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In dem ärztlichen Kommunique wird die Erwartung ausgesprochen, daß die kräftige Konstitution des Kran ken die baldige und völlige Genesung herbeiführen werde. ker belastet werden. Li« Gewerbesteuer sei zu besei tige« als eine unerträgliche Sonderbelastung des Mittel» ver Burschenschaft „Neo-Germania" versenkt, der der verstorbene Reichsaußenminister angehört hat. ES war ein packendes Bild, dieser letzte Abschied aus dem Luisenstädtischezz Friedhof, wo der große Staatsmann zur Ruhe gebettet wird — in der Nähe der Gräber seiner Eltern. Ein letzter Wunsch wird Erfüllung. * Scholz operiert. Parteitag der Volkspartei abgesagt. Ter auf Ende Oktober anberaumte Reichspartei tag der Deutschen Volkspartei in Mannheim ist ab gesagt worden. Ueber den Zeitpunkt der Einberufung «ner Zentralinstanz der Partei wird der Vorstand der Deutschen Volkspartei Vie Entscheidung treffen. Als Nachfolger Stresemanns im Reichstag dürste der nächste auf der Reichswahlliste der VolkSpartei stehende frühere Abgeordnete der Deutschen Volkspartei, der Hildes heimer Malermeister Havemann, in Betracht kommen. Es steht aber noch nicht fest, ob Havemann zu einem Wieder eintritt in den Reichstag bereit ist. Industrietag für «Doungplan. Als das kleinere Uebel. — Tiefgreifende WirtschastS, rcsormen Voraussetzung der einstweiligen Tragbarkeit Ter Hauptausschuß des Deutschen Industrie- und Handelstages gedachte in seiner letzten Sitzung des Heimgegangenen Reichsaußenministers Tr. Stresemann Präsident Franz von Mendelssohn führte in seiner Gedenkrede aus, die deutsche Industrie sei der rastlos hingebenden Arbeit Stresemanns mit tiefer Bewun derung gefolgt. Für unser Volk sei der Verlust eines Mannes, in dem sich Geist, Herz und Willen zu so seltener Führereigenschaft vereint hätten, ein Verlust unersetzlicher Art. * Tr. Melchior behandelte die Reparationsfrage. Nach Ansicht des Berichterstatters sind die Sicherheits maßnahmen des Uoungplans gegen die Ueberbelastung der deutschen Wirtschaft wirksamer als die des Dawes- planes. Der Hauptnachteil gegenüber dem Dawes-Plan sei die Festsetzung einer ungeschützten Teilannuität. Ent scheidend sei, ob der Uouugplan gegenüber dem jetzigen Zustande eine Verbesserung bedeutet. Tas aber sei der Fall. Bei einer Ablehnung würde der Dawes-Plan mit seinen erheblich größeren Lasten und den fremden Kontrollen und Pfändern Gültigkeit behalten, die dritte Zone würde besetzt bleiben und Deutschland würde neben einer sehr erschwerten außenpolitischen Lage einer äußerst bedrohlichen wirtschaftlichen Krise entgegen gehen-. Zu der Betrauung des Reichswirtschaftsministers Dr. Curtius mit der Führung der Geschäfte des Reichs autzenministers wird von zuständiger Stelle erklärt, Reichskanzler Hermann Müller habe dem Reichsprä sidenten die Ernennung des Ministers Curtius zum stellvertretenden Außenminister vorgeschlagen, ohne sich vorher mit den übrigen Mitgliedern des Reichskabinetts § oder mit Tr. Curtius in Verbindung zu setzen. Erst I nachdem sein Vorschlag vom Reichspräsidenten ange nommen worden war, habe er Minister Curtius um j die Ucbernahme des neuen Amtes ersucht. Lie Notwendigkeit der Ernennung eines Stell vertreters wird damit begründet, daß die nächsten Mo nate im Zusammenhang mit der Fortsetzung der Haager Konferenz eine außerordentlich umfangreich« Arbeit auf außenpolitischem Gebiet brächten nnd eine längere Ab wesenheit des Außenministers von Berlin bedingten. Ler Reichskanzler habe aber mit Rücksicht auf seine Rekonvaleszenz darauf verzichten muffen, selbst die Ver tretung des Reichsautzenministeriums zu übernehmen. Im übrigen wird noch auf Artikel 53 der Reichs verfassung verwiesen, der bestimmt, daß die Reichs minister aus Vorschlag des Reichskanzlers vom Reichs präsidenten ernannt werden. Tie ausländische Presse nimmt eingehend zu der Ernennung des Ministers Curtius zum stellvertretenden Außenminister Stellung. Ueberrascht ist sie insofern, als allgemein damit gerechnet worden war, daß der Reichskanzler selbst vorläufig die Führung des Aus wärtigen Amtes übernehmen würde. Tie Pariser Zei tung „Journal" meint, der Reichskanzler habe sich bei der Wahl des Ministers Curtius nach den letzten Wün schen Stresemanns gerichtet. Stresemann habe sich in allen Fragen eingehend mit seinem Parteifreund unter halten, der völlig seine Auffassung geteilt habe und der nun gewissermaßen Stresemanns Testaments vollstrecker werde. Der deutsche Wirtschaftsminister Tr. Curtius sei ein ruhiger, überlegter Mann, zu dem auch das Ausland Vertrauen habe. Tie übrigen Zei tungen äußern sich in ähnlichem Sinne. Für die endgültige Wiederbesetzung des Außen- Ministeriums werden als Kandidaten der deutsche Bot schafter in Paris von Hoesch «nd der Reichsminister für die besetzten Gebiete 2r. Wirth genannt. Entschließungen der Demokraten. L«r Ausklang des Mannheimer Parteitags. — Bestä tigung der Richtlinien für die Rcichsrrform. Tie letzten Verhandlungen des Parteitags der Deutschen Demokratischen Partei in Mannheim galten Wirtschaftsfragen, ferner wurden Abstimmungen vor genommen. Nachdem in der Aussprache die schonungslose Be kämpfung aller derer verlangt worden war, die Po litik und Geschäft verwechseln, «nd nachdem zum Aus druck gebracht worden war, Temokratie bedeute Ehr lichkeit, Sauberkeit und Selbstlosigkeit, wnrde eine Ent schließung angenommen, die unter Bezugnahme aus den Fall Sklaret die schärfste Bekämpfung jeder Kor ruption vcrlaugt. Ein anderer Antrag verurteilt di« Kriegsdienstverweigerung. In der Frage des Einheits staates wnrden die von der Kommission ausgearbei teten Richtlinie» bestätigt. Tie Deutsche Demokratische Partei fordert da nach, daß neben der Souveränität des Reiches keiner lei Souvcränitätsmerkmale bei den Gliedstaaten ver bleiben und daß ferner die territoriale Gestaltung der Gliedstaaten grundsätzlich den Bedürfnissen der Gegen wart in Kultur, Wirtschaft und Verkehr entsprechend zu erfolgen hat. Vorschläge für die Steuerreform. Eiugeleitet wurde die Erörterung der Wirtschafts- sragen mit einem Referat Dr. Stolpers, der aus führte, es treffe nicht zu, daß die fortschreitende Zu sammenschlußbewegung der Industrie den Mittelstand vernichte. , , Li« kommende Ainanzresorm müsse vor allem das Einkommen der Massen entlasten durch eine scharfe -eranfsetzung der steuerfreien Einkommensgrenze, wo mit zngleich Hnnderte von Millionen am Finanzappa rat des Reiches und der Länder gespart wiiroe» und di« Wirtschaft «ine lohnpolitisch« Schonzeit erhalte. So lange die »entsche Wirtschaft von Kapitalnot gewürgt standes. Eine genaue Abgrenzung der Wirkungssphäre zwi schen Reich, Ländern und Gemeinden müsse eine klare Aufteilung der Steuerquellen mit sich bringen. In den voraufgegangenen Verhandlungen hatte Reichsernährungsminister Dietrich-Baden noch aus- gesührt, Erfolge für die Landwirtschaft seien nur da durch zu erzielen gewesen, daß sich auch die Mittel und Linksparteien der Landwirtschaft angenommen hät ten. T«m Noungplan müsse eine gründlich« Reform unserer Finanzen uns Steuern folgen. Länder und Ge meinden müßten wieder ein selbständiges Stenerge- bare» unter eigener Verantwortung erhalten. Ein« Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung um ei« bis zwei Milliarden Mark sei durchaus möglich nnd könne uns von der Untcrbilanz unseres answärtige« Handels befreien. Einen eindrucksvollen Verlauf nahm die Be- freiungskuudgebung für das Rheinland. Ab geordneter Wolfhard widmete dem verstorbenen Außen minister Tr. Stresemann einen Nachruf und erkannte an, daß Stresemanns ganze Tätigkeit der Befreiung der Rheinlande gegolten hat. Ter Oberbürgermeister von Ludwigshafen führte aus, das Haager Abkommen bedeute zwar keinen Triumph, es bringe dem besetzten Gebiet jedoch die Freiheit. Frau Gertrud Bäumer erklärte, die Räumung des Rheinlandes sei ein Er folg der Politik der Selbstbeherrschung. Kundgebung der Bauernvereine. Reue landwirtschaftliche Schutzmaßnahme« unerläßlich. Appell z«r Zusammenarbeit. Tie Vereinigung Deutscher Bauernvereine hielt in Berlin ihre diesjährige Herbstversammlung ab. Nach einem Vortrag des Reichsministers a. D. Hermes wurde festgestellt, daß die bisher getroffenen Maß nahmen eine weitere Verschärfung der Lage der Lano- wirtschaft nicht verhindert hätten. Nachdrücklich wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen, sowohl die vom Reichstag beschlossenen Maßnahmen auf dem Gebiete des Getreidebaues und der Molkereiwirtschaft ohne jeg liche weitere Verzögerung restlos durchzuführen, als auch neue landwirtschaftliche Schutzmaßnahmen zu treffen. Notwendig sei insbesondere ein wesentlich ver stärkter Schutz der Biehwirtschast. Tie weitere Hinaus- schiebung eines wirklichen Schutzes des von zahlreichen kleinsten Existenzen betriebenen Gemüse-, Obst- und Weinbaues sowie der Geflügelzucht sei untragbar. Außerdem verlangte die Mitgliederversammlung die vollkommene Durchführung des Gesetzes über de» Ver, mahl»ngszwa»g für Jnlandswcizen und die Fortfüh rung der Roggenstützungsaktion. Lie ausreichende Be rücksichtigung der landwirtschaftlichen Interessen in ven HanvelsvertragSverhandlungen sei durchaus mit den Bedürfnissen der deutschen Gesamtwirtschaft vereinbar. Tie im Uouugplan der deutschen Wirtschaft auferlcgten Lasten hielt die Mitgliederversammlung nicht für tragbar. Sie hielt es für unerläßlich, alle geeigneten Maßnahmen für die Herabminderung dieser Lasten zu fordern, lehnte aber entschieden politische Aktionen ab, die dazu führen müßten, das deutsche Volk in der Wahrung seiner Interesse» nicht zu eini gen, sondern auseinanderzureißen. Der Berichterstatter warnte davor, d«u Aoung- Plan als «ine befriedigende Regelung zu betrachten. Niemand könne wissen, ob «nd wie lange er durch führbar sein werde; vou den beide« Uebeln — Dawes- oder Uoungplan — sei er aber das kleinere. Etwas an deres als zwischen zwei Uebeln z« wählen, sei leider nach dem verlorenen Krieg nicht möglich. Tie Versammlung schloß sich den Ausführungen des Berichterstatters an. Einmütig wnrde betont, daß di« Boraussetznng für Annahm« und Durchführung de« Noung-Plans eine tiefgreifende Reform der Finanz- «nd Wirtschaftspolitik fei, um zu einer Bereinfachung d«S öffentlichen Apparates, z« einer Einschränkung der öffentlichen «nsgaben uud z« einer wesentlichen Entlastung der produktiven Wirtschaft z« gelangen. Der Sklarek-Skandal. „Bisher kein« Anhaltspunkte für das Borliegen dorr Bestechungen." Im Zusammenhang mit dem Sklarek-Skandal in Berlin werden jetzt schwere Anschuldigungen gegen den Prokuristen des Anschaffungsamies erhoben. Es wird behauptet, daß der Prokurist nach Abschluß des un erklärlichen Monopolvertrages der Sklareks mii der Stadt im Lause der Zeit insgesamt 166 000 Mark von den Brüdern Sklarek erhalten habe. Der Magistrat hat den Beschluß gefaßt, gcge» drei Direktor«» der Berliner Stadtbank, nämlich gegen di« Direktoren Hoffmann, Dr. Schmitt und Schröder auf deren Antrag ein Disziplinarverfahren einzulei- ten; alle drei find bereits beurlaubt worden. Das Nachrichtenamt der Stadt Berlin veröffent licht eine Mitteilung des Magistrats, in der es heißt: „Es liegt bisher kein begründeter Anhalt für eine Bestechung eines städtischen Beamten vor. Es wird jedoch trotzdem allen Verdächtigungen weiter nach gegangen. Sofern sich herausstellt, daß strafbare Handlungen nicht nachzuweisen sind, werden die Vor gänge zur weiteren disziplinarischen Verfolgung dem Bürgermeister übermittelt werden." Kerkerstrafen im Tuka-Prozeß. Ler Führer der slowakischen Bolkspartei, Tuka, in Prag zu IS Jahr«» Kerker verurteilt. In dem seit Monaten in Prag unter Ausschluß der Öffentlichkeit geführten Prozeß gegen den Ab geordneten und Führer der slowakischen Volkspartei Dr. Tuka, wurde nunmehr das Urteil gefällt. Tuka ist zu IS Jahre» schwere« Kerkers, sein Mitangeklagter, Redakteur Snacky, zu 5 Jahren schwe ren Kerkers verurteilt. L«r dritte Angeklagte, ver Sekretär der slowakischen Bolkspartei Mach, wurve sreigesprochen. Lie Polizei hatte umfanzreiche Sicher heitsmaßnahmen getroffen, um eventuellen Unruhe?» zu begegnen. T«r Zutritt in Vas Gerich sgebäadc w?r nur gegen Legitimation erlaubt; i^r BerkünSig -rg des Urteils wohnten zahlreiche Paltt.kcr bei. Mit diesem Urteil dürften die ohnehin gespann ten Beziehungen zwischen der slowakischen Minderheit und der Mehrheit des tschechischen Staates eine er hebliche Verschärfung erfahren. Tuka war beschuldigt worden, „Spionage" zu Gunsten Ungarns verübt zu haben. Soweit die Gerichtsverhandlung öffentlich war, konnte die Anklagebehörde Beweise für diese Behaup tung nicht erbringen! Die slowakische Bolkspartei hat denn auch immer wieder ihrem Abgeordneten un eingeschränktes Vertrauen ausgesprochen. Politische Rundschau. ' — Berlin, den 7. Oktober 1929. :: Kyffhäuserbund gegen Rcligionsschändung. Der Vorstand des Reichskriegerbundes Kyffhäuser prote stiert mit tiefster Empörung gegen Kundgebungen kir chenfeindlicher Kreise in den Straßen Berlins und fordert ein Einschreiten gegen die Verspottung heilig ster Gefühle. :: Einberufung des deutschnationalen Parteitag«. Ter Neichsparteitag der Deutschnationalen Volkspartei ist zum 22. November nach Kassel einberuisn worden. :: 60. Geburtstag des ostpreutzische» Oberprä» sidenten. Ter Oberpräsident der Provinz Ostpreußen, Tr. Ernst Siehr, vollendete sein 60. Lebensjahr. Ober präsident Siehr steht seit dem Kapp-Putsch an der Spitze der Provinz Ostpreußen. ! Ter polnische Marschall Prlsudski begibt sich in de« nächsten Tagen zu einem 14 tägigen Erholungsurlaub nach Mauen. _ _ j