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Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung sm- Anzeiger für Dip-ol-iswal-e, Schmie-eberg «.A. Anzeigenpreis: Dte 42 MMmeler breite Petitzell« 20 ReichLpfemrige. Eingesandt mi» Reklamen 00 Reichspfennig« Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM. mit Anträgen, einzelne Nummern IS Reicht- Pfennige :: Gemeinde - Verband»- Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt MppoMSwalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12848 Deranworllich« «oixcktem- Sed«. - Druck und Derlasr ««I «e»« i» Nr. 247 Dienstag, am 22. Oktober 1929 SS. Jahrgang Oertliches und Sächsisches. Mppoldlswalde. Bis auf Nullgrad und stellenweise noch darunter sank in vergangener Nacht das Thermometer. In den Gärten sind die letzten Herbstblumen erfroren, die Blätter der Stauden sind braun geworden, und das Laub der Bäume, das sich so lange noch an Ast und Zweig gehalten, fällt nun mit Macht herab. Ein leiser Windstoß schon reißt die Blätter los. Nun, der Oktober ist schon zu Zweidrittel vorüber, oft mals tritt schon viel früher Nachtfrost ein. Wir können uns dieses Jahr über Sommer und Nachsommer nicht beschweren. — In vergangener Nacht wurden in einem Geschäfts haus am Bismarkplatz Fensterscheiben im ersten Stock durch Steinwurf zertrümmert. Dippoldiswalde, 22. Oktober. In der gestrigen Sitzung der Kirchgemeindevertretung wurde Klage geführt über die trotz wiederholter Aufklärung immer wieder zutage tretende Unkenntnis in Kirchensteuersachen und ausdrücklich festgestellt: Die Kirchensteuer fußt auf der Reichseinkommen steuer, die das Finanzamt festsetzt. Die Kirchenverwaltung bestimmt lediglich, nachdem ihr das Gesamtsteuersoll ihres Bezirks bekannt ist, den Prozentsatz, den sie benötigt. Hier nach rechnen dann die Gemeindesteuerämter die Steuer des einzelnen Steuerzahlers aus, heben die Steuern ein und liefern sie an die Kirche ab. Dieser selbst ist garnicht be kannt, was der einzelne zahlt. Glaubt jemand, er zahle zu viel, so könnte er nur im Rechte sein, wenn er auch zu viel Einkommensteuer zahlt oder wenn ein Rechenfehler vorläge, was ja schließlich auch einmal vorkommen könnte. Seine Reklamation muß dann aber an das Finanzamt oder an das Gemeindesteueramt sich richten. Erlaß- und Ermäßigungs- gesuche sind allerdings an die Kirchenverwaltnng zu richten, können aber Berücksichtigung nicht schon deshalb finden, well dem Eesuchstellen die Steuer zu hoch ist, sondern nur in Ausnahmefällen, wo die Steuer aus in der Person liegenden Gründen wirklich eine Härte ist. Die Gesuche müssen dann entsprechend begründet werden. Keinesfalls kann die sinnlose Androhung des „Konsequenzenziehens" Erfolg bringen. Dippoldiswalde. Lehrer Arthur Gast verläßt in kurzer Zeit sein hiesiges Amt und unsere Stadt. Gr ist als Lehrer an die Hilfsschule in Leipzig gewählt worden. Sein Weggang ist für unsere Stadt außerordentlich zu bedauern, vor allem reißt er im Stadlverordnetenkollegium «ine fühlbare Lücke aus. Stehen auch Neuwahlen bevor, so war doch mit Gewißheit damit zu rechnen, daß Lehrer Gast Wieder aufgestellt und gewählt wurde. Mancher Debatte im Kollegium gab «r durch seine klaren, sachlichen Aus führungen den rechten Weg und bewahrte sie vor uferlosem Ende. Er griff auch gern vermittelnd «in, wenn zwei von verschiedener Ansicht zu scharf gegeneinander loszuziehen drohten. Sein Artest wurde gern gehört und anerkannt. 2n den 6 Jahren, in denen er das Amt des Schulleiters an unserer Volksschule verfaß war er in gleicher Weise bemüht, jeden zu seinem Rechte kommen zu lassen. Er ist den Weg gegangen, der im Kampfe von links und rechts um die Schule und unsere Kinder entbrannte und noch tobt, der einzig richtige war, und wenn unsere Volksschule vor starken ErschMerungen bewahrt blieb, wie daS vielerorts nicht Oer Fall war, so ist ihm daS wesentlich zu danken. Sehr ver missen werden ihn auch die Kriegsverletzten und Kriegshinter bliebenen, für die er in ihrem Verbände, selbst schwer kriegS- deschädigt, opferfreudig iederzeit gearbeitet hat und nicht zuletzt auch werden ihn manche Vereine vermissen, Turnverein und andere, für die er gern bereit war, wenn sie an sein dichterisches Können herantraten und ihn um einen Prolog oder dergleichen baten. Gern erfüllte er deren Bitten, und seine feinsinnigen Dichtungen verschönten daS Fest. Wir wünschen Lehrer Gast in seiner neuen Wirkungsstätte in seiner eigentlichen Heimat alles Gut« und seiner Arbeit volles Gelingen. — Von den gewählten Abgeordneten der 13. Landes synode haben nach der Kirchenverfassung mit Ablauf dieses Jahres die Hälfte auszuscheiden. Bei der letzten Tagung der Synode sind sie durch das Los bestimmt worden. Nach einer Verordnung des Ev.-Iuth. Landeskonsistoriums erfolgen die Neuwahlen am Sonntag, dem 8. Dezember. Für die Ausge schiedenen werden in jedem Wahlbezirk entsprechend neue Synodale gewählt, außerdem im Wahlbezirke Dresden-Land ein weiterer Abgeordneter für Superintendent Oberkirchenrqj Reimer und im Wahlbezirke Grimma-Oschatz ein Ersatzmann für den verstorbenen Pfarrer Rötscher in Borna. Das Ev.-Iuth. Landeskonsistorium hat für jeden Wahlbezirk einen Wahl kommissar ernannt. Einzelheiten über die Wahl enthält das Kirchliche Gesetz- und Verordnungsblatt. 3m hiesigen Synodal bezirk Dippoldiswalde-Freiberg ist l)r. Diener von Schönberg auf Pfaffroda durch Los ausgeschieden; er ist wieder wählbar. — Zwischen Prohlis und Lockwitz stieß Montag vor mittag der Installateur Kunerth aus Heidenau mit seinem Kraftrad gegen einen nach der Ziegelei von Leonhard ab biegenden Langholzwagen, dessen Enden weit herausragten, j Kunerth kam zum Sturz und erlitt u. a. einen schweren i Schädelbruch. Der Verunglückte wurde nach dem Johanniter- ! Krankenhaus in Heidenau gebracht, wo er wenige Stunden ! später an den Folgen des Unfalles verstorben ist. Auch ein zweiter Kraslvadsahrer, der mit Kunerth jenem Langholz wagen gefolgt ist, kam zum Sturz, aber ohne nennenswerte Verletzungen davonzukommen. — Der Bezirksausschuß der Amtshauptmannschaft Dresden bewilligte in seiner letzten Sitzung auf ein Gesuch des Stadt rats Rabenau und des Bezirksverbandes der Amtshaupt mannschaft Dippoldiswalde eine Beihilfe von 1000 Mark zur Verbreiterung der Staatsstraße Oelsa—Rabenau. Iohnsbach. Bilder aus dem Leben und der Arbeit der Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel bei Bielefeld wurden in der Kirche durch einen sehr interessanten Filmvortrag ge boten. Ein Amtsbruder der dortigen Anstalten, ein freund licher Herr in alleren Jahren, gab in seinen Einleitung^ Worten als auch in seinen weiteren Ausführungen ein ge treues Bild der Entstehung der gewaltigen Weiterentwicklung und des jetzigen Umfanges der dortigen Anstalten. Iohnsbach- Nächsten Sonn- und Montag feiert auch unsere Kirchgemeinde (Johnsbach, Falkenhain, Dönschten und Bärenhecke) ihr Kirchweihfest. Glashütte. In ber schwachkesuchlen Staötverorünet«nsitzun-g vorige Woche nahm man u. a. Kenntnis -davon, daß der von der Amtshauptmannschast beanstandet« Kaufpreis von 3^0 M. für den Quadratmet«r für «inen vor dem Grundstück Tänzler liegenden Geländestretfen nach erhobenem Einspruch des T. doch- noch zu dem vom Kolleglum für angemessen gehaltenen Satz genehmigt worden ist. Welter erfolgt« einstimmige Annahme des vom Ver- fasfungsansschuß entworfenen Ortsaesetzes über die Anwendung des Höchstzahlensystems bei den Stadtoerordnetenrvahlen aus Ver- einfachunos- und Gerechtlgkeilsgründen. Zugleich wurde dem zweiten Ansschußvorschlag beigetreten — gewitzigt durch die Er fahrungen bet der letzten Wahl — das amtliche Resultat erst am Tage nach der Wahl bekanntzugeben. 3m Punkt 3 galt es, die aus Witkerungs- und Fürsorgerücksichten bereits vorgenommene Lolasierung der ausgefahrenen Luchauer Straße von den letzten Stadthäusern an bis zur Stadkgrenze in Erwartung eines Bezirks zuschusses nachträglich nach den Ausschußvorschlägen zu ge nehmigen, waS auch einstimmig geschah. Stadtverordneter Baum garten glaubte vor dieser Gepflogenheit warnen zu müssen, und erbat Auskunft über di« Kosten der Brückenerweiterung an der Sonne und den Brunnenbau an der Gasanstalt. Er wurde vom Stadkrat dahingehend berichtet, daß alle Arbeiten den Ausschüssen vorgelegen haben und um Aufklärung in den Fraktionen wegen der nachträglichen Genehmigung vom Gladtrat gebeten worden sei. Oelsa. Am vergangenen Sonntag feierte der Gustav-Adolf- Verein, Zweigverein: Ephorie Dippoldiswalde, das Gustav-Adolf- Fest. Trotz des anhaltenden Regenwelters hatte sich in unserem chmucken Kirchlein, von dem die Kirchenfahne wehte, «ine statk- iche Festgemeinde von nah und fern um 2 Uhr nachmittags ver- ammelt. Auf dem schön geschmückten Attarplatz halten rechts Geheimer Konsistorialrat v. Hempel—Dresden als Festredner, Oberkirchenrat Superintendent Michael—Dippoldiswalde, Pfarrer Ludwig-Reinhardtsgrimma, Pfarrer Elh—Seifersdorf und Probst Wegener, Pfarrer in Geising, und links der gesamte Kirchen- vorsland von Oelsa Platz genommen. Nach einleitendem Orgel spiel stimmte die Kirchgemeinde daS Gesangbuchslied 324, VerS I, 4 und 3: Lebst du in mir, o wahres Leben an. Am Altar erschien unser verehrter Orlsgeistlicher Schwinger und stimmte Spruch,149: Laßt uns Gutes tun an jedermann, worauf die Gemeinde ant wortete: Allermeist aber an des Glaubens Genossen! Auf Bitr- ruf, Lobpreis und Gruß wurden die Epistel aus Sprüche Salomos 24 Vers 19: Der ist nicht stark, der in der Not nicht fest ist unö Hebräer 13 Vers 1: Bleibet sest in der brüderlichen Liebe ver lesen. Der Kirchenchor sang darnach unter Kantor Richters rühriger Leitung: Walte, walle noch unsern, Lhoralbearbeiiung von Mar Reger. Nachdem das Lied 206, Vers 1, 2 und 4 — letzter Vers durch den Dippoldiswalder Posaunenchor unter Pfarrer Mosens Führung verstärkt — verklungen war, hielt der frühere Ephorus von Dippoldiswalde Geheimer Konsistorialrat O. Hempel—Dresden eine erbauende und zu Herzen gehende Fest- predigt auf Grund Epheser 6 VerS 10: Zuletzt, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Der Apostel Paulus spricht als Bruder zu den Ephesern: Meine Brüder! Er ermahnt sie in Liebe wie ein Vater seinen scheidenden Sohn oder eine Mutter ihre Abschiednehmendc Tochter. Zum Gustav-Adolf-Fest soll auch in unser Herz geschrieben sein: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Wir ächten auf die Wucht und den Willen des Herrn. Jesus Christus, der Mächtigste im Himmel und auf Erden, ruft uns zu: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid: ich will euch er quicken! und JesuS, der Auferslandene, entbietet uns als ersten Gruß: Friede, fei mit euch! Paulus, Luther und Gustav Adolf waren stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. An ere schwere Zeit der Not, die Kriegszeil und Feinde des Christentums fordern von uns Christen Glaubensstärke. In unserem eigenen Leben soll Christi Geist und Willen herrschen und lebendig werden, damit wir unsere Glaubensbrüder und -schwestern im fernen Osten und Süden durch Gottes Wort, Geld und Tat unterstützen. Gustav Adolfs Heldentod und die Protestanten vor 400 Jahren in Speier ermahnen uns zur Bekenntnis- und Opferfrcudiakeit. Rack dem Vaterunser erklang der 4. Vers vom Lied 417: Jesu, stärke deine Kinder und mach aus ihnen Ueberwinder. Spruch 167, Gebet, Segen des Ortspfarrers und Lied 192, Vers 4 und 6 bildeten den Schluß des Gottesdienstes. — Darnach blieS der Posaunenchor vor dem Haupteingange »der Kirche noch einig« Choräle. — Im Niederen Gasthof sand anschließend eine Nachversammlung statt, die mit dem Liede: Ich bete an die Macht üer Liebe eröffnet wurde. Pfarrer Ludwig—Reinhardtsgrimma ergriff darauf das Wort zum Gruß^ Ruf und Dank. Im Mittelpunkt stand der fesselnde Vortrag von Probst Wegener, Pfarrer in Geising, der verschiedene Bilder von seinen Erlebnissen in der Diaspora den Zuhörern vor die Seel« führte, die von der Not und Glaubens treue der Christen zeugten. Mögen die festen Kelten der Liebe und Treue uns an den Heimatooden fesseln, damit Kirche und Volkstum nickt untergeben: möge das flammende 'Scheil der Liebe, des Glaubens und d:r Hcssnung in unseren Herzen brennen, vamn Mttei' Ml» mopgen: Nachdruck veichatan» Anfänglich noch heiler und daher in der Nächt'strichweise wieder Bodenfrost oder Nachtfrost möglich, spUer wolkig, Togcstemperaturen verhältnismäßig wenig geändert; schwache Winde veränderlicher Richtung. wir «S mit in unsere Hütt« heimtragen und damit das- he-iligs Feuer weiter brenn«! Geheimer KonWorialrat O. Hempel er mahnte, in äußerer und innerer Not glaubensstark und einig za fein. Oberkirchenrat Superintendent Michael brachte Grüß« dev Ephorie und sprach die Hoffnung aus-, daß die Kirche deS 20. Jahr hunderts «ine arbeitende sei. Ortspfarrer Schwinger sprach Dankesworte und ein kurzes Gebet. Der Kirchenchor verschönte die Nachfeier durch: Du meine Seele stnge, Weise bet GefluS 1S0S und Lobe den Herren von Bach und der P-osaunenchor durch: Ein feste Burg und Herr Golt, dich loben alle wir. DaS Lied: Laß! mich dein fein und bleiben beendet« daS Gustav-Adolf-Fest. Rabenau. Am Bau der Talstraße Rabenau—Oelsa sieht man jetzt, daß die Arbeiten in absehbarer Zett ihrem Ende zugehen werden. Die hauptsächlichsten Erdbewegungsarbetten am unteren Teil der Straße sind beendet, wenn auch kurz vor Oelsa noch viel zu tun ist. Das Packlager wkd an ein zelnen Stellen gesetzt und stückweise ist die Straße fast fertig. Es wirkt interessant, wenn man am „Steinernen Hom", wo ein langes Stück der Straße von oben zu übersehen ist, den täglichen Fortschritt der Fertigstellung beobachten kann. In das Helle Gestein und die Erde bahnt sich immer weiter das stahlfarbene Band der neuen Straßenkrone. Leider scheint das Wetter nicht mehr so günstig zu bleiben, so daß die Ar beiten erschwert werden. Es ist nur zu wünschen, daß die Straße, wie geplant, noch dieses Jahr in Betrieb genommen werden kann; denn die jetzige Fahrtverbindung mit Oelsa über die Dippoldiswalder Straße wird für die Dauer etwas umständlich. Poffendorf. Zu einer wirklichen Feierstunde für alle Be sucher — Erwachsene und Kinder — gestattete sich am »er gangenen Freitag im Saale des Gasthofes der Bethelfilm, der in beweglichen, ausdrucksvollen Bildern, die umrahmt wurden von einem erläutemden, überaus fesselnden Vortrag, uns einführte in das Leben und in die Arbeit der von Bodel schwinghschen Anstalten in Bethel bei Bielefeld. Erfreulich war es, daß sich die Besucher aus allen Ortschaften des Kirch spiels recht zahlreich eingefunden hatten und auch das leb hafteste Interesse bekundeten. Dresden. Am Sonnabend gegen mittag wurde von einem Getreide Händler ouS U.S.A. beim Verlassen des von Prag kommenden Schnellzuges im Dresdner Hauptbahnhof die Brief tasche vermißt. Der Händler will di« Wertsachen in Bodenbach noch in feiner Rocktasche gehabt haben. ES wird angenommen, daß die Brieftasche während der Bahnfahrt oder beim AuSsteigen Taschendieben in die Hände gefallen ist. ttlmbactt. Der 28 Jahre alte Klempner Schmalfuß kam in der Nacht zum Sonntag auf der durch den Regen schlüpfrig gewordenen Straße in Rußdorf mit seinem Motorrad ins Rutzschen. Seine auf dem Sozius sitzende Begleiterin, die 18 Jahre alle Else Rudolph, erlitt beim Sturz einen Schädel- bruch und war sofort tot. Schmalfuß blieb unverletzt. köttrsllorf. 3n der Nacht zum Sonntag fuhr auf der Hauptstraße in Röhrsdorf ein Schlossermeister aus Chemnitz mit seinem Motorrad gegen einen ihm entgegenkommenden Personenkraftwagen. Der Schlossermeister stürzte und^ erlitt schwere Verletzungen, an deren Folgen er im Küchwalder Krankenhaus in Chemnitz verstarb. Der Führer des Kraft wagens wurde nicht verletzt. Ueber die Schuldfrage sind die erforderlichen Erörterungen eingeleitet worden. Plauen. Bei Voigtsgrün fuhr ein hiesiger Kaufmann einen Radfahrer an, der leicht verletzt wurde und einige Minuten besinnungslos auf der Straße liegen blieb. Als er wieder zu sich kam, sah er, daß der Kraftwagen 50 Meter entfernt an einen Baum gefahren war und völlig zertrümmert wurde. Der Fahrer ist schwer verletzt. Plauen. Die 28 Jahre alte Ehefrau des Fabrikarbeiters Ederer hatte sich beim Zubereiten von Badewasser so schwere Verbrühungen zugezogen, daß sie jetzt im Krankenhaus starb. Erlbach i. V., 21. Oktober. Im nahen Eopplasgrün wurde der etwa 40 Jahre alte Wirtschaftsbesitzer Schlott von seinem Nachbar Gläsel ohne vorhergegangenen Streit mit einer Mistgabel erstochen. Schlott erlitt schwere Verletzungen am Hals und war am Abend noch nicht vernehmungsfähig. Der Täter hat sich dem Amtsgericht gestellt und wurde ver- ^ttok. Hier hat ein in der Seestratze wohnender Ein wohner seine als arbeitsam belange Ehefrau, mtt der er nachts nach Heimkehr aus einem Wirtshause in Streit ge raten war, aus dem Fenster auf di- Straße D e Frau wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus ge bracht. ..—