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„Stammbaum" Weihnachtstanne Was man alles auS dem Christbaum machen kann: Kunstseide, Geigen, Zeitungspapier, Telegraphenstan gen, Eisenbahnschwellen, Parfum und andere nützlich« Dinge. — Das Aroma im Weihnachtskuchen. Der Baum, der vor kurzem noch im Walde grünte, Ler nun aus einen Käufer wartet und bald, nnt Lichtern und bunten Kugeln geschmückt, das schönste deutsche Fest mit seinem warmen Glanz überstrahlen wird, besitzt eine vielseitige Verwendbarkeit, daß man ihn als Stammbaum oder Stammvater der verschieden sten nützlichen Dinge ansprechen kann. Wenn man aus der Fülle des weihnachtlichen Gabentischs zwer Dinge herausgreist, die scheinbar am wenigsten miteinander zu tun haben: ein Gewebe aus Kunstseide, etwa ein Paar Damenstrümpfe oder ein elegantes Wäschestück und eine Geige — so werden nur die wenigsten wissen, daß Seide und Geige derselben Herkunft sind wie die Zeitung, die den Kaus vermit- wlt hat: Der Chrtstbaum selbst ist der Stammvater Lieser nützlichen und schönen Gegenstände. Die Rottanne oder Fichte, der Baum, der ge wöhnlich als Weihnachtsbaum auf den Markt kommt, steht, was ihre Verwendung betrifft, unter den Bäumen unserer Heimat überhaupt einzig da. Wie verwandelt sich nun das Holz einer im Walde grünenden Fichte m Kunstseide? Die moderne Industrie scheint damit ein Zauber- kunststück zu vollbringen. Die Verwendung des Mchtenholzes zur Zellstoffgewtnnung, um die es sich hierbei handelt, beruht hauptsächlich daraus, daß sich Lie das ganze Holz durchsetzenden Holzfasern beson ders gut zur Gewinnung des reinen Holzzellstoffe» oder der Zellulose eignen. Will man aus Holz Kunst seide Herstellen, so ist es vor allen Dingen wichtig, Lie fest aneinanderhastenden Holzfasern voneinander zu lösen, weshalb das bereits zerkleinerte Holz zuerst i» einer scharfen Kochlauge erhitzt und entsprechend lange gekocht wird. Der aus diese Weise erhaltene rohe, noch derbe und brüchige Holzstoff, der sogenannte Holzschliff, gibt «un zunächst das Ausgangsmaterial zur Herstellung der holzhaltigen Paptersorten, zu denen auch das Zet« von Detektiven des Poltzeilaboratortums von Lyon ausgegraben und von einem Lyoner Arzt obduziert. ES stellte sich heraus, daß Olivier durch «inen Schrotschuß getötet worden war, dann erst war der Kops durch die Räder des Wagens verstümmelt wor den. Die ganze Umgebung wurde genau untersucht.. Im Dickicht, mehrere Meter vom Walde entfernt, sand man eine Patronenhülse. Offenbar war ein Schuß aus einer automatischen 7,66 mm-Pistole abgegeben den — aber wem hatte dieser Schuß gegolten? Weiter hin entdeckte man tm Wald zwei Stangen, an der einen wurde be: genauerer Untersuchung ein winziges Haar festgestellt. Da man wußte, daß Olivier mit Wilderern ver kehrt hatte, wurden die Leute, die als Wilddiebe galten, scharf beobachtet. Zwei verdächtige Leute, Mar tin und Guiliet, von denen ein Bauer behauptete, er habe sie in der Mordnacht am Ausgang des Waldes getroffen, wurden verhaftet. Sie leugneten aber, irgendwie im Zusammenhang mit der Tat zu stehen. Inzwischen hatte sich unter der Bevölkerung von Nantoin das Gerücht verbreitet, ein junger Mann namens Rollet, der bet seiner alten Mutter wohnte und als Landstreicher bekannt war, sei seit mehreren Wochen spurlos verschwunden. Rollet sollte ein Freund der verhafteten Martin und Guiliet gewesen sein. Wel cher Zusammenhang bestand aber zwischen dem Ver schwinden Nollsts, der Ermordung Oliviers, der Pa tronenhülse von einer automatischen Pistole und den beiden Stangen? Der Fall schien immer verwickelter zu werden. Der Detektiv des Polizeilaboratortums versuchte jetzt, sich ein Haar des verschwundenen Rollet zu verschaf fen, da das an der Stange festgestellte Haar — ein blondes und dünnes — keineswegs dem ermordeten Olivier gehören konnte, der hellrotes und sprödes Haar gehabt hatte. Es gelang dem Detektiv, m der Woh nung Rollets eine alte Sportmütze zu entdecken, m der er glücklicherweise mehrere Haare des Verschwundenen vorfand. Das Haar von der Stange erwies sich als identisch mit dem Haar des Landstreichers. Eine Rundfrage bei den Waffenhändlern der um liegenden Städte brachte die Arbeit der Detektive weiter. Es erwies sich, daß in der Stadt Vienne ein Mann, dessen von dem Waffenhändler beschriebenes Aeutzer« dem des verhafteten Martin ziemlich genau entsprach, eine billige automatische 7,65 mm-Pistole gekauft hatte. Angesichts dieser Entdeckung brach Martin, der bis dahin hartnäckig geleugnet hatte, zusammen und legt« ein umfassendes Geständnis ab. Rollet war es, der Olivier ermordet hatte? er wurde aber dann selbst von Martin ermordet. Der Doppelmord hatte sich folgendermaßen ab gespielt: Martin war zusammen mit Guiliet und Rollet nachts in den Wald gegangen, um zu wildern. Unter wegs hatten sie Olivier getroffen, mit dem Rollet seit langer Zeit verfeindet war. Zwischen beiden entstand ein heftiger Wortwechsel, der damit endete, daß Rollet mit seiner Jagdflinte seinen alten Feind aus nächster Nähe niederschoß. Nach der Mordtat wurde er von Gewissensbissen gepackt; er wollte nach der Stadt eilen, um sich dort der Polizei zu stellen. Darüber gab es neuen Streit, tn dessen Verlauf Martin Rollet aus seiner automatischen Pistole niederschoß. Dann brachen Martin und Guiliet Aeste ab, fertigten eine Bahre an und trugen Rollets Leiche nach einem entlegenen See, wo sie sich der Leiche entledigten. Daraufhin kehrten sie an die Mordstelle zurück, um Oliviers Leiche aus Lieselbe Art aus dem Wege zu räumen; sie besannen sich jedoch eines Besseren und beschlossen, einen Un glücksfall mit dem Wagen vorzutäuschen. Sie schlepp ten den Wagen den Berg hinunter, zertrümmerten den Kopf des Ermordeten und inszenierten aus diese Weise den Unglücksfall. rungspapier gehört. ES gelangt also nach vorheriger Reinigung auf die Papiermaschine und wird dort zu Holzpappe und Papier gepreßt. Zur Herstellung der IKunstseidenfäden muß sodann aus dem in der Kochlauge gekochten und gereinigten Holzsasergut durch Einwirkung verschiedener Alkalien und Säuren der noch tn den Holzzellen enthaltene Holzstoff, das spröde Lignin, entfernt werden, bis schließlich die Fasern völlig voneinander getrennt sind und die Mässe nunmehr aus reüner Zellulose Lesteht. Einerseits eignet sich dieses Rohmaterial zum Pressen feiner Papiere, anderseits aber kann es zu brauchbarer Spinnfaser, so z. B. für Zellstoffgarne oder Baum wollersatz, vor allem aber zu Kunstseide verarbeitet werden. Denn die mit Hilse der verschiedenen mecha nischen und chemischen Einwirkungen erhaltene zäh- klebrige Flüssigkeit kann man in feinste Fäden ziehen, die sich, schnell trocknend, spinnen und weben lassen wie der echte Seidenfaden. » Man kann auf diese Weise noch viel feineres Spinnmaterial Herstellen. So ist es kürzlich gelungen, einen Kunstsetdenfaden herzustellen, von dem 9000 Meter ein einziges Gramm wiegen. Um die hauchfeinen Seidenfäden zu ziehen, bedient man sich der „gläsernen Spinne", einer Maschine, deren Tätigkeit den Spinn apparat unserer Webspinnen fast genau nachahmt. Für den Instrumentenbauer ist die Fichte als „Tonholz", als „klingendes" Holz, wie es heißt, wertvoll und wegen seiner Klangschönheit besonders für den Bau von Saiteninstrumenten fast unentbehrlich. Der wirkliche Tonholz-Kenner verwendet freilich nicht jeden Christbaum, sondern nur die Bäume ganz bestimmter Standorte — ost sind es stark besonnte Hochwälder — wie auch Bäume ganz bestimmten Alters. Das klang schönste Holz stammt z. B. in der Regel von hundert jährigen Bäumen, die langsam wuchsen und deren Holz von dicht aneinanderliegenden Jahresringen durch zogen ist. Oft werden aber selbst von diesem Holz nur gewisse Schichten als klangschön erkannt und verwendet. Manches Holz mutz, auch wenn es schon reichlich alt ist, doch noch mehr als zwanzig Jahre lagern, ehe es soweit ist, daß es als Geige oder Zither die Werkstatt des Meisters verläßt. Unter dem Wethnachtsbaum steht auch der würzig nach Vanille duftende Weihnachtskuchen und ein zier liches Kristallfläschchen mit Parfüm. Auch hier ist der Christbaum nicht unbeteiligt. Die Vanilleschote, die die Hausfrau für ihren Kuchen kaufte, hatte ganz besonders stark geduftet, da die Schote leicht mit Va nillin bestäubt war. Das Vanilltn aber, jener erst tn diesem Jahr hundert bekannt gewordene Ersatzstoff für die echte Vanille, kann ebenfalls aus einem Bestandteil der Fichte gewonnen werden, nämlich aus dem in der jungen Bastmantelschtcht des Baumes enthaltenen Ko niferin, das im Laufe chemischer Prozesse das stark vanilleduftende Vanillin liefert. Dasselbe Vanillin durchdustet tn erprobter Mi schung indes aüch das Parfüm im Kristallsläschchen, denn häufiger noch als zum Würzen von Süßwaren wird es in der Parfümindustrie verwendet. Den Negern Ostafrikas ist übrigens schon der harzige Ge ruch des Fichtenholzes ein so beliebtes Parfüm, daß sie, wenn sie in den Besitz europäischer Fichtenholz- ktsten gelangen, mit Vorliebe ihre Kleider in solche Kisten legen, damit die Gewebe den würzigen Holz dust annehmen. Sport. rr Keinen Nordwestdeutschen Regattabund zu gründen beschlossen die nordwestdeutschen Rudervereine in Ham burg. Hingegen wurde der Schaffung eines Fördervereins „Deutschland" zugestimmt. rr Ein Ruf nach Schmeling hat sich jetzt in ameri kanischen Boxkreisen erhoben, nachdem der Kampf Scott— Porat so unglücklich verlaufen ist. Schmeling wird, wie be kannt wird, schon am 10. Januar wieder in U.S.A. cin- treffen. rr Im Befinden des Dresdeners Sackenheim ist ein« leichte Besserung eingetreten, eine Verschlimmerung der Verletzungen des internationalen Fußballspielers hat sich nicht eingestellt, so daß sein Zustand zu Besorgnissen keinen Anlaß mehr gibt. rr Der Bau einer Radrennbahn in Saarbrücken scheint zur Tatsache zu werden, jedenfalls verlautet, daß der Jnter- ! essent, der Erbauer der Kölner und Kaiserslauterner Bah nen, die nötigen Mittel sowohl für den Bau als auch für die erfolgversprechende Ausgestaltung des Sportbe triebes zur Verfügung habe. Die Bahn soll 333 Meter lang werden. Handelsteil. — Berlin, den 12. Dezember 1929. Am Devisenmarkt gaben infolge der Diskont- »rmäßigung in London Pfunde erheblich nach. Der Dollar var gegen Reichsmark leicht erholt. Am Effektenmarkt war die Situation anfangs nit Rücksicht auf die Tagung des Reichsverbandes der putschen Industrie abwartend. Es war sogar infolge der HÜnanzkrise eine stärkere Abgabenneigung festzustellen. Eine Ausnahme von der schwachen Allgemeintendenz machten Keichsbank und Aku. Im weiteren Verlauf trat infolge >er englischen Diskontermäßigung eine allgemeine Befesn- mng ein. Am Geldmarkt war die Lage unverändert, der Satz für Privatdiskont war 6»/,, für Reichsbankdiskont 7 Prozent. Am Produktenmarkt hatte Brotgetreide bei er- näßigten Kursen bescheidenes Geschäft. Hafer und Gerste agen schwach, Mehl sehr ruhig. Devisenmarkt. Dollar: 4,1725 (Geld), 4,1805 (Geld), engl. Pfund: 20,355 20,395, holl. Gulden: 168,41 168,75, ital. Lira: 21,84 21,88, franz. Franken: 16,42 16,46, Belgien (Belga): 58,395 58,515, schweiz. Franken: 81,085 81,245, dän. Krone: 112,01 112,23, schweb. Krone: 112,57 112,79, norw. Krone: 111,86 112,08, tschech. Krone: 12,381 12,401, österr. Schilling: 58,74 58,86, span. Peseta: 58,03 58,15. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelfaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 234—235 (am 11. 12.: 236-237). Roagen Märk. 162—164 (164—167). Braugerste 187—uv» ,i»7 ! bis 203). Futter- und Industriegerste 167-177 (167-177). Hafer Märk. 143-158 (145-156). Mais loko Berlin (-,-). Weizenmehl 28,50-34,50 (29-34,75). Roa- genmehl 23—26,50 (23,40—27). Weizenklete 11 bis 11,50 (11-11,50). Roggenkleie 9,75-10,50 (10-10,50). Weizenrletemolasse —(—,—). Raps —(—,—). Lein saat —(—,—). Vtktoriaerbsen 29—38 (29—38). Kleine Speiseevbsen 24-28 (24-28). Futtererbsen 21—22 (21 bis 22). Peluschken 20-21 (20,50-22). Ackerbohnen 18,50 bis 20 (19-21). Wicken 23—26 (23-26). Lupinen blaue 13,75-14,75 (13,75-14,75), gelbe 16,60-17,50 (16,50 bis 17,50). Serradella 26-32 (—,—). Rapskuchen 18,40 bis 18,90 (18,40-18,90). Leinkuchen 23,80-24 (23,80 bis 24). Tvockenschnitzel 8-8,30 (8,20-8,50). Sojaschrot 17,50-18(17,60-18,10). Kartoffelflocken 14,40-15(14,80 bis 15,40). Kartoffelpreise. Amtliche Kartoffelerzeugerpreise je Zentner tvaggon« frei ab märkischen Stationen (amtlich ermittelt durch die ? Landwirtschaftskammer für die Vrovinz Brandenburg und i Berlin): Weiße 1,80-2,20, Rote 2,10—2,50, Gelbfleischige 2,40-2,70, Nieren 3,50-4,00 Mark. Fabrilkartoffeln 8 s bis 9 Pfennig pro Stärkeprozent. ! Fisch-Großhandelspreise. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Markthallen- Direktion Berlin. Lebende Fische für 50 Kilo: Hechte unsortiert 100—105, groß 60, groß-mittel 65—70, mittel ! 90; Schleie unsortiert 130, Pornons- 140, groß 100; Aale ! stark 180-190, groß-mittel 200-201, Nein-mittel 120; Barse groß 104; Bleie unsortiert 40—55, groß 60—66» Nein 25—30; Karpfen, Spiegel-, unsortiert 110, Schup pen- 100; Raap 60—64; Bunte Fische 50 Milchpreise. Die Berliner Milchnotierungskommission hat den Er zeuger-Milchpreis für die Zeit vom 13. bis 19. Dezember auf 17 Pfennig je Liter frei Berlin festgesetzt. Der letzte Preis betrug 18Vs Pfennig. Eierpreise. Bericht der Berliner amtlichen Notierungs-Kommission r Deutsche Eier: Trinkeler: SonderNasse über 65 Gramm 20,5, Klasse A 60 Gramm 19, Klasse B 53 Gramm 17,5 Klasse C 48 Gramm 14; frische Eier: SonderNasse über 65 Gramm —, Klasse A 60 Gramm 16, Klasse B 53 Gramm 15, Klasse C 48 Gramm 13; aussortierte Neine und Schmutzeier :11 Pfennig je Stück. — Aus landseier: Posener, Memelländer und Litauer: große 15V», normale 13; Bulgaren: 14,5; Russen: große 13»/« bis 14»/-, normale 13»/«—13»/,: Polen: größere 12»/», nor male 12: Abweichende: 12—13; Neine und Schmutzeier: 11—12; in- und ausländische Kühlhauseier: extra- große 14,5—15, große 13,5—14, normale 11—12, Neine 10—10,5, Chinesen und ähnliche 11—14; Kalkeier: normale 10,5 Pfennig je Stück. — Tendenz: Still. Butterpreise. Amtliche Berliner Notierungen für Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 171, 2. Qualität 156, ab fallende Ware 140 Mark je Zentner. — Tendenz: Sehr ruhig. Magerviehhos Berlin-Friedrichsfelde. .Amtlicher Bericht vom 12. Dezember.) Auftrieb: 718 Rinder (darunter 677 Milchkühe, 41 Stück Jungvieh) und 197 Kälber. Es wurden je nach Qualität gezahlt für das Stück: Milchkühe und hochtragende Küy«: 290—600 Mark. Tragende Färsen: 270—480 Mark. Jungvieh zur Mast: Bullest, Stiere und Färsen 38 bis 44 Mark für einen Zentner Lebendgewicht. Marktverlauf: Schleppendes Geschäft, es bleibt Ueberstand. Pferdemarkt: . Auftrieb: 390 Stück. Preise je nach Qualität 150 bi» 1100 Mark, Schlachtpferde 40-150 Mark. Marktverkauf: Ruhiges Geschäft. Schweinemarkt. Auftrieb: 296 Schweine und 494 Ferkel. Es wurden gezahlt im Engroshandel für das Stück: Läufcrschweine: 6—8 Monate alt —, 5—6 Monat alt 65-85 Mark. Pölke: 3—4 Monate alt 45—65 Mark. Ferkel: 9—13 Wochen alt 35—45, 6—8 Wochen ar, 25-35 Mark. Marktverlauf: Ruhiges Geschäft bei wenig ver änderten Preisen. In der Weihnachtswoche fallen die Märkte aus. Schlachtviehmarkt. (Preise für 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark.) Hamburg, 12. Dezbr. Ochsen und Färsen (942) 32 bis 62, Bullen (188) 32—57, Kühe (671) 16—52, Schaf« (470) 1. 64-67, 2. 53-58, 3. 40-48, 4. 20-30. - Marktverlauf: Rinder mäßig rege, Schafe lebhaft. Dresden, 12. Dezember. Preise für 5g Kilo Lebend gewicht in Reichsmark: Kälber (639) 70—91, Schweine (552) 77—81. — Marktverlauf: Kälber gut, Schweine mittel. Leipzig, 12. Dezember. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in Reichsmark: Rinder (274) 26—50, Kälber (603) 60—85, Schafe (214) 42—56, Schweine (1748) 65—80. — Marktverlauf: Rinder schlecht, Kälber und Schweine mittel, Schafe langsam. Gedenktage für den 14. Dezember. 1716 f Der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz i>» Hannover (* 1646) — 1799 f George Washington, Be gründer der Unabhängigkeit Nordamerikas, in Mount Ver non (* 1732) — 1849 7 Der Komponist Konradin Kreutzer in Riga (* 1780) — 1870 Die Deutschen nehmen Mont« mLdy — 1911 Roald Amundsen erreicht den Südpol. Sonne: Aufgang 7,57, Untergang 15,51. Mond: Aufgang 14,12, Untergang 5,17. Mitteldeutscher Rundfunk. Leipzig Well« LbS — Dresden Aelle S1S?^ Sonnabend, 14. Dezember. 14.30: Bastelstunde für die Jugend. Sprecherin: Susann» Vach. 4- 15.15: Schallplattenmusik. 4- 16.30: RichmittagSkonzert. ikapelle Gustav Agunte, Dresden. 4- 18.00: Fvnkbastelstunde 4» i8.30: Autorenstunde: Aus Werken von Mar Brod. 1 Szene ms dem Drama „Lord Byron kommt aus der Mode", vor- letragcn von Änne Markgraf vom Stadttheater m Chemnitz. ). Gedichte, gesprochen von Max Brod 4- 19.00: Anton Göggel, Lettin: Der Blinde und sein Hund 4- 19 30: Übertragung ms dem Stadtthearer Hakle a d. S.: „An allem ist Hütchen ; chuld". Märchensptcl in 3 Akten von Slegfrted Wagner. Musikalische Leitung: Generalmusikdirektor Erich Band 4» l «kuschließend: Bekanntgabe des Sonntagsprogramms und l Aportsunk. 4- Anschließend bis 0.30: Tan,-und Unterhaltung»., s 'Msil.