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Liebe i» Kette« Copyright dyMartt» Feuchtwanger, Hall« (Saale) Roman von Hans Mttteweider Nachdruck verboten. «.Fortsetzung. insgeheim sorgte, du könntest doch... uns" Sie 9 Ich * * * an seiner Schulter. Metten. Ich sagte Dir früher einmal, daß man eine. Zeitlang überzeugt war, Felix würde sie heiraten. ES, ist zwar ein Irrtum gewesen, aber immerhin muß etwas Ich bin der letzte wieder aufblühen 2 n r- der Wirtin etwas über Dich zu erfahren. Sie ist auch bei Herrn von Bodenstein gewesen, der mir das alles mitgeteilt hat. Jedenfalls warne ich Dich, Kindl Laß kein Geheimnis zwischen Dir und Felix sein * niemals würde mir das einfallen. meines Geschlechts, das durch dich soll..." Errötend barg Käthe ihr Gesicht Und er streichelte zärtlich ihr Blondhaar. Seine Blicke fielen dabei auf das Briefblatt, das auf dem Boden lag, und er entsann sich dessen, was da geschrieben stand. „Schatzktndel", sagte er weich, »entsinnst du dich, wie du hilflos auf dem Kai standest und nicht wußtest, wohin du dich in der fremden Stadt wenden solltest? Damals half i ch dir. Aber es wäre doch auch möglich gewesen, daß ein anderer das getan hätte. Und ich weiß, du würdest ihm vertraut haben, würdest mit ihm gegangen sein, arglos, wie du es ja noch heute bist. Du fürchtetest dich nicht vor uns Männern, wett du uns nicht kanntest. Und so bist du damals auch mit Herrn von Bodenstein ge gangen, als er dich in dem Restaurant ansprach.. »Du weißt... ?" fragte Käthe atemlos vor Erregung. „Ich weiß alles", bestätigte er. »Richt, weil ich dir nach- gesorscht hätte. Das wäre mir sehr leicht geworden, wenn ich es gewollt hätte, sondern weil Herr von Bodenstein ein Ehrenmann ist und vor unserer Hochzeit zu mir kam, um mir alles anzuvertrauen. Er erpählte mir die Geschichte Weiter las Felix nicht. „Glaubst du wirklich, Kind, daß diese Jsowe trennen oder auch nur veruneinigen könnte?" »Felix, sie liebt dich!" entgegnete Käthe zitternd, hat vielleicht geglaubt, ein Recht auf dich zu haben!" »Dann hat sie sich das eingebildet", versicherte er. D Londu Mühle ben A Wollen. Sie hat auSspioniert, daß du in jenem CafS> »weshalb du erschrakst, als du im Kastno demt HUfsberette warst und hat sich, allerdings vergeblich, bemüht, vow 'Freundin Berth wiedersahst.. Flirt von ihrer, ein kleiner Leichtsinn von seiner Sette^ Jedenfalls ist sehr wahrscheinlich, daß Isolde sich aller hand Hoffnungen gemacht hat. Da diese nun durch Eurer Heirat enttäuscht worden sind, scheint sie sich rächen zu» deines Leidens; er erklärte auch, wie eS gekommen war, daß du Kellnerin wurdest, und daß du mit ihm gingst. Daß du in seiner Wohnung geschlafen hast, wuKtja dein« Lassen wir daS! Du sollst wissen, daß ich alles kenne, i waS ich aus deinem Leben wissen mußte. Ich begriff auch, habe mich eine Zeitlang wohl von Isolde blenden lassen. Du wirst ja zugeben, daß sie einen Mann durch ihre Er scheinung zu blenden vermag. Doch als ich Einblick in ihren Charakter tun konnte, habe ich mich sogleich zurück gezogen. Und vor allem mußt du mir glauben, Schatz, daß ich nie ein Wort von Liebe zu ihr gesprochen habe. Ich habe", fuhr er lächelnd fort, während seine Augen strahlten, »die wahre Liebe erst kennengelernt, als ich dich sah. Aber dann packte sie mich auch gleich so, daß ich nicht wieder loskommen konnte. Es war wie ein Rausch, daß ich an nichts mehr denken konnte als an dich. Niemals hätte Isoldes Schönheit eine solche Wirkung auf mich aus zuüben vermocht, niemals ein anderes Mädchen; und du wirst begreifen, Liebste, was ich empfand, als ich dich wiedersah, als du meine Werbung abwiesest. Ich hatte bis dahin wohl viel von Männern gehört, die infolge ver schmähter Liebe tiefunglücklich geworden, ja sogar zum Selbstmord getrieben worden waren. Nun lernte ich das kennen. Ich war der Verzweiflung nahe..." Da kam Käthe ein schreckenerregender Gedanke. Sie faßte beide Hände ihres Mannes, schaute ihm angstvoll ins Gesicht und stieß hervor: „Dann war das Unglück mit dem Motorrade kein Zu fall, Felix? Du hast sterben wollen?" Zärtlich lächelnd befreite er seine Hände und legte sie an beide Wangen Käthes. So zog er ihren Kopf dicht vor sein Gesicht, schaute ihr lange in die großen blauen Augen und atmete tief. „Liebste", flüsterte er dann, als spräche er ein köstliches Geheimnis aus, das niemand sonst erfahren dürfte, „Liebste, wenn doch einmal ein Tag kommen sollte, wo trübe Wolken unser Glück beschatten möchten, dann er innere mich an diese Minuten, und sie werden sogleich weichen. Ich habe immer gewußt, daß dein Herz und deine Liebe mir allein gehören, aber noch nie habe ich es so klar erkannt wie jetzt, wo ich in deinen Augen lesen kann! Käthe, du, mein Weib, mein höchster Schatz, sorge dich nicht, fürchte nicht, daß meine Liebe zu dir je erkalten könnte! Mein Herz schlägt nur für dich! All mein Sinnen umkreist nur dich! Ich bin kein Freund von Eiden, die leichtfertig abgelegt werden, ich will dir nicht wieder schwören. Aber ich habe es schon einmal getan, und dieser Schwur wird gelten, bis einst mein Leben zu Ende geht. Mein letzter Herzschlag wird noch dir gelten, du Süße! Du weißt ja nicht, wie glücklich du mich durch deine Liebe alle Tage von neuem machst!" Er küßte sie innig. Stürmische Leidenschaft war nicht seine Art, aber so gefiel er Käthe viel beflex, als wenn er überschwenglich seine Gefühle offenbart Hötte. Sie waren beide zueinander, als seien sie noch nicht Mann und Frau, als müßte er immer noch um sie werben. Sie schmiegte sich an ihn und kuschelte sich in ihn hinein, denn in ihr war jetzt alles nur Glück. Jede Sorge war von ihr gewichen, und wenn ganz im Hintergrund ihrer Gedanken manchmal die Erinnerung an Berndt Klausen wach werden wollte, dann wich sie alsbald wieder zurück. — Sie lauschte weiter auf das, was Felix sprach. „Du fragtest mich wegen des Unglücks mit dem Motor? rade", sagte er. „Du irrst, wenn du annimmst, daß ich es herbeigeführt hätte. Ich gebe zu, daß ich es hätte ver- meiden können, hätten meine Gedanken sich nicht allzuoft mit dir beschäftigt. Aber daß ich etwa die Absicht gehabt hätte, das Leben von mir zu werfen, das — o nein, Käthe, D Woch sich c nachx Recht Umgl Auf wem leute sehr Poli einig bei s Aber leuch mit die > dah Stät Kraj D schor hänt und leuch Lrür Choi schor leit, aug< Gott l. C auf kurz lesm ersch dan die Pos Spr lobs Pre als ttiei Erv Lut wir hcif wa- 1reu Dai Gol «eis Ger Sah < am das Arb lpoi Ger For keilt und D Mirtsc gungSc Bohlst dar dr „Auch sie kennst du?" fragte Käthe außer sich. Er nickte lächelnd. „Herr von Bodenstein hatte mir alles berichtet. Unlr weil ich mit dem Plane umging, dieses wackere Mädchen für die HUfe zu belohnen, die es dir geleistet hat, als du der Verzweiflung nahe warst, so ließ ich durch Bodenstein Erkundigungen über diese Berth einztehen. Ich wußte, daß sie meinen Freund Altberg geheiratet hatte..." „Als du ihn damals erblicktest, wußtest du, daß seine Frau in der Nähe sein mußte? Du wolltest uns Zeit lassen, die Ueberraschung zu überwinden? — Oh, Felix, wie gut, wie sehr gut du bist!" „Wie könnte ich dir gegenüber anders sein!" rief er. „Und jetzt, mein Kätherle, gelt, jetzt sorgst du dich nicht mehr, daß ich hinter deine .Geheimnisse' kommen könnte? Ich weiß alles, was du gesündigt hast..." Da küßte sie ihn dankbar und schmiegte sich an ihn. Und in ihr wurde eine Stimme laut, die sie mahnte: „Jetzt ist die rechte Zeit! Jetzt kannst du ihm auch daS andere noch sagen, was er noch nicht weiß!" Schon öffnete sie die Lippen, um ihm alles zu beichten, da wurde an die Tür geklopft. Der Diener meldete den Gutsverwalter von Turnau, und rasch erhob sich Felix. „Du entschuldigst mich, Käthe", sagte er. „Ich habe den Mann bestellt, um ihm Weisungen betreffs der Arbeiten zu geben, die demnächst auf dem Gute ausgeführt werden sollen. Altberg will mir den Techniker, den er entdeckt hat und der eine Größe auf seinem Spezialgebiet ist, einige Zeit zur Verfügung stellen. Damit die Arbeiten möglichst rasch beendet werden können, muß ich dem Verwalter Ver schiedenes sagen. Ich denke, ich werde in einer halben Stunde wieder bei dir sein können." Käthe aber war auf einmal wieder sehr blaß geworden. Mitten in ihrem Glück war das Schreckgespenst jäh wieder aufgetaucht, das sie ängstigte. Der Techniker war doch kein anderer als Berndt Klausen! Felix aber, der schon halb abgewendet von ihr stand, merkte nichts von ihrer Unruhe. Sie gab sich Mühe, ihrer Stimme einen ruhigen Klang zu verleihen, als sie nun sagte: „Felix, du willst selber nach Turnau?" „Ja, Schatz, es wird das Beste sein", antwortete er. „Dann laß mich während dieser Zeit zu Tante nach Nonnenwerth gehen!" bat sie. „Ich liebe die Unruhe nicht, die durch solche Arbeiten erzeugt wird." „Du hast recht, Käthe. Verzeihe, daß ich nicht gleich daran gedacht habe. Aber vielleicht läßt es sich einrichten,' daß wir beide jetzt erst mal nach Turnau fahren, nur auf einen Sprung. Dann bringe ich dich zu Tante Adelheid und hole dich dort ab, sobald alles vorüber ist. Ist dir das recht?" Da mußte Käthe wohl zustimmen. Aber nachdem Felix von ihr gegangen war, befiel eine marternde Unruhe ihr Herz. Obwohl sie sie zu bannen suchte, indem sie sich an die Versicherungen erinnerte, die Felix ihr eben noch ge geben hatte, vermochte sie das Glücksempfinden nicht wiederzufinden, das sie eben noch erfüllt hatte. „Ich muß es ihm so bald wie möglich sagen!" nahm sie sich vor. „Und was wird dann werden?" fragte die Stimme in ihr. „Weißt du nicht, daß Felix vor dem Gesetz überhaupt nicht dein Gatte ist, sondern jener, dem du in London an« getraut wurdest! Weißt du nicht, daß sogar das Zucht haus dir Win«, wenn alles an den Tag kommt?" Da erbebte Käthe und brach in Tränen aus. Sie flüchtete in ihr Zimmer und warf sich dort auf ein Ruhe bett. Sie war der Verzweiflung nahe und kam sich ganz verworfen vor, weil sie diesen Mann so betrog, der ihr vollkommen vertraute. „Wenn Berndt doch gestorben wäre!" Immer wieder mußte sie es denken. Und stets erschrak / sie vor diesem Gedanken. Es war ein Glück, daß Felix länger abgehalten wurde, als er vermutet hatte. Käthe vermochte sich etwas zu be ruhigen. Sie kühlte die verweinten Augen und gab sich alle Mühe, jeden Gedanken an Berndt Klausen aus ihrer Seele zu bannen. Als Felix endlich kam, war sie leidlich ruhig. Ihr Mann setzte sich zu ihr und sagte: „Der gute Altberg ist bereit, mir den Techniker sogleich abzutreten, damit du recht bald nach Turnau übersiedeln kannst. Der Graf meint, Klausen könnte ja dann von Zeit zu Zeit noch kontrollieren, ob alles in Ordnung ist. — Wäre es dir recht, Käthe, wenn wir da gleich heute noch hinfahren? Ich finde «s günstig, daß ich dem Verwalt« an Ort und Stelle Mes erklären kann." „Und der — Techniker wird auch hinkommen?" „Wohl kaum, Schatz, denn Altberg läßt ihn ja nlM von sich. Aber eL könnte möglich sein, daß er noch eiuträfe, während wir in Turnau sind." / Da brannte es Käthe auf der Zunge, zu erwidern, daß sie unter keinen Umständen mitfahren würde. Sie hätte ein Unwohlen vorschützen können, und sie war tidev« zeugt, daß Felix sie dann gern entschuldigen würde. Aber in ihr war jetzt auf einmal der Wunsch reg« geworden, festzustellen, ob daS Schicksal sie vernichte« odor schone« wollte. Sie mußte eS aus eine Probe ankomme« lass«. Doch als sie anhob, davon zu erzählen, da lächelte er abermals und fügte: „Hast du dich deswegen so geängstigt, Liebste? Dann« tust du mir aufrichtig leid. Aber auch ich muß dich uw Verzeihung bitten, daß ich nicht früher schon auf diesem Punkt gekommen bin. Käthe, als ich dich in Nonnenwerth) wiederfah, da wußte ich sogleich, daß ich dich schon kannten Aber nur eine gab es, die dir ähnlich gewesen war: jenes arme Mädchen, dem ich helfen konnte, und das ich nie ver gessen habe. Ich will dir nur gestehen, daß ich dir mit dem nächsten Zuge nachgefahren bin, in der Hoffnung, dich wtederzufinden..." »Und wenn du mich gefunden hättest?" fragte sie atem los vor Erregung. Da schaute er sie mit einem Blick voll innigster Liebe an und sagte tiefernst: „Käthe, dann hätte ich dich schon damals gefragt, ob du meine Frau werden wolltest!" »Das arme Mädchen ohne Namen, das du kaum kanntest?" »Dich, Käthe! Du hattest es mir angetan, als ich dich m»f dem Dampfer erblickte. Deine stille Trauer griff mir ans Herz, und ich sah doch, daß du ohne dein Verschulden Schweres erlebt haben mußtest..." »Ohne mein Verschulden, Felix?" Da streichelte er ihre Wangen und küßte sie, und dann fuhr er fort: »Ja, ohne dein Verschulden! Denn, Käthe, ein Gesicht wie das deine kann nicht lügen. Man kann auf ihm alles lesen, was in dir ist. Und was dir auch immer geschehen sein mochte, es war dir zugestoßen ohne dein Verschulden. Weil du es aber so tapfer trugst, weil du niemand hattest, dem du dich anvertrauen tonntest, deswegen folgte ich dir dann nach der Landung, und deshalb fuhr ich dir nach. Ich fand dich nicht, Käthe, und ich war deshalb sehr traurig. Doch ich gab die Hoffnung noch nicht auf. Als ich dich dann in Nonnenwerth wiedersah, da wußte ich, daß du es seist..." „Du hattest mich vorher schon wiedergesehen, Felix!" unterbrach sie ihn. „Darauf wollte ich eben kommen, Schatz. Damals wußte ich, daß nur du meine Reisebekanntschaft und jenes Mädchen sein konntest, das ich in dem Cafö traf. Ich staunte, als Tante Bottrup mir später sagte, du seist direkt aus Java gekommen, aber ich habe kein Wort ge sprochen. Jetzt indessen sollst du hören, daß ich doch über zeugt war, du seist jene Unbekannte und jene Kellnerin gewesen." „Und trotzdem hast du um mich geworben?" „Ich liebte dich ja, Käthe. Ich sagte dir schon, daß ich dich auch geheiratet hätte, wärest du nur ein armes Mädchen gewesen!" Da schlang Käthe beide Arme um seinen Hals und küßte ihn stürmisch. „Du bist so gut, Felix!" rief sie. „Nun weiß ich, daß du mich immer lieben und mir immer vertrauen wirstt" „Immer und unter allen Umständen, Käthe. Ich habe es dir doch auch geschworen!" Da erst war Käthe ganz ruhig. Nun glaubte sie, daß sie der Zukunft ruhig und getrost entgegensehen könne, und brauchte sich nicht mehr vor dem zu fürchten, der wie ein Schreckgespenst so plötzlich wieder vor ihr aufgetaucht war. Isolde von Kletten hatte, Haß und Neid im Herzen, alles aufgeboten, um hinter das Geheimnis zu kommen, das nach ihrer festen Ueberzeugung mit der Person Käthes verbunden war. Sie merkte wohl, daß hier etwas nicht stimmte. Frau Bottrup hatte gesagt, ihre Nichte sei un mittelbar aus Buitenzorg gekommen. Das war eine Lüge! Isolde Kletten wußte, daß jene Kellnerin in dem CafL und die jetzige Gattin Felix von Turnaus dieselbe Person war. Die Augen der Liebe sehen scharf, die Augen der Eifersucht sehen noch schärfer! Und Isolde brannte lichterloh vor Eifersucht! Sie hatte Felix immer geliebt, liebte ihn noch und hatte auch jetzt die Hoffnung nicht aufgegeben, ihn trotz allem noch zu erringen. Das konnte aber nur glücken, wenn sie Käthe von seiner Seite riß, wenn sie ihn dazu brachte, das Weib zu verstoßen, das er jetzt liebte. Sie wußte, daß eine echte Herzensneigung die beiden , zueinander geführt hatte und verband. Sie lachte höhnisch. Auch die reinste Liebe kann vergiftet werden durch Ver leumdung. Und Isolde Kletten wollte damit nicht sparen! Aber sie wollte Beweise sammeln, durch die sie ihren ver leumderischen Worten den Schein der Wahrheit geben konnte! . * Die Morgenpost hatte für Käthe einen Brief von Tante Adelheid gebracht. Erfreut öffnete sie ihn. Aber sie er blaßte, als sie ihn las. Da Käthe nichts sagte, schaute Felix endlich auf und sah, wie verstört sie war. Sofort erhob er sich und eilte zu ihr, sie mit einem Arm umschlingend. „Liebste, was ist dir?" fragte er zärtlich. „Hast du eine schlechte Nachricht erhalten?" Da schaute sie ihn verwirrt an, zögerte einen Augen- blick und reichte ihm dann schweigend den Brief. Felix Turnau las: „Mein liebes Käthchen! Ich habe mit großer Freude aus Deinen Briefen er- fahren, daß Ihr beide so sehr, sehr glücklich seid, und immer wieder bitte ich Gott, daß er Euch dieses Glück erhalten möge. Ich freue mich unbeschreiblich, Dich wiederzusehen; doch darauf werde ich wohl noch einige Zeit warten müssen. Deshalb fahre ich einstweilen nach Nonnenwerth, obwohl eS dort sehr einsam sein wird. Heute aber möchte ich Dich warnen, mein liebes Kind. Du hast eine, heimliche Feindin: Isolde von zwischen den beiden bestanden haben — vielleicht nur ein- Tante im voraus. Du aber wußtest nicht, doch das eint letzte Prüfung für dich sein sollte, daß Frau^vottrup sich Amtss «ssehe Eimoe dem a Tage > <L bleibe, Frist» D