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schlägt Vie Flamme in die Lust. Man hört nur daS brausch der knisternden Scheite und die flüsternde Stimme des Führers, der im Traum vor sich HH murmelt. In der Entfernuna zeichnen sich die SiV houetten der Renntiere in schwachen Umrissen vom Schnee ad. Mit vorgektrecktem HalS schnauben die Tiere in die Fern«, und ihre großen Schaufelhörnev zeichnen sich wie Schattenbilder am Horizont ab. Dey Wind weht sanft, entlockt dem Schnee eine eigenartige, kaum hörbare Musik und jagt die Funken unsere« Feuers in den großen leeren Himmel hinaus, an d«m das Nordlicht phantastische Flammenbündel aufblitzen läßt. So geht es Tage und Nächte lang, auf öden Wegen, bis wir Rovantemi erreichen, von wo uns der Etsenbahnzug nach Helsingfors zurückbringt." Krankheiten durch schlechte Jähne Dem Amtlichen Preußischen Pressedienst wird von dem Landesansschuß für hygienische Bolksbelehrung ge schrieben: Es ist in wetten Kreisen der Bevölkerung noch wenig bekannt, daß von allen Organen des menschlichen Körpers die Zähne weitaus am meisten erkranken. 28 Prozent aller Menschen leiden auch heute noch an schlechten Zähnen. Zwar hat die behördliche Einrich tung von Schulzahnarzten und Schulzahnkliniken und die hygienische Volksbelehrung auf diesem Gebiete schon erfolgreich Wandel geschaffen; allein, schlechte Zähme haben nicht nur, wie viel« glauben, einen unmittel baren Einfluß auf den Mund und die Verdauungs tätigkeit, sondern sie bilden häufig auch di« Ursache von Erkrankungen der verschiedensten anderen Organ« des menschlichen Körpers. In unserer Mundhöhle fin den sich ständig eine Reihe von Krankheitserregern« die eine Zeitlang als harmlos« Parasiten darin Hausen. Ein schlechter Zahn, ein« faul« Wurzel, gibt für solche Krankheitserreger eine willkommen« Brutstätte ab, und bei erster bester Gelegenheit, z. B. bet einer Erkältung, - wie sie ja in der jetzigen Jahreszeit an der Tages ordnung ist, schlüpfen die Bakterien aus diesen Nestern heraus und finden Eingang in den Körper. Manche Mandelentzündung, manches Herzleiden, mancher Ge lenkrheumatismus, Diphtherie, Tuberkulose und viel« andere sogenannt« „Fernleiden" finden ihre Ursache in einer Erkrankung der Zähne. Umgekehrt wird nicht selten der Zahnarzt in der Lage sein, aus dem Befunde bei der zahnärztlichen Untersuchung den Verdacht und das Bestehen z. B. einer Zuckerkrankheit hinzulenken und diese dadurch aufzudecken. Deshalb kann auch vom Arzt und Hygieniker die regelmäßige Untersuchung der Zähne, die oei jedem Menschen mindestens zweimal im Fahre erfolgen sollte, nur aufs Dringendste emp fohlen werden. Auch di« Benutzung der Schulzahn kliniken und die Befolgung der Anweisungen der Schul ärzte liegt im eigensten Interesse eines jeden. Schließ lich aber fei mit besonderem Nachdruck auf die Be deutung der täglichen Zahn- und Mundpflege hinge wiesen. Schon das Kind sollte dazu angehalten werden, sich morgens und abends seine Zähne mit einer geeig neten Zahnbürste zu putzen. Auch daS Ausspülen dÄ Mundes, sei es mit gewöhnlichem oder mit einem be sonderen Mundwasser, ist für eine möglichst zuver lässig« Beseitigung von Krankheitsketmen aus der Mundhöhle von größter Bedeutung. Ein ungepflegter Mund ist nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern di« Quelle mancher Leiden und Schmerzen. Sächsisches. — Die Wochenbeilage zu dem in Zwickau erscheinenden «Sächsischen Vol-KMatt' hatte in Nummer 38 unter der Üeberschrist .Zwischen zwei Halunken' eine Skizze ver öffentlicht, in der schwere Beschimpfungen der Kirche, Les Sakraments und Les geistlichen Standes erblickt wurden. Nach Mitteilung der «Sächsisch-Eoangelischen Korrespon denz" hat -er Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht Dresden Lem Landeskonsistorium auf Anfrage erwidert, daß die Staatsanwaltschaft Zwickau die Strafverfolgung wegen Les erwähnten Artikels einleiten werde. — Die Postreklame soll eingeschränkt werden. Mir lesen im .Kölner Stadtanzeiger" vom 22. 10.: Die Kölner Oberpostdirektion ist nach eingehender Prüfung Ler Verhält nisse zu der Erkenntnis gekommen, daß eine wesentliche Ein schränkung der sehr ins Kraut geschossenen Postreklame zu gunsten privater Unternehmen eintreten müsse. Um einen Anfang zu machen, läßt man bereits die Werbeaufschriften auf den Postwagen verschwinden, soweit dem nicht noch ver tragliche Abmachungen entgegenstehen. Auch im Innern der Stadtpostämler wird nach und nach die vielfach als störend und unschön empfundene Geschäftsreklame wegbleiben. Die neuen Postämter in der Stadt sind schon nicht mehr mit Re klame bedacht worden. (Und wie verhalten sich die anderen Oberpostdirektionen? D. Red.) — Die Zeit der großen und vielen Tagungen, erst im Frühjahre, dann im Herbste, ist vorüber. Sie haben ihren Zweck erfüllt und -werden anregend weiterwirken. Nur Lie / eine -Klage hört man immer wieder: Es wird zu viel geredet! ! Diese -Klage bezieht sich besonders auf die vielen Begrühungs- j ansprachen, die aufeinander folgen und ost mehr als eine ! Stunde Zelt in Anspruch nehmen. Sie stellen die Geduld der s Zuhörer, Lie noch ein langes Programm vor sich sehen, auf - «ine Harke Probe. Sie nehmen aber auch wenig Rücksicht > auf die Männer und Frauen, die noch einen ausgearbeiteten ! Vortrag halten sollen und zu diesem Zwecke erst zugereist j sind. Das muh anders werden. Darum ein Vorschlag: Wer ! Begrüßungs-Worte zu sprechen hat, sagt kurz und bündig, wer Ihn beauftragt hat, Grüße und Wünsche zu überbringen, und ! schließt dann gleich wieder mit einem 'sinnig ausgewählten ! oder geistreich selbstgeformten Spruche etwa nach der Art kurzer Begleitworte zu den Hammerschl^en bei Gelegenheit einer Grundsteinlegung. Freital. Unter besonders erschwerenden Umstän- hx« wurde ich Kammergut Freital-Döhlen ein Wagen ¬ schuppen ervrochen und daraus etnem Gutsverwai- ter dessen neues Kraftrad im Werte von 1K00 Reichs, mark gestohlhü. — Wetter -rangen Einbrecher in die Lagerräume der Filiale der Edeka in Freital ein und stahlen 80 Pfund gebrannten Bohnenkaffee, 320 Tafeln Sckokolade und andere Warenposten. Brcsde«. Die Leitung der Internationalen Hygiene. Ausstellung Dresden 1930 teilt mit, ! daß der Reichskanzler Hermann Müller seinen ' Beitritt zum Ehrenpräsidium der kommenden > Internationalen Hygiene-Ausstellung erklärt hat. i Dresden. In Abteilung 13 des Staatsforstrevters i Klotzsche fanden Pilzsucher den Leichnam einer un- , bekannten Frauensperson im Alter von etwa 26 bis SO Jahren. Die Tote hatte sich anscheinend vor zwei Tagen vergiftet und überdies die Pulsadern geöffnet. Dresden. Die Deutschnationale BolkSpartei, die Deutsche Demokratische Partei un- die Einheitsliste des Mittelstandes (Handwerk, Handel und Gewerbe un- sonstige Mittelstandsgruppen) haben für die Wah- len am 17. 11, ihre Einzel listen miteinander verbunden. Dresden. Die Sächsisch - Böhmische Dampfschiff- fahrts-AG. stellt ihren Betrieb aus der Strecke Lett- merttz—Ba- Gchan-au am 12. November abends und auf -er Strecke BaS Schandau—Riesa am 19. Novem ber abends ein, vorausgesetzt, daß bis dahin keine Eis bildung eintritt, die eine unverzügliche Betriebs- etnstellung auf der gesamten Strecke erfordern würbe. Dresden. Infolge größerer Verluste hat sich, wie die »Dresdner Nachrichten" melden, das Bankhaus HorstFritze, Dresben-A., genötigt gesehen, bei Ge richt die Anordnung beS gerichtlichen Vergleichs, verfahrens -« beantragen. Bis nach Klärung der Sachlage ist Rechtsanwalt und Notar Dr. Lincke- Dresden als Treuhänder mit der Sicherung der Aktiven für die Gläubiger beauftragt worden. Di« Kaffen der Firma bleiben bis aus weiteres geschloffen. Dresden. Die -eukschnattomile Fraktion- Les Landtages hat «inen Anttay eingebracht, Lurch den die Regierung be auftragt werden soll, im Reichsrat gegen Las Zündholzmono pol zu stimmen, im Fall der -Unmöglichkeit aber, es zu ver hindern, mit allen Kräften dafür einzutteten, Latz eine ge plante Bevorzugung Ler Konsumvereine unterbleibe. — Am Montag trat das Schwurgericht Dresden zur 5. diesjährigen Tagung zusammen. Die erste Verhandlung richtete sich gegen die 1907 zu Ulm geborene, in Freital wohnhafte Packerin Dora Klara Maria Grübner, die sich wegen Zeugenmeineides zu verantworten hatte. Die Ange klagte, die gegenwärtig lungenleidend und erwerbslos ist, unterhielt Ende 1926 Beziehungen zu einem Kaufmann aus Loßmannsdorf. 2m Sommer >927 gebar sie ein Mädchen, das später wieder verstorben ist. Zn dem vüM Etadtrat Freital als Amtsoormund angestrengten Unlerhaltungsstreit hatte die Grübner vor dem Amtsgericht Tharandt am 30. März v.J. über anderweiten Verkehr unrichtige Angaben gemacht und beschworen. Das Urteil lautete auf ein Jahr Zuchthaus — das ist die gesetzliche Mindeststrase für der artige Verbrechen — und auf zwei Jahre Verlust der bürger lichen Ehrenrechte. Kesselsdorf. Bürgermeister Stiegler ist als solcher in der Gemeinde Grünhainichen (Amtshaupt- Mannschaft Flöha) gewählt worden. An seine Stelle wurde der bisherige Gemetndekassierer und Polizei- Wachtmeister Robert Grimmer von hier gewählt. Pulsnitz M. S. Der älteste Einwohner -er Ge- meinde Pulsnitz M. S. Ewald Schmidt, feierte mit seiner Ehefrau das Fest der diamantenen Hochzeit. Der Jubilar steht im 88. Lebensjahre, Die Jubilarin ist 81 Jahre alt. Schmidt war Kriegs teilnehmer von 1864, 1866 und 1870/71. Dem Jubel paar gingen von allen Seiten zahlreiche Glückwünsche und Geschenke zu. Der Reichspräsident von Hinden- bürg übersandte dem Jubelpaare ein Glückwunsch- schreiben mit einem namhaften Geldgeschenk. Des- gleichen übersandte auch -er Ministerpräsident Dr. Bünger-Dresden ein Glückwunschschreiben mit einem Geldgeschenk. Wittichenau. Die Ferkel haben seit dem Frühjahr einen solch hohen Preis behalten, Laß sich viele kleinen Leute in diesem Jahre kein Borstentier kaufen konnten, mithin auf Las winterliche Schlachtfest werden verzichten müssen. Welch großer Unterschied gegenüber 1904. Infolge der schlechten Kartoffelernte durch die langanhalken-e Dürre des Sommers gingen damals die Preise für junge Schweine enorm zurück. Vor 25 Jahren wurden auf hiesigem Viehmarkte Ferkel Las Stück schon unter einer Mark verkauft. Der Schwarzvieh- hän-ler Heinrich Dittrich erwarb, was noch nicht zu verzeich nen war, ein Ferkel für nur 10 Pfennige. Ein Bauer der Kirchgemeinde, dem der Preis zu niedrig war, fuhr mit einem - Dutzend Ferkel nach Bautzen zu «Marchte", wurde aber ! keines los. Als er sie abends zu Hause wieder in Len Stall , trieb, zählte und zählte er, er sah, daß es — 13 waren. Spaß- , vögel hatten ihm noch eins Lazu in den Wagen getan. : Thurm bei Zwickau. Nachdem die Linksmehrheit des -Stadtverordnetenkollegiums die Errichtung eines Ehrenmals , für die Gefallenen rckgelehnt hatte, ist es trotzdem nunmehr i gelungen, ein Ehrenmal an Ler Oslseite Ler Kirche zu errich ten. Der Weiheakt wurde vom Vorsitzenden Les Ehrenmal ausschusses, Schulletter Oberlehrer Reißig, vorgenommen, Ler nochmals auf -le Schwierigkeiten bei dem Züstandeltom- men -es Ehrenmals hinwles. Besonderer Dank gebühre Kommerzienrat Leonhart, Dresden, -er sich -er Ausführung in hochherziger Meise angenommen habe. Das Denkmal ist nach dem künstlerischen Entwürfe von Bildhauer Ziegler, Lhemnitz, entstanden, während die Ausführung Baumeifkr Zähnlg, Dresden, übernommen hatte. Die Weiherede hielt Pfarrer Walther. Neustadt. Zur bevorstehenden Stadtverord nete n w a h l sind folgende Listen eingerelcht worden: Sozialdemokraten, Festbesoldete, Nationalsozialistische Arbeiterpartei, Bürgerliche Liste 1 und 2 und Werk tätiger Mittelstand Liste 1, 2 und 3. Im ganzen acht " 1 ^ov'et«. unter zahlreicher Beteiligung -er Kegler aus ganz Sachsen wur-e eine große, mit vier vor- schriftsmäßigen Kampfbahnen ausgestattete Sport- Halle eingeweiht. Die Halle wur-e vom Kegler. Verband Döbeln mit Unterstützung der Stadt errichtet. Grimma. Die erste Kundgebung gegen den Aoungplan nach dem Bekanntweroen -er An- nahme des Volksbegehrens veranstaltete der „Weih wolf" -er Bezirke Thüringen, Anhalt, Provinz« Sachsen und Nordwestsachsen in Grimma gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden des Handwerks, -e« Handels, Gewerbes, Hausbesitzes, der Landwirtschaft und -er Beamtenschaft. Hauptre-ner war Ler Führer der sächsischen Mittelstan-Sbewegung, StaatSminister a. D. Rechtsanwalt Dr. Wilhelm. Leipzig. Am Fleischerplatz, in Höhe der Haupt feuerwache, einer für den Fußgängerverkehr besonders gefährlichen Stelle, wurde eine Hotelangestellte namens Maria Halle beim Ueberschreiten -er Fahr straße von einem in schneller Fahrt befindlichen Kraft wagen umgerissen un- überfahren. Di« Kran erlitt schwere Arm- und Beinbrüche sowie Kopß- Verletzungen. Leipzig. Einem 71 Jahre alten Privatmann, der sich infolge Unwohlseins auf eine Promenadenbank am Schmuckplatz Wald- und Frankfurter Straße gesetzt hatte un- eingeschlafen war, wurde eine Brieß- tas^, enthaltend etwa 6öo Reichsmark, gestohlen. I« Oders witz wurden mit dem von dem dortigen Tischlergeftüen Hans Hänisch erbauten Segelflugzeug durch einen auswärtigen Flieg-t Flugr-suche veranstaltet, die die Flugtüchtigkeit o«S Segler erwiesen.. Letzte Nachrichten. Reu« Ziffer« Mr da- Volksbegehre«. — Berlin, ü. November. Nach einer Mitteilung des Reichswahlleiters wurden am Montag abeno 4147 7öS Eintragungen für das Volksbegehren ge zählt, da- find 10, Oö v. H. der gesamten Stimmberech tigten. Drei Gemeinden des Wahlkreises Magdeburg stehen noch aus. Sk»sheb««g des Haftbefehl- gegen ein«« vombenleger. — vertt«, 6. November. In der Voruntersuchung wegen der Bombenattentate hat der Untersuchungsrich ter den gegen den Gastwirt Lotbar Gengelatzky er lassenen Haftbefehl ausgehoben, weil nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen nur Mitwisserschaft in Be tracht kommt und Fluchtverdacht unbegründet erscheint. Bor »er Addernfuug »es Italienische« Botschafter-. — verlin ,S. November. D«r italienische Botschaf ter, Gras Aldovrandi, der soeben au« Rom zu- rückaekehrt ist, dürfte nicht mehr lange auf seinem hiesigen Posten bleiben. Als sein Nachfolger ist det gegenwärtige Vertreter Italiens in Angorck, Orsini, ein Schwager des Mitinhaber« der Dresdner Bank, Herbert Gutmann, ausersehen. Bor« Berliner Sechötagevenne«. — verltu ,4. November. Nach der letzten TaaeS- wertung am Montag ergab sich folgendes Bild übet den Stand de« Rennens: 1. Goossens—Deneef 100 Punkte, 3. Dorn—Maezynski 46 Punkte, 8. Hürtgen- Miethe 28 Punkt«. — 1 Runde zurück: 4. Krüger- Funda 184 Punkte, 5. Petri-Tietz 131 Punkte. Dte Adrigen sieben Paare lagen zwei und mehr Runden zurück. Ei« dritter Prozeß Satttbowskt. — Neustrelitz, ö. November. Wie di« ,Sand«Sz«i» tung Mr beide Mecklenburg" erfährt, hat di« Strafkam mer in Sachen Jakubowski auf Antrag de« Vertei digers das Wiederaufnahmeverfahren zugelassen. So bald da« Urteil gegen die Familie NogenS vom Reichs gericht bestätigt sein wird, wird die Strafkammer prü- fen, ob das Todesurteil gegen Jakubowski aufrecht- zuerhalten ist oder nicht. Urteil im Bauernprozetz nicht vor Ende nächster Woche. — Reumünster, ö. November. Im Bauernprozeß beschloß das Gericht, dem Antrag der Verteidigung auf Ladung von 48 neuen Zeugen stattzugeben. Da- durch wird sich der Prozeßabscklutz um mehrere Tag« hinausschieben. Man rechnet damit, daß da« Urteil fättt^werden^ann^"^^ erst Ende nächster Woche ge- Zwei Feuerwehrleute tSdlich verunglückt. — Köln, 5. November. In der Filiale des Ein heitspreiskaufhauses Ehape in Köln-Ehrenfeld brach in dem Reservekeller aus bisher ungeklärter Ursache ein Brand au«. Als die beiden ersten Feuerwehr leute, mit Gasmasken versehen, an den Brandherd Vor dringen wollten und lange ausblieben, sandte man zwei weitere Feuerwehrleute in den Keller, dte ihre beiden Kameraden besinnungslos am Boden liegend vorfanden. Man schaffte die Bewußtlosen sofort ins Krankenhaus, wo sie inzwischen gestorben sind Die Revision des Prt«ze« z«r «pp- vom Reichsgericht verworfe«. - Leipzig, ö. November. Der -weite Strafsenat de« ReichNrichts hat die von Prinz Frisch zur Lippe eingelegt« Revision SE das am 8. Jult 1929 vom Landgericht Glogau gefällte Urteil venvorsen. Der Prinz wurde setnerseit wMen Ber^^ "von^E Gewsttak vo« SO« Mark verurteilt, weil er kn einem Zettun^ -in« abfällig« A-uherung über neu- Ältliche Minister getan hatte. vlnttger Krawall i« Saarbrücken. — Saarbrücken, 6. November. In dem Vorort Dudweiler kam e« zu schweren Ausschreitungen. Kom munisten und Gtahlhelmer waren in Streit geraten. Der Stahlhelmmann Peter Otto aus Burk- ch, Pate, v;.n vier Kindern, wurde erschossen. Zwei andere Mit,