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KE nmech. «»«»PO Aeit», »es Lerirk» m die Derantworllich« Medakteur Sell» Seh«» — »ruck «nd Verlag! Serk Seh« i» M»«IttgmeI-e. Mittwoch, am 18 Dezember 1929 Nr. 293 lies von rcn nen ab Reichst., Röthenbachweg ab re »i vun- inen itten lien» 715 722 727 710 734 7Z8 18°S 18'3 1820 1825 I82S 1832 1836 ab ab ab ab ab an ab ab ab ab 1950 IY48 I9«o 1935 1932 192s 1924 )ie en os 1445 1448 1455 1500 1503 1507 15" 835 833 826 82» 8'S 814 8'0 1654 1653 16" 16" 1638 1634 ,630 die ach Zch du irau rber os len ze- >r- ße irf im los- -r es !eben Hung 1 und Zorn n; er hatte, -blick, ürst sich als 4e in »S »enowl sache. ig zv samte ; er- lant. ttler nscki- dlich ver eine r so des t du war 0<e rn- ich ge- -e? Roter Hirsch Bahnhof Reichstädt, unt. Gasth. Reichstädt, Klempnerei Reichstädt, Linde rs rn Anzelgeuprel«: Die 4k Millimeter breit« Petttzetl« rv Retchgpfenntge. Lingesandt ind Reklamen 00 RtichSpftnnig« IN ttc n h. IN ch ch ».i hach, lleicht Die am 2V. Dezember 1929 anstehende Versteigerung des Grundstücks Blatt 129 Höckendorf findet nicht statt. Za 6/29. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 17. Dezember 1929. Miefes Bla« enlhSU hle «Milch« Bekmmt»achm»U« »er A«tshauj»lmmmfchast, »es «Ms-erlchls «ch »esÄa-lrals r» Dipps lti«»al»e Metten küi» morgen: — Teils wolkiges, teils etwas aufllarendes, zu örtlicher Nebelbildung neigendes Wetter. Im Gebirge anhaltend Frostwetter. Nachts bis zum Flachland herab Frost in bis heriger Stärke oder stellenweise gering verschärft. Tagsüber im Flachland Temperaturen über Null ansteigend. Von freieren Lagen abgesehen schwache Lustbewegung veränder licher Richtung. Bezugspreis: Für einen Monat 2LO AM. mit Zutrogen, einzeln« Nummern IS Reichs- p seimige :: Gemeinde-Bertmnd»-Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippol-bitwai-e Nr. 463 :: Postscheckkonto Dresden 12548 Possendorf. Am dritten Adventssonntage fand abends 7 Uhr in ButterS Gasthof die MelhnachtSbescheruna -statt, di« unser Frauenverein 28 bedürftigen alten und gebrechlichen Leuten un seres OrteS bereitet hatte. Die erhebende Feier begann mit dem Gesang der alten lieben WeihnachlSlieder und abwechselnd Ge- dichtSvorträgen, von Kindern sicher und ausdrucksvoll auSgeführt und geleitet von Kantor MSbiuS. -Hierauf hielt Pfarrer Fügner eine herzergreifende Ansprache, die bei allen Teilnehmern einen tiefen Eindruck hinterließ. Die Weihnachtsfeier wurde weiter ousgeschmückt -durch Mei Lichtbildervortrüge „Die BethlehemS- oeschichte" und „Der Weihnachtsmann". Beim brennenden Lhrist- i bäume lagen auf langen Tafeln die Geschenk« ausgebreitet, Geld, - Kleidungsstücke, Wäsche, geschmackvoll ausg«statt«te christliche Ad- ! reißkalender, Stollen, Pfefferkuchen, A«pfel und Nüsse. Nachdem ! noch di« alten Leutchen mit Kaffe« und Kuchen bedacht worden ! waren, nahmen si« die ihnen zugedachten Gaben freudestrahlend ! und mit innigem Dank in Empfang. So sollten unser« Bedürf- ' tigen an dieser Weihnachtsfeier etwas erfahren von der Macht ! der Liebe, die f-ür si« ein warmes Herz und ein« off«ne Hand Hot. - Mög« daS Liebes-Werk unseres Fraucn-vereins auch fernerhin von GotteS Segen begleitet sein! Tharandt. Am Dienstag vormittag entsprang kurz vor seiner Einlieferung in das hiesige Amtsgerichtsgefängnis der 22 Jahre alte ehemalige Bankbeamte Kurt Hegewald aus Dresden seinem Transporteur und entkam trotz sofortiger - Verfolgung. Hegewald war vor kurzem in Glashütte fest- i genommen worden, wo er auf ein Lastgeschirr gesprungen und den Kutscher mit einer Scheintodpistole bedroht hatte. Außerdem hatte er in der Sächsischen Schweiz mehrere Ein- ! bruchdiebstähle verübt. Dresden. Am Montag wurde, wie berichtet, in seiner - Wohnung in der Marstrabe der Motorenwärter Miersch tot i aufgefunden. Wie die bisherigen Erörterungen ergeben haben, dürste ein Raubmord nicht vorliegen. Vielmehr spricht die größte Wahrscheinlichkeit dafür, daß an dem sechzigjährigen Miersch ein Serulverbrechen begangen worden ist. Nicht un° ! erwähnt sei bei dieser Gelegenheit, daß in der Marstrabe vor ' reichlich zehn Jahren, am 17. Januar 1919, an dem Scho koladengeschäftsinhaber Burkhold ein schweres Raubmordver brechen verübt wurde, dessen Täterschaft noch heute in völliges ! Dunkel gehüllt ist. — In zwei geheimen Sitzungen verhandelte das Ge> I mnnsanie Schöffengericht Dresden gegen einen im Anfänge der siebziger Jahre stehenden Sozialrentner Seydel und ferner gegen den 56 Jahre alten Gärtner Müller je wegen sittlicher Verfehlungen begangen gegenüber kleinen Mädchen. Beide Angeklagte sind wegen derartiger Verhandlungen vorbestraft. Seydel wurde unter Versagung mildernder Umstände zu Mei Jahren Zuchthaus, sowie fünfjährigem Verlust der bürger lichen Ehrenrechte verurteilt und wegen der Strafhöhe am Schlüsse der Verhandlung in Hast genommen. Müller erhielt unter Anrechnung der erlittenen Untersuchungshaft ein Jahr sechs Monate Gefängnis auferlegt. — Am Dienstag nachmittag verhandelte das Gemein same Schöffengericht Dresden im Forsthaus Coswig wegen des schweren Motorradunglückes, das sich am Abend des 15. September am Eisenbahnübergang in Flur Brockwitz zn- getragen hatte. Der Angeklagte, jetzige Heizer Otto, bestritt schuldHasterweise den Tod seiner jungen Mitfahrerin, der Wirtschaftsgehilfin Plattner verursacht zu haben. Er will nicht zu schnell gefahren sein, hätte auch keine „Haverufe" des da mals an jenem Uebergang postierten Oberweichenwärters Schreiber gehört und sei von den Scheinwerfern eines auf der anderen Sette stehendm Autor geblendet worden. Da» Gericht trat in eine umfangreiche Zeugenvernehmung ein. Es sand auch eine Besichtigung des fraglichen Ueberganges statt. Das Gericht verurteilte Otto wegen fahrlästiger Tötung und Eisenbahntransportgefährdung sowie wegen Uebertretung der Kraftverkehrsbestimmungen zu vier Monaten Gefängni» mit der Begründung, daß die Schuld als voll erwiesen zu gelten habe. Der Angeklagte hätte vorsichtiger fahren müssen, bei der geringsten Aufmerksamkeit konnte das Unglück ver hütet werden. Frecher» Am Sonnabend wurde in Ullersdorf bei Sayda eine dort in Stellung befindliche 20 Jahre ave Dienstmagd au» Obergeorgenthal in der Tschechoflowakei festgenommen und dem Amtsgericht Sayda zugeftlhrt, well sie ihr lO Tage altes Kind vorsätzlich gelötet und im Walde eingegraben hatte. vemlh-rkiumlh. In der Nacht zum Sonntag war ein hiesiger Privatförster mit zwei Arbeitern in Streit geraten. Der Beamte machte schließlich von seiner Schtchwaffe G^rauch und schoß einen der Arbeiter auf Nahe Entfernung mit zwei Schrotpatronen an. Der Arbeiter wurde schwer verletzt nach dem Bautzener Krankenhaus gebracht. LeipM. Der 62 Jahre alte Schlosser K^ in Liebertwoll witz wohnhaft, lebte mit seinem 71 Jahre allen Schwieger vater zusammen, der von ihm auch die Kost bezog. Da der Schwiegervater die Beobachtung gemacht hatte, daß es ihm nach dem Essen Übel wurde, ließ er einen Speiserest im In stitut für gerichtliche Medizin untersuchen. Hierbei wurden Reste von „Berliner Blau" gefunden. Die Kriminalpolizei schritt hierauf gegen K. ein und nahm ihn fest. Er ist geständig, seinem Schwiegervater einmal in ein Linsengericht einen Tee löffel von Bluttaugensalz getan zu haben, womit er die Ab sicht gehabt haben will, diesem Unbehagen zu verschaffen. Das Bluüaugensalz ist nicht als Gift zu betrachten. Es konnte jedoch infolge des hohen Alters des Geschädigten evtl, schwere Erkrankung verursachen. Der Festgenommene ward der Staats anwaltschaft zuseführt. Leipzig. Am Dienstag vormittag brachen vier Elefanten des Zirkus Busch, die in Böhlitz-Ehrenberg mit noch anderen Tieren im Winterquartier stehen, aus und rasten die Straße entlang. Sie durchbrachen einen Zaun und gerieten auf das Gießereigelände der Reform-Motorenfabrik. Erst nach längerer Zeit und aufregender Jagd gelang es, die Dickhäuter in ihr Quartier zurückzuführen. Leipzig. Am Dienstag vormittag explodierte in einem Herrenkonfektionsgeschäft eine Büchse Bohnerwachs, die auf der Heizung stand. Durch den großen Luftdruck wurde die Fensterscheibe zertrümmert und die Wände stark beschädigt. Personen wurdnn glücklicherweise nicht verletzt. Hartmannsdorf b. Chemnitz. Bei zwei großen Wirkwaren fabriken haben die Kommunisten vor längerer Zeit wilde Streiks organisert, die noch andauern. Arbeitswillige wurden gestern früh in der Dunkelheit auf dem Wege zu ihrer Ar beitsstätte auf der Bahnhofstraße von mehreren Streikenden aus dem Hinterhalt überfallen und durch Schläge mit Gummi knüppeln zum Teil erheblich verletzt. Einige der Täter konnten verhaftet werden. Mtzemeine oMiMlienllasse kür Sie Sköl SippoMml-e. Air -Stell« -der omsgeschie-denew Herren Arbeit nehm«roeiftr«ter -Steinmetz Paul Borgt -n-ub Maschi-nenarbe-iter Gustav Fischer sind di« Herren Baum-wärter Paul Richter -unb Werkmeister Otto Uhlmann -In den Kastenvorstand «in-g-e- treten. Dippoldiswalde, -den 17. Dezember 1929. Hermann Voigt, Vorsitzender. anpReichstädt, ob. Gasthof ab _ Dippoldiswalde. Die -letzt« Gtadtverordnet«nsttzung beschäftigte sich wieder einmal- mit dem Baugelände Hcidewe-g us-w. Hier gehen Nat und Stadtverordnete nicht einig. Letztere wollen den Floraweg nur 5 Meter bre-lt ausbauen, der Not aber 8 Meter. Gemein-dewirlschaftler und Städl-ebauer -haben schon vor Jahr zehnten darauf hingewiesen, daß es wirtschaftlich falsch ist, die Straßen breiter anzulegen, als der Verkehr daS erfordert, lieber die Vorgärten breiter vorzuschreiben. Warum? Weil jeder Quadratmeter Straße nicht nur «ine -einmalige Ausgabe, sondern «Ine Dauerbelastung für die Gemeinde bedeutet, unb die Unterhaltung der Verkehrsweg« kostet an sich sehr viel. Daß das stimmt, weiß auch Dippoldiswalde, es kann schon beute seine Verkehrsweg« nicht in dem wünschenswerten Zustande erholten. Wie steht's nun mit dem Floraweg? Rechtfertigt der dort zu erwartende Verkehr eine 8 Meter breite -Straße? Ganz bestimmt nicht! Ein« 5 m breit« Wohnstraße genügt vollkommen. Wenn man im Rate meint, es könne daraus einmal eine DurchgangS- straße werden^ so sprechen alle Umstände eigentlich dagegen tdaS Gelände, die benachbarte -Mühlstraße, das Auftreffen auf die Dresdner Straße usw.). Freilich unmöglich ist «s nicht. Niemand kann in di« Zukunft schauen. Aber auf diese Gefahr hin müßte dann jede Straß« mindestens 8 in breit gebaut werden, denn — man kann nie wissen. Das gilt auch für die Möglichkeit, daß in 100 oder 200 wahren Dippoldiswalde sich dahin entwickeln kann, daß der Floraweg eine Hauptverkehrsader wird. Jetzt spricht dafür jedenfalls gar nichts. Man belass« cS deshalb bei 3 m, nehme aber di« Vorgärten breiter, damit spätere Geschlechter, wenn die Notwenbigkeit -sich wirklich einmal ergeben sollte, die Verbreiterung -der Straß« vornehmen können. Richtig ist, daß der Anlieger es nicht angenehm empfindet, wenn er Land Hergaben muß. Das kann aber kein Grund sein, 5 oder 10 oder noch mehr Generationen mit vermeidbaren und zwecklosen Aus gaben z-u belasten, noch dazu, wenn «ine Gemeinde sowieso Schulden machen muß. — Am Freitag, den 13. 12., sand In Dre Sde n die traditio nelle Braugersten-AuSst«llung -der Oekonomischen Ge sellschaft mit PreiSweltbe-werb statt. A-usstellungsbcrechtigl waren sächsische Landwirte mit in Sachsen selbst gebauten Gersten. 3n dankenswerter Meise waren -Stiftungen von Preisen erfolgt durch das Wirtschafts-Ministerium, -di« Landwlrt-scha-flskammer, des Landcssaatbouv«reines, der ZentralgenoN-enschast, der Lan-dwirl- schaftSban-k, des Verbandes Dresdner Brauereien, des Bun-deS deutscher Malzfabriken, der Malzfabrik Dresden-Plauen, der Superphosphatindustrle, -er 3.-G. Farbenindustrie u. Eeh. R. Dr. Oertliches und Sächsisches. Dippochiswald«. -Durch alte liebe Meisen, di« uns in -die er wartungsfrohe Adventszeit führen sollen, erbaute Montagabend unser Posaunenchor unter Pfarrer Mos-ens Leitung die Markt- bewohn«r und alle diejenigen, die sich in der Nähe der Bläser und des strahlenden Advents - und W«ihnachtsbaumes auf- htelten. „Macht hoch die Tür" ertönt« «S «inleit«nd an diesem «t-. waS stürmischen Abend. „Ehristw-i-egenlledleln" von- Mark ne rund „3n bulci subito" von Bach folgten. ,/LS ist ein RoS entsprungen" von M. Praetorius bildete den Schluß der erhebenden Darbie tungen. — Gestern sang an dem zum ersten Mate dm Winterkleid prangenden „Ehristbaum für alle" unter Leitung von Lieber-meister Lehr«r Bernau der Männ-erg«sangverein „Eintracht". Feierlich erklang zu Beginn ,/Ls ist «in Ros entsprungen". Mit Mozarts „O Schuhgeist alles Schönen-" und mit der Volksweise „Braun Meidelein (Bearbeitung -von Adolf Kirchl) bot Lie stattliche Sängerschaft weitere schön« Gesänge, di« in dem Volkslied „Gute Nacht", bearbeitet von Friedrich Gitcher, -einen stimmungsvollen Ausklang fanden. — Am morgenden Donnerstagabend wird -der „Männergesangverein Dippoldiswalde" und -am darauffolgenden Freitag der Gesangverein „Liederkranz" -singen. — Die Staatliche Krastwagenlinie Dippoldiswalde—Lehn- mühle wird ab heute Mittwoch bis auf weiteres nur noch bis Reichstädt (oberer Gasthof) nach folgendem Fahrplan fahren: Sie Satzung -es bei'Mclmlvei'bMes öclimleöebepq un- llmg.. der von den Schulbezirken Schmiedeberg, Obercarsdorf, Sadis- dorf und Ammeisdort gebildet wird, -seinen Sih -In Schmiedeberg hat und der Unterhaltung einer Berufsschule für Knaben und Mädchen dient, ist am 3. 12. 1929 genehmigt worden und liegt beim Ve-rba-n-dsvorstanbe im Gemeindeamt« Schmiedeberg zur Einsicht aus. K. 105 Vbd. Dippoldiswalde, am 13. 12. 1929. Der Bezirksschulrat. Weiheritz-Jeilung Tageszeitung vn- Anzeiger für DippoMswal-e, Schmie-eberg «.H Otto Steiger. Ausgestellt wurden 57 Muster, die 22 Sorten an gehörten, im Vorjahre nur 38 Muster. Von -den 22 -Sorten waren 3saria 12 mal, Eriewener 406 8 mal, Heines Hanna 5 mal, Egol- finger -Ho-do -2 mal, dl« anderen alle je einmal nur vertreten. Es -konnten 13 Preise verteilt werden, von denen allein Eriewener 406, 4, Asa-ria 3 Preise für sich beanspruchten. Der Eiweißgehalt war dies Aahr besonders günstig- 37 Muster- unter 10 Proz., ein« Reihe davon sogar unter 9 Proz., di« obere Grenze war 12 Proz. Die Preis« wurden folgenden zuerkannt: 1a-Pr«is (150 ÄM.) Vorwerks-Pächter Arndt Müller-Welde, Oberhäslich s-ür- Criewener 406, 1b-PreiS (120 AM.) erhielten Otto Schneider, Lichtenberg, für ein« Bethge II, Thalmann-, Nedlitz, für eine sisoria und B. Mühlbach für Mahndorfer Hanna. 2. Preise (75 ÄM.) Erbgerichtsbesiher Walter Lehmann, Reinholdshain, für Eriey>en«r 403, v. Schönberg, Oberreinsberg- und F. Kunath, Maren, von Schönberg, Oberreinsberg, erhielt für «in« zweite Gerste noch den Sonderpreis der 2.-G. Farveninv-ustrie In Form von Nitrophos-Ka. Ferner 6. Preise (50 RM.) an Rich. Stange, Struppen, N. Leonhardt, Huselicht, Rittergutsbesitzer Hans von Schönberg, Reichstädt, für Eriewener 403 und für Asaria In Gestalt einer kostbaren Kristallvas« und P. Oberländer, Polenz. Den Bericht gab Prof. Dr. Pieper von der Staatlichen Garten bauschul« in Pillnitz und betont«, daß die sächsischen Gersten d«n ausländischen völlig ebenbürtig sind. ES wurde bekannt-gegeben, daß sich die La-ndwirtschaftskammer damit beschäftigt, die sächsische Braugerste zu standardisieren, Hobe aber noch keine bindende Preis-zusage vom Braugewerbe erhalten- können. — Besonders er freulich f-ür den Dipv-v-ldiswalder Bezirk ist die Tatsache, daß er führend -in -Sachsen dasteht: denn der 1. Preis ist nun das -dritte Äahr nach -Oberhäslich gefallen, außerdem konnten die drei Preis träger von diesem Jahre auch voriges 3ahr schon ausgezeichnet werden, so -daß stets W Proz. aller Preise von -ganz Sachsen noch Dippoldiswalde gefallen- sind. — Am Freitag, 13. Dezember, bemerkte Gutsbesitzer und Bürgermeister Harz in Reitzendorf eine am Giebel der Scheune angelegte Leiter. 2n dem betreffenden Giebelfenster war eine Scheibe zersprungen. Unter Verwendung der au» dem Garten herbeigehoüen Letter hatten Täter Zeitungspapier hineingestopst und dann angezündet. Das Papier war aber erfreulicherweise in dieser zusammengepreßten Form verblieben und in sich verbrannt. Würde diese Papiermenge auch nur wenig auseinandergefallen sein, dann mußte die betreffende Scheune mit der gesamten Ernte in Brand geraten. Das Feuer hätte dann unzweifelhaft zwei große und zwei kleinere Bauern güter und einige weitere Wohnhäuser mit ergriffen. Bei dem damals herrschenden starken Wind und dessen Richtung wäre der halbe Ort Reitzendorf gefährdet gewesen. — Wie berichtet worden ist, hatte vor mehreren Tagen ein zuletzt in Freital wohnhaft gewesener Arbeiter Nüßlein ein« in Flur Nickern gelegene Feldscheune angezündet. Als Motiv dieser Handlungsweise gibt er an, es sei geschehen, damit er ein Unterkommen erhalle. Mit den anderen Brand- legungen konnte Nüßlein bisher nicht in Verbindung gebracht werden.