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Weißeritz-Zeitung : 01.11.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192911010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19291101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19291101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-11
- Tag 1929-11-01
-
Monat
1929-11
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.11.1929
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ErgMiffe des Volksbegehren-. Nur vorläufige Resultate. Rach vorläufiger Feststellung habe« sich im 28. Reichstagswahlkreis (Dresden) 48 IM Persoue« von 70848« Wahlberechtigten eingetragen, im 2«. Reichstagswahlkreis (Leipzig) 81928 von 917989 (8,92 v. H.) und im 89. Reichstagöwahlkreis (Chem - «itz-Zwicka«) 198518 von 1247715 (1« v. H). Aus den einzelnen Städten liegen noch fol gende Ergebnisse vor: Bautzen 3818, Kamenz 692, Löbau 488 (8411), Freital 243 (25 756), Meißen 2461 (32 944), Pirna 1234 (21210), Radeberg 603 (10 967), Großenhain 2124 (23 Prozent), Sebnitz 98 (7481), Hohenstein-Ernstthal 2543, Olbernhau 600, Stollberg 800, Aue 1778 (14 480), Crimmitschau 2545 (19 848), Reichenbach i. V. 3874 (17 Prozent), Plauen (Stadt) i. V. 22 432 (76000), Plauen (Land), i. V. 4878 (14400), Werdau 3000 (14 799), Oelsnitz 887, Schwar zenberg 1488, Wurzen 11-0 (12 802), Waldheim 281, Grimma 826 (12 Prozent), Oschatz 559, Glauchau 1582 (21 265), Lößnitz 602 (5228), Schneeberg 879 (6187), Lauter 695 (4200), Bückau 405 (2615), Auerbach i. V. 1312 (13 000), Rodewisch 350 (6888), Falkenstein 677 (10 263), Bad Elster 631 (1350), BadSchandau 190 (2181), Königsbrück 193 (2100), Radeburg 317 (2115), Königstein 146 (6 Prozent), Burgstädt 569 (6129), Geithain 197 (2756), Geringswalde 272 (2902), Hartha 105 (5047), Leisnig 705 (5914), Pegau 114 (4993), Penig 381 (4102), Rochlitz 400 (6268), Roßwein 245 (4364), Taucha 82. llngüaftlge KaWlage. -««gieruugseMSrung im LandtagSauSschutz. Im Haushaltsausschuß des sächsischen Landtags wurden Anträge, die sich aus die Arbeitsbeschaffung amd Bereitstellung von Mitteln für die Gemeinde- und BezsiMfürsorgeverbände zur Behebung der Ar- 'stettSlosigleit beziehen, beraten. -EteMe-ierm»- erklärte, daß «S sich hier vorwie» Demb G« ffinKMbeN« «Mgelegmlheite« Handl« und daß Lw ^fst^lage des Staates «icht günstig fei. Die Re- giomng.habe vielfach Mchritt« eiugeleitet zur veschaf« «ng von "Anleihen, «ach im Ausland «nd besorr- verS i« Amerika feien diesbezügliche -«erfische mehr» Mb eMit /HMWM Buwrnvmm«« mmchWt. Wer Au- WhemMt^siei. qber^nr Leit im gn- <«nd MUSland MMAvWM^Hnd WiechktMge bscheu üüfqlgedWenEr Z«m >»Eta t selbst wurde bemerkt, daß bis SO. Schtember 42 Millionen MM. mehr AuS- aäben alS >Einnäh>men zu verzeichnen -«wesen «nd. Dom außerordentlichen Etat seien vom -Gesamt- »etlsaae .von 49 Millionen Reichsmark bisher rund »SO Millionen ^Reichsmark verausgabt. Leider Uer- Haltebsich das Reich völlig ablehnend i« der Bereitstellung von Mitteln zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Mit Hilfe der Staatsbank sei«: einig« Millionen an Gemeinden zur Durchführung von Notstandsarbeiten vermittelt worden, desgleichen für den Wohnungsbau. Weitere Beträge für Woh- nungSzwischeukredtte hoffe man auf diesem Wege zu erreich«:. Der Finanzminister erklärte zum außer ordentlichen Etat für das laufende Jahr, daß der Talsperrenbau an der Lehnmühle zunächst zum Stillstand komme, die Sperre fasse setzt 11 Millionen Kubikmeter Wasser, so daß die Trinkwasser versorgung vollständig gesichert sei. Zu günstigeren Zeiten könne der Bau weitergeführt werden. Für die Wasserversorgung im Zusammenhang« mit den Talsperren wird die Errichtung einer Gesellschaft unter Heranziehung der Gemeinden geplant, um den Staat zu entlasten und diese Gegenstände aus dem Staatshaushalt herausnehmen zu können. Die Sächsi sche Kraftverkehr-A.-G. habe an sächsische Firmen nam hafte Aufträge herausgebracht und weitere würden folgen. Leider wird es nicht möglich sein, für den kommenden Winter so große Aufträge für die Hart steinindustrie erteilen zu können, wie in den ver gangenen Jahren. Aus finanziellen Gründen müsse im Straßenbau zunächst weniger Kleinpflaster Ver wendung finden. Projekte, wie den Talsperrenbau an der Gottleuba und Müglitz, die auf 30 M:ll. M. veranschlagt seien, auf dem Wege der produktiven Erwerbslosenfürsorge zu be zuschussen, habe der Reichsfinanzminister abgelehnt. Da her müsse die Ausführung dieser Bauten bis aus weiteres zurückgestellt werden. Straßen und Brücken in jener Gegend würden entsprechend aus gebaut. Der Arbeitsminister gab einen Ueberblick über di« ernsten Verhältnisse auf dem sächsischen Ar beitsmarkt. Die Regierung suche weitere Zwischen kredite für den Wohnungsbau zu erlangen. Gelänge das, dann würden im laufenden Jahre annähernd so viel Neuwohnungen erstellt werden können, wie im Vorjahre. Gerichtssaal. 2 Die zusätzlichen Koste« des Jakubowski-Pro» -esse». Die außerordentlich hohen Kosten, die der Ja» kubowfki-NogenS-Prozeß verursacht hat, haben das Land-, aericht Neustrelitz veranlaßt, sich vom Mecklenburg« Strelttzschen Landesausschuß die nachträgliche Bewil« llgung von 42 000 Reichsmark geben zu lassen. Diesen Betrag wurde für Geschworenen- und Zeugengelder sowie die Gebühren an Rechtsanwälte usw. in dem ge nannten Prozeß verbraucht. Sächsisches. — Obwohl in letzter Zeit wiederholt vor hausierenden Zigeunerinnen gewarnt worden war, ist es am Sonnabend in Hainichen zwei Zigeunerinnen gelungen, Zukitt in die Wohnung eines 67 Jahre alten Einwohners zu erlangen, dem sie zunächst Spitzen anboten, ihm dann aber einen Karton Seife abkauften. Sie bezahlten mit einem Zehnmarkschein und veranlaßten den Mann, ihnen weitere Geldscheine zu wechseln. Nach dem Fortgang der Zigeunerinnen mußte der Handelsmann feststellen, daß er um 136 Mark bestohlen worden war. Durch die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen war es möglich, noch an demselben Abend die beiden Täte rinnen als zwei in Chemnitz wohnhafte Zigeunerinnen zu ermitteln und eine von ihnen festzunehmen. Schmiedeberg. Nach dem Hochwasser von 1897 war an die Einwohnerschaft der Aufruf erfolgt zur Gründung einer Frei willigen Feuerwehr, um bei wieder eintretenden Gefahren der Allgemeinheit zu Hilfe zu kommen. 1899 erfolgte sie. Am Mitt woch konnte die Freiwillige Feuerwehr auf eine 30 jährige Tä tigkeit zurückbücken und ihr Stiftungsfest feiern. Für diesen Abend sollte einmal etwas Genußreiches geboten werden, die Wehr hatte di« Kapelle des Trompeterkorps der 4. (Sächsischen) Nachrichtenabteilung unter Leitung 'ihres Obermusikmeisters Buhlmann gewonnen. Das Programm wurde eröffnet mit dem Feuerwehrmorsch- von Trenckler; es folgte die Ouvertüre zur Op. „Die diebisch« Elfter", dann sprach Branddirektor Müller. Er wies daraus hin, daß sich die Wehr 30 Iahre der Allgemeinheit geopfert Hove zum Segen aller. Besonders begrüßte er den Ge meinderat, Bürgermeister Barthel, die Gemeinde-verordnelen und Eanitätsrat Dr. Germar, sowie die übrigen Gäste und Gönner der Wehr. Dr. Germar habe sich auch- stets in den Dienst der Wehr gestellt, so daß es ihr möglich war, auch 'Samariterhilfe zu- leisten. Das Verhältnis zwischen Feuerwehr, Gemeinde und Gemeinde verwaltung sei stets -sehr aut gewesen, auch- se! die Gemeinde im mer bestrebt, das Feuerlöschwesen zu fördern. Es fei ja Gott sei dank in den -letzten wahren nichts wesentliches vorgekommen, aber möglich -sei eS zu jeder Stunde. Mit den Worten: „Hatten Sie uns die Treue, wie -wir Ihnen die Treue halten werden" schlich er , seine Rede. Noch weiteren Musikstücken nahm die Wehr Auf- i stellung zur Ehrung der Iubilore. Da Branddirektor Müller sich ! unter den AuSzuze-ichnenden mit befand, beglückwünschte Feld webel Bretschneider die Iubilare, welche der Wehr 30 Iahre treu i gewesen und unter Außerachtlassung ihres- Lebens ihrer Gesund- - Helt sich für die Allgemeinheit opferten. Im Auftrag der Wehr f überreichte er als sichtbares Anerkennungszeichen Branddirektor Willy Müller, Hauptmann Krönert, Steigerzugführer Otto Som merschuh, Sektionsführer Reinhold Petermann, Spritzenmann Ernst Wolf, Sprihenmann' Robert Thierfelder, Sanitäter Louis Neuhäuser, Zugführer Hermann Kilian und Spritzenmann Hugo ( Gemeiner je ein Bierglas mit Widmung. Hierauf sprach Bürger- : meister Barthel im Auftrage der Gemeind« Dank aus und be- - glllckwünicht« di« Wehr zu Ihrem Iubeltag«. Einen langgehegten Wunsch »er Wehr könne die Gemeinde leider unter den heutigen Verhältnissen nicht erfüllen, trotzdem komme er nicht mit leeren Händen; eS fei der Wehr ein Betrag zu ihrer freien Verfügung ausgesetzt -worden. Die Gemeindeverwaltung fei auch stets be strebt, soweit «S in ihren Kräften stände, das Feuerlöschwesen zu fördern. Für 25 jährige treue Dienstleistung überreicht« «r dem Zugführer Kilian und dem Sprihenmann Hugo Gemeiner die von der Gemeinde gestiftete silberne Uhrkette. Mit einem dreifachen ' „Gut Wehr" auf die Zubilare und Wehr schloß er seine Red«. Es , folgt« dann der weiter« Teil des Programms. Den Schluß bildeten - zwei Armeemärfche für Feldtrompeten und Pauken, wobei noch «ine Zugabe folgen mußt«. Der darauffolgend« Ball hielt die Teilnehmer noch einige Stunden beisammen. Schmiedeberg. Im Hauptgottesdienste des Reformations- sestes brachte unter Leitung Kantor Grohes der Kirchenchor den vierstimmigen Chorgesang von Hauptmann: „O treues Gotles- ; wort" zu Gehör. Es hatten sich- abermals einig« H«rren in an- > «rk«nn«nswevter Weis« zur Mitwirkung bereitgefunden. Choräle > der Pofaunenbläs-er begleiteten die Kirchenbesucher auf demNach- i haus«wege. — Am kommenden Totensonntag ist wie Im Vorjahre wieder eine musikalische Totenfeier geplant. Milwirkende sind: die Opernsängerin Frl. Irma Schröder von der Linden, Dresden (Alt), Konzertsänger Kurt Scheidhaner, Dresden (Bariton), Ger hard Herrmann (Flöte) und Ler verstärkte Kirchenchor, unter Lei tung Kantor Grohes. Die Feier wird voraussichtlich am Abend stattfinden. Schmiedeberg. Im Monat Oktober -konnten vor der Ge- j werbekammer in Dresden zwei hiesige Handwerker die Meister- ' Prüfung ablegen und zwar Otto Heine für Klempner und Inskv-l- ' lateur« und Curt Hanisch für Dachdecker. ! Seifersdorf. Gemeindeverordnetensitzung in der Schule ! am 20. Oktober, abends 7 Uhr. Anwesend sind Vorsitzender ' Bürgermeister Dietrich, Gemeindeältester Göpfert, l 1 Gemeinde- - verordnete. Infolge Krankheit fehlen entschuldigt Ecmeinde- ! verordnete R. Geißler und P. Koch. Das Ortsgesetz betr. i Anwendung des Höchstzahlensystems öei Gemeindewahlen findet ! Genehmigung. Für die am 17. November stattfindenden Ge meinderatswahlen werden als Vorsitzender Bürgermeister Diet rich, als Stellvertreter Eem.-Aeltester Göpfert, als Schriftführer i P. Koch aufgestellt. Der Wahlausschuß bzw. die Beihelfer j setzen sich zusammen aus: O. Leonhardt, O. Grumbt und R. ! Thiele. Das Wahllokal ist der Gasthof. Auf Eingabe der i Anwohner der Borlaser Straße um Anbringen einer Straßen- j lampe sind mit dem Kraftwerke Freital Verhandlungen ge pflogen worden. Die Arbeit soll bis zum Umbau der Leitung verschoben werden, inzwischen wird eine Notlampe aufgestellt werden. Zwei Gesuche um Beihilfe für Brandschäden müssen j abgelehnt werden. Dem Verein für Krüppelhilfe werden 20 RM., dem Fürsorgeverein für Taubstumme für Sachsen 5 RM. bewilligt. Die Kraftwerke Freital haben den über sandten Fragebogen betr. Wertzuwachssteuer sür den Land verkauf Kraftwerk Freital— Oppelt, Seifersdorf mit dem Be merken zurückgegeben, daß für den Verkauf ein Wertzuwachs nicht in Frage kommt. Kenntnis geommen wird, daß an die Amtshauptmannschaft als Beihilfe für die Fleischmehl- . sabrik Oppelt 64 RM. zu zahlen sind. Auch gibt Vgmstr. Dietrich bekannt, daß am Gemeindehaus die Dachrinne an gebracht worden ist. — Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Seifersdorf. Am vergangenen Montag abend hatte Lehrer Kunath—Seifersdorf die Eltern und Erzieher seiner 3. Klasse zu einem Bortrag „Ueber die Entstehung und Entwicklung der Schrift" in die Schule eingeladen, wozu gegen 20 P-r- sonen erschienen waren. Der vom Lehrer Kunath gegebene, äußerst interessante und überzeugende Vortrag wurde dankbar ausgenommen und es knüpfte sich eine lebhafte Aussprache über das in der 3. Klasse eingeführte Kuhlmannsche Schreib system an, die mit einer Beibehaltung des Kuhlmannschen Schreibsystems endete. Mitte November wird Lehrer Kunath wiederum einen Bortrag über das „Malen" der Kleinen halten, wozu hoffentlich noch mehr erscheinen werden, da diese Vorträge sür die Eltern der Kinder sehr wichtig sind s und viel dazu beitragen, daß die Eltern ihren Kindern mit : weit größerem Verstehen bei den Schularbeiten entgegen- j kommen. Lauenstein. Wer Lie Akten Les StadtverorLneten-KollealnmS ' auf Li« letzten vier Iahrzehnie durchblättert und Lie Geschichte un serer Stadt auf jene Zeit verfolgt, Ler w-irL finden, Laß immer und immer wieder Lie Frag« Ler Erbauung einer Latstrahe zu« Debatte stand, von vielen gefordert, von vielen bekämpft. Letz tere glaubten, Li« Talstraße würde Li« Stadt vom Verkehr ab- schließen, Lie anLeren wieder hielten eS für vergeudet« Kraft, zur Stadt hinauf unL dann wieder ins Tat hinabzufahren. Vor allem war auch Rehns Eck« vielen der ersteren «in Dorn im Aug«. Führer von Langholzwagen hatten dort ihr« liebe Not. In letz- : ter Zeit waren bei Ler Zunahme Les Kraftfahrzeug-Verkehrs Liese Ecke unL Ler Skahennakt bei Len „Drei Linden" Loch ganz be- Lenklich« Gefahr«npunikbe geworden. Es ist daher sehr zu be grüßen, Laß »er Bau einer Talstraße nun Loch M Stande gekom men ist und daß vor Eintritt Les Winters Li« Straße Lem Ver kehr übergeben werden konnte. Zu einer Einweihungsfeier hatte. Lie bauausführende Firma Göhler, Baugefchäst .für Hoch- und Tiefbau, in Ulberndorf am Dienstag nachmittag «mgeladen. Der ' Einladung hatten die Herren des StaLtv-e rordnet e n - Kollegin ms mit BürgermeisterGläfer an der Spitze, die Herren Bürgermeister der am Talstraßenbau interessierten Gemeinden, Herren des Be- zirks-AuSschuffes, Les NotbauamteS Glashütte und Ler staatlichen Bauaufsicht Folge geleistet, zu großem Bedauern waren Amts hauptmann v. d. Planitz, Reg.-Rat Paul und Reg.-Baumeister Barthel am Erscheinen behindert. Nachdem di« Herren Lie Straße besichtigt hatten, vereinte man sich zu froher Tafelrunde im Kur- : Haus ,/LngaLin". Bauunternehmer Herbert Göhler bewillkomm- : nek« Lie Erschienenen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Lie j neue Talstraße Ler Stadt Lauenstein und allen den Ortschaften, ! Lie Lurch Gewährung von Mitteln Len Bau ermöglicht -hätten, «Inen regen Fremdenverkehr bringen möchte und daß Lurch sie ' allen Liesen Gemeinden zu neuem wirtschaftlichen Aufstieg ver- holfen werLe. Seine Worte -klangen aus in einem Hoch auf daS . Blühen Ler- StaLt Lauenstein und der anliegenden Ortschaften. ' Hierauf übergab er die neue Straße in- die Verwaltung der'Stadt Lauenstein. — Bürgermeister Gläser übernahm sodann die Straße im Namen Ler StaLt, freilich mit der Versicherung, daß es Ihm -lieber gewesen Mr«, wenn der Staat sie in eigene Verwaltung übernommen hätte. Er hieß dann seinerseits die Gäste will- ' kommen, begrüßte auch ganz besonders Bezirks-AusschußmitglieL , Grahl und bedauerte das Nichterscheinen obengenannter Herren, l Nach Dankesworten an Bauunternehmer Göhler gab der Bürger- ! meister einen Abriß Ler Kämpf« um LI« nun voll«ndet« Straße : und meinte dabei, Lie „Tal"strahe fei Len Behörden wirklich zur ' „Qual"strahe geworden. Bereits 1890, als der Bau LeS Ämts- ger-Ichlsgebäudes im Tale spruchreif wurde, fei der Ausbau deS an der Müglitz hin-führenden Weges, der Melitta-Promenade, laut geworden. Der Kampf Mischen Lem oberen Stadtteil, der dagegen, dem untern, Ler dafür war, sei dann nicht mehr er loschen. 1924 -hätte eine Petition der Bewohner des untern Teils und Ler umliegendne Ortschaften Erfolg gehabt, wenn nicht das Geld gefehlt hätte. Letztere aber- wollten kein Geld zusteuern. Ein neues Bild brachte das Hochwasser, Las einen Teil der Prome nade wegriß. Nun gab es wieder viele Sitzungen, di« Akten, Talstraße betr., wurden immer umfangreicher. Das Kollegium hatte «inen schweren Stand, «in großer Teil der Bewohner war aus wirtschaftlichen Gründen dagegen, auch Egoismus sprach mit. Der Beschluß sei Lem Kollegium nicht leicht geworden; denn «S habe nicht nur di« Anlieger-Interesten, sondern Allgemein-In- teressen zu vertreten. Als dann in einer späteren Sitzung Reg.- Baumeister Dr. Sachs einen fertigen Plan mitbrachte, war daS Kollegium nicht mehr dagegen, auch die beteiligten- Gemeinden gaben trotz aller finanziellen Nöte Zusagen, der Bau wurde ans- , geschrieben und Bauunternehmer Göhler übertragen. Unter Lei tung des Straßen- und Masserbouamtes ist der Bau in kürzester Zeit ausge-führt worden, dank Ler Unternehmung und Ler staat lichen Leitung, OberamtSstraßenmeisters Müller. Menn- nun, so fuhr Bürgermeister Gläser fort, die Straße gebaut und übergeben sei, so hoff« «r doch, daß si« in- nicht zu ferner Zeit vom Staate in Unterhaltung übernommen werde, für di« Dau«r -könne die Stadt die Lasten nicht tragen. Wenn auch Lie Schwierigkeiten wegen Les Baues noch nicht voll behoben seien, weil einige Anlieger früher« Zusagen zurllckg«zogen -hätten, -könne doch mit Fug und Recht ausgesprochen werden, -daß die Talstraße doch von Nutzen für Lie Stadt sei. In der heutigen Zeit des Verkehrs seien ein wandfreie Straßen nötig. So möge auch- die neue Straß« bei tragen, den Verkehr zu fördern und möge sür die umliegenden Ortschaften eine bequem« Zufahrtsstraße zum Bahnhof sein. Bür germeister Gläser schloß mit einem Hoch auf Li« Talstraße, ihren Erbauer Göhler und di« technische Leitung OAStr.-Mstr. Müller. Im weiteren Verlauf« -d«S Mahles sprach Gutsbesitzer Grahl in Liebenau als Mitglied Les Bezirks-Ausschusses — jedoch, -wie er betonte, ohne Vollmacht und Auftrag — der Stadt Lauenstein und den anliegenden Landgemeinden -beste Wünsche aus. Ein aller, langersehnter Wunsch sei mit dem Bau in Erfüllung gegangen, Anlaß habe, trotz aller -sonstigen schmerzlichen Begleitumstände das Hochwasser von 1927 gegeben. Es habe auch Len Stein LeS Anstoßes gegen die Talstraße ins Rollen gebracht. Das Miß trauen -mancher Kreise Ler Bewohnerschaft sei -schließlich nicht un berechtigt, aber die Vertreter der Gemeinden und des Bezirks ausschusses hatten Lie Interessen dos großen Ganzen zu vertreten. Das Rad Ler Zeit lassesich nicht aufhatten, -der Verkehr wachse ! und für ihn habe der Weg durch die Stadt gewisse Gefahren- punkto, die nun behoben -seien. In anschaulicher Weise schilderte Gutsbesitzer Grahl dann das Bild -des Tales von heute und von vor 50 Jahren, als der Talausgang noch „halbe Wüste" gewesen sei. Er gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß 'das gute Einver nehmen Mischen Stadt -und Landgemeinden auch- weiter bestehen werde, auch dann, wenn nicht mehr aller Verkehr durch die- Sladt führt. Auf dieses gut« Einvernehmen leerte er fein Glas. — Der Bürgermeister von Liebenau begrüßte den Straßen-Neubau als eine oanz besonder« Besserung 'der Verkehrsverhältnisse der an liegenden Gemeinden und versicherte, daß Liebenaus Einmohner- j schäft auch weiter gern nach Lauenstein kommen, nicht her-um- - fahren werde. Die Bürgermeister von Fürstenau und Löwenham ! tranken nach -kurzen Ansprachen auf das Wohl des Bauunter ¬ nehmers Göhler, -der Bürger-meister -von Fürstenwalde aus die, -die den Bau der Straße durchgeführt haben. Im Laufe des Abends ; wurde -dann bei und nach Lem festlichen Mahle noch manch frohes ! und auch ernstes Mort gesprochen und die Hauskapelle des „Kur- ' -Haus Engadin" erfreute Lie Festteilnehmer mit einer großen ) Reihe musikalischer Vorträge, bis Lie Polizeistunde, Lie böse, oft ' geschmähte, zum Heimgang mahnte. ! Dresden. Im 28. Wahlkreise Dresden-Banken stand am i Donnerstag abend 7 Uhr noch ein landwirtschaftlicher Bezirk i (Amtshauptmannschaft Großenhains aus. Die ohne diesen Be- ' zirk errechnete Glimmenzahl beträgt 112 295. Schätzungsweise t sind Imgesamten 28.Wahlkreis« rund IMOMStimmen abgegeben worden bei einer Stimmberechtigtenzahl von 1 297 7M, also 8,9' Prozent. In ganz Sachsen (drei sächsische Mahl-kre-ise) sind nach den vorläufigen Berechnungen schätzungsweise 400000 Stimmen bei 3 408887 Wahlberechtigten abgegeben worden; das sind über 11"/- Prozent. Dresden. Auf der Pillnitzer Straße gab ein Knabe in einem Geschäft ein falsches Fünfmarkstück tn Zahlung. Die Geschäftsinhaberin wies das Falsch stück zurück. Es stellte sich heraus, daß der Junge ans der Straße von einem Manne beauftragt worden war^ mit dem Gelde in dem Laden etwas zu kaufen. Eine tn der Nähe befindliche Polizeistreife nahm den Mann fest. Die Untersuchung hat bisher ergeben, daß man es mit einem 40 Jahre alten Schausteller aus Gletwitz. zu tun Hal, der vor etwa drei Tagen hier zugereist ist. In Görlitz, wo sich der Festgenommene in letzter Zeil aufhielt, sind mehrere oerartige Fälle zur Anzeige gelangt. Löbau. In der Nacht zum Mittwoch äscherte im benach barten Georgewitz ein Schadenfeuer eine Hühnerfarm noll- ständig ein. Wassermangel behinderte die Löscharbeiten. Ei Mw 400 Hühner kamen in den Flammen um.
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