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... ._ - . 7.^.^-.-. *s^->., -t^ Die Mode vom Tage" Zweckmäßigkeit Ser moüernm Kleidung fNalhdruÄ'stWkDer Artikel und Illustrationen verboten.) 1345 1346 1347» u. b 1348 134g 1350 1351 Für Reise und Sport sind Kostüme beliebt — Man sieht Kostüme in sportlicher Art und auch mit Pelz reich besetzt — AlS Allerneuestes bringt das Ausland gürtellose Mäntel — Für Bor- und teilweise auch Nachmittagskleider wird Wolle bevorzugt — Der Schnitt ist jetzt vielfach sehr kompliziert Früher glaubte man, daß das, was praktisch sei, unschön und geschmacklos sein müsse. Heute ist man so weck, daß man auch das Praktische und Zweckmäßige elegant Und gefällig herzustellen vermag. Es gibt eine Art von Kleidung, die das ganze Jahr hindurch getragen werden kann und die dabei flott und äußerst geschmackvoll aussieht. Diese Bckleidungsgegenstünde bilden nicht nur den Idealsten Regen-, Ausflugs-, Reise- und Vormittagsanzug, sondern sie sind eigentlich auch die richtigste Uebergangs- kleidung. Wenn die heißen Tage vorbei sind, die Winter mäntel noch zu schwer und unzeitgemäß erscheinen oder auch an regnerischen Wiutertagen, dann sind jene praktischen Mäntel und Kostüme, von denen gleich die Rede sein soll, die gegebene Kleidung. Vier Eigenschaften sollen sich in ihr vereinigen: sie muß warm und dabei nicht schwer sein, sie soll angezogen und dennoch einfach aussehcn. Die Stoffe, die sich für ein der artiges Kostüm eignen, sind aus reiner Wolle, strapazier fähig, wetterfest und keiner Mode unterworfen. Zeitlosigkeit spielt die Hauptrolle, auf sie kommt es ganz besonders an. In sich gemusterte reinwollene Stoffe, Karos, feine Streifen und das sogenannte Fichtennadelmuster sind am zweck dienlichsten. Wir zeigen in unserer Abbildung zwei Arten eines solchen Kostüms. Das erste hat einen gelegten Nock, eine leicht geschöpfte Jacke mit Gürtel aus dem gleichen Stoff oder Wildleder nnd ist im übrigen ganz einfach gehalten. Das andere Kostüm ist eleganter verarbeitet und mit Pelz reich besetzt, sodaß man auch imWinter damit gut angezogcnist. Flott sieht ein wvllbestickter Pullover aus gleichem Material aus. Außerdem können auch ältere Blusen und Juniper aufgctragen werden. Bei der anderen Jackcnart kann dies übrigens auf die Weise geschehen, daß man eines jener modernen Halstücher anlegt, das eine weniger schöne Bluse ebenfalls wohlwollend verdeckt. Wem aber das Tragen eines Kostüms nicht liegt — cs gibt zahlreiche Frauen, die sich in einem solchen nicht wohl fühlen —, der kann für derartige Zwecke einen jener Mäntel aus Flauschstvff, imprägniertem Covercoat, aus Leder oder Kunstleder verwenden, der ebenfalls keiner Mode unterliegt. Besonders vorteilhaft ist die in unserer Abbildung dargcstellte Machart, nämlich Raglanschnitt, große aufgesetzte Taschen und ein recht loser Sitz, damit eventuell sogar ein Kostüm darunter getragen werden könne. Auch für Schulkinder gibt es heute eine Art von Kleidung, die praktisch, sachlich und schön ist. Ein Jumperklcidchen für kleine Mädchen mit gelegtem Rock aus Stoff und einem Blüslcin aus Wolle bildet einen praktischen Anzug, der durch einen Wollschal und ein dazu passendes Mützchen selbst an kalten Tagen seinen Zweck erfüllt. Das meist sehr gefürchtete „Herauswachsen" entfällt hierbei, weil sich Wolle bekanntlich nach dem Körper dehnt. Der kleine Schuljunge wird in einer aus Trikot oder Wolle gefertigten Jacke eigentlich besser aussehen als in einem kompletten Stoffanzug, der sich nicht nur bedeutend teurer stellt, sondern auch viel schwerer zu reinigen ist. In diesem Winter wird der Wollstrumpf eine große Nolle spielen. Der kalte Winter des Vorjahres lenkte die Aufmerksamkeit der Modeschöpfer auf die unzulängliche Be kleidung der Frauenbeine. Jetzt wird man aus der Not eine Tugend machen und den Wollstrumpf für kalte Tage als eleganter erklären als den Seidcnstrumpf. Nur auf diese Weise werden ihn alle Frauen akzeptieren. So setzt sich also die Zweckdienlichkeit in der Mode durch. Man lebt schließlich nicht umsonst im „Zeitalter der modernen Sachlichkeit", nicht wahr, meine Damen? IDLE» Wie man auS Altem Neues machen kann. Die Hausfrau, die ihre alten Kleider oder ihre Flicken- Aste durchsucht, findet hier manche Dinge, die zum Aufheben zu wertlos und zum Fortwerfen zu schade sind. Wir wollen im nachstehenden ein paar Ratschläge erteilen, die sich aus die Anfertigung neuer aus alten Sachen beziehen. Die Hausfrau sollte, ehe sie sich der Mühe unterzieht, aus einem alten Vekleidungsgegenstand einen neuen zu ver fertigen, auf zweierlei achten: ob der Stoff überhaupt dafür steht, das heißt, ob er nicht zu alt und morsch ist, als daß es sich verlohnt, Mühe, Zeit und etwas Kosten daran zu ver wenden, und zweitens, ob derStoss auch tatsächlich ausrcicht. Denn wenn erst neuer Stoff hinzugekauft werden muß, ist es meist schon richtiger, einen ganz neuen Gegenstand anzu- schaffen. Wo dies aber nicht der Fall ist, kann getrost ans Umarbeiten gegangen werden. Aus einem alten Kostüm kann durch Wenden und Umarbeiten ein sehr schönes Jumperkleid gemacht werden, aus einem alten Manrel ein warmer Morgen rock oder aber ein Mautelklcid. Ein Mautclfutter, das noch gut ist, wird ebenfalls einen schönen Mvrgenrock ergeben (eventuell farbig absetzen, um den Stofs zu strecken), und ein nicht mehr genügend elegantes Abendkleid ergibt einen wunderbaren Jumper, der, zu einem seidenen plissierten Röckchen in der gleichen Farbe getragen, einen eleganten NachmittagSanzug darstellcn kann. Aber nicht immer liegt der Fall so günstig, daß man ganze Kleider verwenden kann. Wo es sich nur um Stücke handelt, um Stoffreste, um Bänder, Spitzen oder Seidenstreifcn, müßen andere Dinge verfertigt werden. Die heute so modernen Schals lassen sich aus mehreren Seidenstückchen kunstgerecht zusammensetzen. Je abschattierter sie sind, desto mehr entsprechen sie der Mode. Drei besonders wirkungsvolle Farbenzusammenstellungen sind: hcllila, dunkellila und rosa, grau, hellgrün und dunkelgrün und braun, beige und rot. Auch gelb und blau wirkt sehr elegant. Daß man Kissen, kleine Mendtaschen und Lampenschirme aus den verschie densten Seidenresten anfertigen kann, ist allgemein bekannt. Besitzt die Hausfrau ein Stück hellblauen, rosa oder Weißen Crepe de Chine, so kann sie sich eine elegante Unter taille unfertigen. Selbst wenn die Seide nicht reicht, so kann der Rückenteil aus Batist oder Opal angesetzt werden. Zwei in der Farbe abweichende Stoffarten ergeben immer noch ein schönes Pyjama (etwa Crepp und Seide oder aber Leinen uns Batist). Aus Samtresten können Hutkrempen gemacht werden, aus Spitzen Kissenbezüge oder Kissen» eckenteilc. Wer ein Stück schönes Band besitzt, kann sich aus einem alten Filzhut zwei Sohlen schneiden, diese mit dem Band besetzen und den obern Rand mit einem Gummizug versehen. Es entsteht der eleganteste und niedlichste Haus und Morgenschuh. Aus den noch guten Teilen alter Wäsche können zierliche Taschentücher verfertigt werden und die kleinen Krägelchen und Manschetten, die mit einem Hohl- säumchen verziert oder mit ein paar Tupfen bestickt, jedes Kleid so srisch und duftig erscheinen lassen, sind eigentlich aus jedem Material, das in der Flickkiste liegt, herzustellen. Vom anspruchsvollen Crepe Georgette bis zum einfachen Leinen und Batist ist hierfür alles bestens geeignet. Unsere Modelle- Die Rockvorderbahn ist in Quetschfalten geordnet, die bis unter Hüfthöhe festgcsteppt werben. Die sportliche Jacke schließt doppelreihig. Ein Wildledergürtel umzieht den Laillenschluß. Kragen und Manschetten sind aus braunem kurzhaarigem Pelz. 1847 k. Ans gleichem Stofs kann man den mit einer Wollstickeret ausgcstatteten Jumper verarbeiten; das Vorder- teil ist in schräger Linie geteilt. Der Jumper hat spitzen Hals- ausschnitt und einen aufgearbeitcten Schal, der seitlich zur Schleife geknotet wird. 1348. Kindermäntelchcn in Naglanform für 4 bis 6 Jahre. 1S4V. Flottes Wollstosfklcid mit mehrfach durchschnittenem Leibchen, dessen vordere und Hintere Spitze über den Gürtel greift. Der Rock ist glockig geschnitten. 1850. Kleid aus kariertem Wollstoff. Den Blusenvorder« teilen wird in der Mitte ein passenartiger Teil ausgeschnitten und hier setzt man einen in Falten abgelegten Teil unter. Auch derHüftenpasse des Rockes wird die in Falten geordnete Vorderbahn untergesteppt. Im Rücken ist das Kleid glatt« 1851. Hübsche Bluse aus Waschseide, mit vorderer spitzer Passe. Der Nock ist aus braunem Tweet, die wird in Falten geordnet. Z« beziehe« bnrch -i^ selchSItSstevo. 1346. Sportlicher Mantel, leicht glockig geschnitten, «aus kariertem Tweet, große aufgesteppte Taschen. 1347». Flottes Jackenkleid aus rotbrauner Duvetine. i Lerlaasschnittmnster nur für Abonnenten. Mäntel, Kostüme, Kleider !)v Pf.. Vinsen, Röcke, Kindergarderobe, Wäsche 70 Pf.