Volltext Seite (XML)
Sa- MMm de- Reich-geeicht-. Die Glückwünsche Sachsens. Bet -er Jubelfeier des Reichsgerichts überbracht« Ministerpräsident Bünger die Glückwünsche -ei sächsischen Lan-sjustizverwaltung und der sächsischer StaatSregierung. Sachsen sei stolz darauf, daß aui seinem Grund und Boden der höchste Gerichtshof del Reiches seinen Wohnsitz erhalten habe. Hierin komm« eine gesunde Dezentralisation zum Ausdruck. Mögt -le heilige Aufgabe, das deutsche Recht so zu wahren, wie bisher, niemandem zuliebe, niemandem zuleide dem Reichsgericht in dem nächsten halben Jahrhundert vergönnt sein. Für die juristische Fakultät Leipzig, für die jw ristischen Fakultäten aller übrigen Universitäten Deutschlands und für die Universität Leipzig feierte dann Geh. Prof. Dr. Richard Schmidt-Leipzig der Jubilar. Die Gestaltung -es Verhältnisses zwischen Reichsgericht und Rechtswissenschaft sei zu einer dop pelten Charakterleistung geworden: Zu dem gut. willigen und reibungslosen Rückzug der Rechtswissen schaft auf die rein wissenschaftliche Durchleuchtung des Rechtsstoffes einerseits und in der gutwilligen unk loyalen Anpassung des Reichsgerichts an eine selbstbe wußte juristische Literatur andererseits. Der Redner übergab dem Jubilar dann eine Festgabe der akade mischen Juristen. Zum Schluß sprach als Vertreter -er Stadt Leip zig, die das Oberste deutsche Gericht seit nunmehr 50 Jahren in ihren Mauern beherbergt, Obcrbürger- meister Dr. Rothe. 2». Ev-Luth. Schullongreß. Elternverantwortlichkeit und Regierungspflicht. Im Rahmen des 20. Ev.-Luth. Schülerkongresses hielten der allgemeine Ev.-Luth. Schulverein und der Ev.-Luth. Landesschulverein für Sachsen ihre Haupt- Versammlungen in Dresden ab. Der Vorsitzende des Schulvereins, Oberverwaltunggerichtsrat i. R von der Decken, eröffnete die Tagung und teilte mit, -aß sämtliche deutsche Kirchenregierungen einen Gruß geschickt hätten. Landesbischof v. Jhmels wünschte ein fröhliches, tapferes Vorwärts im Dienste der Kirche, im Dienste am Volke, im Dienste an den Kindern und Eltern und im Dienste des Herrn. Kon- fistorialvräsident D. D. Seetzen versicherte für das Ev.-Luth. Lanbeskonsistorium, daß das Ringen um die Jugend und um den Religionsunterricht auch Gegen stand ernster Sorge für die Kirchenregierung sei. Was der Kirche sei, das müsse airch der Kirche werden, also auch der bekenntnismäßige Religionsunterricht in den Schulen. Auf den Höhepunkt -es Abends führte der Vortrag, den Oberstudiendirektor Mützelfeldt aus Kaiserswerth hielt, über „Staatshoheit und Elternrecht" In Weltanschauungsfragen höre das Verfügungsrecht -es Staates auf. Das erkenne auch die Reichsver- fassung an, in der das Elternrecht seinen Platz habe. Die letzte Verantwortlichkeit liege nicht beim Staate, sondern bei den Eltern, von denen Gott die höchste Wirklichkeit, Verantwortung, fordere. Elternverant wortlichkeit und Regierungspflicht könnten zusammen arbeiten im gemeinsamen Dienste am Kinde. Das gelte auch für die höheren Schulen. Komme es nicht dazu, daß Staat und Elternschaft sich finden, dann bleibe nur der Weg zur freien Schule, zur Privatschule, koste es auch große Opfer. Die zweite öffentliche Versammlung stand unter dem Zeichen -cs Auslandes. In der geschlossenen ordentlichen Mitgliederversammlung legte Oberver- waltungsgerichtsrat a. D. von -er Decken den Vorsitz nieder, den er 20 Jahre geführt hat. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Sein Nachfolger wir- Kreishauptmann a. D. von N o sti z - W a l l mi tz. In der dritten und letzten öffentlichen Versamm lung sprachen im Jubeljahre des Katechismus drei Redner über die „Bedeutung des Kleinen Katechismus für Kirche, Schule und Haus". 25 Zahre „Sächsische Industrie" Ein Beitrag Stresemanns. Niit dem Beginn des Monats Oktober kann di« Zeitschrift „Sächsische Industrie" als offizielles Blatt des Verbandes sächsischer Industrieller aus ein 25jäh- riges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlaß ist eine Jubiläumsnummer erschienen. Sie enthält u. a. Beiträge von Reichsminister Dr. Stresemann, der im Jahre 1904 die Gründung der Zeitschrift „Sächsische Industrie" veranlaßt hat. Stresemann schreibt u. a.; „Wenn der Verband aus seinen kleinen Anfängen eine richtunggebende Organisation der deutschen ver arbeitenden Industrie wurde, so war dies seiner Zeit schrift mitzuvcrdanken. Ich Hosse, daß nicht im Lauf« der Jahrzehnte nur noch große Konzerne ans der einen Seite stehen. Deshalb wünsche ich, daß die von mir begründete Zeitschrift anch Mitvorkämpferin sein möge, um der Persönlichkeit, die ich — im politischen wie im wirtschaftlichen Leben — immer mehr zurück- gedrängt sehe, zu dem Recht zu verhelfen, auf dem nach meiner festen Ueberzeugung allein ein« gedeih liche Entwicklung des StaateS und der Wirtschaft be, ruhen mutz." Fidele Gefängnisse. ganz England so schön ist wie em eng» KfcheS Gefängnis, kann man es in diesem Land gut MNhaltan", meinte eine junge Amerikanerin, der es den „spanischen Wänden" Englands sehr gut hat. Sie war als blinder Passagier von Ame- England gefahren und wurde dafür bei ng in Southampton sofort verhaftet, um Monat auf englischem Boden, aber hinter untergebracht zu werden. Tann be- ii« wieder auf das Schiff zurück, das sie cat bringen sollte, und sie faßte ihre Eindrücke einem englischen Journalisten gegenüber in der erwähnten Weise zusammen. Man sieht daraus, wie nett es in englischen Ge- fängnissen zugeht. Den Reisenden, die in den Gast häusern der englischen kleinen Städte die Zentral heizung vermissen oder sich über die eintönige Speise karte beklagen, kann nur der Rat erteilt werden, sich dort einmal „einlochen" zu lassen, damit sie kennen lernen, was englische Gastfreundschaft bieten kann. Es ist aber seltsam, daß gerade eine Amerikanerin das britische Gefängniswesen gelobt hat; sind doch die Ge fängnisse der Vereinigten Staaten bekannt dafür, noch Weit wohnlicher zu sein. MS der amerikanische Humorist Henry ins Ge fängnis geschickt wurde, hielt er dort Weingelage und Zechereien mit einigen bewährten Galgenvögeln ab, und wer sich eine gewisse Zett in einem besseren ame rikanischen Gefängnis aufgehalten hat, kann sich nach keiner Entlassung recht gut als Schriftsteller nieder lassen. Er braucht nur lustige Schilderungen oder sensationelle Dichtungen aus der Gefängniszeit einigen amerikanischen Zeitschriften anzubieten, und er kann sicher sein, daß sie gedruckt und gut honoriert werden. Verglichen damit, ist der Aufenthalt in englischen Gefängnissen wenig angenehm, von kontinentalen An stalten zur Unterbringung von Verbrechern ganz zu schweigen. Von Westen nach Osten, von Amerika über Europa nach Asien, nimmt die Freude am Gefängnis- ausenthalt offenbar rasch ab. Kunst und Wissen» --- Der Direktor der Stuttgarter Hochschule für geht nach Potsdam. Der Direktor der Hochschule stir MuM Professor Wilhelm Kempff, wird am 1. November feine bis herigen Dircktionsgeschäfte in Stuttgart Niederlagen M« seine Wohnung in seiner Heimatstadt Potsdam nehm«h wo ihm der preußische Staat eine Wohnung in der Oran gerie im Park von Sanssouci zur Verfügung gestellt Hal, Kempff will von Potsdam aus als Pianist Konzepte jm Deutschland und im Auslande geben. ZLgerg Pfiichl And Freud im Weinmond In früheren Jähren, in denen kein Winter des Grauens seine Wut an unserem armen Wilde ausge lassen hat, war der Oktober für den „kleinen" Mann unter den Jägern der Jagdmonat, wenigstens der Monat, in dem für ihn, nachdem er die Hühnerjagd ausgekoster hatte, seine Jagd, die Hasenjagd begann. Damit ist es Heuer in den meisten deutschen Län dern nichts. Man Hal, um die Wunden, die der Winter geschlagen Hai sich einigermaßen ausheilen zu lassen, in üär vielen 'ändern die Eröffnurrg der Hasenjagd /„schöbe, War das nöN-r? Nötig vieftAcht nicht, . t ist et. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, sann haben wir ein „gutes Hasenjahr". Tas ist wohi in der Hauptsache du.auf zurückzuführen, daß die später Sätze -- die frühen find ja fast überall restlos ver nichtet worden - - sich bei dem beständigen und warmer Wetter gut entwickel: haben und daß bei diesen ke-r großer Ausfall an Junghasen zu verzeichnen ist. Bei dem geringen Feuchtigkeitsbedürfnis der Hasen bat auck die Trockenheit ihren Familien keinen Abbruch getan und am Futter hat es trotz allem nicht gefehlt. Trotzdem sollen wir Jäger über den uns stellen weise auferlegten Zwang zur Enthaltsamkeit nicht bösc sein. Je später die Jagd ausgeht, desto weniger Hasen werden Heuer umgebracht; vor allen Dingen müssen nicht so viele Treiläufer daran glauben. Je mehr Hasen aber den Winter überhalten und je kräftiger diese sind, desto größer ist die Aussicht, daß im nächsten Jahre die Flinte nach Herzenslust ihr Machlwori sprechen darf. Weil gerade in diesem für die deutsche Jägerei so wichtigen Monat die sonst üblichen Schulzeiten sich an vielen Stellen wesentlich geändert haben, deshalb seien hier die wichtigsten Bestimmungen für ganz Deutschland angeführt: Preußen: Rot- und Damhirsche, Rehböcke, Birk wild, Fasanen, Wildenten, Schnepfen, Bekassinen, Reb hühner, Wachteln, schott. Moorhühner, Krammetsvögel, Graugänse; ab 16.: Rot- und Damtiere, Wildkälber. Bayern: a) rechtsrhein: Damhirsche, Rot- und Damtiere, Gemsen (außer Kitzen), Murmeltiere, Fasanen, Haselwild, Wildenten, Schnepfen, Bekassinen, Rebhühner, Wachteln, Krammetsvögel; bis einschl. 15.: Rothirsche; ab 16.: Hasen, b) Pfalz: wie zu a); fer ner Wildtauben. Sachsen: Rothirsche, Fasanenhähne, Wildenten, Schnepfen, Bekassinen, Rebhühner; bis einschl. 15.: Rehböcke; ab 16.: Rottieve, Wtldkälber, Ricken. Württemberg: Rot- und Damhirsche, Reh böcke, Fasanen, Wildenten, Schnepfen, Bekassinen, Reb hühner, Wachteln, Wildtauben; ab 16.: Rot- und Dam tiere, Wildkälber, Rehgeißen, Hasen. Mecklenburg-Schwerin: Rot- und Dam hirsche, Rehböcke, Auer- und Birkhähne, Fasanen, Wild enten, Schnepfen, Bekassinen, Rebhühner, Wachteln, Krammetsvögel; ab 16.: Rot- und Damtiere, Wild- kälber. Mecklenburg-Strelitz: Rot- und Dam hirsche, Rehbocke, Fasanenhähne, Wildenten, Schnep- ßm, Bekassinen, Rebhühner, Wachteln, Krammetsvögel, Wildtauben; ab 16.: Rottiere, Hirschkälber, Hasen. Baden: Rot- und Damhirsche, und -Tiere, Wild- kälber, Rehböcke, Rehgeißen, Hasen, Fasanen, Hasel- häbne, Wildenten, Schnepfen, Bekassinen, Rebhühner, Wildtauben. Hessen: Rot- und Damhirsche und Tiere, Wild- külber, Rehböcke, Haselwild, Wildenten, Schnepfen, Be kassinen, Rebhühner, Wachteln, Krammetsvögel: ab 16.: »«geMn, Hasen, Auer-, Rackel- und 'Birkhähne, Thüringen: Rot- und Damhirsche, Retzböcke, »enten, SrKrepfen, Bekassinen, Rebhühner, Kram- ögel; ab 16.: Rot- und Damtiere, Wildkälber, Anhalt, Braunschweig, Lippe-Det- old: Rot- und Damhirsche, Skchböcke, Birk- und vaseüvild, Fasanen, Wildenten, Schnepfen, Bekassinen, Rebhühner, Wachteln; ab 16.: Rot- und Damtiere, Wtldkälber. Oldenburg lalle 3 Landesteile): Rot- und Damhirsche, Birkwtld, Fasanen, Wildenten, Schnepfen, Bekassinen, Rebhühner, Wachteln, schott. Moorhühner, Krammetsvögel; ab 16.: Rot- und Damtiere, Wild kälber, Hasen. Schaumburg-Lippe und Lübeck: wie Ol denburg; außerdem: Rehböcke. Hamburg: wie Preußen; außerdem: Hasen und Haselwild. Bremen: Rothirsche, Rehböcke, Hasen, Wild enten, Schnepfen, Bekassinen, Rebhühner, Wachteln, schott. Moorhühner, Krammetsvögel. Hohenzollern: Rot- und Damhirsche und Tiere, Rehböcke, Hasen, Auer- und Birkhähne, Fasa nen, Wildenten, Schnepfen, Bekassinen, Rebhühner, Wachteln; ab 15.: Rehgeißen. Danzig: Rehböcke, Fasanen, Wildenten, Schnep fen, Bekassinen, Rebhühner, Wachteln, Krammetsvögel. Mit dem Erlegen ist es, wie man sieht, im Gilb hardt nicht besonders weit her. Darum darf aber der Jäger nicht müßig sein. Neben dem Jagdschutz tritt die Hcgepflicht in den Vordergrund. Schüttungen und Fütterungen richte man schon jetzt her und beschicke sie leicht, damit unser Wild die Stellen kennenlernt, an denen der Tisch gedeckt ist, wenn die Wintersnot kommt. Nur so kann man, soweit das menschlich möglich ist, Tragödien verhindern, wie sie sich im vergangenen Win ter abgespielt haben. Wer Lust und Zeit hat, der versuche es jetzt einmal mit dem Uhu und der Krähenhütte! Diese Jagdart hat so unendliche Reize, denn Kernbeißer, Mistler, Krammetser, Tie kommen jetzt von Norden her, Auch Raubgeflügel folget dann, ES geht der Strich der Geier an. In stiller Hütte, wohlgeschützt, Ter sehr geduld'ge Jäger sitzt. H. L>. . Scherz und Ernst. tk. Liebespost im Schueckentsmpo. In der letzten Zeit wurden in der französischen Presse häufig Klagen über Unzulänglichkeiten im Postbetrieb laut. Nor eint» gen Tagen erhielt der fünfundvierzigjährige Zoll beamte Marcel Aubert, der in der Nähe der Placs d'Jtalie in Paris wohnt, eine Postkarte. Der Emp fänger war nicht zu Hause, und die Karte wurde seiner Frau abgegeben. Diese las zu ihrer Empörung, daß eine Dame namens Ivonne ihren Mann am näch- . stcn Tag um vier Uhr zu einem Rendezvous bestellte. - Erbittert dachte die Frau nach, welchen Empfang sie ! ihrem ungetreuen Gatten bereiten wollte, als ihr dis ! Handschrift plötzlich bekannt vorkam. Sie sah sich die > Postkarte daraufhin etwas genauer an, und stellte fest, ! daß sie von ihr selbst geschrieben war und zwar im - Sommer des Jahres 1914, als sie noch die glückliche > Braut ihres heutigen Mannes war. Während dis i Postkarte unterwegs war, ist Frau Aubert glücklich« ! Mutter von vier Kindern geworden. ! tk. Mussolini als Romanschriftsteller. Benito ! Mussolini, der Vielseitige, hat vor rund zwanzig Jah- , ren für die damals in Trient erscheinende sozialistische i Zeitung „Jl Popolo" einen historisch verkleideten so- i zialen Roman geschrieben, der im Original den Titel ' „Claudia Particelli" trug und damals unter den Le- : sern jener Zeitung so großen Beifall gefunden haben ; soll, daß sich die Auflage des „Popolo" während der f Erscheinungsdauer dieses „serials" merklich steigerte. Dieser Roman, der im siebzehnten Jahrhundert spielt, i ist nunmehr, wie die „Literarische Welt" mitteilt, seiner : Vergessenheit entrissen und ins Englische übersetzt wor- - den. Arnold Bennett, der Gelegenheit gehabt hat, ! in einen: Bürstenabzug der — vorläufig lediglich für ; den amerikanischen Markt bestimmten — Neuausgabe ! von Mussolinis Jugendwerk Einsicht zu nehmen, faßt - sein Urteil über bas Werk, das stark mit Klischees ar- i beite und wirklichen Lebensproblemen geschickt aus- > weiche, in folgende Worte zusammen: „Es ist ein histo- - rischer Roman, weder gut, noch schlecht. Schlechter als ! Hunderte, aber auch besser als Hunderte, r . - Der Möbelwagen. - Ter Leviathan unter den Wagen fährt hier und , da vor den Häusern vor. Es ist Umzugszeit. Schon vor dem 1. Oktober fand früher, als man noch leichter um- - ziehen konnte, reger Wohnungswechsel statt. Wer cS irgend konnte, wartete nicht bis zum letzten Tage, son- ' dern räumte früher das alte Quartier und ergriff von dem neuen Besitz. Er wollte den Umzug mit seinen i Packereien und Plackereien hinter sich haben und be- kam vor dem Ersten auch noch eher einen Möbelwagen als an den Hauptumzugstagen, wo die Menge der ! Transporte kaum zu bewältigen war. k Heutzutage zieht man nicht mehr soviel um, von wegen des Wohnungsamtes und so, aber die Möbel transportgeschäfte bekommen doch nach und nach wieder ! Arbeit. Hat das breite massige Möbelgefährt vor einem ! Haus« Halt gemacht, so öffnen die „Ziehleute" die in der ' Hinteren Wagenwand befindliche Flügeltür und das I Auf- oder Abladen der Möbel nimmt seinen Anfang. Ein mittlerer Hausstand hat in einem Wagen ' bequem Platz, allerdings muß man den Naum richtig auszunutzen wissen, und darauf verstehen sich die hand festen Männer, die beim Umzug mit dieser Aufgabe betraut find. Sie haben auch darauf zu achten, daß ; die wertvolleren Sachen die gesichertsten Plätze erhalten > und daß Beschädigungen der Möbel durch Umkippen j und Reibung während der Fahrt nicht Vorkommen. - Zum Schutze sind die Wagenwände gepolstert, und gc- ' polsterte Schuhleisten, wollene Lecken und Tücher sin- ! oen ausgiebig Verwendung. Außerdem ruhen die bcs- ' seren Möbelwagen auf starken Federungen, die Erschüt terungen beim Fahren abzuschwächen.