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Erdgebßmde« Lvpzuigcht ILwtd» ksneütvangsr, UkGv (8s»lv) Roman von Fr-i»tz Gantze^ L^Fortsetzung. Nachdruck verboten. Ob« auf dem DreWenabsatz würde ein SchUd an gebracht sein, «ine Klingel natürlich auch. Eine Klingel, Vie einen schrillen, cmMrenden Lant gab. So schrill, daß man erschrak. Dann würde jemand kommen und öffnen, «in junges Mädchen oder ein junger Wann oder sonst- wer. .Sie wünsche«, bitte?* Entwdder hatte man dann Glück, bekam, was man suchte, oder man hatte kein Glück und mutzte Merten sag«, doch solch »richtiger, echter, deut- scher Junge* augenbklckltch nicht zu haben gewesen sei. Und wenn sie dann die vermutlichen Geschehnisse in dieser fast lächerlich-wirkenden Kleinigkeitskrämerei bis hum Ende durchgedacht hatte, zog sie die runde Summe, und sagte sich vor, wie ein Kind, das ihm Aufgetragenes nicht vergessen möchte: Also der Notar und die Vermitt lungsstelle. Dies beides... oder war sonst noch etwas? Sonst noch etwas? Etwa das? — Aber nein, das ging doch nicht, daß ste... Was hätte er von ihr denken sollen? Also nur zweierlei: der Notar; weißer Bart und Brillengläser. Das Haus neben Stielicke. Knarrende Treppenstufen. Klingel... „Und Sie wünschen, bitte...?* Mud dann mit Isabell nach Peluschken zurück, so schnell wie möglich. Das Wetter war ungünstig, und die Lust so stickig. Es konnte etwas geben. Vielleicht schon am Nach mittag. Nur kein unnötiger Aufenthalt in Schneidsmühl! Denn was hätte er von ihr denken müssen... Anna war mit sich selbst in höchstem Grade unzufrieden. Sie erklärte sich selbst, daß ste noch nie im Leben so töricht, ja, geradezu albern gewesen sei, wie heule. Dieses fort währende, sich ständig wiederholende Durchdenken von zu erwartenden Möglichkeiten mit allerhand nebensächlichem Drum-und-Dran. Und warum ging ste an dem, was ihr in heimlichster Innerlichkeit das Wichtigste war und als aller erstes in Frage kommen mutzte, mit dieser ängstlichen Scheu, die nur tastend zu streifen wagte, vorüber? Warum sprang immer wieder dies kleinliche Bedenken auf, das der Beurteilung ihrer Handlungsweise galt? War es nicht ein fach Pflicht, sich nach seinem Befinden zu erkundigen? Isabell ging träge; war wohl faul. Anna ritz an den Leinen, hob die Peitsche, und schlug ein paarmal heftig zu: „Waue, du! Vorwärts!" Isabell quittierte mit scharfem Anziehen und zeigte ihre Bereitwilligkeit zu einem frischen Trab... Ja, es war doch wohl nur Pflicht. Indes... Nun ja, man mutzte erst sehen, wie schnell das übrige ging und ob das Wetter Zeit lietz. Es sah gar nicht so aus. Man tat gut, sich zu beeilen! Doß Anna dann, als ste, immer noch im Trab, an einem neben der Chaussee herlausenden Roggenfelde hinfuhr, Isabell plötzlich zügelte, den Wagen anhielt und abstieg, um von den vielen Kornblumen, die im Gelbgrün des Hal- mcnmeeres leuchteten, einen Strauß zu pflücken, stand aller dings mit ihrer Absicht zur Eile nicht im Einklang... Aber sie liebte nun einmal die blauen Blumen so sehr! — Schneidemühl, die wohlbekannte Heimatstadt! Der Notar Ellermann war kein alter Herr und trug keine Brille. Er hatte ein hageres Gesicht, sah verkniffen aus, und gab sich reichlich grob... Die Bauern hätten ewig etwas zu quengeln, und warum der Hellwig nicht selber käme. Ach so? Na ja, dann in den nächsten Tagen. In der „Vermittlungsstelle für landwirtschaftliche An gestellte und Dienstboten*, wie das Schild maßgebend ver riet. erlebte Anna das Gegenstück zur Grobheit des Notars. Der kleine, dicke Herr, der, auch hierin der Gegensatz zu Ellermann, eine Brille trug, wickelte Anna förmlich in Höf lichkeit ein, hatte ein ständiges Lächeln auf seinem wohl genährten Gesicht, und rieb fortwährend seine Hände in einander, als friere ihn. „Zu unserem größten Bedauern können wir zurzeit mit Gewünschtem nicht dienen. So mitten im Quartal und während der Hochsaison und so. Aber so bald wie möglich werden wir der Nachfrage näherkommen und Gesuchtes mit l a Referenzen zur gefälligen Bedienung in Vorschlag und zur Auswahl bringen. Wir empfehlen uns! Auf Wiedersehen! Wiedersehen, mein Fräulein! Wieder sehen!* Etwas verwirrt und betäubt stand Anna in praller Sonne aus dem Kleinsteinpflaster vor Meyers Bankgeschäft. Sie war stark enttäuscht. Merten würde es nicht weniger sein. Isabell schien es jetzt schon so; sie hielt den Kops kies gesenkt und klappte melancholisch mit den Ohren. Anna grub die Zähne in die Unterlippe und zog die Stirn kraus. Ueberlegte, sah zaudernd in die Höhe. Es gab noch lange kein Gewitter. Und es war Pflicht. Und - das war das Merkwürdigste, was sie dachte — vorlassen würde man sie sowieso nicht, denn jetzt war sicher keine Besuchsstunde. Aber dann hatte sie wenigstens ihr Gewissen beruhigt, brauchte sich keine Vorwürfe zu machen, und hatte der Pflicht genügt. Und übrigens ließen die Kornblumen schon die Köpfe hängen. Kein Wunder, bei dieser schwülen Hitze! Man hatte jetzt allerdings keine Besuchsstunde. Aber mochte es nun sein, daß Anna mit ihrem tief enttäuschten Gesicht — nun aus innerster Seele her enttäuscht — das Herz der Aufsicht führenden Schwester rührte, oder war es der Anblick des bescheidenen hübschen Mädchens überhaupt, das, den Kornblumenstrautz in der leise zitternden Rechten tragend, das heimliche Fragen: Würde es nicht doch mög lich sein?, unbewußt in seinen braunen Augen sehen ließ — jedenfalls erfuhr Anna, daß ste ausnahmsweise, schon deshalb, weil sie von auswärts komme, den verunglückten Meger besuchen dürfe. Es ginge ihm übrigens, den Um stünden nach, gut. War es denn Wirklichkeit? Trat ste dort wahrhaftig in das Zimmer, ganz von Sonne umhüllt, die ihr von Süden Dar in das aus der Nordseite gelegene Gemach nachströmte? Und Blumen trug ste; Kornblumen? Für ihn? Es war Karl Beck, als entströme ihr und ihren Blumen die Schönheit der blühenden Erde: das herbe Duften eines Arhrenfeldes, das lachende Leben eines Sommertages Dinter Hecken an Wiesenrainen. „Wie sehr sreue ich mich, daß Sie daS getan hab«!* Und aus Annas Seele entwich alles, was in ihr an Zweifel, Befangenheit, Fürchten und Bedenken gewesen. Als wenn sie es nie anders gewollt, als wenn es von An fang an, gleich einem festen Vorsatz, in ihr gestand«, und ste diesem Zusammensein in Sichnsucht entgegengesehen^ legte sie die Kornblumen ans die Bettdecke, fragte nach seinem Ergehen, urw setzte sich auf den neben dem Bett- Wenden Stuhl. Daß ste in Schneidemühl im Auftrage ihres Schwagers zu tun gehabt, erzählte sie, und die Gelegenheit benutzt hätte, sich nach ihm umzusehen. „Oh, also doch nur Gelegenheitsbesuch?* sagte er, mit einem komisch-wirkenden Lächeln von Niedergeschlagen heit. „Und ich bildete mir ein, daß Sie direkt meinet wegen ... Ja, man darf nicht so hoch steigen, sonst stürzt man, wie ich gestern; nicht wahr, Fräulein Hellwig?* „Brodalski*. verbesserte ste. „Hellwig heißt mein Schwager.* „Ach so!* Weiter nichts. Er sagte es gedehnt, von einem merkwürdig veränderten Blick begleitet. Sie glaubte zu verstehen. „Nur der Name ist polnisch, sonst nichts.* „Gott sei Dank*, stieß er, erleichtert aufatmend, her vor. In einer Art Verlegenheit ergriff er die Kornblumen, und versenkte seinen Blick in das satte Blau. Das bren nende Rot der Nelken stieg, vor seinen Augen auf. Ihre entschiedene Weigerung, ihm eine dieser brennend-roten Blüten zu schenken, kam in starkem Rückerinnern in seinen Sinn. Wirklich deshalb, was er vermutet, und dem ste nicht widersprach«? Er lächelte ste an. „Aber wenn das nun ein anderer wüßte, Fräulein Anna!?* Er hob den Kornblumenstraub mit einer drohen den Bewegung in die Höhe. „Und noch dazu die Farbe der Treue!* „Ach, das ist ja Unsinn! Die Nelken gehörten meiner Schwester, und ich wollte Ihnen aus einem ganz bestimm- ten Grunde keine, davon geben. Und dann ging es so schnell und überstürzt, als Sie sortgeschafst wurden, daß ich keine Gelegenheit mehr fand, es Ihnen zu sagen.* Karl Becks Blick leuchtete. Eine an Uebermut grenzende Fröhlichkeit erfüllte ihn. „So täuscht man sich manchmal, als trüge man eine Binde vor den Augen. Aber nun ist ja alles gut. Und ich würde mir gar nichts daraus machen, noch einmal ab zustürzen, wenn ich wüßte, daß ich wieder von Ihnen als der zur Mutter Erde zurückgekehrte Sohn aufgefunden würde.* „Spotten Sie nur! Es hätte leicht übler abgehen können. Schlimm genug ist es so schon.* „Oh, es ist ganz gut, hier ein paar Wochen liegen zu müssen. Das macht besinnlich. Und man hat über so vieler lei nachzudenken.* Sie sah ihn fragend an. Unverhohlene Teilnahme sprach aus ihren Augen. „Laß mich doch wissen!* baten sie in Heimlichkeit. Er las das. Und ohne Zögern begann er zu erzählen. „Ich hatte nie daran gedacht, Flieger zu werden. Als der Krieg ausbrach, war ich ein Bursche von achtzehn Iah- ren. Ich meldete mich sofort freiwillig, und war nach meiner Ausbildung über zwei Jahre ein gewöhnliches Grabenschwein. Da mir diese Geschichte mit der Zeit zu langweilig wurde, ging ich zur Fliegertruppe, weil ich mir von dieser Art des Kriegshandwerks mehr Spaß versprach, als von dem ewigen Buddeln in Lehm, Erde und Dreck. Als ich dann in der Champagne meinen ersten selbstän digen Flug als Kampfslieger unternahm, hatte ich das seltene Vergnügen, gleich zwei Franzmänner zu erledigen. Das reizte und spornte zu neuen Leistungen an. Und bis auf zwei Kleinigkeiten hatte ich immer unverschämtes Glück. Einmal verirrte sich eine Maschinengewehrkugel in meinen rechten Oberarm, und das andere Mal hatte ich an der Somme einen graziösen Absturz über unseren Linien, wobei sich allerdings mein braver Beobachter das Genick brach, ich aber mit ein paar leichten Quetschungen davon kam. Und ich kann wohl im ganzen sagen, daß ich mit Leib und Seele bei der Sache war, und mich bemühte, meine Schuldigkeit zu tun. Aber ich habe nie daran gedacht, das Fliegen nach dem Kriege zu meinem Beruf zu machen. Denn meine eigentlichen Interessen lagen und liegen noch heute gerade entgegengesetzt.* Er schwieg, und betrachtete lange den Kornblumen- strauß, mit tiefem, von Gedanken schwerem Sinnen, voll leiser Sehnsucht in seinen Augen. „Daß Sie mir gerade diese Kornblumen bringen muß ten, Fräulein Anna! Als wenn Sie gewußt hätten, wie es um mich steht, und was mir Kornblumen sind. Als wenn Sie mein Schicksal, an das ich gebunden bin, geahnt hätten.* Anna fühlte ihr Inneres tiefgründig aufgewühlt, wußte sich von seinem Erzählen wunderlich gefesselt. Das Erleben in dieser Stunde ging als etwas ste stark Beein flussendes weit über alles das hinaus, was vordem ge wesen. Es wurde klein, gegenstandslos, versank. Wußte ste noch, daß Isabell angebunden vor dem Krankenhause stand? Dachte ste jetzt an drohendes Wetter und darum ersorderlich erscheinende schnelle Heimkehr? Was war ihr in diesen Minuten Peluschken? Was galt ihr Merten samt seinen Propheten? Ihr Blick war versunken in eine Ferne gerichtet, be rührte wesenlos, traumhaft. Karl Beck deutete ihn zu seinen Ungunsten. Er glaubt« Anna interesselos, gelangweilt. „Und darf ich Ihnen nun noch von meinem Schicksal erzählen, oder wünschen Sie das Gegenteil?* Sie bewegte in einem eigenen Verwundern den Kopf. „Warum fragen Sie? War ich Ihnen eine so unaufmerk- same Zuhörerin?* „Meines Schicksals Ursprung und SMcke ist mit Fünf- Linden verknüpft*, begann er ohne Umschwebe, nur ein ver- nekreM>eS KopffchStteln vorausfchickend. „Fünstinden ist ein Weines Gut in der Weichfelniederung, und gehörte unserer Familie seit über hundert Jahren. ES war für .mich als Erbe bestimmt. Ich sollte weitertreiben, was meine Vorfahren getrieben: die Furche brechen und Saat streuen. Ich liebte die Scholle meiner Väter, ich war an sie gebunden mit allen Fase« meiner Seele. Und ich bin es noch heute, trotzdem sie mir nicht mehr gehört. Als die Tragödie des deutschen Ostens über uns kam, weigerten wir uns, sür Polen zu optieren. Mein Vater und ich. Die Folge war der Verlust Fünflindens. Wir hatten keine Heimat mehr. Mein Vater und meine Mutter gingen daran zugrunde. Sie starben, beide, kurz hintereinander, in der Fremde. Ich versuchte es eine Weile mit Verwalterstellen, fand aber nirgends das Erwartete, mir Zusagende. Es war jedes mal Bruch. Da dachte ich mir: du hast kein Glück mehr auf der Erde; ich versuchte es in der Luft. Ich wurde wie der Flieger. Und nun stellen Sie sich das einmal vor, Fräulein Inna: dreimal in der Woche das Postflugzeug von Königsberg nach Berlin bin- und zurücksteuern, also sechs mal während einer Woche über das Snick Land hinweg kommen, in dem die alte Heimaterde liegt. Zu wissen: da unten, da unten! Da lies unter dir, gar nicht weit von deiner Fluglinie, der Boden, an dem dein Herz hängt. Der Boden deiner Väter, deines Erbes. Fruchtfelder im Sommerglanz. Wiesenflächen im Duft der Mahd. Kop- peln, voll von Vieh. Und du über das alles hinweg, als ein Vertriebener, ein Heimatloser. Was das heißt? Das heißt: sechsmal in der Woche empfinden, einem Stück Erde zu gehören und doch nicht zu ihm hinabzukönnen. Das heißt: eine wilde, krank-machende Sehnsucht in sich wissen, und keine Möglichkeit besitzen, ste je zu stillen. Wie oft wohl habe ich mich über die Bordwand meines Flugzeugs gelehnt, und habe mit wildem, heißem Ver- langen hinabgestiert als ver Erdgebunbene und doch von der Erde Gelöste. Und wie oft gewünscht: nun hinab in jähem Sturz und Fall, um mich hineinzuwühlen in Vie Heimaterde und an ihrer Brust zu sterben ... Und als es dann gestern wirklich daraus angelegt schien, mich, wenn auch nicht direkt, in die Heimat, vem Tove in die Netze zu jagen, als plötzlich dec Motor seinen Dienst versagte, va brachte ich alle meine mir zu Gebote stehenden Mittel ver Flugtechnik zur Anwendung, unv landete in einem Halbwegs anständigen Gleitfluge in einem Weizen felde. .Nun liegst vn mitten vrin in deiner Sehnsucht', dachte ich. Und dann kamen Siel* In Annas Augen schimmerte es feucht. Gewiß: ein Einzelschtcksal. Tausende anderer, die aus denselben Ton abgestimmt waren, gab es Yente in Deutschland. Aber Vies eine übte darum eine so besonverö tiefgreifende Wirkung aus, weil der von ihm Betroffene es verstanden hatte, in schlichter und deshalb um so mehr packender Weise davon zu erzählen. Was sollte sie ihm sagen? Irgendein abgenutztes Wort landläufigen Mitgefühls? Sie fühlte sich befangen, wußte sich in ihren Gedanken- gängen verwirrt, schall sich ein törichtes Kind, das den Dingen nicht gewachsen sei. Groß und fragend richteten sich seine Augen auf sie, etwas wie ein stilles Verwundern verratend: Warum schweigst du? Weißt du auf all mein Reden nicht ein ein ziges Wort? Der Unwille, den sie über sich selbst empfand, trieb ihr eine leichte Röte ins Gesicht. Und sich zurechtzwingend, sagte sie nun endlich: „Ein hartes Geschick; aber ich bin überzeugt, daß Sie es meistern werden.* Und das war Wohl nun doch nicht mehr, als eine inhalt lose Redensart. Aber nein, er wertete es anders! Sein Blick wurde zu einem tiefen Glänzen. „Etwas Besseres konnten Sie mir nicht sagen, Fräu lein Anna, und etwas anderes habe ich auch von Ihnen gar nicht erwartet. Es paßt zu Ihrer Art, wie ich Sie, trotz der Kürze unserer Bekanntschaft, an Ihnen zu schätzen weiß. Ja, sein Schicksal meistern, es in feste Hände nehmen! Sich mit beiden Füßen auf die vom Schicksal gezogene Linie stellen, nein, stemmen, den Kopf in den Nacken werfen und die Brust vordrängen. Beide Fäuste recken und stürmenden Anlauf nehmen. Dann wird man Sieger und seines Schicksals Meister. Die Becks.. .* Er brach jäh ab, und strich sich in etwas verlegener Hast über das kurz geschorene braune Haar. „Verzeihen Sie, Fräulein Anna, daß ich Sie bisher ohne Kenntnis meines Namens ließ.* Sie wies nach der über seinem Kopf am Bett befestig ten Papptafel, und lächelte: „Dort steht es ja! Sie sind mir schon stillschweigend vorgesteltt.* „Da war also die registrierende und numerierende Krankenhausverwaltung besser auf dem Post« als ich. Damit ich aber zu dem bloßen Karl Beck auch noch etwas hinzufügen darf: Alter 29 Jahre, wohnhaft, falls nicht auf Luftreifen abwesend, Berlin 8, Nähe des Flughafens. Im ganzen öde Gegend. Nicht viel mehr wert, als meine Post- «ton als Poftflugzeugführer. Indes: die Becks — und da» wollte ich Ihnen gerade noch sagen, als mir meine Unter lassungssünde hart aus das Gewissen fiel —, also: die Becks waren weitum in der Niederung als zähe Kerls be kannt. Man sagte ihnen nach, daß sie mit ihrem dicke» Bauernschädel tlafterbreite Wände etnrennen könnt«. Na ja, und solche Harttöpfe bekommt auch das dickste Schicksal nicht unter die Füße, sondern ste bezwing« eS... Aber heute, in dieser Stunde, die mir so viel Freude brachte, weil Sie kamen, find das alles unwichtige Dinge. Dinge, von denen mau überhaupt nicht sprechen sollte.* Fortsetzung fotcH