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«ettest, Lett«»g »er »<->«»» «»» Lerantwottlich« AedakieM» »eltr Qedne« - Dm» und Beria«: «ar! Se»« ds «wvs»i«oa»e. 95. Jahrgang Nr. 230 < Altenberg. In der Annahme, daß das Luftschiff „Gras Zeppelin" demnächst auch dem Sachsenlande einen Besuch ab statten wird, bat Bürgermeister Just der Zeppelin-Werft in Friedrichshafen die Bitte unterbreitet, hierbei das östliche Erz gebirge und im besonderen die Stadt Altenberg mit über fliegen zu wollen. Die Bevölkerung dieser Gegend würde es mit großer Freude begrüben, wenn dieser Bitte stattgegeben werden würde. Ännnalä j. k. 2n der Nacht vom Sonnabend Sonntag drangen Diebe in die Tabaktrafik Zechels ein. erst hatten die Einbrecher ein Stück Dach aufgerissen nach dem Ladenraum zu gelangen, was ihnen aber glückte. Sie nahmen hierauf Hacken von dem Besitzer schlugen damit den Fensterladen des Ladenfensters ab zum Zu> um nicht und und en den err an- Die rts- tiz- ier- mch rts- Ni- ode des hen chs- )ts- tbi- ! :rn) lsen >ent sich veit von hts-, Ar ras-§ Prill rab-> um icht > 3. tiz- B., AnzelgenpreUr Dl» 42 Millimeter breit« Petitzetle 20 Reich Spf«imtge. Eingesandt «n» Reklamen 80 Reichspfennig« ler> en, mL Ok- >ts- ner drückten die Fensterscheibe ein. Als sie sich gerade über die Kasse machten, wo ihnen ungefähr 1.90 Mark in die Hände fielen, erwachte der Besitzer und störte sie in ihrem Hand werk. Die Diebe entkamen unerkannt. Gottleuba. Das Fest ihres 300 jährigen Bestehens konnte am vergangenen Sonntag die Fleischerinnung zu Gotlleuba- Berggiebhübel festlich begehen. Weite Kreise der Einwohner schaft, sämtliche Fleischerinnungen der Amtshauptmannschaft, die Gesellenbruderschäft Pirna und die benachbarten Innungen aus dem Böhmerland beteiligten sich an der Feier. Dresden. Dem Landtag, Ler am 24. Oktober wieder zu sammentritt, hat Lie Regierung einige Gesetzentwürfe zu-, gehen lassen. Der Gesetzentwurf über Lie Beiräte bei Len Bergbehörden bestimmt: Bei dem Oberbergamt und bei den Bergämtern Zwickau, Stollberg und Leipzig mutz je ein Bei rat vorhanden sein. Die Beiräte werden vom Finanzmini sterium für eine zu bestimmende Zeit auf Grund von Vor schlägen ernannt, die die im Tarifverträge für den Kohlen bergbau im Lande Sachsen beteiligten Bergarbeiterorgani sationen Lem Finanzministerium unterbreiten. Ihr Anstel lungsverhältnis wird durch Dienstverträge geregelt. Die für die Bergämker Zwickau und Stollberg zu ernennenden Bei räte sollen mindestens 10 Jähre lang als Häuer im sächsischen Steinkohlenbergbau tätig gewesen sein. Die Beiräte haben die Aufgabe, die Bergbehörden in der Ausübung des Ar- beikerschutzes in Len Kohlenbergwerkanlagen und in den der Belriebspolizei Ler Bergbehörden unterstellten gewerblichen Betrieben, sowie bei solchen Maßnahmen zu unterstützen und zu beraten, die geeignet sind, das Wohl Ler Belegschaft zu be einflussen. Sie können zu diesem Zwecke innerhalb ihrer Be zirke alle Anlagen dc s Stein- und Braunkohlenbergbaues und der gewerblichen Betriebe über und unter Tage jederzeit befahren. Die bereits vorhandenen Beiräte bleiben bis zum Ablauf ihrer Dienstzeit in ihrer Stellung. — In der Begrün dung des Entwurfs 'heißt es am Schlüsse: Die Einrichtung der Beiräte beim Oberbergamt und bei Len Bergämkern Zwik- kau, Stollberg und Leipzig besteht, wenn auch ohne gesetzliche Grundlage, bereits seit etwa 7 Iahren. Da sich die zur Zeit angestellten Beiräte im Dienste bewährt haben, braucht aus Anlaß des Gesetzes in ihrer Person keine Veränderung ein- zutreken. — Weiter liegt der Entwurf eines Gesetzes über die vorläufige Ablösung von Staatsleistungen an Lie Ev.-luth. Landeskirche im Freistaat Sachsen und an die Röm.-Kakh. Kirche (Bistum Meißen) vor, der folgende Bestimmungen enthält: Die zwischen dem Freistaale Sachsen und der Ev.- luth. Landeskirche einerseits und der Aöm.-Kath. Kirche (dem Bistum Meißen) anderseits abgeschlossenen Verträge über die vorläufige Ablösung von Staalsleistungen vom 15. Ia- nuar 1929 werden genehmigt. Die Entscheidung der Mei- uungsverschiedenhciten zwischen den Vertragschließenden über die Ablösung der in diesem Betrage bezeichneten Staats leistungen wird den ordentlichen Gerichten übertragen. Die für die Geistlichen der Ev.-luth. Landeskirche und ihre Hin terbliebenen gellenden slaaksgesehlichen Bestimmungen über Ruhegeld- und Hinterbliebenenbezüge treten außer Kraft. Die Rechte Ler zur Zeit des Inkrafttretens dieses Gesetzes be- sorgungsrechtllchen Geistlichen und ihrer Hinterbliebenen ge gen den Staat bleiben bestehen. — Ein weiterer Gesetzent wurf betrifft die öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaften und bestimmt: Religionsgesellsachsten, die Körperschaften des öffentlichen Rechtes sind, unterliegen Len Vorschriften dieses Gesetzes. Körperschaften des öffentlichen Rechtes sind: Die Ev.-luth. Landeskirche und Lie im Bistum Meißen zusam- mengefaßte Röm.-Kath. Kirche, ferner die Ev.-ref. Gemein- Len, die Freireligiöse Gemeinde, die Ev. Brüderunität in Fortbestand des wechselhaften und besonders im Gebirge, größtenteils auch unruhigen Herbslwetlers. Zeitweilig Aufklaren, wechselnd mit Eintrübung und RegensSllen. Temperaturen erheb lich schwankend: lm Flachland tagsüber vorwiegend mildt 8üd- Mittwoch, am 2. Oktober 1929 , -, ------- Dippoldiswalde. In der Uebungsstunde des Allgemeinen Turnvereins Dippoldiswalde (DT.) am gestrigen Abend über reichte Bezirksvertreter Porstorfer dem Mitglied Reinhard Zimmermann im Auftrage des Gauturnrates die Gau-Ehren urkunde. Reinhard Zimmermann ist, früher im Turnverein Dresden-Plauen, seit er I908 hier in Dippoldiswalde seinen Wohnsitz genommen beim, hiesigen Verein immer ein eifriger Turner gewesen. Viele Jahre wirkte er und wirkt noch als Vorturner, auch Turnratsmitglied war er dort wie hier. Sein Rat wird gern gehört, jeder Turner kennt ihn als einen der Turnsache treu ergebenen Jünger Jahns. Groß und allgemein war daher die Freude der Turner über diese Ehrung ihres Turnbruders durch den Gau. Dippoldiswalde. An Ler Grenze seines Bezirks, im Gast hof Rühle, Hänichen, tagte am Dienstag um 5 Uhr LerSaal- inhaber-Verband Ler Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. Rach Begrüßungsworten, besonders an Ehrenmitglied und Vereinsgründer Otto, Dönschten, überbrachte Vorsitzender Marschner, Schmiedeberg, dem Kollegen Emil Wießner, Röthenbach, anläßlich seines 25 jährigen Geschäftsjubiläums noch beste Glückwünsche. Hierauf trat man in Lie diesmal nur drei Punkte enthaltende Tagesordnung ein. Schrift führer Haubold, Dippoldiswalde, erstattete die letzte Nieder schrift von der Versammlung in Schmiedeberg. Sein Bericht wurde genehmigt. Unter Eingänge lagen neben einer An frage vom Saalinhaber-Verband Plauen noch zwei Gesuche um Ausschank von Wein und um Dielenkanz vor, die aber Ablehnung fanden. Unter Punkt Verschiedenes wurde der Vorschlag gebracht, Laß jeder Kollege selbst darauf achten sollte, daß möglichst keine Vereinsausflüge in das nahe Böh- rnen ausgeführt würden. Eine rege Debatte rief Lie Anfrage hervor, was für Vorträge versteuert werden müßten und welche nicht. Es soll an maßgebender Stelle Auskunft ein geholt werden. Dem geschäftlichen Teil schloß sich eine in schönster Harmonie verlaufene kleine Gesellige an, in der noch manches kollegiale Mort gewechselt wurde. Die letzte Ver sammlung dieses Iahres findet am 5. November beim Kol legen Peschel in Berreuth statt. — In der Nähe Les Rundteils, etwa 200 Meter nach Oberhäslich zu, fuhr gestern nachmittag ein Personen kraftwagen an einen Baum. Als der Fahrer wegen eines entgegenkommenden Geschirrs stark bremste, platzten zwei Reifen und Ler Magen geriet ins Schleudern. Er wurde nur leicht beschädigt und wurde noch am Abend wieder flott, so -atz die Heimfahrt angetreten werden konnte. Fast zu glei cher Zeit geriet ganz in der Nähe ein Lastkraftwagen aus Börnchen von der Straße ab und fuhr zwischen den Straßen bäumen hindurch aufs Feld, wo er noch abends verlassen da stand. — Wie die Sächsische Staatszeitung erfährt, hat die Re gierung die Ausweisung des kommunistischen .Roten Gei gers" Soermus aus Sachsen wieder aufgehoben. Die Aus weisung war seinerzeit erlassen worden, well Soermus bei seinen Konzerten politische Propaganda getrieben hatte. Reichstädt. Am 30. September trat nach 45jähriger Dienst- zeit der hiesige Nachtschutzmann Anton Eietzelt in den wohl verdienten Ruhestand. Möge ihm ein recht sorgenfreier Lebens abend beschieden sein! Glashütte. Bei dem im vorigen Jahre hier erfolgten Be suche des Wünschelrutengängers wurde im Garten hinter der Gasanstalt eine Wasserader festgestellt. Die Leitung der städtischen Werke ist jetzt damit beschäftigt, diese Wasserader für die Trinkwasserversorgung der Stadt nutzbar zu machen. Es wird ein Brunnen gegraben, der schon jetzt in drei Meter Tiefe ziemliches Wasser hat, und es wird mit einem Zulauf von fünf Sckundenlitern gerechnet. Von diesem Brunnen soll das Wasser in die Leitung gepumpt werden, und cs ist an zunehmen, daß diese« Wasser zur Versorgung genügen wird. Daß sich auch an anderer, mitunter sonderbarer Stelle sich ergiebige Wasseradern zeigen, beweist die bei der linksseitigen Grundierung an der ehemaligen Kurfürst-Moritzbrücke zu Tage getretenen Quelle. Deren reines Ouellwasser beweist, daß es nicht Prießnitzwasser ist, sondern einer tieferen Wasserquelle entquillt. ...... Gies« Bla« enthalt -le amtliche« Lekanntmachnngen Der Amlshauotmauaschast, -e» Amtsgericht» n«H De» Stadtrat» zu Dippoltiswal-e Bezugspreis: Für «inen Monat 2.20 RM. mit Zutragen, einzeln« Nummern 1S Reichs- pfennige :: Gemeinde - Verband-- Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12548 Nachdruck verboten! Meller kill' morgen: Mr-, seini tntS chen Gut ttio- ung cheS Von den Stadtverordneten ist mit Zustimmung des unter zeichneten Stadtrates ein Ortsgesetz über die Anlegung eines Baustockes für die Verbesserung der städtischen Entwässerungsanlagen bzw für die Einrichtung von öffentlichen Kläranlagen und über die Entrichtung von Abgaben für diesen Baustock beschlossen und vom Bezirksausschuh als Beschluhbehörde ge nehmigt worden. Dieses Ortsgesetz liegt vom 3. Oktober d. F. ab 14 Tage lang im Rathause — Polizeiwache — für jedermann zur Einsicht aus und gilt vom Ablauf der Auslegungsfrist ab als amtlich verkündet. Dippoldiswalde, am 30. September 1929. Der Stadtrat. Weltanschauung zur Aufgabe machen unL Lenen LasGesamt- ministerium -le Rechte Ler Körperschaften Les öffentlichen Rechtes verleiht. Dle Verfassung, Verordnungen und An ordnungen Ler Religionsgesellschaften und ihrer Unker- verbände müssen sich in Len Schranken Ler für alle gelinden Gesetze halten. Außer Len Steuerzuschlägen aus Grund Lev staatlichen Gesetze Lürfen Lie Mellgionsgesellschafken von ihren Mitgliedern für bestimmte Leistungen oder Einrich tungen Gebühren fordern, sofern nicht allgemeine reichs- oLev landesgesetzliche Bestimmungen entgegenstehen. Den in Len Kirchendienst übergetretenen oder übertretenden Beamten leistet Ler Staat Gewähr für diejenigen Ansprüche, Lie Wv Zeit ihres Ueberkrlttes gegen Len Staat begründet sind. Fer ner ging Lem LanLtag Ler Entwurf eines Gesetzes zur Aende- rung Les StemPelsteuergesetzes zu. In Ler Begründung Les Gesetzes heißt es: Megen Ler ungünstigen Finanzlage -es Staates mutzte von vornherein eine allgemeine Herabsetzung der Steuersätze außer Betracht bleiben. Es konnte vielmehr lediglich in Frage kommen, Milderung der Steuersätze bei! einzelnen Tarifstellen und neue Befreiungsvorschriften inso weit vorzusehen, als sie sich bei der Handhabung der gesetz lichen Vorschriften in Ler Praxis als -ringend notwendig er wiesen haben. — Endlich wurde ein Gesetzentwurf über Lis Besteuerung -er Manderlager vorgelegt. Danach wird Lis Steuer für jede angefangene Mache auf SOO RM. festgesetzt. Iedoch können für Manderlager von geringem Werte er mäßigte Sätze von 150, 100 und 50 MR., ausnahmsweise auch solche von 25 und 10 RM. und für Manderlager von hohem Werte erhöhte Sätze ohne Beschränkung auf einen Höchstbetrag als wöchentliche Steuer festgesetzt werden. Königsbrück. Zu einem Zusammenstoß zwischen einem Personenwagen und einem Motorrad kam es in den Abend stunden des Sonnabend an der Kreuzung Hoyerswerdaer Straße und Bergstraße. Ein Großröhrsdorfer Autobesitzer kam mit seinem Wagen die Bergstraße entlang. Beim Ueberqueren der Hoyerswerdaer Straße fuhr ihm ein aus Dresden kommendes, mit zwei Neichswehrangehörigen besetztes Mptor- rad in die Flanke. Das Auto wurde nur gering beschädigt, das Motorrad dagegen zertrümmert. Personen kamen glück licherweise nicht zu Schaden. Leipzig, l. Oktober. Auf dem Flugplatz Halle-Leipzig m Schkeuditz verunglückte bei der Landung ein Verkehrsflugzeug. Das Flugzeug befand sich bereits auf dem Boden und wollte zum Bahnsteig fahren. Plötzlich kam eine Böe heran, das Flugzeug stellte sich auf den Kopf und überschlug sich. Der allein in der Maschine sich befindliche Flugzeugführer kamzmit dem Schrecken davon. Leipzig. Am Montag abend hielt die Ortsgruppe Gautzsch der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei im Gasthof eine Versammlung ab. Etwa 50 Kommunisten belästigten zu nächst die Versammlungsteilnehmer und versuchten dann die Versammlung zu sprengen. Hierbei kam es zu einer Schlägerei, bei der es auf beiden Seiten Verletzte gab. Das Ueberfall- kommando stellte schließlich die Ruhe wieder her und stellte eine Anzahl Namen der Beteiligten fest. Bei der vorge nommenen Durchsuchung wurden bei einigen Kommunisten Dolche vorgefunden. Nsulalra-Sprembsrg. Nach einer Kassenprüfung, bei der Unregelmäßigkeiten aufgedeckt worden sein sollen, ist Bürger meister Richter zwangsläufig beurlaubt worden. Es werden ihm 21 Fälle zweifelhyfier Finanzgebarung bei Schul- und Siedlungsbauten vorgeworfen. Der Umfang der Unregelmäßig keiten steht noch nicht fest. Chemnitz. Als auf Ler hiesigen Stollbcrger Straße ein mit fünf Personen besetzter Kraftwagen gegenüber der Flug- hafenwirtschafk aus einer Gartenkolonie heraus auf die Straße fahren wollte, wurde ihm von einem aus Richtung Stollberg kommenden Kleinkraftwagen mit solcher Wucht in Lie Flanke gefahren, daß sich Ler Kleinkraftwagen über schlug, elf Meter weit forkgeschleuöert wurde und vollständig zertrümmert quer über der Straße liegen blieb. Sämtliche Insassen Kamen mit verhältnismäßig leichten Verletzungen davon. Dagegen wurde auch der große Personenwagen schwer beschädigt. Die polizeilichen Erörterungen über Lie Schuldfrage sind noch nicht abgeschloffen. Deutschland, Lie Bischöfliche Methodistenkirche, Lie Ev.-luth. Freikirche, die Vereinigung Ler Baptisten, die Evangelische > Gemeinschaft, der Sächsische Israelitische Gemeindeverband, s Körperschaften des öffentlichen Rechts sind auch die Unter- l verbände dieser Religionsgemeinschaft. Den Religlons- , .... . . >. - gesellschaflen werden die Vereinigungen gleichgestellt, dies-ck ; westliche bis nordwestlich« Winde, zumeist, besonders im Gebirge, die gemeinschaftliche Pflege einer nichtbckennlnismäßigcn - lebhaft. eitzeritzZeitung Tageszeitung unö Anzeiger Pir Dippol-istval-e, Schmie-eberg «.A.