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Die Moöe vom Tage ra ivinteraarüerobe -es Kin-es ar c 1390 1385 138« 1384 1387 1383 1388 1389 än" n- V«r« M p> P Annah Sla-tb 5.-12.: 1.12.: 15.12.: na -DI umfa Höck« urkni iromn D«rv bewil jifche oatz I Berl! unter lei st u werd> -dl« 1 D zirk, Freite hauptr teilun; vam L eines Stadtz Wass« spätest 22 MO anstall geoäw 1391 1392 1393 städtis stein ; Bau ki 6000 verbai — D in Sp Herni! Herm: Berk« der d Gesan amtSb bis L Schw< Derkc Pflicht wald um <2 freien rung HwuÄ stückS Schill schied Kraft Speri adzwc für « »au 51 d- wih. schap! ritzt «rfrei Losch eins!« Kurzs oang Hinte Stew berics 1387. Mantel für Mädchen von 12—14 Jahren. Aus graublau gemustertem Stoff mit großem Pelzkragen. Der Mantel schließt zweireihig und zeigt ausgesteppte Taschen. 1388. Knabenanzug für 8—19 Jahre, aus bräunlich ge- mustcrtem Cheviot. Die lange Bluse hat sowohl hinten wie vorn eine spitze Passe. Von den Ecken laufen cm Rücken aufgestcppte Blenden bis zum unteren Rande, vorn reichen sie bis zu den Taschen. 1389. Hängerkleid für Mädchen von 2—4 Jahren. Das Voroerteil ist in 6 Quetschfalten geordnet, dieselben werden mittels Grctchenstiches ungefähr IO Zentimeter lang zu- sammengchalteu. Das Kleidchen schließt hoch und hat Um legekragen. In der Hinteren Mitte wird ein kurzer Schlitz ein g er ich tct ,dnnut der Kopf leicht durchschlüpfen kann. 1399. Mndchenlleid für 10—12 Jabre. aus rotweißem lagen der Stadt spazieren gegangen und vermaß mich, ein Efeublatt abzupslücken —, als auch schon ein Griesgram von Parkwächter schimpfend auf mich zustieß I Diesen häß. lichen Eindruck konnte ich lange nicht verwinden. Wozu gab es grüue Blätter, wenn ein dreijähriges Kind nicht eines pflücken und zärtlich im Fäustchen halten dürfte, um es dein lieben kranken Vater zu bringen? Indessen, die kommenden Jahre auf dem Lande machten dies ja wieder gut, denn da konnte ich alle Tage mit beiden Händen voll der schönsten Blumen heinikehren, konnte in der Frühlingssonne frei durch Wald und Wiese laufen: cs war die reinste Glückszeit meines Lebens. Mit sieben machte ich das erste Gedicht, gab aber diese Kunst frühzeitig genug auf, um vor Enttäuschungen hierin bewahrt zu bleibeu... Bald erlebte ich auch Dinge von realerem Reiz; so beim Pilzcsuchen. Mit sieben Jahren verstand ich von Pilzen mehr, als unsere brave Christine, und kein Sommcrtag verging ohne Pilzsuche. Nachts träumte ich von weiteren un erhörten Pilzfunden und suchte die Pilze, im Dämmergrau erwachend, vergeblich auf — der Bettdecke. — Einmal aber geschah es wirklich, daß ich, im Walde, „so für mich hii " gehend, plötzlich vor mir aus einem sonnigen Fleck eine U. menge von Steinpilzen sah. Jauchzend stürzte ich darüber hin und konnte den Segen kaum heimbringen... Eine freudigere Sensation von gleicher Reinheit hat das Leben nicht wieder beschert. Deutlich, doch weniger erfreulich, eher als etwas Düster-Drohendes, Kaltes, Lichtloscs, stehen die Erinnerungen an meinen ersten Schnlbcsnch vor mir. Was Manche Mutter denkt besorgt daran, datz die Anschaffung der Wintergarderobe ihres Kindes große Geldopfer erfordern werde. Aber dem ist nicht so. Nicht das Teure und Kostbare, sondern das Praktische und Geschmackvolle eignet sich am besten für die Kindergarderobe, und besonders da, wo es sich darum handelt, eine kleine Tochter winterlich auszustatten, ist es durchaus nicht schwer, dies für wenig Geld schön zustande zu bringen. Die diesjährigen Winterstoffe für kleine Mädchen sind ebenso auf das praktische Moment gerichtet wie die für Erwachsene. Tweed, Jersey, Crepella und Trtkotstoff stehen im Vordergründe. Was die Musterung anbelangt, so sind Schottenkaros sehr beliebt, doch werden auch jene mit un- regelmäßigen Knoten und Diagonalmustern belebten Tweed - stosse stark verwendet. Durch die Schottenmode gelangen plaidartige Stoffe auf den Markt. Überdies eignen sich für Kinderkleider auch Waschsamte, dicke Waschkrepps und für das festliche Mädchenkleid hellfarbige Moireestoffe ganz vor züglich. Gelegte Röckchen, die entsprechend dem Wachstum ihrer Trägerin leicht „mitwachsen" können, und die man an die Bluse anknöpfbar arbeitet, ferner Jumper, Pullover und Sweater bilden den praktischsten Schulanzug. Auch Kittel- (Nachdruck sämtlicher «EI und Illustrationen verboten.! Unsere Modelle- Die Vorderteile sind mit je einer Partie Niesen ausgestattct, dieselben reichen bis zu den schräg eingeschlitzten Taschen. Ein Pelzkragen und gleiche Manschetten statten den Mantel noch aus. 1384. Knabenpaletot für 8—10 Jahre, aus graumeliertem Cheviot in Raglanform mit aufgesteppten Taschen. 1385. Mädchenmantcl für S—8 Jahre, in Naglanform, aus braunem Noppenstoff mit Abseite. Die Taschen sind ^138«'"^mutmantel für Mädchen von 2—4Jahrcn. Den Ärmeln wird aleich eine schmale Passe angeschnitten. Cm kleidchen aus Wollstoff, die mit einem Gürtel und einem weißen Kragen geziert sind, werden zu diesem Zwecke gern verwendet. Für die ganz Kleinen ist es noch einfacher. Ein kleiner Rest, der durch Ansatz einer in Zickzackform ange- brachten Passe gestreckt wird (siehe unsere Abbildung), ergibt ein reizendes Kinderkleidchen. Breite Schleifen ober Kia- Watten beleben diese schlichten Kleidchen und verstärken gleichzeitig den jugendlich-sportlichen Eindruck. Was die Mantel anbelangt, so soll, da diese durch das Wachstum zu einer meist nur kurzen Lebensdauer verurteilt sind, nur das Notwendigste angeschafft werden. Übrigens kann man sich auch hierbei gut helfen: ein zu kurz gewordener Stoffmantel kann, der Mode entsprechend, die ja Zweifarbig, keit vorfchreibt, durch einen fremden Stoffstrcifen verlängert werden. Ein dunkelroter Streifen, der auf einen blauen Mantel gesetzt wird oder eine schwarze Samtpasse, die zu allem gut paßt, sehen in diesem Falle sogar sehr gut aus. Man muß es nur verstehen, aus der Not eine Tugend zu machen I Wer gar einen älteren Pelzstreifen besitzt, wird für denselben keine bessere Verwendungsmöglichkeit finden als ihn zu solchen Verlängerungs- und Streckungszwecken zu verarbeiten. Bei Anschaffung neuer Wintermäntel emp- stellte mich das erstemal vor die gehässige Kleinlichkeit der „Großen". Ich war mit der guten Tata (Tante) in den An 138«. Samtm'antel für Mädchen von 2—4Jahrcn. Den Ärmeln wird gleich eine schmale Passe angeschnitten. Cm Pelzstreifen umzieht den Hals des hochschließendcn Man- tclchcns. VA« vsn üen unvergeßlichen MnSheitserlebnUen. Die Eindrücke, durch welche die photographische Platte eines Kindergehirns zuerst „belichtet" wird, pflegen fürs ganze Leben scharf und klar vor unserem inneren Auge stehen zu bleiben. Nichts, was ich selbst bis heute erlebt habe, in meinem wahrlich schicksalsreichen und reisebunten Dasein—, nichts steht so klar und deutlich vor mir als einige kleine Kind- heitscrinnerungen. In den Kindheitstagen wachsen wir lang sam aus der Unbewußthcit in die Bewußtheit hinein: Je mehr das Bewußtsein in uns hell wird, desto weiter entfernen wir uns aus dem Kindheitsparadtcs der Unbewußthcit... Eine meiner ersten Bewußtheiten war der Weihnachts abend meines zweiten Lebensjahres, als ich eine Puppen- tube mit einem winzigen, lichterbrenncnden Kronleuchter >arm geschenkt erhielt —, ja, nie wieder habe ich je ein o reines und großes Glück gesühltl Genau erinnere ch mich, daß an dem Stuhl, aus dem die Puppenstube stand, zwei große gerahmte Bilder lehnten, die ein Geschenk Papas an Mama waren, und daß diese Bilder nur der Puppenstube wegen eine besondere Bedeutung für mich gewannen. Eine wettere Erinnerung ist die, daß ich eine große Puppe erhielt die eine kleine Uhr trug I Weiterhin steht mir deutlich der lichte Märztag vor Augen, als wir auf das Land zogen. Mama hatte alle Glaswaren ausgepackt und auf einen Tisch gestellt Die Sonne schien auf die vielen Gläser, und ein 2'/z jähriges Kind stand entzückt vor dem Anblick der sonncnfunkelndcn Gläser... Ein Herbsttag in meinem dritten Jahre aber Schottenstoff, dem Röckchen sind zu beiden Seiten der Border- bahn je eine Falte eingelegt. 1391. Blaues Cheviotkleid, aus Rock und langer Bluse bestehend, für Mädchen von 12—isJahren. Der Rock wird plissiert, in der vorderen Mitte werden zwei Quetschfalten zw schengesetzt. Die Bluse wird im Taillenschlutz durcheinen Gürtel zutammengehal cn und ist mit einem Zierstich in abgestufter Länge garniert. 1392. Kittelkleid für Mädchen von 4—S Jahren. Dem teil*unwrges^ E unteren Rand fpiroder Samt. » für Mädchen von 10—12 Jahren. Sehr i nd wau^aus" Dnä die Zusammenstellung von rot bockEMf,^ Eckchen ist aus bUwcm Cheviot,, die hochschlicßcnde Bluse aus rotem, leichtem Tuch. Berlagsschnittmnster nur für Abonnenten. Mäntel, Kostüme, Kleider 90 Pf., Blusen, Röcke, Kindergarderobe. Wäsche 7ü Pf. Z« beziehen durch die Geschäftsstelle. kieblt eS kick, einen sportlich gegürteten Kindermantel zu wMen Da diese der ganzen Machart entsprechend weit gearbeitet sind, werden sie besser strapaziert und länger ge- kragen werden können. Auch ein kleiner Junge braucht für den Winter nicht all- zuviel. Eine gute Hose, zu der er 1—2 Pullover tragt, genügt ihm als Schulkleidung. Auch eine Strickweste ist für Knaben praktisch. Ein tvarmer Wintermantel, der durch einen Woll- schal und eine Mütze ergänzt wird und sportliche Woll- strümpfe bilden die Vervollständigung der Knabengarderobe. Seitdem die Stricksachen auch in der Knabengarderobe Ein- gang fanden, wurde ihre ganze Bekleidung sehr vereinfacht. Die Kopfbedeckung soll sowohl bei den Knaben wie auch bei den Mädchen zum Wintermantel passen. Für erstere ist daher eine aus dem gleichen Stoff hergestellte Mütze am vorteilhaftesten. Die Baskenmütze ist sozusagen „geschlechts- los", da sie von Knaben und Mädchen gleichmäßig bevorzugt wird. Für den Sonntag und Nachmittag eignet sich für Mäd. chen eine kleine in der Farbe des Mäntelchens gehaltene, mit einem einfachen Scideuband verzierte Filzglocke am besten. Li. alles wollte sich da in mein klares Kinderyemüt eindrängen k Wie seltsam war cs, daß mir das Schreiben einer Acht so schwer wurde! Ich „behumste" die Lehrerin, indem ich diese Zahl Z schrieb ..., bis die „Untat" anfkam. Ich habe den deutlichen Eindruck, daß die weiteren An. forderungen der Schule etwas der Weiterentwicklung meines geistig und seelisch reichen Innenlebens geradezu Entgegen» wirkendes waren! Jedenfalls habe ich etwas wesentlich Befruchtendes nicht von der Schule erhalten —, erst später durch Naturkunde. Aus der bunten Reihe der Kmdercrinuerungen greife ich die an ein weißes, gestärktes Stickereikleidchcn heraus, mit bunten, abstehenden Schleifchen auf den Schultern. Damit verknüpft ist die Vorstellung meiner jungen, schönen Mutter, wie sie ihr Korsett vor dem Spiegel zusammenzog, daß es nur so knirschte — und ich — sch empfand keinen stärkeren Wunsch, als „auch mal so weit zu sein" , nun, gottlob: als ich „soweit" war, habe ich den Kampf gegen solche Mode« torheiten mit Eifer und Überzeugung ausgenommen. — Schon von meinem zehnten Lebensjahr ab verlieren die Erinnerungen Plastik und Klarheit. Ich war kein tierhaft glückliches, unbewußtes Kind mehr, sondern ein bleichsüchtiges, schwer lernendes kleines Schulmädel, das Gedichte und astro» nomiiche Zeichnungen machte . Die Entwicklungsjahre brachten mir viele Enttäuschungen. — So hat meine Kindheit aber doch den Hintergrund des stillen, grünen, sonnenüberslirrten Waldteiches, auf dem ich, alljährlich, im Frühjahr eine Flotte von Papierschiffchen hinausschickte — bis ich eines nach dem anderen im Schilf kentern sah — ein Abbild des Lebens, das meiner wartete.