Volltext Seite (XML)
Im Gran Chaco verschollen Fndtaner-Expevtton »keine Spur von ver ve« von « wird am heutigen rt ausführen. -e-en Direktor Brokat find, hat man nie erfahren. Dr. Baehler befand fich auf seiner S. Expedition und war sowohl in Lima als auch in La Daz mit grohen Ehren empfangen und gefeiert worden. dem von Böß gegen sich selbst beantragten Disziplinar-! Verfahren vernommen werden. Wie eine Berliner Korrespondenz erführt, hat die Staatsanwaltschaft inzwischen auch gegen den Direktor der Verkehrs A. G., Brolat, — gegen den von kommun nisttscher Seite Anschuldigungen erhoben wurden — ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Geheimkonten der Sklareks. Poetische und boshafte Bezeichnungen. — Die F«habe» der Konten. — Berlin, Ü. November. Wie von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, hat die Staatsanwaltschaft in dem Verfahren gegen die drei Brüder Sklarek wichtige Aufzeichnungen über Geheimkonten gefunden. Danach haben die Sklareks, um vor Nachforschungen durch Angestellte oder „Un berufene" sicher zu sein, diese Geheimkonten selbst und im Gegensatz zu den eigentlichen Geschäftsbüchern — sehr korrekt geführt. Buschmann und die Sekretärin sind sofort ent lassen worden; sie find beide geständig, doch hat man bisher von einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft - abgesehen. Maurice Herbette Der politisch« Direktor des französischen Außenmini steriums i« den Kriegsjahren. Der französische Botschafter in Brüssel, Maurice Herbette, der Ende vergangener Woche zur Bericht erstattung nach Paris kam, ist dort Plötzlich infolge Herzschlags gestorben. Maurice Herbette hat während der Marokko-Af färe im französischen Auswärtigen Amt eine dunkle Rolle gespielt und den Anstoß zu einer Reihe inter nationaler Konflikte gegeben. Danach in der Ver senkung Verschwunden, tauchte er 1914 abermals auf und konnte nun einen glänzenden Wiederaufstieg ver- ;eichnen. Während mehrere* Jahre hat er als politischer Direktor die Geschäfte des französischen Außenministe riums geleitet. 1920 stand er unter den Kandidaten für den französischen Botschafters)osten in Berlin mit an erster Stelle. Um die Namen guter Freunde zu verschleiern, bedienten sich die Sklareks bei der Benennung der > Konten der Decknamen. Die Ausdrucksweise ist teils poetisch, teils boshaft. So gibt es ein Geheimkonto „Hammel". Wie verlautet, verbirgt sich hinter die sem Namen ein Beamter der Stadtverwaltung. Die Eintragungssummen sind gering, so daß man versucht ist, in diesem Namen ein Charakteristikum zu suchen, das die Sklareks diesem Beamten von ihrem Stand punkt aus zuerkannt haben. Einen Poetischen Name« wählten Vie Sklareks für den früheren kommunistischen Stadtrat Gäbel. Ihn bezeichnete man als den schirmenden Erzengel „Ga. briel", während der kommunistische Stadtrat Degner dessen Name an Kampf und Waffe« erinnert, den Uebernamen „Dolch" erhielt. Für den Bürgermeister Schneider hat man kurz «nd schlicht das Deckwort „Schuster" gewählt. DaS Konto des Stadtbankdircktors Schmitt, mit dem sich nur Leo und Max Sklarek einiger, maßen gnt standen, während Willy ihn weder z« fich einlnd, «och bei ihm verkehrte, wurde mit „Schim mel" bezeichnet, wobei wohl der Gedanke an den Amts- schimmcl bestimmend gewesen sei« mag. Hinter einem Konto „Gustav" soll sich ei« hoher Beamter der Ber liner Stadtverwaltung verbergen. Montag vernahm StaatSanwaltschaftSrat Dr. WSißenberg in der Sklarek-Affäre den Stadtrat Ben- uecke. Am heutigen Dienstag wird Oberbürgermeister Dr. Böß, dessen Urlaubsgesuch zunächst für vier Wochen genehmigt worden ist. von dem Diftivlinarrichter in Drama auf hoher See. Geheimnis um ei« gesunkenes Schiff. Von einem geheimnisvollen Drama auf hoher See wird aus Sventborg berichtet. Einige Fischer von der Insel Langeland haben etwa zwei Stunden von Bo» genkomp entfernt ein gesunkenes lettisches Schiff ge funden, von dem nur die Masten über dem Wasser emporragten. Der Dampfer einer deutschen Gefell- schäft, der das Wrack untersuchte, fand unter dem Deck die Leichen des Kapitäns und Steuermanns. Der Kopf des Kapitäns wie» ei« großes Loch uns und dem Steuermann war die Kehle durchschnitten. Ferner wurde festgestellt, daß sich an Bord des Schiffe» ein« Ara«, ei«ige Kinder «nd drei oder vier Mann be funden habe« müsse«, die das Schiff wohl in einen» Rettungsboot vor dessen Untergang verlassen Hadem. Da dieses aber nirgends anfgetaucht ist, muß äugenonm men werde«, daß sie alle ««gekommen find. Der Zustand der Leichen gibt zu der Vermutung Anlaß, daß sich an Bord entweder eine Explosion em eignet hat, oder daß der Kapitän,und der Steuermann während einer Schlägerei getötet wurden. Man nimmt an, daß das Schiff während des heftigen Sturme» vor etwa drei Wochen untergegangen ist. Englands König totgesagt. Dummerjungcnstreich im Rundfunk. Lie englische Kolonie in Paris wurd) durch einen Lummeniungenstreich in erhebliche Aufregung versetzt. Der große Rundfunksender Radio Paris teilte seinen zahlreichen Hörern mit, daß König Georg V. von England ganz unvermittelt einem Herzschlag erlegen sei. Es stellte sich sehr bald heraus, daß die Presse stelle des Senders von einem Unbekannten, der sich als Beauftragter der Havasagentur bezeichnete, genaSsührt worden war. Die Summen auf den einzelnen Konten sind nicht gerade klein. So hat z. B. der Inhaber des Kontos „Dolch" monatlich 2000 bis 2500 Mark von den Gebrüdern Sklarek erhalten. Das Konto „Gabriel" weist noch höhere Summen auf, und der Beamt«, der sich hinter dem Decknamen „Schimmel" verbirgt, hat Zuwendungen erhalten, die d-e Bezüge der beiden oben- : genannten Personen ganz erheblich überschreiten. Aus Stadt und Land. Gelungene Zielfahrt eines Freiballons. Am Sonntagnachmittag landete gegen fünf Uhr auf dem Zentralflughasen Berlin der von Robert Petschow (Berlin) geführte Ballon „Bitterfeld IX", der morgens 10 Uhr in Bitterfeld aufstieg und in siebenstündiger Manövriersahrt unter Ausnutzung der verschieden ge richteten Luftströmungen sein Ziel erreichte. Der Bal lon blieb nachts verankert. Die Weiterfahrt erfolgte Montag früh gegen acht Uhr. Todessturz in Strausberg. Bei dem Sonntag rennen auf dem Quast in Strausberg ereignete sich im ersten Rennen ein bedauerlicher Unglückssall. Der Lehrling Trumpfheller, der durch seinen jüngst mit der Stute Marsh errungenen Ueberraschungssieg mit der sensationellen Quote von 2272 sür 10 bekannt geworden war, kam im Tribünensprung so unglücklich zu Fall, daß das Pferd ,L)rator" über ihn fiel. Dem Reiter wurde das Rückgrat und der Halswirbel ge brochen, was seinen sofortigen Tod herbeiführt«. Berlin. Der italienische Botschafter in Berlin, Graf Aldrovandi-Marescotti, ist von seinem Urlaub zurück gekehrt und hat die Leitung der Botschaft wieder über nommen. — Während seiner Abwesenheit waren Ge rüchte entstanden, wonach der Botschafter im Zusam menhang mit der Entwendung eines Chiffreschlüssels aus der italienischen Botschaft nicht mehr auf seinen Poften zurückkehren werde. Nächtlicher Probeflug des Luftschiff» „R. LSI". Das Luftschiff „R. 101" führte den ersten Nacht flug aus, der Offiziere und Mannschaften mit den bet Nacht bestehenden Verhältnissen vertraut machen sollte. Das Schiff verließ um etwa 20.30 Uhr den Anker mast, überflog London, ohne bei der außerordentlich schlechten Sicht vom Publikum gesehen zu werden und nahm südlichen Kurs auf die Insel Wight. Am Sonn tagvormittag um etwa 10.15 Uhr wurde das Schiff nach 14stünvigem Fluge wieder verankert. Bei ver Landung wurde die Spitz« des Luft schiffes gegen den BerankerungSmast gedrückt «nd die Hülle erheblich beschädigt. DaS Luftschiff hatte unter wegs Motorenschaden an drei Motoren erlitten. In allen Fällen handelt es sich um Sprengungen an den Kühlrohren, die in je etnstündiger Arbeit durch Verwendung von Gummischläuchen beseitigt werden konnten. ««fall bet der AePPeNnlandung Fünf Haltewänner in die Höhe gerissen. wAePP" landet ohne Haltetaue. „Graf Zeppelin" zum ersten Mal« ohne Haltetaue glatt gelandet. Sonntagabend um 16.58 Uhr ist das Lustschifi „Gras Zeppelin" zum ersten Male ohne Haltetaue, von Böblingen kommend, in Friedrichshafen glatt ge landet. Erst, als es aus dem Boden war, wurden die Haltetaue zum Einschleppen abgeworfen. Nach zweieinhalbstündigem Aufenthalt auf dem Flugplatz Böblingen stieg das Luftschiff um 15.20 Uhr zum Rückflug nach Friedrichshafen auf. Bis über Stuttgart hinaus wurde das Luftschiff von einem Flug zeuggeschwader begleitet. Di« Besucherzahl in Böb lingen wird auf 80 000 bis 90 000 geschätzt. Das Festhalten des Luftschiffe» in Böblingen bot keinerlei Schwierigkeiten, da nur ein mäßiger Bodenwind herrschte und das Luftschiff gut ausgewogen war. < «eiter« Flüg« des „Graf Zeppelin". DaS Lustschifi „Graf Zeppelin" wird am heutigen Menstaa nochmals eine Schweizer Fahrt ausführen. Am nächsten Sonntag, dem 10. November, soll dann das Luftschiff eine Fahrt nach Frankfurt am Main unternehmen, wobei auch eine Landung in Frankfurt geplant ist. Voraussetzung für beide Fahrten ist jedoch gutes Wetter. Rundschau im Auslaude. ; In Wien kam es zu schweren Zusammenstößen zwi schen Nationalsozialisten und Sozialdemokraten; die Gen darmerie stellte die Ordnung wieder her. L In Warschau besteht die Absicht, in nächster Zett eine polnisch-ostasiatische Handelskammer ins Leben zu rufen. Z Litauen will dem Schwedentrust gegen eine An leihe in Höhe von 25 Millionen Mark ein Zündholzmonopol gewähren. * Uebertritt eines Admiral» zur Arbeiterpartei. ; Der britische Admiral Dewar, der vor Jahresfrist auf Grund der Zwischenfälle auf dem Flaggschiff „Royal Oak" des Mittelmeergeschwaders vor ein Kriegsgericht ge stellt und formal verurteilt wurde, hat sich entschlossen, die politische Laufbahn bei der Arbeiterpartei einzuschlagen. Dewar brachte zum Ausdruck, daß er ein Schüler Lord Haldanes sei und seit Jahren „größtes Interesse für die Demokratie habe". Er wolle den Sozialismus unterstützen und hoffe, soweit zu kommen, daß er später für das Par lament kandidieren könne. — Dewar war bei seiner Verab schiedung aus dem Marinedienst zum Admiral und später zum Marineadjutanten ernannt worden Fallschirmabsprung aus 2000 Meter Höhe. In Leipzig sprang Frau Lola Schröter-Vorescu. die bekannte Fallschirmpilotin, aus einem vom Chefpiloten Rothe gesteuert« Flugzeug, das die Höhe von 2600 Meter erreicht hatte. Die Landung der Fallschirm« Pilotin erfolgte bei den Polizeikasernen in Mockern nach einem fünfeinhalb«^ Kilometer w«iten „Reiten" durch die Wolkendecke. Die Landung war glatt. Der weite Weg erklärt sich durch das leichte Gewicht der Pilotin von nur 97 Pfund. Es handelte sich nm den VO. Absprung von Frau Schröter-Vorescu, die diesen alSbrecherischen Sport seit sünf Jahren mit großem -rsola betreibt. Immer wieder neu« Mefierüberfäll« in Düsse,» ' 'E Sonnabendnachmittag wurden nacheinander Nene Vernebinnnaen in inrr den Düsseldorfer Stadtteilen Oberbilk und ylin- » I??. / in vor cs klarer- Lisiare ger n drei Frauen von einem gut gekleideten 44jähri- vöß beim Disziptinarrichter. — Ermittlungsverfahren gen Manne in zudringlicher Weise angesprochen, ver- gegen Direktor Vrotat. folgt und mit dem Messer bedroht. Mit dem Kind» einer der drei Frauen, die gerade Schaufensterauslagen betrachtete, versuchte er zu entkommen. Die Frau konnte aber ihr Kind, das von dem Unhold unsittlich berührt worden war, noch im rechten Augenblick wie- dererlangen. Herbeigerufener Polizei gelang es, deu »erbaub. Bet einer plötzlichen Revision beim AeichSverband d«S Kraftfahrzeughandels und -gewerbeS E. B (früher Deutscher Automobilhändler-Verband) hat fich herans gestellt, daß der Direktor Johannes Buschmann mit Hilfe seiner Sekretärin, Änes Fräuleins Pfeffelin, größere Unterschlagungen begangen hat. Die bisherige« Feststellungen haben einen Fehl betrag von etwa 80 VOO Mark ergeben. Die deutsche Indianer-Expedition des bekannten Südamerikanisten Dr. A. W. Ado Baeßler, die Mitte Mat d. I. ausreiste und Ende November wieder in Europa eintreffen sollte, soll nach den letzten Nach richten verschollen sein. Dr. Baeßler überschritt nach Durchquerung Perus und Boliviens vor einigen Wochen die bolivtanisck- argentinische Grenze bei Quiaca und befand sich mit der Terra-Film-Expedition auf dem Weg« nach dem Gran Chaco. Seit diesen Tagen sind die Verbin dungsleute der Expedition ohne jede Nachricht. ; Rei^e"de. die vom Gran Chaco kommen berich ten, von Eingeborenen gehört zu haben, daß eine An zahl von Europäern, unter denen sich auch Leut« mit sonderbaren Apparaten befanden, von Indianern überfallen und gefangen wurden. Da Dr. Baeßler mit seinen Filmapparaten diese gefährliche Gegend passiert haben mutz, nimmt man an, daß es sich um die deutsche Expeditton handelt. Erst vor ganz kurzer Zett ist der französische Forscher Miller tn dieser Gegend verschollen, und man ist bis heut« sowohl von ihm wie auch von seiner: Expedition ohne jedes Lebenszeichen. Wie weiter berichtet wird, haben die Indianer auch eine Reihe von Mönchen, die als Missionar« den Gran Chaco durchquerte«, überfallen und mit gif tigen Pfeilen getötet. Da im Gran Lhaoo, oder — wie «r fonst ge nannt wird — In der grohen grünen Hülle — ein« Reth« von Expeditionen gescheitert bezw. umgekommeo ist, ist man um Dr. Baetzler und seine Freunde in ernster Sorg«. Die wilden Völker dieses undurch dringlichen Urwaldes haben im letzten Jahrzehnt u. a, den französischen Forscher Cröveaux ermordet. Auch die beiden Forscher Jbaveta und Boggiani, die zu verschiedenen Zeiten den Gran Chaco durchquerten, sind nicht wiedergekehrt. Ob sie durch tropische Lrank» hetten oder durch Jndianerhand Krach bei der Sowjetvertretung. ZweiBearüte nach Unterschlagung« k ge flüchtet. — Zwei weitere Beamt« des Dienstes enthoben. Der Letter der Koto-Sino-Zeutral« bei der ruf, ^scheit Handelsvertretung i« Berti«, Zerer, und de« Leiter der soziale« Abteil««-, L«wi«e, si«d a«s Ver, ! li« geflüchtet. Zerer ««d Lewine sollen auS de« j Mittel« der Handelsvertretung große Summe« u«ter, - schlage« ««d für ihre« eigenen Bedarf a«sgegebe« habe«. s Gleichzeitig wird bekannt, datz die Letter der - Einfuhr- und der Schiffahrtsabteilung Buynewitsch und ! Naglowsky ihrer Aemter enthoben worden sind und ' von der russischen Regierung zur Rückkehr nach Mos-, j kau ausgefordert wurden. Sie sollen sich dort wetzen I Unregelmäßigkeiten bei der Handelsvertretung verant- i Worten. Infolge der auherordentlich scharfen Strö- ! mung in Moskau haben die beiden Beamten jedoch : sich geweigert, dem Rus nach der Heimat Folg« zu ' leisten, da sie fürchten, dort kurzerhand erschossen zu - werden. In den Kreisen der Beamten der russischen Han delsvertretung herrscht außerordentliche Erregung. Bei der Landung des „Graf Zeppelin" am Sonn tagabend ereignete sich «in Unfall. Als das Luftschiff bereits niedergegangen war, ging es, da es ziemlich viel Ballast abgegeben hatte, mit dem Heck noch ein mal kurz hoch. Dabei wurden fünf Mann, die die Hintere Motorengondel festhielten, mitgerissen. Zwei sprangen rechtzeitig ab, Zwei wettere konnten in die Gondel hineingezogen werden. Ein Fünfter, der Schleifer Weger-Zeppelindorf ritz sich los, bevor er eingeholt werden konnte und stürzte aus einer Höbe zehn bis zwölf Metern ab. 1 den S schäft es m< erhebl bracht hatten Reni Alse Sobeli und ze schluntz Den das E »atte e gestreil auf de Run Er l Jeder Naum jedem Schläft daß di Er t aber sc nicht n sich Ai wollte vom Ü Wer Spitzel Krapp« von de Alse, xrcr so viel Klasse nach d wußte, cingett Er i ein Bl Mitte wenn Als des M daß m Kra: zurück, Stern, überst« verei kestzi trete mit! gen Frau im K Friel Wied« Elisa Baye Sohn samn komrr Wei Steil Joho etng« Stur Selb Nicht stellt Morl malS eines gefüh Insel glauk des ! schnit Für Roy« den, da» ' regtei erstoc