Volltext Seite (XML)
s e »s s » LS Z Zachgemätzer tzufbeschlag. s Von K. Kleinert. r Pfetde, diö viel cmf harter Straße chere Aus- Be- affenheft der Hufs und eine mangelhafte I der Füße verbessern. Die Leistungs- der Pferde wird somit durch den Huf- echöht und verlängert. Viele Pferde- ehen dem Beschlag ihrer Pferde leider gleichgültig gegenüber. Auch findet imer wieder Schmiede, die keinen be- sonderen-Wert -auf eine genügende Ausbildung im Hufb^chlag legen. Es ist daher erforderlich, die AÄtroänung der Hornkapsel die Elastizftät des Hufes beeinträchtigt wird Nm Geld am unrichtigen Platz zu sparen, wdd^der Beschlag leider sehr ost vernachlässigt. Ms Emeuerung des Beschlages hat bei gesunden Pferden mit normalem Hufwachstum regelmäßig >W sechs . Wochen stattzufinden und nicht erst, Mm dis Eisen zu kurz, zu eng, durchgelaufen Mr loSer geworden sind. Denn man muß lEhken,.daß der Homschuh, der weiter wächst E durch das Eisen vor Abnutzung geschützt nach und nach seine naturgemäß^ fich Mch entfernen. Es ist nicht richtig, die/Sohle „hohl" zu schneiden und den Strahl „starklauszuputzen", wie es manchmal noch vorkommen soll und den Pferden sehr schadet. Will ein Schmied so ver- ähren, sollte es der Pferdebesitzer niemals dulden. Tenn ein derart verkürzter Strahl würde den Erdboden nicht mehr berühren und könnte daher nicht dazu beitragen, daß sich der Huf in seinen Unteren Teilen erweitert bzw. verengert. Eben- alls sollen die Eckstreben nicht geschwächt werden. Von großer Wichtigkeit ist die Wahl des Huf eisens und sein gutes Aufpassen für die Erzielung eines gleichmäßigen Auftrittes. Das Eisen mutz nach der Form des Hufes und der Stellung des Fußes hergerichtet werden, was der Schmied beim Beschlagen ganz besonders zu berücksichtigen hat. Man lasse den Pferden deshalb keine Fabrikhuseisen aufschlagen, sondern mir hand- leschmiedete. Beim Aufprobieren darf das Lisen nicht rotwarm, sondem höchstens braun warm sein, weil sonst das Hom verdorben wird. Durch den Beschlag mit glatten, stollenlosen Lisen, die den Huf nur so weit vom Boden ent- 'ernen, als die Dicke des Eisens beträgt, wird im ehesten ein gleichmäßiger Austritt ermöglicht. Bei glatten Eisen kann ein seitliches Kippen nicht so leicht erfolgen, da die ganze untere Fläche auf den Boden kommt. Das Kippen bei Stollen griffeisen hat öfters Zerrungen der verschiedenen Bänder zur Folge. Die Vorderhufe des Pferdes, die für Krankheiten empfänglicher sind, solltm wenigstens mit glatten Eisen beschlagen werden, solange es die Witterung gestattet.' Die Länge des Eisens richtet sich nach der Hufform, der Stellung der Gliedmaßen, dem Gebrauchszweck und dem Gewicht des Pferdes. Je schwerer das Pferd ist, desto länger als der untere Tragrand muß das Hufeisen sein. Die Verteilung der Last hät^t wesentlich von feiner Länge ab. Kürzere Eisen belasten mehr den Hinteren und längere mehr den vorderen Hufabschnitt. Das Hufeisen darf nicht an der Sohle und nicht am Strahl aufliegen. Es soll nur über dm Trachtenrand vorstehen und so dick sein, daß eins Beschlags erneuerung nicht vor vier Wochen notwendig wird. Die zum Festmachen der Eisen zu be nutzenden Hufnägel werden in der Richtung der Wand, aber nie außerhalb der weißen Linie, angesetzt. Sie treten bei leichten Eisen ungefähr 2 sm, bei schweren Eisen etwa 3 bis 4 om über dem Tragrand aus der Hufwand hervor. Die Nieten der Hufnägel sollen in gesundem Hom, möglichst gleich hoch und gleich wert voneinander zündungen, Lahmheften und Steingallen ver- Machen. Durch den Beschlag soll ja der Huf wieder eins dem natürlichen Verhältnis ent- sprÄhends Gestaltung erhalten. Beim Beschlagen müssen dis Pferds mit Ruhe und Güts behandelt werden. Schon in der Jugend find sie an dis Beschlagshandlungen zu gewöhnen. Nach Aufheben des Fußes klopfe man mit einem Hammer auf dm Huf und später- Lu aufekn darmif gelegtes Eisen. Kommt das pmg« Tier so vorbereitet zur Schmiede und soll zum erstenmal beschlagen werden, ist es nicht mehr furchtsam, das Beschlaggeschäft wird sehr «leichtert und für das Pferd wmiger unangenehm seftl. Es ist gänzlich verkehrt, unruhige Pferde in der Schmieds anzubinden: man lasse sie durch einen zuverlässigen Mann, der dm Tieren gut zuredet, an oer Trenss hallen. Bösartigen Pferden wird ein Kappzaum angesetzt; auch lassen fis fich leichter beschlagen, wenn sie erst durch schwere Arbeit ermüdet sind. Der Beschlag besteht im ordnungsmäßigen Zurichtm des Hufes und Auflegen eines Eisens. Beim Beschneiom ist darauf zu achten, daß das Pferd mit dem ganzen Tragrand gleichzeitig auf den Bodm kommt, um einm vollkommen gleichmäßigen Auftritt zu erzielen. Es darf nur vis zuem den Bodm berührende Wandseite, an oer sich daS Eisen mehr abnutzen wird, ver kürzt werden. Im allgemeinen find dis Zehm stärker zu beschneiden und die Trachten mehr zu schonen, da sich diesa auf dm Eisen abreibm, lens dagegen nicht. Die Hornwand ist nur an ihrem Tragrand zu verkürzen, welche noch 2 mm üb« der Hornsohle liegen muß; von dieser sowie vom Strghl find mr die losen Telle zu gut ausgebiLeten Huflchmied auMhren läßt. Dies« wll vor dem Beschlagen Stellung und Gangart'des PserdeS mustern. Jed« Pferde- bestzer müßte eigentlich den Beschlag der Hufe Mles Tieres ungefähr beurteilen können, wozu allechingS einige Kenntnisse üb« dm Bau und dis Varichtungen des Fußes erforderlich sind. Selbst der beste Beschlag übt einm nachteiligen Ist das Pferd fertig beschlagen, müssen Eisen und Huf an der Zehe und an dm Seiten dm gleichen Umfang haben. Steht das Horn an irgend einer Stelle vor, so ist das Eisen zu eng gerichtet. Der Schmied weiß sich fast immer dadurch zu helfen, indem er mit oer Raspel nachhilft. Die angeraspelte Hufwand wird durch diese gar nicht so seltene Methode in ihrer Trag fähigkeit stets geschwächt, gleichfalls ist ein Aus- trocknen und Einspringen zu befürchten, was die Gebrauchsfähigkeit des Pferdes stark mindert. Nach dem Beschlagen bettachte man die Hufe im Stand der Ruhe und achte aus die Fuß achse, die gerade verlaufen soll. Beim Vor- führm muß beobachtet werden, wie das Pferd mit dem Fuße auf ebenem Bodm auftritt. Das Pferd wird viel leichter arbeiten und gesund aus den Beinen bleiben, wenn Eisen und Huf dem Fuß eine sichere Stütze geben. Der Pferdehaller soll stets einm allen vor genannten Ansorderungen entsprechenden Be schlag verlangen; damit gibt er dem Husschmied Anregung, sich technisch weit« zu vervollkommnen. Es liegt ;a nur in seinem eigmm Interesse, wenn er dadurch zur Verbreitung eines guten und sach- gemaßen Hufbeschlages em Teil dazu beiträgt. wie ver Landwirt Geflügelzucht betreiben kann. Bon W. Klefsner. Um möglichst an der Geflügelzucht zu verdienen und um den Betrieb recht einfach zu gestalten, gibt man heute den Landwirten den Rat, sich zu spezialisieren, d. h. entweder Hühnerhalter oder Züchter zu sein. Hierbei gibt eS verschiedene Möglichkeiten, die sich für den landwirtschaftlichen "Betrieb eignen. Die erste Möglichkeit besteht darin, daß der i Landwirt keine Zuchttiere hält, selbst keine Brut betreibt, sondern Eintagskücken aus besten Leistungs- Mchten kauft und in Kunstglucken aufzieht. Es werden also nur Hennen zum Legen gehalten. Die Hähne sind in diesem Falle überflüssig, das -Futter dafür kann gespart werden. Es handelt rch also in diesem Falle um die Haltung von Hennen zum Legen. Der Gewinn muß also durch die Eierproduktion erzielt werden. Es ist zu diesem Zwecke aber nicht einmal nötig, die Kücken selbst aufzuziehen, man kann auch die fertigen, legereifen Hennen im Herbst kaufen. Doch ist bei der Auf zucht von Eintagskücken — einiges Glück voraus gesetzt — die Sache etwas günstiger. In diesem Zalle mutz man sich möglichst schnell von den Junghähnen trennen, da sonst die Unkosten stark vermehrt werden. Man kann leicht verstehen, daß in dem reinen Legebetriebe für nur mäßig legende Hennen kein Raum ist. Darum ist auch eine trenge Kontrolle angebracht. Aber durch diese kommt man erst recht spät zur Erkenntnis der unproduktiven Tiere; darum muß man sich in erster Linie auf die Abstammung sowie auf die Auswahl der Hennen nach äußeren Kennzeichen verlassen. Sehr viele Geflügelhalter treten beim reinen Legeöetrieb für den einjährigen Umtrieb ein. Die Hennen werden also nur ein Jahr ge- halten. Man rechnet damit, oaß die Junghennen im ersten Lebensjahre die meisten Eier legen und im November mit dem Legen beginnen, dann aber bis zum Frühjahr gut durchlegen. Je nachdem die Hennen gegen Ostern mit dem Legen Nachlassen — dieEier sind dann ja auch viel billiger geworden —. werden sie zu den Feiertagen als „prima Suppen hühner' oder auch als Brathühner verkauft. Bet einer guten Fütterung auch ohne irgend eine Mast liefern die einjährigen Hennen eine ganz prima Ware, die sicher gern gekauft wird, besonders wenn es sich um mittelschwere Raffen handelt, z. B. um Rhodeländer. Die leichten Leghorn und Italiener schneiden bet dieser Betriebsart wesentlich schlechter ab. Der Gruno dafür ist der, daß die Tiere nach Gewicht verkauft werden. Es wäre nun aber sehr falsch, die Hennen auf einmal ab- stoßen zu wollen. Solange die Henne mit dem Legen nicht merklich nachläßt und ihre Haltung sich rentiert, soll man sie behalten. Für Hennen bester Abstammung, die eine vorzügliche Legetätigkeit entwickelt haben, wäre es sehr schade, wenn sie nicht zur Zucht eingestellt würden, und, wenn man durch die Kontrolle den genauen Nachweis ihrer Leistungen erbringen kann, wird ein Züchter dafür weit höhere Preise zahlen, als man als Schlachttiere erzielen kann. Das Bestreben bei der Haltung der Legehennen im einjährigen Um triebe muß dahin gehen, die benutzten Hennen so gut als möglich zu verwerten. Um nun bei dieser Betriebsart über die eierlose Zeit hinwegznkommen, also über die Monate August bis November, empfiehlt es sich, im Juni eine entsprechende Anzahl zu konservieren. Mittels Garantol ist daS eine leichte Arbeit. Auf diese Weise sichert man sich für den eigenen Betrieb genügend Ge brauchseier, bis im November wieder Leger vor handen sind. Die vorstehend beschriebene Betriebsart ist sehr einfach und eignet sich auch für den Landwirt sehr gut. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Zuchttiere selbst zu halten Es muß sich aber in diesem Falle um zweijährige Tiere aus bestem Leistungsstamm handeln. Vielleicht empfiehlt eS sich — das nötige Interesse vorausgesetzt — in diesem Falle auch, die künstliche Brut zu be tteiben, vielleicht auch Eintagskücken zu verkaufen. DaS alles aber setzt mehr voraus, als man von einem landwirtschaftlichen Nebenbetriebe ver langen kann.