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Degener und Gaebel aus der Haft eutlqssen, — Nerven« Zusammenbruch der SklgttkS. Die früheren kommunistischen Stadträte Degener und Gaebel sind gegen Sicherheitsleistung von 15 000 bzw. 5000 Mark aus der Haft entlassen worden. Da jedoch Tatverdacht und Fluchtgefahr als noch Vorlie? gend erachtet wurden, bleiben die Haftbefehle aufrecht erhalten. Die Brüder Sklarek erlitten im Unter suchungsgefängnis einen Nervenzusammenbruch. Der Mann mit dem großen Schlüsselbund. Ein heiteres Intermezzo ereignete sich in den Wohnungen der Sklareks. Dort erschien ein Mann und gab an, die Sklareks aus dem Gefängnis befreien zu können, er bedürfe dazu aber eines Anzugs und verlange als Honorar 1000 Mark. Bei der Frau Mar Sklareks zog der Befreier einen riesigen Schlüssel- buno aus der Tasche mit dem Bemerken, daß seien Schlüssel, die jede Tür zum Gefängnis öffneten. Nun händigten die Frauen der Sklareks dem „Retter" einen neuen Anzug aus und bestellten ihn auf den nächsten Tag. Tatsächlich erschien er erneut, doch wartete nun bereits ein Kriminalbeamter auf ihn. Es handelt sich um einen Buchdrucker Rudolf Volge. Krawall in Frankfurt a. M. Wie in der» schlimmsten Putschtage». Zn Frankfurt a. M. veranstalteten in den Abend stunden während der Stadtverordnetensitzung Erwerbs lose eine Kundgebung für eine Weibnachtsbeihilfe. Ein großer Zug bewegte sich durch die Innenstadt nach dem Rathaus. Die Zugangsstraßen zum Rathaus, in dem die Stadtverordneten tagten, waren durch starke Polizeiposten abgertegelt. Bei dem Versuch, zum Rat haus vorzudringen, wurden die Kundgeber von der Polizei in die Innenstadt abgerängt. Hier kam es zu schwere» Ausschreitungen. Die Polizei wurde mit Steinen beworfen, tätlich angegriffen und einige Schaufenster einer Konfektionsfirma wurden zertrümmert. Die Beamten mußten reichlich vom Gummiknüppel Gebrauch machen, um die aufgeregten Menschenmassen auSeinanderzutretben. Selbst in den späten Abend stunden bewegte sich durch die Frankfurter Altstadt eine aufgeregte Menschenmenge und zwang die Polizei immer wieder zum Einschreiten, wobei es viele Ver letzte gab. Als gegen 11.30 Uhr ein Polizeistreisenauto den Domplatz überquerte, wurde es nicht nur mit Steinen beworfen, sondern auch beschossen, wobei der Wagenführer leicht verletzt wurde. Ecke Fahrgasse und Braubach-Straße war zum Teil das Strahenpflaster aufgerissen. ES war ein Bild wie i« den schlimmsten Putsch tagen. Der Mob schoß scharf «nd überschüttet« die Polizeibeamten mit einem Hagel von Steinen, so daß die Beamten des öftere« zur Schußwaffe greift« mutz ten. In den späten Nachtstunden nahmen die «us» schreitnngen gefährlich« Formen an, die Polizei tonnte aber Herr der Lage werden. Die Zahl der sehr zahlreichen Verwundeten konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Im ganzen wurden 28 Personen verhaftet. Der Polizeipräsident hat im Hinblick auf diese Ereignisse alle Umzüge und alle Versammlungen unter freiem Himmel mit sofortiger Wirkung aus Grund des Artikels 123, Absatz 2 der Reichsverfassung bis aus weiteres verboten. Der amtliche Polizeibericht lautet: Bei den i» der Altstadt erfolgten Zusammenstößen der Polizei mit dem Mob sind sieben Verletzte festgestellt worden, von denen fünf dem Heiliggeisthospital und zwei dem städti schen Krankenhaus zugeführt wurden. Ein Verwunde ter wurde von dem Mob abgeschleppt. Durch Stein würfe wurden drei Polizeibeamte und ein Kraftfahrer leicht verletzt.. 27 Personen wurden festgenommen, da von 12 wieder entlassen. 15 werden dem Richter zuge führt werden. H Schwere Studentenausschreitungei« in Buenos Aires. In Buenos Aires setzten sich etwa 100 Studenten der juristischen Fakultät, unzufrieden wegen der Nicht- berücksichtrgung ihres Protestes gegen die Zusammen setzung des Prüfungsausschusses in den Besitz des Fa kultätsgebäudes und vertrieben die Professoren und Be amten. Sie werden von der Polizei belagert, die aus höheren Befehl zögert, die Studenten zum Verlassen des Universitätsgebäudes zu zwingen. 62 Tote in Oklahoma. DaS entsetzlich« Grubenunglück in ve» Bereinigten Staaten. Wie zu dem furchtbaren Grubenunglück in Okla homa gemeldet wird, find 62 Bergleute verschüttet worden. Bisher sind 12 Tote geborgen. Die Rettung der übrigen SO Verschütteten g«. stattete sich so schwer, daß sie aufgcgrben werden mußte. Die Unglücksnachricht wurde der Leitung von zwei Arbeitern gemeldet, die eine Strecke von etwa 1000 Metern im Schacht zurücklegen mußten, ehe sie aus fahren konnten. Die Hinterbliebene«. Die Toten des Grubenunglücks hinterlassen 40 Frauen und 176 Kinder. Man glaubt, daß die An sammlung von Gasen oder eine Kohlenstaubexplosion die Ursachen für die furchtbare Katastrophe gewesen find. Die Erpiösion war vv« einer solchen Gewalt, »aß Gebäude in Gehr aks einer «eile Entfernung er- zitterte«. Ist Grubedbrand in Newcastle. Sin auf der Morrison-KohleNgrube im Bezirk von Newrvstle auStzebwckMes Feuer hat ernste Ausmaße «ttV-tchoWNwN. Bisher sind bereits 2000 bis 3000 Mann durch das Feuer zur Einstellung der Arbeit ge- -nmngen worden und man fürchtet, daß noch weitere 1000 Arbeiter ihren Erwerb verlieren. Lebendig begrab««. ! Auf der Zeche Sofia Jakoba in Hückelhofen (Bez. : Erkelenz) wurden in der Nacht zwei Hauer durch Stollenbruch 30 Meter tief verschüttet. Bis Dienstag , morgen neun Uhr konnte nmn noch Klopfzeichen von den Verschütteten vernehmen. Seitdem ist jede Verbin- i düng mit ihnen abgebrochen. Bis jetzt wurden die ! Bergleute noch nicht geborgen. Von der Leitung der ! Bergbehörden sind alle Rettungsvorkehrungen getrof fen. Die Arbeiten sind unablässig im Gange. Man hofft noch immer, die Verschütteten retten zu können, falls keine unvorhergesehenen Gesteinrutsche sich mehr - ereignen. Einer von den Verschüttten ist Vater von > sechs Kindern, der andere ledig. Aus Stadt und Land. Dr. Basel aus der Haft entlassen. In der Ange legenheit des Stettiner Schlachthofdirettors Dr. Ba sel, der am 7. Dezember wegen Unregelmäßigkeiten in seiner Amtsführung verhaftet wurde, sand ein Haft prüfungstermin statt. Der Haftbefehl wurde entgegen : dem Antrag der Staatsanwaltschaft vom Ermittlungs- ! Achter aufgehoben und Dr. Basel sofort auf freien Fuß gesetzt. Von der Stellung einer Kaution wurde ab- : gesehen. 7(7 Nauvmorvcr Stern zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. Nach 2-tägiger Verbandlung wurde in Jnns-- ' bruck unter großer Spannung bas Urteil gegen den Dop pelraubmörder Stern, der im Sommer das. greise Ehe paar Hummel in Brannenburg meuchlings erschossen hat, gefällt. Stern, der dauernd leugnete und sich während der ganzen Verhandlung wie irrsinnig ge bärdete, wurde von den Geschworenen für schuldig er klärt und vom Gericht wegen zweifachen Mordes, ver suchten Raubes und Diebstahls zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. i Zwei schwer« Grubeuunfälle. Auf dem Bahn schacht der Skarboferm-Grube in Königshütte er eignete sich ein schwerer Unfall. Infolge Seilbruchs ! sausten mchrere Kohlenwagen, die nach dem BremL- i berg unter Tage gezogen wurden, die Strecke hinunter i und begruben zwei Arbeiter, die mit dem Verladen , von Kohle beschäftigt waren, unter sich. Die beiden > Arbeiter konnten nur als Leichen unter den Wagen- ! trümmern hervorgezogen werden. Auf der früheren Leopold-Grube in Birkenthal wurde ein jugend licher Arbeiter durch Erdmassen verschüttet und nach mehrstündiger Rettungsarbeit tot geborgen. Aushebung einer Falschmünzern»«rkstatt in Saar- brückeu. In Saarbrücken gelang der Kriminal- ! Polizei in einem Hause an der Ecke Blumen- und Försterstraße die Aushebung einer Falfchmünzerwerk- statt, in der falsche Fünfmarkstücke hergestellt wur den. Der Falschmünzer ist ein 35jähriger Arbeiter namens Linikus. Seine Werkstatt hatte er in einem , Dachzimmer eingerichtet, wo er in aller Heimlichkeit § falsche Geldstücke aus Weißmetall herstellte. Bet der Durchsuchung wurden 145 solcher Geldstücke vorge- ; funden, die sehr geschickt und täuschend nachgeahmt sind. , Der Täter behauptet, noch keine Falschstücke ausgegeben ! zu haben. Helfershelfer habe er nicht gehabt. , Haarschars am Dov« vorbei. Der Besitzer einer i Windmühle bei Krimpen in Holland entging mit ! knapper Not einem furchtbaren Tode. Der Müller ! war mit der Reparatur eines Flügels beschäftigt, als - sich die Mühle plötzlich in Bewegung setzte und den ! Müller, der sich an dem Flügel festhielt, mitriß. Zehn mal wurde der Unglückliche herumgeschleudert, bevor es gelang, die Mühle zum Stillstand zu bringen. Als das Rad stillstand, hing der Müller oben, so daß man j die Mühle wieder in Gang setzen mußte, bis der Flügel, an dem sich der Mühlenbesitzer festhielt, den Boden erreichte und der Ohnmächtige aus seiner furchtbaren ! Lage befreit werden konnte. Ein Dampfer aus schwerer Seenot gerettet. Der - Dampfer „Jamaica Settler" ist durch drei holländische Schleppdampfer im Hafen von Falmouth einge schleppt worden. Das Schiff trieb mit stark beschädig- ! tem Steuer inmitten des schweren Sturmes nahezu ; eine Woche hilflos in der Mitte des Atlantik umher i und ist rund 1000 Meilen eingeschleppt worden. Einer : der Reisenden erklärte, daß nur die Geschicklichkeit des ! Kapitäns, den Dampfer in Windrichtung zu halten, > das Schiff vor dem Untergang bewahrt habe. Erst nach- i dem drei Schleppdampfer zur Hilfeleistung aufgeboten ! waren, gelang es nach mehr als 24stündigen Be- i mühungen, das Schiff ins Scblevptau zu bekommen. „R. 100" am Steuer beschädigt. Das eng- ! lisch« Luftschiff „R. 100" hat sich bei seinem i Probeflug Beschädigungen am Steuer zugezogen. Der . Tuchüberzug des Luftschiffes hatte sich, wie später festgestcllt wurde, gelockert. Zwei Mann der Besatzung ! versuchten während des Fluges eine weitere Ausbrei- ! tung der Beschädigungen zu verhindern. Während der ! Ausbesserungen waren die Maschinen fast vollkommen ; abgestoppt worden. Kleine Nachrichten. * Der deutschen Baronin Alexandrine Hermann-Kett- ; zing aus Köln wurde in Turin auf der Straße von einem elegant gekleideten Jüngling das Handtäschchen geraubt, > in dem sich 4000 Lire befanden. Der Dieb konnte bisher ; nicht verhaftet werden. * Auf einer Werft in Glasgow wurde der große j Passagierdampfer „Empreß of Japan" der kanadischen Pa- ctftc-Linie vom Stapel gelassen. j * Wie aus San FranziSko gemeldet wird, wird di« > Tenntsweltmeisterin Helen Wills mit dem Makler Fred > Moody den Ehebund in einigen Tagen schließen. Sport. rr M. DH. Hayn, ein Führer des SegetftwrG, Ist / im Alter von 68 Jahren in Hamburg verschieden. j rr Hilde Schrader schwimmt Weltrekord. Am Diens- i tag unternahm die Olhmptastegerin Hilde Schrader vom ersten Magdeburger Damen S.C. im Magdeburger WilhelmSbad einen Wettrekordversuch im LOO-Äard-Brust. schwimmen, der bis jetzt von der Engländerin Miß King mit 3:02 gehalten wurde. Ihrem Vorhaben war ein voller Erfolg beschieden; denn sie verbessert« den Wettrekord auf 2:57,8. Der Anerkennung dürfte nichts im Wege stehen. Als deutscher Rekord kommt diese Leistung nicht in Frage, da di« deutschen Rekordstrecken nur über Meter i gehen. rr Diener von Laruera geschlagen. In der Lon doner Albert-Hall trat der deutsche Exmeister Diener gegen den italienischen Riesen Carnera in den Ring. Bereits in der sechsten Runde mußte Diener einen schweren Treffer auf das Kinn etnstecken, der ihn schwer erschütterte. Kurz darauf brach der Schiedsrichter den Kampf zu Gunsten CarneraS ab. rr Der Fußball - Länderte,mps Deutschland—England wird im Mai nächsten Jahres in Berlin vor sich gehen, nachdem der englische Verband beschloß, in dieser Zeit seine Europaretsc durchzufllhren. rr Ein zweites Berliner Sechstage-Rrnnen in dieser Saison soll vom 28. Februar bis 6. März im Berliner Sportpalast stattfinden, falls die Hauptversammlung des V.D.N. dem Antrag des Berliner Sportpalastes stattgibt. Das Breslauer Sechstage-Rcunen wurde auf die Zeit vom 6. bis 12. Februar vorverlegt, ein Leipziger Sechstage- Renncn findet nicht statt, die Durchführung eines Frank- i furter Rennens steht noch nicht first. Volkswirtschaft. i H Zunahme der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosigkeit z ,tteg in der Woche vom 9. bis 14. Dezember heftig an. Doch j hat sich das Tempo der Bewegung gegenüber der Bor- j Woche im ganzen nicht beschleunigt: seine Verschärfung ! in einzelnen Landesarbeitsamtsbezirken wurde durch eine gewisse Verlangsamung in anderen ausgeglichen. Die Zahl ! der Hauptunterstützungscmpfänger in der versicherungsmaßi- ) gen Arbeitslosenunterstützung stieg, lvie in der Vorwoche, ! um weitere 100 000 an. Sie betrug nach den Vormeldun- ! gen der Landesarbcitsämter am 11. Dezember rund , 1 340 000. Der saisvnmäßige Beschäftigungsrückgang in den Außenberufen hat fedenfalls das Ausmaß des Vorjahres (und auch des Jahres 1927) bisher nicht überstiegen. Da gegen ist der Arbeitsmarkt von der Unsicherheit beherrscht, die von der Metallwirtschaft ausgeht Handelsteil. — Berlin, den 18. Dezember 1929. Am Devisenmarkt gab die argentinische Valuta i stark nach. ! Am Effektenmarkt waren schon die ersten Kurs« ' schwächer. Die Umsätze waren abermals sehr gering. Dl« i innerpolittschen Verhältnisse drückten wieder am die Stim« mung. Im Lause des Geschäfts setzte sich die ab schwächend« , Haltung fort und erfaßte fast alle Marktgebiete. Die Börse schloß in durchaus schwacher Haltung. Der Renten- markt brachte ein Rachgeben der Neubesitzanleihe. Am Geldmarkt war Tagesgold wieder etwas teurer. Dia i Sätze für Privatdiskont bueben 7 Prozent, RetchSbankdiS- kont 7 Prozent. Am Prod uktenmarkt verbesserte Brotgetreide bei mäßigem Angebot seinen Preisstand um etwa 4 Mark. Gerste lag unverändert, Hafer konnte die erhöhten Forde rungen nicht durchsetzen. Mehl hatte bei leicht erhöhte« Preisen kleines Geschäft. Devisenmarkt. Dollar: 4,1705 (Geld), 4,1785 (Brief), enal. Pfund: 20,358 20,398, holl. Gulden: 168,28 168,62, ital. Lira: 21,83 21,87, franz. Franken: 16,425 16,465, Belgien, (Belga): 58,39 58,51, schweiz. Franken: 81,11 81,27, dän. Krone: 111,95 112,17, schweb. Krone: 112,54 112,76. . norw. Krone: 111,83 112,05, tschech. Krone: 12,383 12,409, > österr. Schilling: 58,71 58,83, Wan. Peseta: 57,76 57,88. i Warenmarkt. Mittagsbörfe. (Amtlich.) Getreide und Oolsaaten ver 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 242-243 (am 17. 12.: 237-238). Roggen ' Märk. 172-175 (171—173). Braugerste 187—203 (187 ' bis 203). Futter- und Jndustriegerste 167—177 (167—177). > Hafer Märk. 150—158 (147—156). Mais loko Berlin — - (—,—). Weizenmehl 29—34,75 '(28,50—34,50). Roggen- j mehl 23,50—27 (23,25—26,75). Weizenkleie 11—11,50 (11 dir 11,50). Roggenklei« 9,75-10,25 (9,75-10,25). Wei- zenkleie-Melasse —,— (—,—). Raps —(—,—). Lein saat (—,—). Vittoriaerbsen 29-38 (29-38). Kleine Speiseerbsen 24—28 (24—28). Futtererbsen 21—22 (21 bis 22). Peluschken 20—21 (20—21). Ackerbohnen 18,50 bis 20 (18,50—20). Wicken 23—26 (23—26). Lupinen blau« 13,75-14,75 (13,75-14,75), gelbe 16,50—17,50 (16,50—17,50). Serradella 26—32 (26-32). Rapskuchen 18,40-18,90 (18,40—18,90). Leinkuchen 23,80-24 (23,80 bis 24). Trockenschnitzel 8,10-8,40 (8-8,30). Sojaschroi 17,50—18 (17,50—18). Kartoffelflocken 14,50—15.16 (14,30-15). Fisch-Großhandelspreise. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Markthallen- Direktion Berlin. Lebende Fische für 50 Kilo: Hecht« unsortiert 115—122, groß 88; Schleie unsortiert 130—132, Portions- 140; Aale stark 180—185, mittel 180. Schlachtviehmarkt. ! (Preise für 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark.) Breslau, 18. Dezbr. Ochsen (71) 28—52, Bullen j (382) 42-53, Kühe (487) 20-47, Färsen (148) 35-52, ' Fresser (54) 43-45, Kälber (1085) 1. —, 2. 80-82, L ! 70-73, 4. 55-60, Schafe (206) 1. 64—66, 2. 52—54, j Schweine (3558) 1. 84, 2. 83, 3. 82—83, 4. 80—82, 5. 78, 6. —, 7. 75. — Marktverkauf: Rinder, Schafe und Schweine mittel, Kälber glatt. Gedenktage für den 20. Dezember. 1552 f Katharina von Bora, die Gattin Luthers» in Torgau l* 1499) — 1795 * Der Geschichtsfoüschev Leopold von Ranke in Wiehe (f 1886) — 1896 Sachsen wird unter Friedrich August I. Königreich — 1916 f- Der Bildhauer Adolf v. Donndorf 'n Stuttgart (* 1835). Sonne: Aufgang 8,2, Untergang 15,53. - Mond: Aufgang 20,52. Untergang 11,33 Mitteldeutsch" Kuudsun». ' Freitag, 20. Dezember. 14.30: Schachmeister R. M Blümich, Leipzig: Lehrreich«! Endspiele aus der Schachpartie. 4- 15.15: Scballplattenmustk. j 16.00: Madonncnlegcndcn. Sprecherin: Alice Fliegel, Ham-! ! bürg. * 16.30: Bläsrrkammermuflk. Aussührend«: Gewand-i ! hausblSservereinigung, Leipzig, die Herren- Karl Bartuzat» i (Flöte), W. Heinze (Oboe), W. Schreinicke (Klarinette), LH. Heuck (Horn), G. Weigelt (Fagott). * 17.30: Büchcrstunoe der j Frau. Sprecherin: Frau Dr. Irmgard Liebster, Leipzig. * , t8.05: SozialversicherunaSrundfunk. * 18.30: Englisch. * 19.00: Geh. Nat Prof. Dr. Richard Schmidt, Leipzig- Vom Strafrecht. .' * 19.30: Schallplattenkonzert. Mctsterplatten. * 2030: Dr. Adolf Hünich, Leipzig liest aus seiner Anthologie: Deutsch« Landschaft im deutschen Gedicht. 21.00: Dänischer Vlbeno. Dirig.: Emil Neesen, musikal. Letter der StaatSradtofonien in! Kopenhagen. DaS Leipziger Sinfonieorchester und daS Leip«! i ltger Funlorchcster. Anschl.: Kabarett .Tempo". (Schall- j »lallen). 4- Daraus bis 24.00: Tanzmusik au, Lchallplatten.