der Verwendung des verschie denen Baumaterials für die Herdstelle — Holz, Stein, Lehm, Ton, später Ziegel — bildeten sich zwei verschie dene Typen des Wohnhausbaues aus, dte man allge mein als das geschlossene Haus und qls das HofhauS bezeichnen kann. Letzteres ist wohl das weniger ent wickelte, vielleicht das altertümlichere. Wir finden diese Bauten im alten Aegypten, später in Griechenland und und auch noch in der Neuzeit in Italien. In diesen bei den Ländern jedoch schon viel in Verbindung mit dem geschlossenen Wohnhaus. Daß wir in unseren nörd licheren Regionen fast nur solche geschlossenen Häuser vorftnden, liegt wohl größtenteils an den klimatischen Verhältnissen. Während man vom Altertum bis in die Neuzeit in den südlichen Ländern fast ganz aus Stein baute, hat sich erst im Mittelalter in den nördlichen Gegenden der Fachwerkbau eingefunden. Die einfache Lehmfüllung zwischen den Balken wurde bald durch die teureren Zie gelsteine ersetzt. Seitdem findet dieses für den Wohn hausbau geeignete Material die größte Verwendung in unseren Ländern. Erst neuerdings hat sich der Beton bau und ganz zuletzt der Stahlbau Terrain erobert. Mit Ziegeln oder Schieferplatten werden auch meist un sere Steildächer gedeckt, die sich wegen der Witterungs- Verhältnisse am besten bewährt haben. Unter diesem Materialverbrauch haben sich im Laufe der Jahrhun derte die Formverhältnisse der Wohnhäuser mannig faltig gewandelt; eine Stilart hat die andere abgelöst. Die Geschmacksrichtung zeitigte oft einfache und schöne Wohnbauten, doch gab es auch Perioden, in denen ein« Sucht nach äußerlichen Verzierungen und Ueberladun- gen stilistische Verirrungen hervorrief. Die wachsenden Bedürfnisse kultureller und sozial-hygienischer Art und der wiedererwachte Sinn für einfache und zweckhafte Formen lassen heute nur schöne, sachlich bedingte Bauten entstehen. Die Anhäufung der Bevölkerung in den Großstädten, denen bei den mehrfachen Millionen Seelen der Baugrund ausging, führte nach dem Beispiel vow Amerika zur Aufführung von Hochhäusern, die mit ihrer Ausdehnung in ungeahnte Höhen vorerst den! Gipfelpunkt der jetzigen Bauform erreicht haben. Metz weiß, was in der Zeiten Hintergründe schlummert.".^ Ni Gen 1S27 in den K« verkehr Specht« Amt» Dip, Ortsau- mit sein er einig warnt i wird, ir riet mit fuhr am an. D« digt, so drei M< litt er r fangen glimpfli Vorübe nitätsra glückte Leichksir nicht sch die woh Mp, vier St gaffe, v nach G! Dort ve Montag der zwe hören,; abend, Alten! Kraftpo dings e Eingabe Leipzig, verfahr« Hütte, l Glashüi Notstan tale bet — i vember 3ahresz Monat bedeckt« Regens auch le la u f be inenden Teil de Die He skellung Frühjal schwere Schrote den Sb heit in und R mäßige! -es M dem mc sich vor merkba stabe fei schneck« stischen standes guten, l geringe <2,6), - klamme Novem Werkte gearbei! Aender