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Steaerfeatms sör 1S3S? Offenbar hat man sich jetzt im allgemeinen damit abgefunden, daß eine Senkung der Steuern, wie sie als Folge des Aoungplanes notwendig und möglich erscheint, erst für das am 1. April 1930 beginnende Jahr zur Durchführung gelangen kann. Man sollt« aber annehmen, daß man trotzdem bereits jetzt schon mit den unbedingt erforderlichen Sparmaßwikmen einen Anfang machte oder doch mindestens eins Steigerung der Ausgaben vermeide. Leider hat es den Anschein, als wenn die amtlichen Stellen daran gar nicht denken. Der ReichsarbettSmtntster hat, abgesehen von dem noch immer nicht gestopften Loch bei der Arbeitslosenversicherung, schon für den laufenden Etat Mehrforderungen in Höhe von mehr als 100 Mil- lionen Mark angemeldet, die sich aus steigenden Bei trägen für die Krisenfürsorge, die Invalidenrenten und die Versorgungsrenten zusammensetzen. Eine scharfe Nachprüfung dieser Forderungen wird um nötiger sein, als sich auf Yen hier in Betracht Leipzig und »er Mttellandlanal. Die Besichtigungsreise des Haushalts- und des Verkehrsausschusses des Reichstags in das Gelände des geplanten Mittellandkanals ist in Leipzig been det worden. Der Rat der Stadt Leipzig hat die Teil nehmer und prominente Persönlichkeiten ans dem Leipziger Wirtschaftsleben durch eine Abendcinladung vereinigt. Bei dieser Gelege: bett hielt zunächst der sächsi sche Finanz Minister Weber eine Ansprache. Er erklärte, Leipzig und sein weitgreifcndes wirt schaftliches Hinterland brauchen einen nngcbrochenen Wasserweg zur See,' man setze in die Reichsregiernug und in den Reichstag das Vertrauen, daß sie das Ab kommen von 1926 tunlichst bald verwirkliche« würden, ja, man rechne, daß der erste Spatenstich für den Tüdflllgel des Mittellandkanals schon 1930 er folge. Der Minister wies in diesem Zusammenhang aus die großen Opfer hin, die das Land Sachsen und die Stadt Leipzig dem Projekt im Hinblick auf die ver traglich festgesetzten Zusagen der Reichscegierung schon gebracht hätten. Die sächsische Regierung bitte um be schleunigte Inangriffnahme der Bauarbsiten, nament lich auch deshalb, weil mau dadurch eine erhebliche Entlastung des sächsische« Arbeitsmarktes erwarten dürfe, der, wie man wisse, am schlimmsten unter alle« Arbeitsmärkten im Reiche dastehe. Der Sekretär der Handelskammer Leipig, Dr. Uhlig, hielt ein sehr eingehendes Referat über die Möglichkeit der Förderung der Leipziger Wirtschaft durch Inbetriebnahme einer ungetrennieu Wasser straße Leipzig—Hamburg. Die jährlichen Ersparnisse an Frachten für die Leipziger Wirtschaft bezifferte Dr. Uhlig auf 18 Millionen Reichsmark. Verminderung des Personalbestandes, krklärnng de» preußischen Simmzministers im Land. tagsauSGutz. Im Beamtenausschuß des Preußischen Landtages mb Knanzminister Dr. Höpker-Aschoff eine Er klärung ab, in der er unter Hinweis auf die ernste ssinanzlage die Notwendigkeit einer Personaltwrmin- »erung betonte. Tie Besoldungsausgaben des Jahres 1928 lägen erheblich über den Ansätzen. Die Aus- virkungen der BesoldungSerhühung sind unterschätzt oorden. Diese Mehrausgaben konnten im Jahre 1028 »adurch abgedeckt worden, daß die Ueberweisungen der »steuern das Soll erheblich überschritten. Diese Nchrerträge stehen nicht mehr zur Verfügung. Der Minister wies darauf hin, daß in Preußen mr Zett rund 200 000 Beamte, Angestellte und Ar mier, sowie ferner 110 000 Volksschullchrer beschl ägt würden. Er äußerte sich dann über. die Mögltch- ,Diskrete" Zeitungen. DaS Prinzip des mittelamerrkanischen Journalisten: Nur Nach-schien, die ungefährlich sind. Von der Gebundenheit eines mittelamerikanischen Zeitungsredakteurs kann man sich in Europa, wo man sich längst amerikanisches — aber nordamerikani sches! — Tempo angewöhnt hat, kaum eine Vorstellung machen. Ob die Journalisten in jenen kleinen Re publiken andere Ansichten als ihre internationalen Kollegen über das, was Nachrichten wirklich bedeuten, haben oder nicht; jedenfalls sind sie in ganz anderem Matze zur Diskretion verpflichtet. „Alle Nachrichten, die druckreif sind," hat sich eine große New Yorker Tageszeitung zur Losung gewählt. Für eine mittelamcrikanische Zeitung müßte das Motto lauten: „Alle Nachrichten die druckungefiihrlich sind." Am Tage nach einem vereitelten Attentat schmückt sie ihre erste Seite mit einem Artikel über Forschuu- gen m Nordafrika, der aus einem französischen Blatt übersetzt ist, und die übrigbleibenden Ecken füllt sie mit Gedichten über Mutterliebe, Resignation öder derglei chen. Solche Dinge wie Empörungen und Attentate aus das Leben der Großen sollten eben nicht auch noch bekannt gemacht werden; nicht einmal der natürliche Tod des Herrschers eines fernen Landes wird dem Publikum so ohne weiteres mitgeteilt. Vielleicht hält man es für indiskret, dadurch an zudeuten, daß Herrscher nicht unsterblich sind. Das Thema wird, so erzählt L. E. Elliott in seinem Mit- telamertkabuch, vermieden, bis man einige Monate später eine gelegentliche Erwähnung des verstorbe nen verehrten Kollegen oder seines Nachfolgers liest. Andererseits wird ein Schmähartikel gegen irgend eine ausländische Handelsgesellschaft, die in Mittel amerika arbeitet, als guter Journalismus angesehen. Vor einigen Jahren z. B. las Elliott in einer guate- malaschen Zeitung einen wütenden Artikel, der wegen eines am vorhergehenden Tage geschehenen Unglücks gegen eine Eisenbahngesellschaft gerichtet war. Die Kopfzeilen sprachen von dem grausigen Mord an Ji- jos de la Patria, einem Sohn des Landes, und er klärten die Gesellschaft für einen Polypen, der dem Lande das Lebensblut aussauge. Ein Peon (Arbeiter), so schien es, hatte des Guten zuviel getan und sich, vom Aguardiente (Agaven schnaps) benommen, hingelegt, um seinen Rausch aus zuschlafen. Zufällig hatte er seinen Kopf gerade auf die Schienen gebettet und dazu einen Platz gewählt,' der nicht eher vom Zuge aus bemerkt werden konnte,' als bis der Lokomotivführer schon an Ort und Stelle war. Als ob ein armer Mann sich nicht auf dem Schienenstrang zur Ruhe legen könnte, ohne sein Le ben zu riskieren, schrieb der entrüstete Redakteur; es sei eine Schande und ein Skandal, dagegen müßte eingeschritten werden. Bei einer anderen Gelegenheit richtete sich die Empörung einer Panamazeitung auch einmal gegen einen Sohn des Landes. Das Hauptgefüngnis lag am Fuße des alten Seewalles. Sein Hof bildete einen eingeschlossenen Raum, auf den die Gefangenen hinab- blicktcn und sich so mit Bekannten die Zeit vertreiben konnten. Nun hatte ein Arbeiter seine lange Leiter; stehen lassen, und ein Gefangener hatte sie ganz ge mütlich erstiegen und sich auf und davon gemacht. „Unglaubliches Benehmen," zeterte die Zeitung und überschrieb den entrüsteten Artikel mit: . Nn Grave E?:andolo." MM einfacher äK bäS. Man richte Tich zu nächst in seiner Kleidung nicht nach dem Kalender, sondern vielmehr nach dem Thermometer. ES ist! sicher weniger unangenehm, morgens und abends dew Mantel anzuziehen und ihn eventuell mittags in dev Sonne über dem Arm zu tragen, als tagelang mit einem tüchtigen Schnupfen herumzulaufen. Feste' Schuhe und warme Strümpfe, die man, wenn sie in herbstlichem Regenguß feucht geworden sind, zu Hause mit trockenen vertauscht, werden einen wetteren Er kältungsschutz gewähren. Mit dem Heizen eines Wohnraumes, in dem man sich meist ruhig sitzend aushält, fange man nicht zu spät an. 'Mindestens ist ein Fußteppich oder eine Matte ein wertvolles Hilfsmittel, um die Füße warmzuhalten. Kommt man im Hause, im Bureau- oder Fabrikraum, aus der Straße oder in den Ver kehrsmitteln mit Erkälteten zusammen, so achte man darauf, daß man nicht angehustet oder angeniest wird und vermeide, wenn man selbst erkältet ist, an dere in Gefahr zu bringen, indem man sich beim Husten und Niesen abwendct oder möglichst ein Taschentuch vor den Mund hält. Die Herbst-Erkältung ist also kein unabänder liches Schicksal, sondern oft hervorgerufen durch einen Mangel an hygienischem Denken oder an hygieni scher Erziehung. Frage sich also ein jeder, der er kältet ist: „Warum bin ich erkältet'?" und die nächste Erkältung wird ihm wohl sicherlich erspart bleiben» Schwere Arbeittmarlilrise. ! Die Arbeitsmarktlage in Sachsen hat eine sehr un- j günstige Entwicklung genommen. Schon 1926 war die ; Not fast um die Hälfte höher als im Reiche, jetzt ist sie j doppelt so hoch. Aus der amtlichen Uebersicht j ergibt sich, daß Sachsen heute mehr als ein Siebentel j aller Arbeitslosen des Reiches aufweist, während es nach der Bevölkerungszahl rund ein Dreizehntel des i Reiches ist. Welche Not sich im einzelnen Falle in den ! Zahlen der Arbeitslosen ausdrückt, lehren einzelne ; Beispiele. - In einer sächsischen Stadt von rund 10 000 Ein- ! wohnern waren von der Gesamtbevölkerung 1183 un- ' terstützte Arbeitslose. Dabei sind die bereits ausge- s steuerten, aus der Wohlfahrtspflege unterstützten Ar beitslosen nicht einbezogen, aber vor allem auch die ! Angehörigen der Hauptunterstützungsempfänger noch ! nicht eingerechnet. > In einer Anzahl anderer sächsischer Städte belau- ! fen sich die Zahlen auf über 40 auf 1000 Einwohner; in einer großen Anzahl kleinerer reiner Arbeiterwohn- - sitzgemeinden ist der Anteil der Bevölkerung, der ar beitslos ist, noch erschreckend viel höher. Besonders j schwer betroffen ist wie immer das Vogtland, aber auch ; große Teile des oberen Erzgebirges in den Amts- ' hauptmannschaften Annaberg und Schwarzenberg, jetzt s vor allem auch die Lausitz und das Industriegebiet : Glauchau—Werdau—Meerane. i Was sich in der Arbeiterschaft als Not der Arbeits- i losigkeit zeigt, wirkt sich in der Lage der gesamten säch- ' fischen Wirtschaft, in den immer sich steigenden Stille- gungen von Betrieben und in Zusammenbrüchen aus. ; Der verminderte Konsum wirkt lähmend aus den in- j neren Markt, aus den Umsatz in den Geschäften sowohl im Kleinhandel wie im Großhandel. Vor allem aber ist dadurch auch die Finanzlage des Staates und der Gemeinden schwer betroffen, die beide unter Steuerausfällen und infolge der Wirtschafts lage steigenden Lasten leiden. In vielen Gemeinden erreicht die Belastung durch die Arbeitslosigkeit eine nicht zu tragende Höhe. Diese bedrückte Finanzlage aber erschwert es sowohl dem sächsischen Staat wie den sächsischen Gemeinden- ausreichende Hilfsmaßnahmen von sich aus zu treffen. Schwer fällt dabei ins Ge wicht, daß auch der Wohnungsbau ins Stocken ge kommen ist, der sonst einem Teil unseres Wirtschafts lebens Anregung und Beschäftigung geben konnte. Die Ursache dieser Stockung liegt in dem katastrophalen Geldmangel, Ser wieder durch die allgemeine Wirt schaftslage bedingt ist. Nach Lage der Sache ist der sächsische Staat durch- s a«s darauf angewiesen, Hilfe vom Reiche zu erhalte«, wenn er eine weitere Förderung -es Wohnungsbaues betreiben oder Notstandsmaßnahme« einleite« will. Die sächsische Regiervug hat deshalb mit der Reichsre- gier««g Verhandlungen eingeleitet, um vo« dort eine Abhilfe zu erreiche«. Gegenwärtig befinden sich Ar beitsminister Elsner «ad Fiaaazminister Weber z« eiver solche« Besprechung mit dem Reichsarbeitsmini ster und dem Reichsfi«anzmi«ister in Berlin. leiten, die im einzelnen für eine Verminderung dH Lehrpersonen, der Polizeikräfte, sowie der i« der Justizverwaltung und in der Steuerverwaltung beschäf tigten Kräfte gegeben seien. Ganz allgemein tt» eiM Verminderung der Personalkräfte möglich, wchm !ale Behörden rücksichtslos zusammengelegt, »erwaltnngen in die allgemein« Verwaltung hi« »cuomme» würde« und wenn die doppelte Besatzung der provinzialen Instanz beseitigt werde. Die Greifswalder Oie. Zum ersten Raketenstart in der Greifswalder Die. . Die erste Weltraumrakete, eine Erfindung des Professors Oberth, soll am 19. Oktober auf der Greifswalder Oie abgeschossen werden. Wir geben im folgenden unseren Lesern eine Schilderung die ser Insel. Die Badegäste, welche die Bäder Zinnowitz, Karls hagen, Lubmin und auf Rügen Thiessow, Göhren und Sellin besucht haben, werden durch einen Leuchtturm aufmerksam, der von hoher See aus seine Hellen Strah len durch die dunkle Nacht sendet. Es handelt sich um den Leuchtturm der Greifswalder Oie. Tie Insel hat eine Größe von etwas über 200 Morgen und gehört zum Kreise Greifswald. Im Jahre 1885 verlauste sie die Stadt Greifswald an den preußi schen Fiskus für 50 000 Mark. Schon vor 1291 wird sie urkundlich erwähnt. Tie Insel besteht aus di luvialem Geschiebelchm, ist etwa 1500 Meter lang, bis 500 Meter breit und weist teils gegen 20 Meter hohe steile Uferränder auf; man nennt sie daher auch das „Helgoland der Ostsee". 23 Personen sind aus fünf Familien verteilt und ein Lehrer unterrichtet privatim die Paar Kinder. Durchwandern wir die Insel nordwärts, so stoßen wir aus einen vier Hektar großen Hain, in dem sich Buchen, Linden, Eichen, Ulmen, Eschen und Lärchen befinden, die teilweise sehr alt sind. Fernerhin sehen wir waldbildende Weißdornbüsche, vorzügliche Vogel- schutzpflanzen. Tie ganze Insel ist durch ausgedehnte Steinpackungen geschützt, damit die See nicht die steilen, lehmhaltigen Sandküsten beschädigt. Ter Boden ist sehr gut, und man sindet ein vorzügliches Getreide, von dem im Jahre gegen 1000 Zentner ausgeführt werden. Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Klee und Kartoffeln gedeihen vorzüglich. Mit modernen landwirtschaftlichen Maschinen wird der Boden beackert. Eine Imkerei gehört der Land wirtschaftskammer. Wenige Pferde, verschiedene Kühe und auch Hasen, welch letztere dort ausgesetzt sind, be leben das weitere Bild. Im Süden der Insel ist in der Nähe des Hafens vor einigen Jahren ein Hotel entstanden, in dem man als Pensionsgast für kürzere und längere Zeit gute Aufnahme findet. Im Norden der Insel erhebt sich, mit seinem Blinkfeuer 147 Fuß hoch über der Meeresfläche liegend, der hauptsächlich aus Ziegelsteinen bestehende Leuchtturm, von dem aus man nach allen Seiten hin eine schöne Aussicht hat. Tie nächste Verbindung mit dem Festlande ist der kleine Ort Freest, etwa fünf Seemeilen entfernt. D. W. Warum erkaltet. Der Landesausschuß für hygienische Volksbeleh rung schreibt: Mit dem Eintritt herbstlich-kühler Witterung be- trachten wir es vielfach als ganz selbstverständlich, daß „man" erkältet ist. Ist das wirklich so ganz selbst- verständlick? Gehen wir dem Uebel doch einmal auf den Grund und fragen wir einander: „Warum sind wir erkältet?" Der eine hat sich zu warm, der andere zu kalt angezogen. Ein Dritter hat nasse Füße bekommen, ein Vierter ist abends im Zimmer kalt geworden, und wieder ern anderer hat sich einen Schnupfen in der - Elektrischen geholt, wo ihm ein liebenswürdiger Nach- . bar ins Gesicht geniest oder gehustet hat. Das is- I also eine Btütenlese von Erkältungsursachen, und es erhebt sich wiederum die Frage, kann man sich nicht ! davor schützen? Nacht Löste. Je mehr wir uns dem Winter nähern, um so häufiger treten Nachtfröste auf. Am Tage kann es noch leidlich milde sein, abends aber und in der Nacht finkt die Temperatur bald unter Null und es friert. Weiß bereift sind am Morgen die Aecker, Gärten, die Bäume, Sträucher und Rasenflächen und Reif liegt auf den Dächern, den Türmen, bis die Sonne ihn auf taut und wieder in das verwandelt, woraus er ent standen ist, in Feuchtigkeit und Wasserdampf. Tie Nachtfröste werden gefürchtet, im Herbst aller dings weniger als im Frühjahr, denn im Lenz schaden sie den zarten Blüten und Saaten und vernichten manchmal in einer Nacht die Hoffnung vieler Monate auf eine gute Ernte. Aber sie schaden, wenn sie zu früh auftreten, auch noch im Herbst, und vor allem dann, wenn es tagsüber noch gelinde ist, die Sonne scheint oder Regen fällt. Je größer der Unterschied zwischen der Tages und Nachttemperatur, desto nachteiliger sind die Nacht fröste für die Pflanzen, die sich dem Frost wohl lang sam anpassen, ihm bei plötzlichem Auftreten aber nicht die nötige Widerstandskraft entgegensetzen können uttd durch die Wärme am Tage in ihrer Widerstandskraft noch geschwächt worden sind. Ist man darauf vorbereitet, bringt man die im Freien befindlichen Zierpflanzen, soweit dies angängig, rechtzeitig unter Dach und Fach, und bei wertvollen Pflanzen entschließt man sich hierzu bereits recht früh, ohne bis zum letzten Augenblick zu warten. Tie Zier pflanzen, die man im Freien belassen muß, sowie die Gemüsebeete sucht man tunlichst durch Bedecken gegen Frostschäden zu schützen. Einige Gemüse können Frost vertragen, andere leiden sofort so darunter, daß sie ungenießbar werden. Im Frühling Nachläufer des Winters, sind die Nachtfröste im Spätherbst seine Vorboten, und das Weiß des Reifs, den wir am Morgen erblicken, ist ein Vorzeichen von Eis und Schnee. — rh. —